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Trockenfilmklebepresse Super 8 Revue Luxus 8126
Jürgen Lossau antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
wenn es noch gültig ist kostet es bei retro 8 ein Drittel, nämlich 10 Euro: http://film.club.ne.jp/english/englishsplicing.htm und as MIT Versand -
nein, diese Projektoren waren nur mechanisch verbunden, das war nicht lippensynchron - erst beim norimat 2000, da war das dann anders
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Jürgen Lossau antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
Das wird schwierig. Alle weiteren, die noch in meinem Buch Super 8 erwähnt waren, haben inzwischen aufgegeben oder sind verstorben (Chris Filmtechnik). Ich denke, außer Fipra, Andec und FFR (machen die das eigentlich selbst?) gibts nix mehr. Auch im europäischen Ausland sieht es schlecht aus... -
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Jürgen Lossau antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
Ach, du meinst so wie du bei Fipra angerufen hast? Immer schön mit zweierlei Maß messen. -
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Jürgen Lossau antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
www.filmbespurung.de Fritz Jäger Magnettonfilmbespurung Tel: 06058 8785 Altenseestraße 5 Fax:06058 8785 63584 GRÜNDAU 4 E-Mail: Jaeger@filmbespurung.de Bespurungen werden mit ORWO Bespurungsband auch auf Ektachrome 64T ausgeführt. B e i s p i e l p r e i s l i s t e : ORWO Bespurungsband 8 mm Filme ( Monotonspur ) lfdm. -.20 Euro 8 mm Filme (Stereotonspur) lfdm. -.30 Euro 16 mm Umkehr-Filme lfdm. -.50 Euro 16 mm Kopien lfdm. -.60 Euro Nach meiner Kenntnis nur Acetat. -
"Filmkameras" - 20 originalverpackte Bücher aufgetaucht
Jürgen Lossau antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Vielen Dank für die ersten 5 Bestellungen. Das ging ja schnell...;) -
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Jürgen Lossau antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
www.fipra.de -
Verreisen mit der Schmalfilmkamera
Jürgen Lossau antwortete auf Patrick Müller's Thema in Schmalfilm
Hallo Patrick, nach den Berichten, die mir so vorliegen, liegt das Problem eher nicht an Deiner Kamera. Die letzten Chargen des Kodak Ektachrome 100D scheinen teilweise schlecht verarbeitet (Kassettenqualität, Kunststoffreste) und es scheint auch nicht immer das gleiche, früher leichtgängige Filmmaterial verwendet worden zu sein. Offenbar gab es Reste anderer Emulsionen/Formate, die auch weg mussten... Anders sind die vielen Fälle von stockenden Kassetten nicht zu erklären. Ein trauriges Kapitel... -
Liebe Filmfreunde, da ich eben schon einige Messages wegen einer Erwähnung in einem anderen Thread hatte, hier nochmal der Hinweis: Bei einer Lagerräumung sind unerwartet noch 20 originalverschweißte Bildbände "Filmkameras" aufgetaucht. Das Buch galt seit 6 Monaten schon als ausverkauft. Wer sich noch dafür interessiert, kann hier gern bestellen: http://de.atollmedien.de/Super%208?product_id=29
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Hallo, die Zeiss Ikon M811 hat tatäschlich einen Servomotor für die Scharfstellung im Telebereich. Ich vermute, damit ist sie die einzige Super-8-Kamera, die das hat. Ansonsten irrt Friedemann, was die Frage des späteren Autofocus angeht. Den gab es nicht nur bei Canon, sondern auch bei Sankyo, Chinon, Bolex oder Elmo. Vermutlich gibt es da sogar noch mehr Anbieter. Ein Blick ins Standardwerk "Filmkameras" schafft Klarheit :). Übrigens sind von dem Buch, das schon seit 6 Monaten als ausverkauft galt, durch eine Lagerauflösung noch mal 20 Stück aufgetaucht. Wer Bedarf hat... ;)
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Kohka hat u.a. für Fuji Single 8 Kameras gebaut.
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DRINGEND: Doppel-8-Kamera läuft nicht nach Transport !
Jürgen Lossau antwortete auf JanHe's Thema in Schmalfilm
Kein Infobedarf zur Reparatur mehr, JanHe ist mit einer Pentaka aus meiner Sammlung los :). -
Rudolf2 und Patrickcinema, vielen Dank für die positiven Worte, es hat mich sehr gefreut. Das Buch läuft im Handel weiterhin ganz gut und ist ja auch über www.atollmedien.de zu bekommen. Euch viel Spaß mit SUPER 8!
