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Jürgen Lossau

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  1. Ich sag ja auch: das Problem ist nicht Cine 8/16, sondern Kahl. Lustigerweise muss Kahl ja trotzdem Gewährleistung für alle seine Produkte übernehmen, die am Cine 8/16 Stand verkauft wurden, auch wenn er mit diesen Kunden in seinem "Geschäftsleben" nichts zu tun haben will. Sieh dir aber zum Beispiel mal diese Seite von Kahls Webauftritt an: http://www.kahlfilm.de/content.php?nav=1 Da wird immer noch UP24 als Rest abverkauft, aber gleichzeitig verkündet, die Entwicklung endet einfach Ende Juni 2014. Kodak musste noch jahrelang entwickeln, nachdem die Einstellung des Produkts verkündet wurde.
  2. Rene, wenn Kahl nur gewerbliche Kunden beliefern würde, hättest du recht. Er beliefert aber, nach Gutdünken, auch bestimmte private Kunden. Die Verschwörungstheorie trifft auf ihn also durchaus zu :). Er schafft eine Zweiklassen-Gesellschaft der Filmer. Die, die nicht murren, wenn was nicht hinhaut, dürfen Kunden bleiben, die, die auf ihre Rechte pochen, schmeisst er raus. Das macht er aber nich erst seit heute so - wie wir alle wissen. Nur sind jetzt die Begehrlichkeiten wieder gestiegen, weil er Ferrania Scotch anbietet.
  3. Friedemann, das Kundenbashing von Kahl in dem Zitat von Patrick kannst Du nicht allen Ernstes gut heißen. " Schlampiger Umgang mit unseren Filmen und Erzeugnissen. Die Folgen werden uns angelastet! Mangelhafte Belichtung und schlechte, unscharfe Inhalte mit unseren Filmen. Die Folgen dafür werden unseren Filmen angelastet! Nachlässige und fehlerhafte Kommunikation mit uns per E-mail und Telefon. Das wird uns als "Kunden-Unfreundlichkeit" angelastet!" Im Umkehrschluss heißt das ja: Nur die Kunden machen ewig Fehler und beschweren sich, wir aber - die Kahlschen - sind blütenrein. Ich fasse es nicht. Wie kann man in der Kommunikation mit potentiellen Kunden so austeilen?
  4. Manfred, du hast ja schon öfter von der Spaltung der Super-8-Szene gesprochen, von zwei Lagern. Bisher fand ich Deine Beispiele dafür nicht zutreffend. Aber hier haben wir jetzt tatsächlich einen solchen Fall. Durch seine sehr speziellen "Lieferbedingungen" (manche Privatkunden gelten als Stammkunden, neue werden nicht zugelassen, sondern nur noch Firmen; jeder Kunde, der sich beschwert, fliegt raus) schafft Kahl eine neidisch aufeinander starrende Zwei-Klassen-Gesellschaft und er erzieht sich "pflegsame Kundschaft". Auch juristisch dürfte der Ansatz von Kahl, manchen zu beliefern und andere nicht, höchst angreifbar sein. Aber wer wird es schon darauf ankommen lassen? Anyway: ein perfides Spiel wird da mit den verbliebenen paar Filmern getrieben - und das ist höchst bedauerlich. Der Zeitschrift Cine 8/16 kann man in diesem Zusammenhang höchstens den Vorwurf machen, die ja allseits bekannten Spielchen des Herrn Kahl mit seiner Kundschaft nicht sorgsam in die Überlegungen für die eingegangene Kooperation mit einbezogen zu haben. Das färbt dann immer ein wenig ab. Aber das eigentliche Problem ist ja nicht Cine 8/16, sondern Kahl.
  5. Dienstleistungstests sind immer schwierig, weil sie - noch viel mehr als Produkttests - Schwankungen unterliegen, die vor allem im Faktor Mensch begründet liegen ;).
  6. Es war jetzt auch nicht so gemeint, dass man TESA nehmen sollte ;). Ich nahm nur Bezug auf Aatons "denk mal an Tesa"...
  7. Ach, alles halb so wild. Von meinen Trockenklebestellen aus Mitte der 70er Jahre ist noch keine einzige aufgegangen. Durchaus jährlich ein, zwei Vorfühungen nach knapp 40 Jahren. Uns überlebt selbst TESA allemal...
