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carstenk

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Alle erstellten Inhalte von carstenk

  1. Wenn man der Systematik in der Bedienungsanleitung folgt, und das reduzierte Bedienpanel reflektiert das, dann ist das eine 2554BC für den Export. Das X für Export bedeutet sicher zunächst mal 230V, aber SOLLTE auch eine Temperaturanpassung für gezuckertes Popcorn beinhalten. Typbezeichnung ohne S hat jedenfalls keine Umschaltmöglichkeit für süß und salzig. Fragt doch mal bei Haase an, ob auch eine 2554BCSX lieferbar ist.
  2. GM (ebenso wie Haase) hat viel Erfahrung, und eine Maschine, die schon mit hitzestabilem Palmöl dauernd schwarz wird, wäre auch in USA nicht verkäuflich. Bin sicher, gerade bei diesem (im Vergleich zu unserer einfachen Maschine) viel aufwendigeren Temperaturüberwachung ist das in den Griff zu kriegen. Wenn man sich die englische Anleitung durchliest, sieht man dass die Maschine eine relativ komplexe Temperatursteuerung hat, die fast schon in Richtung Prozesskontrolle geht, also Temperatur, Zeitabläufe, Sicherheitsabschaltung/Standby, zwei redundante Temperatursensoren. Sowas würde ich nicht vorschnell aufgeben. Wenn Du Lust und Zeit hast, mach doch mal bei sauberem Kessel einen Durchlauf nur mit Öl, ohne Zucker. Grundsätzlich ist es sicher so, dass der Zucker viel schneller verbrennt als das Öl, und in größeren Anteilen.
  3. Wenn eure Maschinen nicht umschaltbar sind, würde ich das weiterhin erstmal der Betriebsart 'salziges Popcorn' und der damit verbundenen höheren Temperatur zuschreiben. Möglicherweise ist aber eben auch die Temperatureinstellung insgesamt nicht korrekt. Könnt ihr mal Fotos eures Bedienpanels und des Typenschildes hochladen? Im Grunde dürfte sowas nicht sein bei den etablierten Herstellern, aber wer weiß, was gegenwärtig liefermäßig aus USA drin ist. Die umschaltbaren Maschinen kosten mit Sicherheit mehr als die nicht umschaltbaren. Möglicherweise hat man euch schlicht eine für salziges verkauft, oder aber 'normalerweise' würde Haase die nicht umschaltbaren Maschinen in der Werkstatt für süßes Popcorn umprogrammieren und das ist in diesem Fall nicht passiert.
  4. Es mag so sein, dass man die Temperatur nicht selbst einstellen soll, weil das bei diesem elektronischen Thermostat zu fehlerträchtig für den Anwender ist. Es ist aber auf jeden Fall möglich, ihn zu justieren. Bei dieser Maschine ist es ja zusätzlich so, dass der Thermostat bzw. Sensor nicht nur eine Abschaltfunktion hat, sondern den ganzen Ablauf kontrolliert, es gibt mehrere Schaltpunkte und auch eine automatische Abschaltung gegen Überhitzung bei Nichtbenutzung. Daher reicht es vermutlich nicht, nur einen einzigen Wert zu ändern. Kann man natürlich zu Haase schicken, die haben dafür ja ne Werkstatt. Ich würde trotzdem ein IR-Thermometer besorgen, damit man das zukünftig auch selbst im Griff hat. Jedenfalls dürftet ihr bei dieser Maschine und dieser Temperaturregelung gute Chancen haben, das in den Griff zu kriegen. Ich finde nichts zu den konkreten Inhaltsstoffen von Jimmy's Popping Oil. Sehe da nur 'Pflanzenöl'. Mutmaßlich ist das Palmöl, wenn es Raps wäre, würden die sich vermutlich trauen, es drauf zu schreiben. Früher gab es im Grunde nur Kokos- oder Palmöl für's Popcorn, weil die hohe Temperaturen besser aushalten. Mittlerweile ist wegen des öffentlichen Druckes auf Palmöl und gesundheitliche Erwägungen (gehärtete Fette, Fettzusammensetzung) bei einigen Lieferanten auch Popcorn-Öl auf Rapsbasis verfügbar (PCO hat sowas im Sortiment). Wenn das speziell rafinierte Raps-Öle sind, sind die auch hochtemperaturfähig (zumal im Unterschied zur Fritteuse das Öl beim Popcorn ja nur einmal verwendet wird, und bestenfalls die Reste inkl. Zucker im Kessel verzundern). Meine Meinung: Popcorn ist neben dem Filmbetrieb die wichtigste Einnahmequelle, daher muss man das als Betreiber selbst kontrollieren können. Natürlich darf man sich der üblichen Servicefirmen bedienen, sollte das Resultat aber selbst überprüfen können. Daher, Baumarkt, eBay, Amazon, und ein IR-Thermometer kaufen. Vorher/Nachher messen und notieren, damit man für die Zukunft vernünftige Werte hat.
