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carstenk

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Alle erstellten Inhalte von carstenk

  1. Anubis, das Touchpanel für Euren Barco (sofern es mittlerweile geliefert wurde) ist im Prinzip das gleiche. Im Fall Barco ein abgesetzter Mini-PC zur Fernbedienung des Projektors. Es spricht ja dann nichts dagegen, das Kabel beliebig zu verlängern oder durch ein Funk-Netzwerk zu ersetzen. Die meisten neueren digitalen Kinogeräte haben Netzwerkschnittstellen und lassen sich so fernbedienen. - Carsten
  2. Brillen gibt es genug aus anderen Quellen, das ist ja gerade der Vorteil der Polfilter-Systeme. Allerdings ist der Preis nun auch nicht gerade der Brüller. Als Newcomer müssten die schon ein bißchen mehr bieten als bloß ein 'Wir sind 100 Euro billiger als der Marktführer' - Carsten
  3. Wir haben das auch schonmal überlegt. Typischerweise reicht es, den Centerkanal mono direkt aus dem DTS auf den UKW Sender zu geben. Allerdings haben uns bisher die Sendeauflagen davon abgehalten. Die Radio-Lösung ist halt am billigsten auf der Empfängerseite, aber just dafür braucht man halt ne Lizenz. Getestet habe ich es mal auf einer Drahtlos-Mikrofonstrecke. Nur gibts für diese freien Frequenzen halt keine billigen Empfänger, und für nen simplen Umbau sind die Frequenzunterschiede zu groß. In kleineren Sälen könnte ein gepimpter MP3-FM Sender eine Option sein. Ist zwar auch offiziell nicht erlaubt, aber wenn das Ding unter der Decke hängt und eh nur 10-20m Reichweite hat... Bei ebay und den üblichen Elektronikversendern kriegt man auch leistungsstärkeres Zeugs, aber so ein Konsumer-FM Sender ist im Zweifelsfalle etwas risikofreier... Wer sowas öfter macht und Geld dafür in die Hand nehmen kann, hat natürlich bei Sennheiser oder der Autokino-Technik auch genug Auswahl. - Carsten
  4. So pauschal würde ich das nicht sagen, halb so, halb so, könnte schon originell sein, das mal auszuprobieren, bei den SilentDiscos kommts ja schrägerweise auch an. Klar, nur ultima ratio wenn Standort nicht gewechselt oder keine Ausnahmegenehmigung bewirkt werden kann. - Carsten
  5. Einwegbildwand, Plastikbestuhlung, Latexfarben, und schon kann man sich einen neuen Besucherkreis erschließen. Man kann auch eigentlich immer denselben Film zeigen, muss ihm nur in der Werbung immer einen neuen Titel geben. http://de.wikipedia.org/wiki/New_Kids - Carsten
  6. Kann jemand was zum Preis sagen, mit/ohne SR Karte? Wurde ja auch Zeit, dass endlich mal ein paar Alternativen zu Dolby auf den Markt kommen. Die Anforderungen an Prozessoren für die digitale Ära sind eigentlich wesentlich simpler und preisgünstiger umzusetzen. Neben dts/Datasat, USL kommen da jetzt auch mehr Firmen auf den Markt. Auch QSC hat einen eigenen Kinoprozessor. Vor allem lässt sich durch die Integration von D/A Wandler und Kinoprozessor einiges sparen. - Carsten
  7. Häh, ich dachte 'Die Schlümpfe' wäre der deutsche Titel für 'New Kids Turbo'? - Carsten
  8. Wir mussten die UHP Lampe in unserem Epson schon nach knapp 1000h zur 'Not-Ersatzlampe' degradieren, weil die Helligkeit auf bestenfalls noch ein Drittel abgesunken war. Dabei wurde der eigentlich unter optimalsten Bedingungen betrieben was die Betriebszeiten anging. Im privaten Heimkino wäre die Lampe sicher noch okay gewesen, aber im Kino war's halt extrem grenzwertig. - Carsten