  8. Ist doch ne super Idee, Rudolf. Bin gespannt. Kenne ansonsten nur Dagies Ergebnisse ;).
  9. Hallo Friedemann, die Firma ist mit dem Impossible-Imperium vernetzt, macht viele Produktionsschritte für den Polaroid-Film und ist, soweit ich weiß, die einzige Adresse in Deutschland, die neben Orwo Filmbasis herstellen kann. Am Umkehrfilm wollte man sich nach dem Ende des Ektachrome 100 D dort auch versuchen. Beim Versuch ist es bisher geblieben... Zu aufwendig!
  10. Hallo Manfred, wer sagt denn, dass der Produktionsstandort "geheim" sei. Das hat doch von Kodak überhaupt niemand gesagt. Es wird uns doch hier nur eingeredet - und zwar von Jemandem, der gar nicht mit Kodak in Kontakt steht.
  11. Hallo Ulrich, ich glaube, die Frage ist falsch gestellt. Kodak wird nach dem Deal 2012/13 mit den großen US-Spielfilmherstellern den Bedarf bis 2015 (und darüber hinaus) abgeschätzt haben und zu diesem Zeitpunkt einen Guss gemacht haben, bei dem die nötigen Produkte gemäss geschätzter Absatzmengen hergestellt worden sind. Diese Materialien sind jetzt 2, 3 Jahre alt und werden gut gelagert, da gibt es in der nächsten Zeit keine Probleme. Die eigentliche Frage ist doch aber, ob Kodak künftig noch in der Lage ist - wenn die gelagerten Mengen aufgebraucht sind - weitere Filme zu gießen - auf welchen großen oder kleinen Anlagen auch immer. Aktuell stellt meines Wissens nach, außer ORWO, keine einzige Firma Filme her, die für Schmalfilmzwecke einzusetzen wären. Auch FOMA nicht, die große Schwierigkeiten beim letzten Guss vor rund zwei Jahren hatten, weil sie an die benötigten Rohstoffe nicht ran kamen. Außerdem hat man dort inzwischen lukrativere Produktionszweige entdeckt und wollte sich schon vor zwei Jahren nur sehr ungern noch mal mit Film belasten. Hat man dann aber doch getan, was FOMA ja erstmal hoch anzurechnen ist.
  12. Von einem Filmwissenschaftler bekam ich dieser Tage folgende Mail: "Um eine Stellungnahme aus erster Hand zu erhalten, schrieb ich kürzlich die Abteilung "Motion Picture Film" der Eastman Kodak Company in Rochester direkt an. Ausgesprochen rasch, nur einen Tag später, erreichte mich frühmorgens ein Anruf eines deutschen Kodak-Managers der Kinefilmsparte, mit dem ich mich gut und gerne 45 Minuten über die "Lage" unterhielt. Mir wurde erklärt, dass Farbnegativfilm weiterhin frisch gegossen werde (er sprach explizit von "coating", nicht von "Konfektionierung"), zumal es sich um ein Produkt handle, das im Hause grundsätzlich nicht länger als ein halbes Jahr gelagert werde. Ich sprach auch die Hollywood-Verträge an, worauf man mir antwortete, vorproduziert sei lediglich Printfilm, da dieser angesichts der digitalen Kinorevolution faktisch zum Auslaufmodell avanciere. Ich empfand das Gespräch als ausgesprochen offen und kann (obwohl ich als Schmalfilmer nichts lieber sähe als frischen Farbumkehrfilm auf KODAK-Niveau) auch nachvollziehen, wie schwer es für das fraglos angeschlagene Unternehmen ist, Produkte zu halten, deren Profitabilität und Ausbringungsmenge seit Dekaden im Sinkflug begriffen ist. Eine Ektachrome-Super-8-Kassette, so interne Berechnungen bei Kodak, müsste zirka 80 US-Dollar kosten, um sich ökonomisch halbwegs zu tragen. Dass zahlreiche Schwarzweißanbieter (ADOX, ORWO, FOMA, ILFORD etc.) nach wie vor präsent seien, liege am eminent geringeren Aufwand im Vergleich zur Farbfilmproduktion. Hinzu komme, dass die meisten Schwarzweißprodukte auf Prozessen beruhten, die seit Jahrzehnten bewährt und eingeführt seien. Dagegen verschlinge ein High-Tech-Produkt der Vision-Reihe erhebliche F & E-Mittel." Soweit das Zitat aus der Mail, das ist wohlgemerkt nicht meine Recherche und auch nicht meine Einschätzung der Sachlage.