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Hallo Ralf, das wurde schon mal diskutiert: http://www.filmvorfu...-80-anamorphot/ Der Revue-Projektor ist ja eigentlich ein Chinon 1200, gebaut von Yelco in Japan. Gruss Jürgen
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Fujifilm stellt Entwicklung von Single-8 ein
Jürgen Lossau antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Im Prinzip sind es 6, die anderen sind nahezu baugleich oder Abwandlungen - einfach mal genau studieren, dann siehst Du das schon, Martin.Und eine hat es nur auf dem Papier gegeben - die S-140. -
Fujifilm stellt Entwicklung von Single-8 ein
Jürgen Lossau antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Hallo Jörg, danke für die Blumen :). -
You-Tube Clips als Werbung für Schmalfilm ?
Jürgen Lossau antwortete auf Volker Leiste's Thema in Schmalfilm
Hallo Volker, generell hast Du recht, dass Filmen (auch Videofilmen) etwas aus der Mode gekommen ist. Man sieht nicht mehr viele Filmer, wenn man im Urlaub ist. Auch die Produkte haben sich verlagert. Spaßvideos macht man mit dem Handy, günstige Videokameras bis 600 Euro werden kaum noch abgesetzt, dafür eher semiprofessionelle Geräte zwischen 1000-5000 Euro. Die gehen dann in kleinen Serien an die Leute, die Anspruchsvolles machen (in der Regel keine Urlaubsfilme). Fotografie ist einfacher. Schon immer gewesen. Und deshalb funktioniert der Retrocharme bei Polaroid oder Lomo eher als bei Schmalfilm. Doch auch bei Pola/Lomo möchte ich nicht wissen, wie viele Kamerakäufe Impulskäufe bleiben und die Geräte in die Ecke fliegen... -
Fujifilm stellt Entwicklung von Single-8 ein
Jürgen Lossau antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Von Elmo gab es sogar 6 Modelle in Single-8 :) -
You-Tube Clips als Werbung für Schmalfilm ?
Jürgen Lossau antwortete auf Volker Leiste's Thema in Schmalfilm
Ehrlich gesagt: nein. Ich glaube aber, Ihr verfolgt den falschen Ansatz, wenn Ihr nach "coolen Typen" sucht, die für Super 8 werben. So was muss dann aus der entsprechenden Szene selbst kommen und nicht von 40-60-Jährigen, die sich vorstellen, wie coole Kids Super 8 entdecken. Das wirkt immer lächerlich und aufgesetzt. Macht lieber was, das dann von verschiedenen (Alters-)Gruppen aufgegriffen und weitergeführt wird. Es muss halt eine Bewegung entstehen. So was kann man anregen, aber letztlich nie genau planen. -
You-Tube Clips als Werbung für Schmalfilm ?
Jürgen Lossau antwortete auf Volker Leiste's Thema in Schmalfilm
Die schmalfilm-Sammlung auf vimeo wird nach wie vor erweitert. -
You-Tube Clips als Werbung für Schmalfilm ?
