
carstenk
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Ja, das ist ne spannende Frage. Die digitalen USLs haben noch Bypasslogic eingebaut. Da habe ich mir auch oft die Frage gestellt, was heisst Bypass noch bei einem digitalen Prozessor und wo setzt man da die Schwerpunkte bzw, Trennpunkte für den Bypass Betrieb? Klar, Netzteil ist in der Regel ein separates Modul mit relativ hoher Belastung und eigener Ausfallstatistik , da macht ein Ausfallansatz schon Sinn. Der JSD80 hat ja z.B. noch einen separaten Eingang für ein Notfallnetzteil, und ist ja auch darüber hinaus noch recht modular aufgebaut. Bei der rein digitalen Signalverarbeitung dagegen, wo setzt man da sinnvoll an, und welchen Sinn hat ein digitaler Prozessor noch, wenn maßgebliche Anteile ausfallen? Versucht man zumindest die Wandler am Laufen zu halten? Im Grunde machts keinen Sinn, auf welche Funktionalität soll man bei einem reinen DSP basierten Design schon verzichten können? Die einfachen S/P-DIF Wandler sind halt in jedem Fall die billigste Variante, jedenfalls wenn man ein bißchen Zeit und Ahnung hat, das Zeugs zusammen zu verkabeln. Idealerweise stattet man das direkt mit den vom eigenen Prozessor verwendeten Anschlüssen aus, z.B. die analogen DB25. Dann muss man nur die Stecker vom Prozessor abziehen, Not-Prozessor einschleifen, und weiter geht's erstmal, während der kaputte Prozessor ausgebaut werden kann. Man halt immer weniger Sinn, je teurer die Notlösung wird, daher, so billig wie möglich. Wie Sascha schon schrieb, C+L/R würde im Grunde reichen. Wenn man ein paar Euro dazu tut, geht zumindest L/R/C + Mono Surround, das ist ja dann schon luxuriös. - Carsten
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Denke schon, hast Du matrix mal angemailt? - Carsten
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Na das ist ja fies, es gibt von Farnell ein Labornetzteil mit der Typenbezeichnung AP20-80: http://www.ebay.co.uk/itm/Farnell-Regulated-Power-Supply-AP20-80-Powers-On-Single-Phase-115V-230V-INFO-/271371934619 ;-) - Carsten
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Welchen Weisswurstäquatorfaktor hat dein Kino denn? - Carsten
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Chrissi - hast Du vielleicht Fotos von dem Netzteil? Potentieller Kandidat für ASTEC Netzteile wäre z.B. Farnell oder RS-Components. Aber ASTEC stellt Unmengen von Netzteilen her, manche sind auch noch individuell justierbar - keine Ahnung, ob das wirklich ein Standardteil ist, oder ob es noch ne Justage braucht oder sowas. Aber wie Dolby schon schrieb - OpenFrame Schaltnetzteile sind ein bißchen heikel, da gibts sehr unangenehme Spannungen. Wenn man Glück hat und das Ding nur eingesteckt werden muss, kann das ein mutiger normaler Techniker machen, der sich z.B. mit PC Basteleien auskennt. Wenn man ein Fremdnetzteil temporär adaptiert, sollte man es jemandem überlassen, der die Lizenz zum Löten hat. Ansonsten wie Sascha schreibt - Behringer sind nette OutOf-The-Box Geräte, die auch einfach zu kriegen sind. Als Kauf für den Notfall aber eigentlich auch schon überdimensioniert, weil sicher in der Preislage so eines Ersatznetzteils. Dann sicher besser als Leihgerät. Manche Kinos haben ja ohnehin schon die Behringer installiert als Frequenzweichen - in dem Fall können die notfalls auch direkt aus dem MediaBlock/Server bedient werden über einfache Adapterkabel, weil die Wandler ja schon drin sind und ja sogar die Weichen. Ein bißchen basteln muss man dann halt mit den Pegeln, aber manche Server können ja auch schon selber pauschal digital pegeln (Doremi z.B.), also mit etwas Vorbereitung auf den Tag X alles machbar. - Carsten