  9. ScanRadios mit Kopfhörern gibts schonmal für unter 2 Euro. Aber 1000 identische mit halbwegs solider Funktion, da wirds eventuell schon schwieriger. Natürlich trotzdem ne lustige Idee, das mal auszuprobieren. Trotzdem, wenn alles für teuer Geld geliehen werden muss, kein unerhebliches Risiko... - Carsten
  10. Oh wow, was ein Aufwand... Bin ich froh, dass wir unser ausserhalb gelegenes Freibad als Location nutzen können und dort keine Lärmauflagen haben. Bei den Radio-Minikopfhörern sollte es eigentlich möglich sein, wesentlich billiger einzukaufen bei dieser Stückzahl. Gelegentlich gibts ja Handy Headsets/Kopfhörer mit eingebauten UKW Radio zum Ramschpreis. Problem ist aber auch, dass die Leute dann alle den richtigen Sender finden müssen, Ist zwar mit Suchlauf und so nicht so ein Problem, aber... Vielleicht doch besser was Ordentliches leihen für so einen überschaubaren Zeitraum. Wie gesagt - Verleihoptionen für BluRay frühzeitig abfragen. Sonst habt Ihr vielleicht ne etwas simplere Technik, aber keine Filme. - Carsten
  11. Foley artist Gary Hecker - Carsten
  12. Was genau meinst Du denn mit 'leistungsstarken Beamerlampen'? Es gibt da noch ne recht saubere Trennung zwischen Xenon für 'Kinobeamer' und allerlei OHP/UHP Gedöns für Heimkino und Business Beamer. Zwischen den beiden Typen gibt es schon deutliche Unterschiede. 'Beamerlampen' haben in der Regel nicht viel mehr als 350Watt. Xenon für Kinoprojektoren geht eher so ab 1.6kW minimal los. Was ist da jetzt also 'leistungsstark'? Schwächer werden beide, aber Xenon in aller Regel nicht so fundamental wie UHP. Allerdings hängt die Alterung auch sehr deutlich von der Lampenleistung ab, 4-6kW Xenon hält wesentlich kürzer als 2kW. Es gibt sowohl Xenon, als auch UHP Lampen, die 3-4mal so lange gehalten haben wie projektiert. Natürlich auch mit deutlich weniger Licht. Und dann gibts Lampen, die einem schonmal nach der ersten Betriebsstunde um die Ohren fliegen. Und dazwischen alles. Bei Xenon sind auch Zündprobleme oder Flackern verbreitet, die dann dazu führen, dass der Kolben ersetzt werden muss. Bei OHP ist der Druck wesentlich größer, daher steigt bei denen nach langer Betriebsdauer auch die Tendenz zum Platzen, weil das Quarz-Glas versprödet. Aber auch da gibts Zündprobleme, Flackern, schlichter Ausfall, etc. - Carsten
  13. Was sagt der Verleih? - Carsten
  14. Hier steht das bezüglich OpenAir anders: (aus: http://www.ffa.de/downloads/publikationen/Kinoleitfaden.pdf ) -- 5.8. GEMA-Gebühren Filmtheater müssen für die „betriebsüblichen Musikdarbietungen“ im Filmtheater Abgaben an die GEMA bezahlen. Der Vergütungssatz beträgt 1,25% des Netto-Kartenumsatzes (Brutto-Kartenumsatz abzgl. gesetzlicher Filmabgabe, Umsatzsteuer und ggf. Vergnügungssteuer). Damit ist Musik während der Vorführung, Hintergrundmusik im Foyer, Musik- und Telefonanlagen (sofern nicht von Dritten bewirtschaftet), Abspiel von Kinotrailern, Videos und DVDs im Foyer sowie Open-Air Kino und Stummfilmvorführungen mit Live-Musik abgedeckt. Andere Musikdarbietungen wie z.B. Konzerte, müssen separat mit der GEMA abgerechnet werden. Filmtheater, die von der Filmabgabe befreit sind (siehe 5.10. Die Filmabgabe) erhalten einen Pauschalnachlass von 30% auf die fälligen Gebühren. Filmtheater, die im HdF