  5. Sehr originell die NRW-Verordnung gleich in der Einleitung: https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/220318_coronaschvo_ab_19.03.2022_lesefassung_mit_markierungen.pdf
  6. Auf jeden Fall mal ein preiswertes IR-Thermometer besorgen, sowas braucht mal immer mal wieder zur Kontrolle der Maschine. Für die Amerikaner sind die Maschinen mit niedrigeren Temperaturen für süßes Popcorn 'Export-Maschinen', da die selbst überwiegend salziges produzieren, das süße kommt dort erst so langsam in Mode. Für unsere ältere einfache Maschine gibt es drei verschiedene Thermostate als Ersatzteile (ist nicht umschaltbar, da im Kessel untergebracht): Eines für süßes Popcorn, eines für salziges Popcorn, und ein zusätzlich in Serie geschaltetes als Sicherheitsthermostat für 280 Grad. Im Normalfall arbeitet bei uns das Thermostat für süßes Popcorn. Da das im Betrieb natürlich relativ häufiger schaltet, verschleißt es schneller, und so nach 5-10 Jahren ist es durch. Das letzte Mal ist uns das auch nur nach einiger Zeit aufgefallen, weil nach einigen Durchgängen die Maschine stark rauchte und offenbar zu heiß wurde. Habe das dann mit dem IR Thermometer auf dem Kesselboden kontrolliert, und festgestellt, dass der Kessel zu diesem Zeitpunkt erst bei etwas über 280 Grad abschaltete. Schöne Demonstration für den Sinn des Sicherheitsthermostaten und eine gelegentliche Überprüfung dessen Funktion, denn der Zündpunkt der hier üblichen Öle liegt nur etwas über 300 Grad ... Da das ein echtes potentielles Sicherheitsrisiko für die MitarbeiterInnen ist, habe ich das seitdem zur Chefsache gemacht, und es liegt immer ein IR-Thermometer im Kino. Kriegt man schon ab 20-30€, sollte mindestens bis 300 Grad gehen. Lässt sich ggfs. auch für andere Angelegenheiten nützlich verwenden. Auf blankem Metall zeigen IR-Thermometer übrigens Unsinn an ( viel zu niedrige Werte) - aber das Problem lässt sich ja mit etwas verbranntem Öl auf dem Boden schnell lösen. Das ist optimal für die Messung. Das 'Zuckerthermostat' für unsere Maschine schaltet bei 482Grad Fahrenheit/250 Grad Celsius, das Thermostat für salziges bei 510 Grad Fahrenheit/265 Grad Celsius). Das ist aber nicht identisch für alle Maschinen, ich sehe da öfter auch leicht abweichende Werte bei anderen Geräten. Moderne Maschinen haben in der Tat gelegentlich umschaltbare Sensoren oder sind kalibrierbar. Unsere sind fest. Bloß kein Teflon - Edelstahl rules, weil es das einzige ist, das auf Dauer beständig ist gegen Kratzen und potente Reiniger wie Wasch-Soda (Natriumcarbonat) und Natriumhydroxid. Bei einer neuen Maschine würde ich also erstmal die Abschaltpunkte kontrollieren, und wenn sicher ist, dass die stimmen, mal beim Hersteller nachfragen bzw. die Rezeptur mal neu durchtesten. Eventuell muss man auch das Öl wechseln. Welches verwendet ihr? Laut dieser Anleitung hat eure Maschine eine variable elektronische Temperaturüberwachung. https://www.gmpopcorn.com/Portals/0/manuals/2553_and_2554_Macho_Pop_110057.pdf Aber das Datenblatt beschreibt nur die amerikanische 120V Ausführung. Wer weiß, wie die Exportmaschinen innen aussehen. Aber wenn so eine Elektronik verbaut ist, kann man sicher die Temperaturen anpassen, wenn auch vielleicht nicht direkt von außen per Umschalter. Unsere Maschine macht allerdings auch mit dem Zuckerthermostaten ordentliches salziges Popcorn, also, zumindest bei diesem Typ Maschine ist m.E.n. eine Umschaltbarkeit auf salzig nicht zwingend nötig. Unser Absatz an salzigem ist eh sehr gering. - Carsten
  7. https://beta.blickpunktfilm.de/details/469479 --- (...)Die Kommission erklärte, dass die Übernahme keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken im Europäischen Wirtschaftsraum aufwirft. (...)Unter anderem kam die Kommission zu dem Ergebnis, dass die Aufnahme von MGM-Inhalten in das Video-Angebot von Amazon Prime keine erheblichen Auswirkungen auf die Stellung von Amazon als Marktplatz hätte. --- Jaja, blabla...