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Tss, 5min Editierzeit... Wir nehmen für eine Einzelschaltung pro Monat in der halbstündigen Einlassschleife 50 Euro für eine Folie, ab 6 Monaten gibts etwas Rabatt. Die laufen aber wie gesagt nicht im Trailerprogramm wie z.B. die Adeins Sachen, sondern in der halben Stunde vorab für jeweils 10s im Wechsel mit anderen Folien, und wir haben auch nur eine Vorstellung pro Tag. Bisher haben wir fast nie Werbedias (ausser unseren eigenen) in das Vorprogramm als DCP übernommen, mutmaßlich würden wir dafür einen etwas höheren Tarif nehmen, weil das eben ein klein bißchen mehr Arbeit macht und zu diesem Zeitpunkt die Dias bei abgedunkeltem Saal die volle Aufmerksamkeit aller Besucher kriegen. Dafür kriegen die Besucher die während der halben Stunde Einlass aber ggfs. mehrfach zu sehen, je nachdem, wann der Besucher kommt und wieviele Folien aktuell in der Schleife sind. Wir verdienen da ganz gut dran, deutlich mehr als von Adeins, und die lokalen Werbekunden finden das auch gut, das Kino auf diese Art und Weise unterstützen zu können. Vereine etc. kriegen ggfs. Sonderkonditionen. - Carsten
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Wir verwenden PowerPoint auch zur Bildvorbereitung, schlicht weil es einfacher ist, dort Zusammenstellungen von Bildern und Text zu machen als in irgendwelchen pixelbasierten Grafikprogrammen. Ausserdem kriegen wir das oft direkt von Kunden so zugesandt. Darüber hinaus haben wir einige Mitarbeiter, die sowas schonmal auf der Arbeit machen und da ist PowerPoint halt durchgängig verfügbar und man muss nicht ständig zwischen verschiedenen Formaten konvertieren. Schlussendlich läuft bei uns vor dem eigentlichen DCP basierten Vorprogramm während der Einlassphase eine Werbeschleife direkt aus einem Rechner mit PP, und es ist oft einfacher, einzelne Folien/Dias aus dieser Datei nochmal separat für ein DCP rauszuziehen. Wir generieren dann aus PP heraus die BMPs für die Konvertierung mit DCPC oder DVD-o-matic - man kann PowerPoint sagen, dass es sofort die richtige Auflösung 1998*1080 für die Konvertierung erzeugt, das ist allerdings ein bißchen schräg, weil das nur über die Festlegung einer Foliengröße und eine dpi Einstellung im Export-Dialog der Einzelfolien möglich ist. MS halt. Geht aber, wenn man es einmal eingestellt hat. Wenn man ein anderes Grafik- oder Layoutprogramm hat, dass einen Bitmap Export unterstützt, kann man das aber natürlich auch nehmen - notfalls bis herunter zu Windows Paint. Im Unterschied zu DCPC müssen die Bilder für die Konvertierung mit DCP-o-matic aber nicht präzise die Auflösung von 1998*1080 haben, da DCP-o-matic auf Wunsch automatisch auf das Endformat skaliert. Gut wäre nur, wenn das Seitenverhältnis der Bilder zumindest halbwegs stimmt. Das regelt man in PowerPoint über die Seiteneinstellungen, sollte eben nach Möglichkeit nicht A4, sondern 1:1.85 sein. Das wäre z.B. in PowerPoint ausgehend von einem A4-Querformat 29.69cm*16.05cm. Analog in seitenbasierten Layout-Programmen, und in pixelbasierten halt die genannten 1998*1080. Wenn man das nicht hinkriegt, kann man eben auch als Zwischenstufe in MS Paint präzise skalieren und beschneiden, oder eben auch, wenn man DCP-o-matic verwendet, darin. Das muss man dann aber eben für jedes Bildelement einzeln machen, daher