Jürgen Lossau antwortete auf Volker Leiste's Thema in Schmalfilm
Ich möchte daran erinnern, dass es eine schmuck layoutete www.super8film.tv Seite gab - mit Tipps für Anfänger und auch entsprechenden Spots für das Super8StarterSet von schmalfilm. Darin wird von vielen jungen Nutzern zentral die Frage beantwortet: Warum Super 8? Die Filme dazu sind noch online: https://vimeo.com/19560266 https://vimeo.com/19784794 Es gibt auch zwei englischsprachige ähnlicher Machart. Leider haben nur rund 25 % der Besteller des Sets den Film dann auch zur Entwicklung und Abtastung eingeschickt, obwohl ja längst alles bezahlt war. Da sieht man schon, wo die wahren Schwierigkeiten dieser Idee liegen... Wer sich an dieses Thema noch mal heranwagen will, sollte vieles anders machen, um mehr Erfolg zu haben... -
schmalfilm erscheint zum 610. und letzten Mal
Jürgen Lossau antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Vielen Dank! -
Die 50-Euro-Schranke - Mein letzter Kommentar im schmalfilm
Jürgen Lossau erstellte Thema in Schmalfilm
Die 50-Euro-Schranke Nehmen wir mal an, Sie kaufen eine Super-8-Kassette mit Farbumkehrfilm, eigentlich egal, welchen. Das kostet Sie neuerdings zwischen 24 und 27 Euro, plus Versand. Macht auf jeden Fall über 30 Euro. Nehmen wir mal an, Sie schicken den Film zur Entwicklung, das kostet so zwischen 12 und 19 Euro, häufig noch zuzüglich Versand. Die Summe für diese dreieinhalb Minuten Film beträgt also 50 Euro. Das ist zuviel. Egal, wie die Gründe liegen. Für jeden fällt die Schranke bei einem anderen Betrag. Meine ist jetzt gefallen – und die vieler Leser auch, das weiß ich aus Anrufen und Briefen. Denn wenn aus finanziellen Gründen keine richtigen Filme mehr gedreht werden können, sondern nur noch „Teststreifen“, um das Material auszuprobieren, ist der Zauber des Filmkorns und der Farben vorbei. Dieser Zauber soll ja eine Geschichte transportieren. Die viele kurze Ausprobiererei ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass nur noch ein bisschen mit Schmalfilm gespielt wird. Macht nichts, aber darüber gibt es keine Reportagen zu schreiben. Inhaltlich gute, neue Filme sind vielfach von der Leinwand verschwunden. So bleibt nur noch das Andenken. Das Sammeln von Geräten oder Filmen. Auch schön. Aber nicht genug für eine Fachzeitschrift, die immer mitten im Filmerleben stehen sollte – und stand. Wir wollen dem Schmalfilm nicht, wie durch eine Lupe, beim Sterben zusehen. Weder dem Hobby, noch der Zeitschrift. Deshalb erscheint mit dieser Nummer die letzte Ausgabe. Ich weiß, Sie sind traurig. Ich bin es auch, sehr sogar, aber es muss sein. Ein Schnitt. Ich war immer mit Leidenschaft dabei, jetzt beginnt das Leiden. Im Mittelpunkt soll beim Filmen weiterhin das Erzählen schöner Geschichten stehen, das Festhalten von Erinnerungen. Deswegen lade ich Sie herzlich ein: Lesen Sie künftig zoom, das Magazin der Filmemacher. Dort werden, neben Themen aus der Videowelt und der Filmgestaltung, auch Schmalfilm-Themen einen festen Platz haben. Mehr dazu erfahren Sie am Ende dieses Magazins, dort finden Sie auch meinen ausführlichen Nachruf auf die wundervolle Publikation schmalfilm, die wir heute mit der 610. Ausgabe noch einmal lächelnd genießen sollten. Haben Sie Spaß an Ihrem Hobby! Danke für Ihre Treue! Filmen Sie wohl! Ihr Jürgen Lossau -
Mit der 610. Ausgabe 2/2013 erscheint das Magazin für Super 8 und 16 mm dieser Tage zum letzten Mal. Im 65. Jahrgang der Zeitschrift müssen wir erkennen: Das Magazin hat in dieser Form keine Zukunft mehr. Ab der kommenden Ausgabe werden die Themen Super 8 und 16 mm in zoom, dem Magazin der Filmemacher, fortgeführt. Im zehnten Jahr betreue ich jetzt das Magazin schmalfilm redaktionell. Und es ist mir in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen. Insbesondere seit wir 2006 auf das wunderbare Layoutkonzept von Lo Breier und Veronika Neubauer gewechselt haben. Ich selbst fieberte jeder gedruckten Ausgabe entgegen und dank