  8. Daß Wüst UND Laumann sich jetzt grade Corona eingefangen haben wird sicherlich enorm hilfreich für die Lockerungen in NRW sein. Timing ist alles.
  9. carstenk

    R.I.P.

    Tss, fast untergegangen... William Hurt https://beta.blickpunktfilm.de/details/469383 https://www.spiegel.de/kultur/william-hurt-der-wunderknabe-um-den-es-ploetzlich-nacht-wurde-a-249afa14-a58a-4e90-9b29-9385ee33df9a https://de.wikipedia.org/wiki/William_Hurt
  10. Abwarten, und kostenbewusst planen und arbeiten. Der für den 20.3. nun angedachte Wegfall der Auflagen für Kinos wird sicher wieder ein bißchen was bringen. Andererseits wird das sonnige Wetter und die ansteigenden Temperaturen sich nicht gerade positiv auf das Geschäft auswirken. Da kann man nur auf einen 'echten' April hoffen. Über die unmittelbar folgende Durststrecke wird es sicher nochmal Hilfe geben (auch kinospezifische, nicht 'nur' die Überbrückungshilfen). Aber auf Dauer... Was gegenwärtig sowohl hier im Forum als auch vonseiten der Verbände viel zu wenig diskutiert wird, sind die Energiepreise. Vermutlich glauben/hoffen alle, dass die nur temporär so hoch bleiben. Aber alles, was ursächlich aus fossilen Quellen kommt, wird sicher nicht mehr günstiger werden. Ich glaube, die Dimension der Steigerungen haben die wenigsten bisher erkannt, auch weil die Effekte erst mit Verzögerung durchschlagen. Wer als Mieter, egal ob privat oder gewerblich, seit Januar heizt, bekommt die Schlussabrechnung ggfs. erst Ende 2023 präsentiert, das wird richtig weh tun, wenn man sich nicht drauf vorbereitet. Und man kann schon jetzt nichts mehr sparen, weil die Heizsaison sich dem Ende zuneigt und zumindest die Hälfte bis Zweidrittel des Verbrauches 2022 schon verblasen ist. Und dann stehen dieses Jahr nochmal zwei Erhöhungen des Mindestlohnes an...
  11. 'mehr Wert'? Die Lautheit, und der tatsächlich erreichbare Frequenzgang (Lautsprecher in Kombination mit Raumgröße und Abstimmung) spielen natürlich ne Rolle. Wer hat denn zu Hause 15" und 18" und die nötige Raumgröße für solche tiefen Frequenzen? Die 24 Bit spielen natürlich schon auch eine Rolle bei der Dynamik, wenn Du dir vorstellst, wieviel Headroom Du bei konstanter Lautstärkeeinstellung im Kino hast, dann bliebe bei z.B. nur 16 Bit in der üblichen RomCom nicht mehr viel Quantisierungsraum übrig. Aber daneben kriegt man natürlich im Heimkino schon kaum die Dynamik einer Kinomischung von der Quelle her - das Zeugs ist für DVD/Bluray oder auch bei den Streaminganbietern natürlich für Nahfeld und beschwerdefreie Wohnraumwiedergabe zurecht kastriert.