ist es sicherer, wenn man das in den Grafikprogrammen einmal richtig einstellt, dann kann man in DCP-o-matic fast immer mit den gleichen Parametern arbeiten und riskiert nix. Ein Videofilm-Export aus PP erlaubt natürlich ggfs. auch die Übernahme von Animationen/Überblendungen (das kann gegenwärtig weder DCPC noch DCP-o-matic), aber die Qualität dieser Videokonvertierungen aus PowerPoint ist regelmäßig so grottig, dass wir das nie machen. Gibt nix Schlimmeres als irgendwelche hereinruckelnden Textwirbler. - Carsten
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Ich denke, Sony ist erstmal teurer, allerdings gleicht sich das dann relativ schnell aus, wenn der Ticketanteil wegfällt, den man bei RealD abführen muss. Bei RealD ist die Grundgebühr in den letzten Jahren wohl auch ziemlich verhandlungsfähig gewesen. Denen schwimmen halt ganz schön die Felle weg, seit es soviel Konkurrenz gibt und viele Verträge nicht verlängert werden. Unter der Hand hörte man immer mal, dass der eine oder andere Laden gar keine Grundgebühr bezahlen musste. Ansonsten sind die RealD Verträge auch nicht witzig, und Gerichtsort ist L.A. Grob aus der Erinnerung kostet Sony Pol 3D als Kaufoption etwa das anderthalbfache bis doppelte der einmaligen RealD 'Lizenz', was aber dann eben ein Leihsystem ist und nach 5 Jahren wieder abgegeben werden muss. Man muss also etwa über 5 Jahre ca. 7000-8000€ Aufpreis bei Sony den RealD-Abgaben auf den 3D Aufschlag gegenübersetzen. Silberleinwand braucht man ja bei beiden Varianten. - Carsten
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Ich habe uns aus drei billigen S/P-DIF Wandlern einen Notprozessor gebaut. Kostet keine 40 Euro. Kein Fehler, sowas für den Fall des Falles in der Schublade zu haben. Man spielt dann ohne EQ und so, oder notfalls über ein kleines Mischpult mit Klangregelung, aber für ein paar Tage fällt das kaum auf. Allemal besser als ganz ausfallen zu lassen. Wenn man noch nen DMA8/+ rumstehen hat, geht das damit auch. Auch Doremi AUD2DA stehen ja oft noch rum oder sind für teilweise unter 100 Euro gebraucht zu kriegen. Bekannter hatte letztes Jahr auch schonmal einen Netzteildefekt beim AP20, allerdings ziemlich direkt nach der Installation, da hat dann der Händler ziemlich schnell ein Ersatzgerät besorgt. Auch damals war ein Netzteil schwer zu kriegen, auf dem Feld Ersatzteile ist Datasat wohl nicht so toll... - Carsten
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Den kann man weg lassen. Die Wahscheinlichkeit steigt, dass in Zukunft sowohl US_OV als auch deutsche Filme standardmäßig mit CCAPs kommen. Die wenigen Versionen bisher hatten ja überwiegend eigene VFs mit entsprechenden Keys, aber mit der Normalisierung solcher Zusätze in Zukunft wird kein Verleih mehr dafür separate KDMs verschicken wollen. Sprich, die Wahrscheinlichkeit, dass in Zukunft ungewollt sowas auf der Leinwand auftaucht (und dann eben auch extrem störend in 3D Features, wo sie die 3D Wahrnehmung durcheinanderbringen), steigt. Also lieber ganz auslassen. Kann mir nur wenige Situationen vorstellen, wo man sowas explizit will. Spezielle Vorstellungen für Publikum mit eingeschränktem Hörvermögen z.B., wo also der Löwenanteil des Publikums darauf angewiesen ist. - Carsten
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Dolby Atmos ab Herbst auch fürs Wohnzimmer
carstenk antwortete auf Hollywood's Thema in Allgemeines Board