der Arbeit unserer großartigen Grafikerin Ann-Kristin Rudorf sah schmalfilm immer prächtig aus. Unsere Autoren lieferten erstklassige Manuskripte, allen voran Ronald Vedrilla, Friedemann Wachsmuth, Oliver Kochs, Florian Cramer, Michael Beyer, Carl-Hellmut Hoefer, Claus Krönke, Hans-Lothar Wißkirchen und Arnold H. Müller. Und unsere Leser, das weiß ich nur zu gut, fieberten ebenfalls jeder Ausgabe in ihrem Briefkasten entgegen. Sie unterstützten das Magazin durch ihre beständigen Abos und durch rege Korrespondenz in Form von Leserbriefen. In den ersten Jahren kamen täglich mehrere Anrufe von Schmalfilmern in die Redaktion – mit Fragen zu Filmmaterial, Werkstätten oder gestalterischen Ideen. In den letzten Jahren erhielt ich nur noch etwa zwei Anfragen pro Woche. Die Zahl der Leserbriefe im schmalfilm ist legendär. Oft genug füllten wir damit sechs Seiten pro Ausgabe. Und auch die Treue der Abonnenten ist legendär. Ingrid Bade, die früher den Vertrieb leitete, und ihre Nachfolgerin Kathrin Teichert berichteten mir oft genug davon, dass man den schmalfilm eigentlich nicht abbestellt. Erst durch den Tod wurden die Bande zu so manchem Leser gekappt, wie trauernde Witwen am Telefon beklagten, wenn sie das Abo ihres verstorbenen Mannes aufkündigen mussten. Warum ist nun für den Verlag und mich der Zeitpunkt gekommen, um von diesem Magazin loszulassen? Ich fühle mich verpflichtet, Ihnen das genau zu erläutern. Die Filmprodukte Als Kodak 2005 das Ende des Kodachrome 40 beschlossen hatte, starb das letzte Produkt, das für den Schmalfilm-Amateur gedacht war. Den Film gab es im Fotohandel und im Internet, er funktionierte in jeder Schmalfilmkamera und die Entwicklung war inbegriffen. Man musste die Kassette nur im gelben Beutel per Post einsenden. Globale Verfügbarkeit und einfache Handhabung – klassische Merkmale eines analogen Amateurprodukts. Schon das eilig ins Rennen geschickte Nachfolgeprodukt Kodak Ektachrome 64T war, rückblickend betrachtet, kein echter Amateurfilm für jedermann mehr. Das grobkörnige Material blieb hinter der Qualität des Kodachrome 40 zurück, kaum ein Fotohändler verkaufte den Film noch, weil Kodak die Super-8-Kassetten aus dem Amateursegment ins Profilager geschoben hatte und das geeignete Entwicklungslabor musste man sich mühsam dazu suchen. Heute lässt sich sagen, dass sich mit dem Ende des K40 die Schar der regelmäßigen Amateurfilmer in Deutschland halbierte – auf geschätzt unter 2.000. Mit dem Aufkommen des Ektachrome 100D verbesserte sich zwar die Filmqualität, aber der Film hatte einen hohen Erklärungsbedarf. War es doch erstmals ein Umkehrmaterial für Tageslicht und nicht für Kunstlicht, was Verwirrung bei den Nutzern stiftete. Wie musste nun der Hebel mit Sonne- und Glühbirne-Symbol auf der Kamera stehen? Hinzu kam, dass die Empfindlichkeit von 100 ASA längst nicht mit jeder Kamera harmonierte. Die Zeiten, als man einen Super-8-Film in jede Super-8-Kamera stecken konnte und die Bilder wurden per Automatik richtig belichtet, waren vorbei. Das Ende der Amateurfilm-Produkte war mit diesem komplizierten Produkt längst erreicht. Und auch die lobenswerten Versuche, Fuji Velvia 50D Material in Super-8-Kassetten anzubieten, brachten das Massenprodukt nicht zurück. Die Filme sind nur Eingeweihten bekannt und haben, auch aufgrund des hohen Preises, nicht mehr den Charakter eines Massenprodukts für Amateure. Mit dem jetzt erfolgten Verkaufsstopp des letzten echten Umkehrfarbfilms für Schmalfilmfreunde, dem Ektachrome 100D, werden nun die letzten zwei Dutzend Fotohändler in Deutschland, die noch Super 8 im Sortiment haben, das Format beerdigen. Super-8-Filme gibt es dann nur noch bei wenigen Händlern im Internet. Die Zahl aktiver Filmer, die noch von der Existenz der Filmkassetten wissen, wird in Deutschland gewiss weit unter 500 sinken. Der letzte farbige Schmalfilm, der eigens hergestellt wurde, um nach der Entwicklung direkt im Projektor angeschaut zu werden, ist