  12. Im Grunde ist es wie immer - Du investierst in voll DCI konformes Equipment und darfst alles spielen, oder Du bleibst unterhalb davon und musst nehmen was Du kriegst. Von wenigen Ausnahmen abgesehen halte ich aber Bluray für eine brauchbare Alternative, ich weiss ja nicht, wieviel ihr spielen wollt, aber für eine OpenAir Auswahl sollte man was Brauchbares zusammengestellt bekommen. Man kriegt gebrauchtes DCI Gerät ja zunehmend preiswerter. Ich würde vermuten, dass dieses Jahr durch das ZPK1 auch nochmal ne Menge brauchbares Serie-2 Zeugs auf dem Gebrauchtmarkt auftaucht. Sollte man halt idealerweise direkt beim Vorbesitzer aufkaufen. Das Gewicht bleibt natürlich für häufige Aufbauten ein Problem, wenn man ältere DCI Projektoren verwendet. Unter den dieses Jahr ausgesonderten Projektoren dürften z.B. wieder viele Kinoton DCP 30 sein, die will man nicht zum OpenAir schleppen müssen. Wie groß ist denn eure Bildwand? Alle leichten DCI Projektoren haben nicht viel mehr als 5000-7000 Ansilumen. Da muss man halt sehen, wie weit man kommt. Ggfs. kann man bei so einem Projektor was mit einer Gain-Leinwand rausholen. Hat bei uns gut funktioniert, als wir noch mit besseren Heimkinoprojektoren OpenAir gemacht haben.
  13. Das Problem ist außerdem, dass da jemand schon vorgelegt hat, in dessen (aus meiner Sicht unnötig aufwendige) Konstruktion sich jetzt jemand anderes erstmal wieder reindenken muss, wenn überhaupt irgendwas dazu dokumentiert wurde.
  14. Man kann die doch auch ohne elektrische Motorisierung in Betrieb nehmen. Und für den motorisierten Betrieb einen moderneren Kopf nehmen, E-VII oder E-VIII z.B. - bei denen geht das mit minimalem Aufwand. Auf den Bildern da oben ist von der armen kleinen Ernemann ja fast nix mehr zu sehen vor lauter Nachrüstung. - Carsten
  15. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - die Bilder erinnern mich fast ein bißchen an die ikonisch-furchbaren Fotos von Rhesusäffchen in Tierversuchen. Warum macht man sowas ausgerechnet mit so einer Basis, statt einfach einen der späteren Projektoren mit Motorisierung ab Werk dafür zu verwenden?
  16. Gibts da nicht auch einen passenden GPO Trigger für PowerOn/Lamp on?
  17. Richtig, es gibt Kinosysteme, bei denen das Bild über HD-SDI zum Projektor übertragen wird. Das war/ist im Grunde die erste Generation von digitalen Kinoprojektionssystemen (auf 2k Wiedergabe beschränkt). Die werden mittlerweile nicht mehr hergestellt, sind aber noch viel im Bestand vorhanden. Diese Signale werden in der Tat zwischen Media-Block und Projektor nochmal echtzeitverschlüsselt und im Projektor entschlüsselt. Das ist eine andere Verschlüsselung als die DCP Verschlüsselung auf Dateiebene. Könnte man mit HDMI-HDCP vergleichen. Diese sogenannte Link-Encryption gibt es nur bei externen Mediablöcken/Servern. Bei den IMB/IMS Systemen liegt die DCP-Entschlüsselung und Bildwiedergabe beides im gesicherten Projektorgehäuse, und muss diese Zwischenverschlüsselung nicht durchlaufen. Man kann einen Kino-Server wie einen klassischen Doremi oder Dolby durchaus mit Heimkinogerät verbinden, zumindest wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, und man kann diese Server auch so konfigurieren, dass sie unverschlüsselte DCPs auch ohne Link-Encryption übertragen. Allerdings sind die im digitalen Kino über HD-SDI übertragenen Signale in einem ziemlich Heimkino-unüblichen Signalformat. Es ist typisch P3-RGB Dual-Link 12 Bit HD-SDI, das können viele Heimkinogeräte gar nicht wiedergeben. Da bräuchte man ggfs. Profi-Displays oder -Projektoren, oder zwischengeschaltete Signal-Konverter (z.B. HD-SDI-P3->HDMI-Rec.709 Konverter). Was den Ton angeht, geben alle Kinoserver 16 diskrete PCM Audiokanäle (keine Kanalcodierungen wie AC3, etc.) mit 24Bit/48KHz paarweise über AES/EBU aus. Also 8*2-Kanal AES/EBU Strecken. Die speziellen digitalen Kinoprozessoren haben entsprechend mindestens 8 AES/EBU Eingänge. Anders als im professionellen Studiobereich sind das zwar elektrisch AES/EBU-Signale, sie werden aber typisch nicht über XLR oder BNC-Steckverbindungen übertragen, sondern über DSUB25 oder (2*) RJ45 Stecker. Anders als das Bild wird der Ton zwischen Server und Kinotonprozessor unverschlüsselt übertragen, da gibt es also keine 'Link-Encryption'. Aber ebenso wie beim Bild Watermarking zur Nachverfolgung von Raubkopien (jedenfalls bei verschlüsselten DCPs). - Carsten
  18. Könnte man noch mehr zu sagen, aber der Einfachheit halber: - der digitale Ton im Kino wird grundsätzlich mit 24Bit Quantisierung gespeichert/wiedergegeben. Hat also schonmal mehr technische Dynamik als typisches 16Bit CD Audio. - anders als übliche Musikmischungen ist im Kino ein Headroom definiert, der, flapsig gesagt, für explodierende Todessterne und ähnliche Situationen vorgesehen ist. Sprich, der Durchschnittspegel liegt bei der Kinowiedergabe deutlich unter dem möglichen Maximalpegel. Sowas gibts in der Musikproduktion nicht - da wird meistens, zumindest in der U-Sparte, mit Vollaussteuerung gearbeitet, es gibt keine standardisierten Aussteuerungsreferenzen außer Vollaussteuerung (von der verbreiteten/inflationären Nutzung von Kompressoren/Loudnessmaximizern im Bereich populärer Musik mal ganz abgesehen). Wenn Du eine typische Audio-CD mit den gleichen Gain-Parametern wie den Filmton in einem Kino wiedergibst, wird das brüllend laut sein, weil Du damit eben im Lautheitsbereich von Weltuntergängen liegst. Das ist, nebenbei, ein relativ typisches Problem, wenn man als Kinobetreiber z.B. seine eigenen 'DCPs' (digitale Filmdateien) erzeugt und unter das Bild (z.B. ein Standbild) Musik aus üblichen Quellen (CD, MP3, etc.) unterlegen will. Diese Musik wird in der normalen Lautstärkeeinstellung der Kinotonanlage für Filme dann viel zu laut wiedergegeben - man muss sie typisch um 15-20dB absenken, damit die Lautheit halbwegs kompatibel mit den üblichen Filmpegeln ist. Analog dazu, 'Musik' im Film, liegt typisch ebenso weit unter Vollaussteuerung. Die Lautsprecher würdest Du damit nicht schädigen, die müssen das üblicherweise abkönnen, dafür sind sie ausgelegt, und deine Ohren würdest Du auch nicht schädigen (jedenfalls nicht, solange Du dich auf Stereo beschränkst und der Kinotonprozessor auf einer Standardeinstellung steht) - aber es wäre definitiv scheisselaut. Das Besondere im Kino ist, dass es hier eine Norm für die Lautheit gibt. Einem konkreten digitalen Pegel des Audiomaterials wird eine spezifische Lautheit im Kinosaal zugeordnet. Dafür werden die Kinotonsysteme bei der Installation respektive bei hoffentlich durchgeführten Wartungen mit SPL-Metern eingemessen. Im Kino wird typisch mit einer konstanten/fixierten Wiedergabeverstärkung gearbeitet - eine standardisierte Einstellung ('Fader Level') am spezifischen Kinotonprozessor. Die typische sprachlastige Komödie wird bei der gleichen Einstellung gespielt wie der Action-Blockbuster. Die Komödie wird also vollständig weit unter Vollaussteuerung des Systems abgemischt sein (sofern es keine SciFi-Komödie ist, an deren Ende ein Todesstern explodiert).
  19. CP2000 (Serie 1) oder CP2220 (Serie 2)? Spielt bezogen auf die Nutzung der GPOs des Projektors für diese Anwendung zwar keine maßgebliche Rolle, aber...