oder in der AG Kino – Gilde organisiert sind, erhalten einen Verbandsrabatt von 20%. Die Kinobetreiber unterschreiben zumeist einen Vertrag, der die GEMA berechtigt, die Umsatzzahlen direkt von der FFA (an die sie ja auch gemeldet werden müssen) zu beziehen. Weitere Informationen zu GEMA Gebühren für Filmtheater finden sich unter: www.gema.de/musiknutzer/abspielen_auffuehren/tarife/t_f_tarif.shtml -- Das setzt natürlich voraus, dass der OpenAir Veranstalter ein Kino mit einem existierenden GEMA Vertrag ist. Wird ein OpenAir 'freihändig' organisiert, muss neben dem Erwerb der Aufführungsrechte vom Verleiher natürlich auch ein individueller Vertrag mit der GEMA geschlossen werden. - Carsten
  15. Das ist, abgesehen von BluRay Player und Disc, ja nun alles keine Billigtechnik. Würdest Du mal aus dem Nähkästchen plaudern und uns verraten, was für die digitale Projektion so an reinen Mietkosten über diesen Zeitraum anfällt? Billig kann das ja nicht sein, und da stellt sich die Frage, ob man nicht lieber gleich eine vollwertige DCI-Lösung leiht, dafür gibt es nämlich mittlerweile auch Anbieter, und da dürfte die Filmbeschaffung kein Problem sein, jedenfalls wenn es halbwegs aktuelles Material ist, und die BluRay kann man ja ggfs. für älteres Repertoire dann auch noch anschließen. Abgesehen davon - OpenAir ist ja nicht einfach nur, kein Dach über dem Kopf zu haben. Eine ordentlich in Szene gesetzte 35mm Maschine macht schon auch visuell was her. Der kann man sogar ein bißchen eigene Effektbeleuchtung spendieren. Wegen der Filme, möglichst früh anfragen. Das funktoniert leider nicht wie in der Videothek, wo man einfach nehmen kann was man will. - Carsten
  16. Mir würds ja schon reichen, wenn mal jemand endlich was gegen das hier unternehmen würde: http://wetterstationen.meteomedia.de/messnetz/forecast/095101.html Man kann ja schon froh sein, dass es Abends noch dunkel wird... - Carsten
  17. Man kann Lehrgangsunterlagen nicht beleidigen. Auch nicht als Mod. Wenn jemand die vernichtende Bewertung von Lehrgangsunterlagen auf sich bezieht, ist das sein Problem. Ebenso, wenn er sich von zahlreichen Lehrgangs-Kritikern vom Fach nur einen raussucht. Immerhin sollte man an einen solchen Kurs zu diesem Preis schon etwas höhere Ansprüche stellen als an einen VHS-Schnupperkurs Marketing. Mag sein, dass die aktuelle Qualität des Kurses höher ist als früher. Das kann man aber auch mal konkret belegen statt nun jahrealte Meinungsäußerungen zur Qualität früherer Lehrgänge aufzubacken. - Carsten
  18. Passt bei uns genau, allerdings hat man die 13m Saalbreite nur zu knapp 10m mit der CS Leindwand ausgenutzt. Mehr wäre auch unschön geworden, 1m links und rechts reicht nicht mehr für den Vorhang. - Carsten
  19. Nein, und das ist euer Hauptproblem beim elektronischen Einsatz. Uns hat man die Benutzung der BluRay für OpenAirs in einigen Fällen sehr entschieden untersagt. Die Auswahl an nutzbaren elektronischen Medien ist für den nicht-gewerblichen Einsatz, also ohne Eintrittspreise, sehr viel größer. Aber davon habt Ihr bei eurem Kostenansatz vermutlich nichts. Wenn euer Programm schon steht, kann man die Rechteinhaber natürlich schonmal abklappern, und es von diesem Resultat abhängig machen. Zufrieden wird das Publikum sicher mit beiden Varianten sein, aber auf die Filme kommt es nunmal an. Und da tippe ich mal drauf, dass es mit BluRay mau aussieht. Rückmeldung erbeten! - Carsten
