tomas katz

Wollte eigentlich mal längeren Bericht schreiben... Bei meinem Blitzbesuch anlässlich der Tradeshow war scheinbar nur ein Projektor (Christie) in Betrieb für den Hauptfilm (2D), vermutlich der andere für das Trailerprogramm. Der Projektor für den Hauptfilm hatte ganz üble Rot-Grün-Konvergenzfehler, ich hoffe, das wird noch korrigiert. Oder die Konvergenzfehler kamen aus der Doppelprojektion? Konnte aus Zeitgründen die Führung nicht mitmachen, aber Kino 1 ist wirklich klasse eingerichtet! Und das Dolby Atmos ist ganz spaßig.

Ich schmeiß mich weg. Ingest per USB 2.0. "The film runs 2 h and 45 min, and to copy it it takes about 2h and 45 min." Cutting edge technology... Bei Imax muss wohl alles groß und lang sein, selbst der Ingest...

Zitat: "unter anderem ist eine 300 Quadratmeter große Leinwand eingebaut worden, die rings um den Zuschauer reicht." Vermutlich ist das neue, dass die Vorstellung immer nur für einen Zuschauer ist, und um in den Saal zu kommen, muss man wie im Zirkuszelt an einer Seite die Leinwand anheben :-D

Die Hashes für die MXF-Files bleiben dieselben, da werden die Hashwerte sicher über die bereits verschlüsselten Datenströme berechnet.

Habe am Samstag mal auch die Schnelle einen Rewrap mit dem DCP Creator probiert. Das hat auch soweit funktioniert, der Ingest hat allerdings die MXF-Dateien nicht kopiert, nur XML, weil die Dateien wahrscheinlich nicht im richtigen Verzeichnis lagen. In diesem Fall geht es ja nur darum, die MXF-Dateien auf den Sony-Server zu bugsieren, ob die neu erzeugte CPL dann spielbar ist, ist nicht weiter wichtig. Da aber die Struktur des Hobbit1-DCPs ziemlich komplex ist (9 Reels Video, doppelt so viele Reels Audio und dann noch Inserts für die Videospur, vermutlich wegen einkopierter Untertitel), macht es keinen Sinn, an dieser Stelle weiter zu probieren. Ich probiere den Rewrap dann später an einem unverschlüsselten Spielfilm, da habe ich auch noch ein paar Kandidaten auf dem NAS... Wir bekommen noch eine Festplatte vom Hobbit1, also alles gut.

Kannst du mal die Dateien "ASSETMAP" und "VOLINDEX" umbenennen in "ASSETMAP.xml" und "VOLINDEX.xml" (Groß- und Kleinschreibung evtl. wichtig) und dann nochmal vom Dolby probieren? Bin grad bei der Recherche darüber gestolpert, dass die Dateien ohne Endung .xml veraltet nach Interop-Standard sind und die Endung beim SMPTE-Standard erforderlich ist. Evtl. geht der Dolby-Server beim FTP-Zugriff davon aus, ein anderes Dolby-Gerät vor sich zu haben und legt die Normen besonders streng aus. Nur so ein Gedanke...

Habe mir die Dateien jetzt noch mal genauer angeschaut. Die Assetmap und PKL sind tatsächlich nur aus der DE-XX_71 Packinglist (PKL). Anscheinend geht der Sony beim Export aber so vor, dass er in die CPL schaut, und alle dort referenzierten Bild- und Ton-Streams *zusätzlich* (nicht nur die im VersionFile enthaltenen) mit exportiert. Deshalb dachte ich, wäre das ein spielbares DCP. Eine Möglichkeit wäre, die Assetmap und PKL der englischen OV mit in das Verzeichnis zu kopieren, aber ich nehme an, der Ingest bricht dann ab, da mir ja die englische Tonspur fehlt. *grmpf*

Der Sony 320 (und vermutlich auch der 515) hat die Eigenart, bei DCPs, die als Version Files aufgeteilt sind, diese immer mit kompletten Bild- und Tonspuren zu exportierten. Also: bei der deutschen Fassung wird die deutsche Tonspur exportiert, so wie sie im VF enthalten ist, und zusätzlich die Bildspur aus dem OV. Wenn man dann alle Fassungen exportiert, hat man dann sechs Mal 270 GB und die Bildspur sechsfach exportiert. Last year I thought of it as a feature, now I think it's a bug. Ein Rewrapping scheidet vermutlich aus. Wenn ihr noch eine Festplatte bekommt, umso besser ;-)

Ich habe eine Assetmap, eine PKL, eine CPL, sowie div. Reels der Bildspur und der (deutschen) Tonspur. Soweit alles da, oder? Ich dachte auch, dass jeweils korrekt auf Bild und Ton referenziert wird, aber in einer der Dateien ist das scheinbar nicht der Fall. Der Ingest auf dem Sony ist nur 27 GB groß (= Tonspur des Version File), der Ordner auf dem NAS hat aber 270 GB.