Geschichte. Und wir alle sind Teil dieser Geschichte geworden. Wie ist denn nun der Umstand zu erklären, dass es in letzter Zeit so viele neue Filmprodukte, aber offenbar nur so wenige Filmer gibt? Ist da nicht ein Frühling am Horizont sichtbar? Leider nein, denn bei allen „neuen Filmprodukten“ in Schwarzweiß und Farbumkehr handelt es sich ausnahmslos um Emulsionen, die vor Jahren gegossen wurden und die nun dringend in allen Foto- und Filmformaten abverkauft werden müssen, um nicht überlagert in den Müll zu geraten. Da werden vielfach auch Super-8-Kassetten mit Material gefüllt, obwohl die erwarteten Absatzmengen bescheiden sind. Wenn die Emulsionen verkauft sind, wird man sie aber in der Regel nicht wieder auflegen. Das ist inzwischen wegen der geringen Mengen zu unwirtschaftlich – und es wäre auch zu teuer. Natürlich werden Farbumkehrmaterialien aus dem Diabereich noch für geraume Zeit am Markt vorhanden sein und einige Schmalfilmer werden sich daran erfreuen, so lange das Material preislich akzeptabel bleibt. Aber die Zahl der Nutzer wird stetig abnehmen, weil Super-8-Filme schwer erhältlich, das Filmen Neulingen schwierig zu vermitteln und die Geräte immer anfälliger werden. Vor knapp zwei Jahren rief schmalfilm zusammen mit Kodak, Andec Filmtechnik und screenshot die Aktion des Super-8-Starter-Kits ins Leben. Für 19,90 Euro gab es einen Ektachrome 100D, eine Entwicklung, eine Abtastung und drei Ausgaben schmalfilm. Also ein Rundum-Sorglos-Paket. Über 550-mal wurde dieses Set verkauft. Aber nur 150-mal wurden Filme dann tatsächlich zur Entwicklung geschickt. Dieses Missverhältnis spricht Bände. Auch der Filmpreis spielt eine gewichtige Rolle. Für viele Amateure war bei 25 Euro für dreieinhalb Minuten Film inklusive Entwicklung die Schmerzgrenze erreicht. Jetzt steuern wir fast 50 Euro an – insbesondere bei den Fujifilm-Diafilmen, die zu Super 8 umkonfektioniert werden sollen. Das verschreckt und führt dazu, dass keine richtigen Geschichten auf Film mehr erzählt werden, weil es einfach zu teuer ist. Da leistet man sich allenfalls noch mal eine „Testkassette“, aber echte Filme sehen anders aus. Die Zeitschrift Als ich 2004 den schmalfilm übernahm, war das Magazin auf ein 40-seitiges Blättchen abgemagert, das kaum mehr als 900 Leser hatte. Die bis dahin beständigen Abonnenten waren aber eine verlässliche Stütze und der Fachverlag Schiele & Schön mit seinen damals frischen Verlegern Karl-Michael Mehnert und Harald Rauh war guten Mutes, auf dem Sockelbetrag der Abo-Einnahmen etwas aufbauen zu können. Das gelang uns auch. Über 400 Prozent Steigerung bei den Werbeerlösen und rund 4.000 Leser kamen über die Jahre zusammen. Jede Ausgabe hatte jetzt 76 Seiten, aus Aktualitätsgründen waren viele Hefte sogar weitaus umfangreicher. Von 2005 bis 2008 gab es dann die englischsprachige Ausgabe small format, weil es eine Zeit lang so aussah, als würde das Schmalfilmen zu einem verbreiteten analogen Hobby ähnlich der Fotografie oder dem Sammeln von Schallplatten werden. Hinzu kam der Beaulieu Cine Filmclub International mit seinen über 200 Mitgliedern, die ihre Vereinszeitschrift ab 2005 in den schmalfilm integrierten und das Magazin ebenfalls abonnierten. Jetzt sind noch 150 übrig. Ende 2008 dann die ersten Rückschläge: small format schaffte die anvisierte Menge an Abonnenten nicht und schmalfilm verschwand aus dem Bahnhofsbuchhandel, weil der Vertrieb zu teuer wurde. Auf 200 verkaufte Hefte kamen 2.000 gelieferte. Seit Mitte 2011 sinkt nun auch die Abo-Auflage des schmalfilm. 