  20. Du meinst, schon während der Lagerung der noch unbenutzten Behälter?
  21. Ja, es gibt ein paar technische Aspekte dabei, die scheinbar ungünstig sind. Kann aber je nach Umständen anders bewertet werden, je nach Objekt. Bei großen Saalhöhen und Luftheizung hat man die meiste Wärmeenergie unter der Decke hängen, wo sie garnicht benötigt wird (In modernen Bauten kann man sie dort zugegebenermaßen absaugen und mit Wärmerückgewinnung recyclen). Schiene mir dennoch attraktiver, die zunächst direkt dort abzugeben, wo auch das Publikum sitzt. Problem ist, voller Saal, der im Grunde keine Heizung mehr braucht, da hat man dann durch die Trägheit und Notwendigkeit zur Vorheizung einen Wärmeüberhang, den man nur durch Klimatisierung wieder los wird. Aber wie oft kommt das vor? Mit der Energiewende gibt es halt den zunehmenden Trend zu niedrigen Wärmeträgertemperaturen und Wärmepumpentechnik. Das lässt sich zugegebenermaßen mit Luft als Wärmeträger auch noch umsetzen, aber mit Fußbodenheizung käme man noch weiter runter beim Temperaturniveau. Jedes Grad weniger steigert die Effizienz. Wirtschaftlich gesehen wäre eine Fußbodenheizung wie Vogel sagt redundant - man muss zumindest in aktuellen Neubauten eh Belüftung und Klimatisierung vorsehen, da kann man die Heiztechnik mit vergleichsweise geringem Aufwand (auch für mehrere Säle) gleich integrieren. Ne Fußbodenheizung wäre eine teure Extra-Installation. Aber angesichts steigender Energiepreise und immer höherem Stromanteil können sich solche Bewertungen halt auch ändern.
  22. Kennt jemand einen Kinosaal, in dem per Fußbodenheizung geheizt wird? Hat jemand sowas mal mit einem Planer diskutiert? Gründe dafür/dagegen? - Carsten
  23. Neue Coronaschutzverordnung NRW ab 4. März: https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/220302_coronaschvo_ab_04.03.2022_lesefassung_mit_markierung.pdf - 3G für Kinobesuche (2G fällt fast komplett weg) - Für Minderjährige grundsätzlich keine Nachweisauflagen mehr, im Grunde bleibt bestenfalls der Altersnachweis für ältere Minderjährige - Maskenpflicht in Innenräumen (mit Ausnahme für Verzehr) bleibt -Soweit ich das überschaue, Auslastungsbegrenzung von maximal 60 Prozent ab über 500 Besucher hinausgehenden Veranstaltungen (das dürfte im Bereich Kino derzeit kaum jemandem wirklich weh tun). (Clubs und Discotheken dürfen wieder öffnen)
  24. Die Schüler, die heute bei uns West Side Story angeschaut haben, hatten jedenfalls in wenigen Sekunden realisiert, was die stumme blau/gelbe Leinwand vor dem Hauptfilm zu bedeuten hatte, und haben heftig Beifall geklatscht. War ganz verblüfft, wie schnell das kam.
  25. Ich weiss nicht, ob die danebengegangene Premiere in Berlin tatsächlich auf Streaming basierte, und ob damit dieser Ansatz gleich beim Start baden gegangen ist. Der 'Offline' Ansatz verschlüsselter DCPs und KDMs existiert seit 15 Jahren und zeigt täglich millionenfach seine Zuverlässigkeit. Die hochgehypte QKD Echtzeitverschlüsselung sollte vermutlich einfach nur irgendwelcher Leute dicke Eier zeigen. Jetzt sind die tatsächlich dick, aber aus anderen Gründen als erhofft. So geht das eben, wenn man nicht Inhalte und Publikum in den Vordergrund stellt. Dass es kein Problem ist, jede beliebige Streaming-Technik/Hardware über HDMI, DVI, HDSDI an DCI Projektoren zu betreiben, dürfte klar sein. Aber um das nochmal klar zu stellen - die Leute, Firmen und Gremien, die sich mit der Standardisierung und Weiterentwicklung der digitalen Kinotechnik befassen (ISDCF, EDCF, SMPTE, ICTA, UNIC, etc.) verfolgen derzeit KEINERLEI Echtzeitstreamingansätze für allgemeine Kinoinhalte. Das gibt es explizit nur für alternative Inhalte, überwiegend mit Livebezug, über Satellit oder IP, und dort sogar oft unverschlüsselt, um eben gerade auch Probleme im Livebetrieb auszuschließen. In den ISDCF Meetings der letzten Jahre ist Streaming fürs Kino noch nichtmal beiläufig erwähnt worden.
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