Sagen wir mal, sie haben das Verfahren in den letzten 40 Jahren immer weiter optimiert. Der 'Nutzen' der meisten Dolby-Spezialitäten sowohl für Profi- als auch für Endkunden ging ja zumindest bis in die 90er Jahre doch faktisch über das Label auf den Geräten hinaus. Aber in der Zeit hat Dolby wohl interessiert den Unterschied in den Zahlen wahrgenommen. - Carsten -
Dolby Atmos ab Herbst auch fürs Wohnzimmer
carstenk antwortete auf Hollywood's Thema in Allgemeines Board
Darauf wird's hinauslaufen. Mutmaßlich hat Dolby schon früh gewusst, dass die Gewinne in der Kinovermarktung auf Dauer nicht nennenswert sein werden und hat lediglich versucht, eine Marke aus dem Kinobereich heraus für die lukrativere Endkonsumentenvermarktung zu etablieren, damit man wieder ein gut erkennbares Logo auf allen möglichen Geräten platzieren kann. An dieser Spekulation gemessen investieren sie allerdings vergleichsweise wenig in die Vermarktung der Marke im Kinobereich. Vielleicht wollen Sie aber auch nur ATMOS in möglichst vielen Bereichen unterbringen, um zu zeigen, dass man gegenüber Auro-3D im Formatkrieg die Nase vorn hat. - Carsten -
Dolby Atmos ab Herbst auch fürs Wohnzimmer
carstenk antwortete auf Hollywood's Thema in Allgemeines Board
Dolby arbeitet weiter tapfer an der Demontage von Atmos - jetzt auch für Tablets: http://blog.dolby.com/2014/09/dolby-atmos-goes-mobile/ 'And today, we’re really proud to see the Amazon Fire HDX 8.9 tablet launch with the ability to play movies with Dolby Atmos® soundtracks over standard headphones.' - Carsten -
Es KANN immer Probleme geben, sobald man den Fuß vor die Tür setzt. Man kann auch Rechte 'vermeintlich' bei jemandem einholen, der zur Vergabe garnicht berechtigt ist, im guten Glauben, dieser besäße sie. Das schützt einen nicht vor Verfolgung durch den rechtmäßigen Rechteinhabers. Davor schützt einen aber auch kein Anwalt und keine Auskunft des vermeintlichen Rechteinhabers. Insofern: 100% Sicherheit gibt es niemals dabei. Also, zu Hause bleiben und Decke über den Kopf ziehen. Und selbst dann bleiben massive Restrisiken. - Carsten
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Ich habe zwar nicht mehr das DCP, aber noch die KDM: MillionWaysDie_FTR-2_S_DE-DE_DE-TL_51_2K_UP_20140525_MPS_IOP_OV ;-) - Carsten
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Ich hatte letztens mal den sehr merkwürdigen Fall, dass in einem Ordner mehrere DCPs lagen (OV und VF) - und ich konnte keines davon einzeln für den Ingest anwählen - der Ingest-Button beim 515er blieb ausgegraut, egal was ich ausprobierte. Normalerweise ingeste ich NIE pauschal einen Ordner, ich schaue immer rein und picke mir das raus, weil ich brauche, Ordneringest ist mir zu unsicher. In diesem Fall war aber der Ingest des unmittelbar übergeordneten Ordners die einzige Möglichkeit, die DCPs zu importieren. Nur auf den Ordner wurde der Ingest-Button aktiv. - Carsten
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Meine Rede. Mehr Aufwand, mehr Risiko, wenig Nutzen. - Carsten
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Ja, ich sehe das auch nicht als sinnvoll an, erst noch die DCPs auf ne Transportplatte kopieren zu müssen. Im Kino haben wir halt nur ADSL2+, da macht das weniger Sinn, und da müsste dann auch extra ein Rechner für durchlaufen. Mit NTFS am Sony selbst habe ich bisher nie schlechte Erfahrungen gemacht. Der kommt interessanterweise auch mit den neueren NTFS/GPT Partitionsformaten klar, die selbst ein topaktueller Doremi mit 2.6.4 nicht erkennen will. Im konkreten Fall war ja im Übrigen sowohl der