2012 kamen zwar immer noch mehr als 110 neue Abonnenten hinzu, rund 130 kündigten aber den Bezug. Erstmals seit 2004 sind die Zahlen rückläufig. Schlimmer sieht es bei den Anzeigenerlösen aus. Hier hat schmalfilm, gemessen an den Zahlen von 2010, inzwischen rund 30 Prozent an Umsatz verloren. Der deutsche Marktführer bei Filmen und Zubehör bucht seit einem Jahr keine bezahlten Anzeigen mehr. Manche anderen Unternehmen sind zwar noch mit Annoncen vertreten, zahlen diese jedoch teilweise nicht. Das führt zu einem unverhältnismäßigen Aufwand beim Eintreiben von Schulden. Und es zeigt den Zustand der Branche. Die Szene In den letzten Jahren konnte schmalfilm von vielen interessanten und originellen Filmprojekten berichten. Amateure, Profis, Werbefilmer, Musiker – sie alle haben auf den einzigartigen Look von Super 8 gesetzt. Von 2004 bis 2008 hat unser Magazin mit dem NOMOS-Super-8-Filmpreis großartige Streifen prämiert. Aber die Zahl der Projekte wird mittlerweile kleiner, denn die Kosten für Film steigen und die Zahl derer, die gute Geschichten auf Film erzählen, nimmt kontinuierlich ab. Auch die Filmbörsen, allen voran Waghäusel, haben in den letzten Jahren rund die Hälfte ihrer Besucher eingebüßt. Während Filmfestivals wie Weiterstadt und Dresden noch wacker an Super 8 festhalten, sieht es bei straight8 – dem größten europäischen Wettbewerb für Schmalfilm – anders aus. 2013 gibt es straight8 nicht. Man setzte stattdessen auf eine App für Mobiltelefone, die den Look von Super 8 nachäffen sollte und deren Ergebnisse man gleich auf dem Handy schneiden kann. Das ist Verrat am Format. Das Vorhaben, für diese App Crowdfunding übers Internet einzutreiben, ging denn auch gnadenlos in die Hose. Die Zahl der Tüfteleien hat abgenommen. Früher gab es noch viele Berichte über technische Bastelarbeiten. Jetzt macht so etwas kaum einer mehr. Immer wieder war der Ruf nach eine neuen Super-8-Kamera zu hören, denn nur mit neuer Hardware kann das Hobby dauerhaft überleben. Doch die letzte Initiative aus England fühlt sich durch die Produkteinstellungen bei Kodak entmutigt. Auch die Produktion eines neuen Farbumkehrfilms ist meiner Ansicht nach nicht mehr zu erwarten. Es ist einfach zu aufwendig, zu teuer, und die Produktionsmenge eines Gusses, der Monate vorbereitet und an einem Tag durchgeführt werden könnte, würde gewiss fünf Jahre den Weltmarkt versorgen können. Dieses wirtschaftliche Experiment wird niemand wagen – und niemand könnte es nach Jahren wiederholen. Denn was sollen die Mitarbeiter in der Zwischenzeit herstellen? Persönliches Ich hatte immer die Hoffnung, dass wir mit schmalfilm die Szene über viele Jahre beleben könnten. Das ist uns eine Weile wohl auch gelungen. Aber jetzt komme ich mir vor, als ob ich in jeder Ausgabe zu einem Begräbnis antreten muss. Filme sterben, Händler verschwinden, Werkstätten schließen, Initiativen geben auf. Ein Hobby soll aber Spaß machen. Dafür erstellen wir diese Zeitschrift für unsere Leser. Wenn die negativen Schlagzeilen überwiegen, die wir natürlich nicht verschweigen können, denn wir haben ja eine Informationspflicht, vergeht der Spaß am Lesen. Und der Spaß am Zeitschriftenmachen auch. Es ist deshalb der richtige Zeitpunkt gekommen, dieses großartige Projekt zu beenden. Aber natürlich gibt es weiterhin interessante Themen aus der Welt von Super 8 und 16 mm. Sie füllen nur keine gesamte Zeitschrift mehr. Wenn Sie mögen, lesen wir uns wieder: in zoom. Dort finden die Themen Super 8 und 16 mm eine neue Heimat. Schon bislang berichteten wir im Magazin der Filmemacher über diese Formate, künftig machen wir das für Sie noch ausführlicher. Und dort finden Sie auch viele Artikel über das Filmemachen an sich. Denn gute Geschichten sind das Wichtigste – Format und eingesetzte Technik sollten immer nur Mittel zum Zweck sein. Lassen Sie mich nun aufstehen vom Stuhl des Chefredakteurs schmalfilm, mich in alle Richtungen verbeugen, den Lesern danken, den Inserenten, den Autoren, dem Team vom Fachverlag Schiele & Schön und den Verlegern für die einmalige Chance, dieses großartige Magazin frei gestalten zu dürfen. Es war wunderbar! Jürgen Lossau
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Ende des perforierten Films in naher Zukunft ?
Jürgen Lossau antwortete auf Dr.Jo's Thema in Schmalfilm
Alan, das fällt mir hier auch auf - und dieses Niveau finde ich hier auch zunehmend schade.