  20. Beamer ist technisch etwas simpler - aber ihr habt dabei zum Teil erhebliche Einschränkungen bei der Filmauswahl, weil es für viele BluRays überhaupt keine öffentlichen Aufführungsrechte gibt. Faktisch müsste man sich also auf die verfügbaren Titel beschränken, oder, was wirtschaftlich sinnlos wäre, hybrid fahren. Wenn Ihr ohnehin das Geld für die Technik lockermachen könnt, würde ich zu 35mm raten. Im Juli ist kurz vor 22.00 Uhr schon machbar, man kann das evtl. noch ein bißchen optimieren mit der Orientierung der Leinwand oder ein bißchen Vorprogramm, das euch nochmal 15-20min Luft verschafft. In der Regel haben die Leute bei OpenAir kein Problem damit, spät nach Hause zu kommen. Sie wollen sich nur nicht vorher vor einer unbespielten Leinwand langweilen. - Carsten
  21. Herr Christie war auf der Kino-Messe persönlich am Stand, dummerweise habe ich vergessen, nach den Filtern zu fragen ;-) Gegenwärtig scheint es mir auch ein bißchen kritisch zu sein, dass sich ausgerechnet der größte Projektorhersteller in Deutschland an nur einen (wenn auch großen) Integrator/Lieferanten bindet. Ich kann zwar nachvollziehen, dass man nicht durch wahllose Konkurrenz die Margen kannibalisieren will, aber ein bißchen ein Monopolgerüchle hat's halt schon. Ein bißchen doof muss Christie das eigentlich auch selber finden, denn so wie es gegenwärtig aussieht kann Christie seine Technik wohl in wesentlich kürzeren Fristen liefern als XDC/FTT installieren kann. Da läuft gerade jetzt vor den zahlreichen 3D Sommerreleases viel Kundschaft zur Konkurrenz. - Carsten
  22. Ich glaube nicht, dass bisher allzuviele Verleiher großartige Einsparungen durch digitale Kopien hatten. In vielen Fällen haben die vermutlich sogar höhere Kosten durch digitale Kopien gehabt, weil die im Unterschied zum 35mm Standardgeschäft überdurchschnittlich viel Aufwand durch sehr teuer arbeitende Dienstleister erforderten. Kosteneinsparungen sehe ich erst jetzt so langsam. Ich will die Verleihpolitik ja nicht verteidigen, aber die Verleiher beteiligen sich über div. VPF Modelle an den Umrüstungskosten, und auch für die Kriterienkinos, die unter die staatliche Förderung fallen, wird es eine Beteiligung der Verleiher geben, wenn man den diesbezüglich schon ziemlich konkreten Aussagen der FFA glauben darf. Ja, diese 'Förderung' wird irgendwann aufgebraucht sein, und dann stelle auch ich mir die Frage, ob die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Verleihkonditionen im Verhältnis zwischen Verleihern und Kinos noch 'gerechtfertigt' ist. Das ist aber ein Problem, dass man dann mit den Verleihern diskutieren muss, das entscheidet doch nicht mehr über Sinn und Unsinn der Digitalisierung. Im Zweifelsfall muss der Verband da eben irgendwann gegenüber den Verleihern entsprechend auftreten und die in einigen Jahren fundamental geänderte Kostenlage zur Sprache bringen. Ist ja auch nicht gesagt, dass die Verleihkonditionen auf ewig so bleiben müssen, wie bisher. Auch die Kosten für digitale Projektionssysteme müssen nicht zwangsläufig auf dem hohen Niveau bleiben wie bei der gegenwärtigen Nachfrage. Ich will die Belastungen ja nicht kleinreden, aber wir können hier doch nicht mit solchen Negativmeinungen ausgerechnet über