Ingest direkt von der NTFS Platte also auch via Windows Rechner fehlerhaft. Also dürfte das Problem nicht am Ingest von NTFS gelegen haben, sondern eher davor. In der Diskussion mit CP über die Downloads, die ich bei der Inbetriebnahme verfolgt habe, gibt es aber wenigstens EINEN positiven Punkt dabei - für Nachspieler liegen die DCPs deutlich früher auf dem Downloadserver, als üblicherweise Festplatten geliefert werden. Man hat also ggfs. schneller sein Material da und nötigenfalls auch mehr Zeit für den Test (so man sich die nimmt). Die Nachspieler und Arthouses sind ja beim Satellitentransfer eher benachteiligt, welcher Anbieter legt schon 4-8 Wochen nach Start nochmal ein DCP auf die Schüssel für ein paar Kinos? Wäre also tendenziell vorstellbar, dass die Starts in Zukunft eher über die Schüssel gehen, da ziehen ja dann grundsätzlich viele Kinos zeitgleich die gleichen DCPs, während die Nachspieler eher über individualisierte IP Downloads laufen. Die Anbieter haben auch keinen Grund, DCPs nicht schon ab Start auf die Downloadserver zu legen (auch über IP sollen ja Starts geliefert werden), und die Nachspieler haben so früher Zugriff drauf. Ausserdem können die Dienstleister so ihre Leitungen besser auslasten. Bedingt natürlich etwas höheren Bedarf an Speicherkapazität im Kino. - Carsten
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Ohne dieses konkrete DCP noch im Detail zu kennen - das kommt öfter vor und kennzeichnet im Grunde nur, dass in der CPL 'Untertitel' technisch vorhanden sind. Das muss deswegen aber keine vollständig untertitelte Version sein. Im Zweifelsfall wird da möglicherweise nur an einer oder wenigen Stellen etwas per Untertitel übersetzt, etwa ein fremdsprachiger Dialog, eine fremdsprachige Einblendung, ein Gedankenspiel einer Person, oder nur ein besonders derber bajuwarisch-indianischer Dialekt... Long story short: hier - Carsten
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Das Format der Übertragungsfestplatte kenne ich gegenwärtig noch nicht. Möglich ist ext2/3 oder NTFS, und gegen NTFS an einem Linux Rechner hätte ich bei diesen Datenmengen durchaus auch gewisse Vorbehalte. Soweit ich weiss, verifiziert der 515 während des Ingests. Im Grunde tun das wohl mittlerweile alle Server, weil das einfach zeitsparender ist, als nach dem Ingest nochmal den ganzen Klops durchzunudeln. Das ist auch der Grund, warum eigentlich bei allen Servern Ingests deutlich langsamer sind, als es ein reiner Kopiervorgang von SATA->RAID sein müsste. CP hat mich zwischenzeitlich kontaktiert und ich hoffe, dass wir noch alle Zwischenprodukte beider DCPs verfügbar haben, also sowohl die Versionen auf dem Download Server als auch die auf der Transportplatte. Das DCP, das letzte Woche Ärger machte wurde einmal direkt von der Transportplatte eingespielt, und einmal über den Umweg unseres Vorführ-Rechners, ein Windows PC (von dort über LAN). Das spricht dafür, dass die Transport-Platte NTFS formatiert war, denn auf diesem Rechner gibt es gegenwärtig keinen ext Treiber. Beide Male jedoch kein Unterschied in der Reaktion des Servers. Wir hatten ja früher schonmal über die diversen Verifizierungsanzeigen des Sony spekuliert - sehr viel klarer ist es seitdem nicht geworden. Es ist nach wie vor so, dass auf unserem Server quer durch alle dort abgelegten DCPs immer wieder unterschiediche Indikatoren angezeigt werden. Und welcher Prüfvorgang genau sich hinter welchem Indikator verbirgt, das ist halt auch nicht dokumentiert. CP