  13. Ich fände es gut, wenn andere zu Deinen abenteuerlichen Statements auch mal was schreiben würden.
  14. Ulrich Busse und ich haben dir die Fakten bereits benannt. Ein Film, der erst vor zwei Jahren auf dem Markt eingeführt wurde, kann kaum 10-15 Jahre alt sein. Wenn man rechnen kann. Ich kenne auch genug Leute, die vor einigen Jahren noch in der Kodak-Filmproduktion zu Besuch waren oder dort gearbeitet haben. Herr Koshofer schreibt übrigens gerade einen Artikel zu Negativfilmen für meine Zeitschrift camera, in dem es auch um Aspeklte der Produktion geht. Schluss mit dem Thema ist übrigens erst dann, wenn du hier nicht mehr solchen Stuss verbreitest. Jetzt bist du auch schon wieder inhaltlich auf einem völlig anderen Trip. Natürlich wird Film nur noch abverkauft. Aber das ist nicht das, was du geschrieben hast. Du hast das Produkt Negativfilm schlecht gemacht, weil es überaltert sei. Und das ist einfach Unsinn.
  15. Doch, es hat dazu geführt, dass im Schmalfilmforum wieder etwas unnötigerweise schlecht geredet wurde. Man kann an Kodak sehr viel Kritik üben. Aber nur, wenn die Fakten stimmen. Sonst macht man sich angreifbar und ist auch unglaubwürdig.
  16. Wie du dich vielleicht erinnerst bin ich derjenige gewesen, der im schmalfilm durch bestimmte Artikel darauf hingewiesen hat, wie lange Kodachrome und Ektachrome schon im Lager lagen bevor sie zu Super 8 verarbeitet wurden und wann der Guss wohl stattgefunden hat. Diese Artikel beruhten auf Fakten. Dass Kodak heute keine Filmproduktion mehr hat, vermute ich auch. Aber das hast du anfangs nicht behauptet. Du hast behauptet, der gesamte Kodak-Negativfilm, der jetzt im Verkauf ist, sei 10-15 Jahre alt. Und das ist definitiv falsch, wie dir bereits an der Markteinführung der Materialien (in allen Formaten) nachgewiesen wurde.
  17. Du bist eben auch durch Fakten nicht therapierbar. Das ist es, was ich an solchen Foren so hasse. Es kann wider besseres Wissen geschwafelt werden, was das Zeug hält. Und auch wenn belastbare Fakten vorliegen wird fleißig weiter auf einen Popanz eingedroschen.
  18. Du brauchst mich weder als Dame noch als Holzlöffel zu titulieren. So textet nur einer, dem Fakten völlig egal sind. Der Vision3 50D kam z.B. erst 2012 in den Handel, dieser Negativfilm kann unmöglich 10-15 Jahre alt sein. Auch Vision3 ist nicht älter als 5 Jahre. Dein Hass auf Kodak scheint so groß zu sein, dass dir Fakten völlig wurscht sind.
  19. Stammtischgelaber.
  20. Blödsinn, der letzte Guss liegt zwar sicher schon ein wenig zurück, aber bei Negativmaterial keinesfalls 10-15 Jahre. Das sind pure Spekulationen ohne Relevanz. Wenn ein Neuling hier gern Negativfilm nutzen will, dann spricht doch überhaupt nichts dagegen. Nicht schon wieder schlechte Stimmung verbreiten.
  21. Die Bolex 680 ist eine geborene Eumig. Es ist eine Stummfilmkamera mittlerer Qualität. Für wenig Geld ist sie okay, aber man muss darauf aufpassen, welche ISO-Werte sie lesen kann und mit welchem Film du arbeiten willst.
  22. Ja, das hab ich auch gesehen - wirkt abenteuerlich...
  23. ruessel: "Sieht das abgefilmte Beispiel nicht sogar besser aus? :mrgreen:" Stimmt irgendwie :)
  24. Volker, wenn man einen solchen Brief verschickt und ihn gleichzeitig öffentlich macht, sollte man das dem Empfänger mitteilen. Ich finde diese Sitte, persönlich formulierte Schreiben gleich der ganzen Welt zugänglich zu machen, nicht korrekt. Nur wenn der Empfänger weiß, was du da machst, kann er auch entsprechend antworten.
  25. Aviphot ist bislang ebenfalls Rest.
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