die staatlichen FÖRDERUNGEN reden, die es den Kriterienkinos überhaupt ermöglichen, sich über die nächsten 5-10 Jahre nochmal neu zu positionieren. In letzter Konsequenz muss man sich dann auch mal an die eigene Nase fassen - weder bei der Standardisierung der digitalen Projektionstechnologie, noch gegenüber den Verleihern, beziehen die Kinos eine sonderlich starke gemeinschaftliche Position. Hier hat sich letzten Endes auch jeder einzelne Kinobetreiber zu lange nicht um seine Interessen gekümmert. Dass die Verleiher mehr verdienen, wieviel und warum, kann ich da doch nicht zum Kriterium machen. Da müsste ich bei Gagen von Regisseuren und Schauspielern weiter machen, das resultiert in eine reine Neiddiskussion. Wenn Du in einem Saal die Stühle austauschen musst, hättest Du ja auch 'nur' für den Stuhllieferanten gearbeitet. - Carsten
  23. Nein Balu, analog und unglücklich - demnächst. Die Idee, man könne einfach so weitermachen, halte ich für falsch. Die Investitionsfrage kannst Du auch gänzlich unabhängig von der Projektionstechnik stellen. Was hast Du davon, deinen Mitarbeitern mehr Geld zu bezahlen, neue Stühle zu kaufen, Wandbespannung zu erneuern, etc.? Manchmal muss man eben Geld in die Hand nehmen. Üblicherweise muss man so etwas vorausplanen und über Jahre Investitionsrücklagen bilden. Wenn das nicht gelungen ist, ist die Kalkulation respektive das Geschäftsmodell wahrscheinlich falsch. Dass Unternehmen quer durch alle Branchen bei uns drastisch unterfinanziert sind, ist auch nichts Neues. Die Förderungen bieten die Möglichkeit, Geschäftsmodell und Kalkulation im Branchenumbruch zu erneuern, Einsparungspotentiale und zusätzliche Verdienstmöglichkeiten zu realisieren. Fang mit einem Saal an, mach deine eigenen Erfahrungen, und dann wird man weiter sehen. Im Forum gibt es viele kleinere Kinobetreiber, die ihre Anlagen in den letzten Jahren sogar OHNE die Förderungen finanziert haben, und ich höre zumindest öffentlich hier im Forum keinen von denen stöhnen oder über eine Fehlentscheidung klagen. - Carsten
  24. Der Einwand von Sam ist aber nicht ganz von der Hand zu weisen - auch nicht mit der Umkehrung der Privatvorführung einer DCI Kopie. Dabei geht es um eine Individualvereinbarung mit dem Verleiher, bei der Bedingungen individuell ausgehandelt werden können, inkl. eines Verbotes von Privatvorführungen. Das ist beim Kauf einer DVD/BluRay aber nicht der Fall, das ist ein Massenmedium. Hier geht es ja zunächst mal um zivilrechtliche Ansprüche, Lizenzen, Schadenersatz. Das wird im Falle einer Klage nicht einfach so gewährt, sondern muss nachgewiesen werden. Jeglicher Mehraufwand, der in die Erstellung einer DVD/BluRay gewandert ist, ist mit dem regulären Kauf dieses Mediums abgegolten. Einen Schaden durch eine öffentliche Vorführung nachzuweisen, wenn ein reguläres Aufführungsrecht für die 35mm Version erworben wurde, dürfte schwierig werden, denn alle involvierten Vertragspartner bis zum Urheber haben genau das bekommen, was Ihnen jeweils zusteht. Ein Problem kann es natürlich mit Material über den reinen Filminhalt hinaus geben, Making-Of, bis hin zu Menüs, etc. Das wird aber nun üblicherweise auch nicht notwendigerweise zum Inhalt einer öffentlichen Vorführung. Es kommt regelmäßig vor, dass Verleihe übliche Kaufmedien als Aufführungsmedium verschicken, aus