behauptet auch, dass die im DCP vorhandenen Prüfinformationen ausreichen würden, um ein DCP zweifelsfrei bis auf das letzte Bit herunter auf Korrektheit prüfen zu können. Ich würde mir das grundsätzlich wünschen, aber aufgrund der oben erwähnten Verschlüsselungsproblematik bin ich mir da nicht wirklich sicher. Möglicherweise gibts hier auch Unterschiede zwischen Interop/SMPTE, signed/unsigned etc. Varianten. Es ist natürlich ein Unterschied, ob ein DCP erst zum Zeitpunkt des Abspielens, des Einfügens in eine Playliste, oder schon zum Ingestzeitpunkt moniert wird. Aber grundsätzlich wäre es natürlich in jedem Fall wünschenswert, wenn zunächst mal der Übertragungsweg bzw. die Prüfsoftware desselben 100%ige Fehlerfreiheit garantiert. Ausschließen kann ich die Transportfestplatte gegenwärtig aber natürlich noch nicht. - Carsten
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Doch, das ist im Zusammenhang der hier geführten Diskussion sehr wohl möglich. In Deutschland werden jede Woche Tausende von Dispositionsgesprächen geführt. Bei keinem davon wird eine 'Erlaubnis' zur Verwendung von filmbezogenen Werbemedien eingeholt. Diese Erlaubnis ist den Kinos per Vertragsverhältnis quasi 'pauschal' erteilt worden. Konkret diskutiert wird dabei bestenfalls über Lieferung, Stückzahlen, Preise etc. von physischen Werbeträgern. Aber von 'Erlaubnis' ist auch da nirgendwo die Rede. Was Du da erzählst spielt im Bereich der gewerblichen Kinopraxis keinerlei Rolle. Eben diese Praxis fehlt Dir halt. - Carsten
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Das mit ner wirklich vollständigen Verifizierung ist glaube ich garnicht so einfach. Die MXF Datenstrukturen sind ja verschlüsselt - an die Integrität dieser Daten kommt der Server bei einer normalen Verifizierung ja garnicht ran, per DCI kann und darf ja erst zur Abspielzeit entschlüsselt werden. Und zum Zeitpunkt des Einspielens ist ja die KDM meistens eh auch noch nicht auf dem Server. Irgendwelche Defekte an den Metadaten wären sicher sofort aufgefallen, aber ausgerechnet die paar Byte von 155GByte werden auch eher nicht kaputt gehen bei dieser Übertragungsmöglichkeit. Der Server kann sicher etliches drumherum prüfen, aber was die eigentlichen Inhalte angeht, hat das Grenzen. Woher soll der Server auch wissen, ob irgendwelche Audio- oder Videodatenblöcke 'korrekt' sind, zumal bevor er sie entschlüsseln kann? Auf dieser Ebene gibt es in den MXF Strukturen und weitergehend den J2C codestreams und BWF Chunks meines Wissens nach keine Prüfsummen oder sowas. Im Grunde kann ein Server zum Zeitpunkt des Ingests eigentlich nicht wirklich sicherstellen, ob die Daten auf Inhaltsebene kaputt sind. Hängt natürlich davon ab, an welcher Stelle die übertragenen Daten einen Defekt aufweisen. An irgendeiner Stelle übergibt der Server solche verschlüsselten Daten an den Mediablock, und der muss dann ggfs. zusehen, wie er mit den zerhäckselten verschlüsselten Infos klarkommt. Aus der Natur der Bild- und Tonstörungen Rückschlüsse zu ziehen, ist da im Grunde unmöglich, wer weiss, was so ein Mediablock mit kaputten Daten, Pointern, etc. anfängt. Faktisch hat der Server aber dann während des Abspiels eine Fehlermeldung ausgegeben und ist dann stehen geblieben. Interessiert mich aber verständlicherweise auch und ich werde mal versuchen, die kaputten DCPs einzufrieren und sie nochmal zu testen bzw. einen anderen Server damit zu foltern. Muss aber nochmal sehen, ob das Einspielen und ggfs. die Logs noch was mehr