naheliegenden Gründen. Natürlich verbietet nicht der bloße Aufdruck 'nur für private Vorführung' auf der Packung oder im Vorspann die öffentliche Vorführung, sondern die tatsächliche vertragliche Rechtslage mit dem Verleih. Hat der Verleih die Rechte für 35mm und Konsumer-Medien, besteht da ohnehin kein Problem. Bezüglich FSK wird man erstmal nur den lokalen Aufsichtsbehörden gegenüber verantwortlich, die FSK selbst oder die Rechteinhaber kümmern sich ja nicht um die Berücksichtigung der Freigaben. Hier mag es zwar in der Tat einen gewissen Graubereich geben, aber in der Praxis halte ich den Punkt FSK für vernachlässigbar. Ein Abgleich der Freigaben sollte aber schon selbstverständlich sein, denn gerade bei DVDs und BluRays sind unterschiedliche Schnittfassungen gegenüber 35mm ja ziemlich verbreitet. Wir hatten mal den Fall, dass ein Kinderfilm in der 35mm Version eine uralte FSK-6-Freigabe hatte, die viel jüngere, exakt schnittidentische DVD aber FSK-0. Da hatten sich über 30 Jahre einfach die Bewertungskriterien geändert, die FSK Freigabe der DVD war neueren Datums, und der Verleih hatte sich um keine Neuprüfung der 35mm Version bemüht. Wir haben den Fall wegen der großen Popularität des Films tatsächlich mit dem lokalen Ordnungsamt verhandelt, mussten die aber fast überreden, sich überhaupt mit dem Fall zu beschäftigen, für die war die Differenzierung zwischen 35mm und DVD bezogen aufs Kino vollkommen nebensächlich. Das muss nun freilich nicht für alle Aufsichtsbehörden gelten. Amtsschimmel werden mal hier, mal da geritten. Wir haben dann nach dieser 'Freigabe' die 35mm Version faktisch mit einer FSK-0 Freigabe gespielt. Obendrein war es für die in Frage kommende zusätzliche Altersgruppe dann ja ohnehin obligatorisch, dass Aufsichtspersonen anwesend sind. Die von Michael erwähnte Unterscheidung der FSK Freigaben zwischen DVD/Bluray und öffentlicher Wiedergabe findet im Übrigen im Jugendschutzgesetz keine Entsprechung - und nur das ist hier ausschlaggebend: '§ 12 Bildträger mit Filmen oder Spielen (1) Bespielte Videokassetten und andere zur Weitergabe geeignete, für die Wiedergabe auf oder das Spiel an Bildschirmgeräten mit Filmen oder Spielen programmierte Datenträger (Bildträger) dürfen einem Kind oder einer jugendlichen Person in der Öffentlichkeit nur zugänglich gemacht werden, wenn die Programme von der obersten Landesbehörde oder einer Organisation der freiwilligen Selbstkontrolle im Rahmen des Verfahrens nach § 14 Abs. 6 für ihre Altersstufe freigegeben und gekennzeichnet worden sind oder wenn es sich um Informations-, Instruktions- und Lehrprogramme handelt, die vom Anbieter mit „Infoprogramm“ oder „Lehrprogramm“ gekennzeichnet sind.' '§ 14 Kennzeichnung von Filmen und Film- und Spielprogrammen (5) Die Kennzeichnungen von Filmprogrammen für Bildträger und Bildschirmspielgeräte gelten auch für die Vorführung in öffentlichen Filmveranstaltungen und für die dafür bestimmten, inhaltsgleichen Filme. Die Kennzeichnungen von Filmen für öffentliche Filmveranstaltungen können auf inhaltsgleiche Filmprogramme für Bildträger und Bildschirmspielgeräte übertragen werden; Absatz 4 gilt entsprechend.' Man sollte in jedem Fall mit offenen Karten gegenüber dem Verleih spielen. Wenn der in der Kommunikation mit einem Kino explizit der elektronischen Aufführung zustimmt und