dazu hergeben, ich war beim Einspielen nicht dabei und habe gestern Abend nur spontan Feuerwehr gespielt. Beim ersten Auftreten letzte Woche konnte das DCP zwar eingespielt werden, der Server weigerte sich aber, es abzuspielen, bzw. obwohl es in der Library auftauchte, war die CPL nicht fürs Abspiel aufrufbar. Aber auch da habe ich selbst noch keine Fehlermeldungen bzw. Logs gesehen, die muss ich mir jetzt mal ziehen und durchsuchen. Im konkreten Fall lief der Linux Client auf einem ohnehin durchlaufenden Server, allerdings ausserhalb des Kinos, daher die Notwendigkeit einer Transportkopie. - Carsten
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So, Kollegen wollten es unbedingt mal ausprobieren, und leider sind wir gleich zweimal hintereinander damit auf die Schnauze gefallen. Beide Male nur mit Hängen und Würgen die Vorführungen retten können. Der zusätzliche Aufwand, den das produziert hat, hat auf lange Zeit irgendwelche zu erwartenden 'Einsparungen durch Rückversand' aufgefressen. Zwar hat sich CP nach Kräften bemüht, das noch hinzukriegen, aber wie befürchtet, EarlyAdopter zahlen drauf. Hat jemand den Windows Client im Einsatz und damit bessere Erfahrungen gemacht? Bei uns gab es Ärger mit dem Linux Client. Möchte nichtmal kategorisch ausschließen, dass es nicht auch beim Kopieren der DCPs auf unsere Transportplatte zu Übertragungsfehlern gekommen ist, aber eigentlich ist sowas extrem selten, und gleich zweimal hintereinander... Aber selbst wenn, wenn das Verfahren nicht sicher ist, ist es mir auch egal, ob das technisch in unserer eigenen Verantwortung liegt, dann lässt man es halt lieber bleiben. Die Festplatten der Verleiher werden jedenfalls nach/beim Bespielen explizit auf Korrektheit der übertragenen DCPs geprüft. Das ist bei Onlineverfahren nicht in dieser Vollständigkeit machbar, respektive bei selbst gestrickter Software halt tückisch. Ähnliche Probleme gibts ja auch immer wieder bei Satellitenübertragungen. Wer auch immer auf diesem Wege DCPs bezieht, dem kann man nur raten, zumindest vorläufig diese Dinger zügig einzuspielen und sich Test-KDMs zu besorgen, damit man die DCPs möglichst vollständig vorab sichten kann. Nur kurz anspielen reicht nicht - im konkreten Fall traten nach ca. 25min massive Bild- und Tonstörungen auf und der Server stieg dann nach einigen Minuten komplett aus der Wiedergabe aus. Damit ist im Grunde bis zum Beweis eines wirklich zuverlässigen Betriebes jeder Vorteil dieses Übertragungsweges dahin. - Carsten
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Ein Forum wird als Diskussionsplattform missbraucht? Das ist aber ein herber Vorwurf! - Carsten
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Als Kinobetreiber, und das ist man auch als OpenAir Veranstalter, hat man ohnehin erstmal einen faktischen Freibrief für die Verwendung von filmbezogenen Medien für Werbung und Berichterstattung. Das ist nunmal Teil der Geschäftsbeziehung. Das hat natürlich Grenzen - natürlich kann ein Kino keine selbst erstellten Teile eines Filmes etwa zur Bewerbung ins Internet stellen. Aber so wie man Filmplakate etc. zur Bewerbung eines Filmes online stellen darf, ist natürlich auch die dokumentarische Verwendung in Form von Leinwandbildern im Hintergrund von Veranstaltungsfotos vollkommen unkritisch. Tolle Vorstellung, jeden Schritt im Leben von der Auskunft eines Fachanwaltes abhängig zu machen, so wollen wir das... Empfehle mal, die Google Bildersuche mit 'Open Air Kino' zu bemühen. - Carsten