ggfs. sogar die Vorführmedien zu Verfügung stellt, ist das Nötigste erstmal erledigt und der Verleih, soweit nicht in Insolvenz, in jedem Fall regressfähig für die ggfs. unzulässige Freigabe. Natürlich sollte man nach Möglichkeit wie üblich so etwas schriftlich fixieren und nicht nur telefonisch. Mit ziemlicher Sicherheit wird man im Konfliktfall dann nicht selbst zur Verantwortung gezogen, sondern Verleih und Anspruchsteller werden sich unter vier Augen darüber einigen. Wirklich wichtig ist aber immer wieder die Unterscheidung zwischen öffentlich-nichtgewerblicher und öffentlich-gewerblicher Vorführung, respektive die Abgrenzung zur privaten Vorführung. Die meisten Veranstalter werben im Internet für ihre Aufführungen, und das Internet hat dank Google ein langes Gedächtnis. Es ist kein großes Problem für einen Rechteinhaber, solche Ankündigungen für Aufführungen ihrer Vertragswerke noch lange nach Aufführung im Netz zu finden und peinliche Fragen zu stellen, wenn solche Werbung öffentlich verfügbar war und Eintrittsgelder vermerkt wurden. Für den Fall hat man besser was in der Hand. 100% 'sicher' ist man ohne Zweifel nur im 35mm/DCI Mainstream Alltagsgeschäft. Alles was davon abweicht, muss jeder selbst bezüglich der Risiken bewerten. Das ist aber fast überall so, wo man sich als Gewerbetreibender betätigt. Ich halte die Diskussion im Übrigen überhaupt nicht für unsinnig oder hoch gespielt. Solche elektronischen Aufführungen nehmen unzweifelhaft zu, im gleichen Umfang wie Beamer oder DCI Anlagen in Kinos installiert werden, und früher stellten sich diese Fragen für den Kinobetreiber garnicht. - Carsten
  25. Zum 'Messen' reicht ein 30 Euro Luxmeter Schätzeisen. Das liefert immerhin bessere Ergebnisse als 'hmm, hell genug, oder?'. Balu, ich habe hier ein halbes Dutzend Angebote für DCI Anlagen liegen. Für übliche Leinwandgrößen und Qualitätsanforderungen kostet so eine Einzelanlage nicht mehr als 65-75k€ incl. Installation. Und ich bezweifle, dass Du bei 6 Anlagen dann noch 180.000 für dubiose Zusatzumbauten ausgeben musst. Bei unserem 50er Jahre BWR fällt Nullkommanichts an zusätzlichen Umbaukosten an. Vielleicht ein 3stelliger Betrag für nen Elektriker. Mal abgesehen davon, dass Du bei 6 Anlagen, über welchen Zeitrahmen auch immer, beim Verhandeln noch deutlich Luft nach unten haben solltest. Die Helligkeitsmessung ist übrigens im Installationspreis enthalten, die 30 Euro fürs Luxmeter sparst Du also auch noch. Hier wird Geld verschenkt, und die, die das Geld verschenken, haben nicht die Anforderungen gestellt, denen die Anlagen gerecht werden müssen. Rummaulen und 'Mehr' zu fordern, kann nicht richtig sein. Informieren, und alle verfügbaren Förderungen ausnutzen. Sonstige Umbaumaßnahmen lassen sich im Übrigen zum Teil unabhängig von der Digitalisierungsförderung zusätzlich unterstützen. Bei 6 Sälen muss ja wohl auch ein bißchen was übrig bleiben. Jeder, der mit einem Gewerbe Geld verdient muss gelegentlich mal Geld in die Hand nehmen. Allerorten hört man auch von Kinosanierungen, die ohne jede Modernisierung der Projektionstechnik 6stellige Beträge verschlingen. Ganz offensichtlich geht das auch. Und das Geld für die Digitalisierung ist sogar geschenkt. Wer das nicht nutzt, ist wiederrum 'selbst schuld'. - Carsten
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