Ich habe vor einem Jahr den HOBBIT Pt. 1 vom Sony auf mein NAS exportiert. Im Ordner des DCP liegen Bild- und deutsche 7.1-Tonspur auch vollständig vor. Allerdings klappt jetzt nur der Ingest von der Ton-Spur, da diese damals im VF-DCP separat angeliefert wurde, und beim Export scheinbar nur die CPL der deutschen Fassung aus dem VF mitkopiert wurde. Hat jemand eine Idee, was ich über das Wochenende probieren könnte, um auch die Bildspur zu ingesten? Die Daten liegen ja alle vor, nur bräuchte ich eine passende CPL um diese dem Sony auch "anzubieten". Leider ist die Schlüsselgültigkeit so knapp, dass ich nicht rechtzeitig testen kann (wir spielen Sa+So). Und ob mir der Verleih jetzt noch eine Festplatte schicken kann, weiß ich auch erst am Montag.

Äh, ich meinte den Besitzer der Dateien, ob man den wechseln kann.

Ich hab grad mal in die Trailer reingeschaut und festgestellt, dass der Drehbuchautor hier bei uns im Bus mitgehört und aufgeschrieben hat. Da brauch ich nicht ins Kino, das hab ich täglich vor der Haustür...

So wie ich den Kollegen @jesch im Gespräch verstanden hatte, funktioniert das Saugen vom Sony-Server prima, aber vom Dolby-Server halt nicht. Keine Ahnung wie da aktuell der Stand der Dinge ist. Kann man auf Eurem NAS den Benutzer wechseln auf 'root' oder 'system' oder so? Vielleicht kommt man an der Stelle weiter. Ansonsten scheinen die Dolby-Server irgendwas mit der Assetmap zu machen oder zu wollen. Es wurde hier ja auch schon mal berichtet, dass diese beim Export vom Dolby-Server nicht mitkopiert werden, wodurch die exportierten DCPs nicht auf anderen Systemen brauchbar sind.

Das würde mich jetzt wirklich mal interessieren, ob die Kinos regelmäßig von den Integratoren gezeigt bekommen, wie man an das Zertifikat kommt und wofür man das braucht. ABER: dieser konkrete Vorfall zeigt auch, dass das rein automatische Einlesen von Datenblättern fehlerbehaftet sein kann, wenn man nicht gegenkontrolliert. Ich sehe da die Dienstleister in der Pflicht, auf Inkonsistenzen hinzuweisen.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen und redest dann doch über Tomaten. Es ist richtig, dass es in Spanien ein massives Kinosterben gegeben hat, das betraf vor allem die Programmkinos. Eine schnelle Internetrecherche ergab für eine Vorstellung von Tribute von Panem in Madrid heute abend einen Preis von 9,40 €. So what? Bei weiterer schnellerer Recherche findet man folgendes Zitat: "Das durchschnittliche Einkommen der Finnen betrug danach im Jahr 2003 2.372 Euro." So what? Alles ohne Gewehr und Pistolen. Wenn man eines sagen kann, dann nur, dass die Preise eine enorme Spannbreite haben und immer schon gehabt haben. Die Leute, die meckern, nehmen sich dann je nach Zielscheibe entweder den höchsten oder den niedrigsten Preis. Ich kann dir aber aus Unternehmersicht sagen, die Leute, die am lautesten krakeelen, sind die am wenigsten interessante Kundschaft. Den meisten Umsatz macht man mit denen, die sich über das Angebot freuen und gerne kommen. Die wissen, ob ihnen das Angebot den Preis wert ist. Im Kino (und hier im Forum) sind es die Männer, die mehr krakeelen, und die Frauen, die gerne kommen. Deswegen hängen die Männer zuhause vor ihren teuren Beamern und die Frauen stellen die Mehrheit der Kinobesucher. Jeder gibt auf seine Weise sein Geld aus. Ich kann dich übrigens beruhigen: weder verdiene ich zu gut, noch wohne ich bei Mama. Und um das mal aufzuklären: mein Avatar ist nicht Pacman, sondern der Happy Eater. Warum das so ist, steht hier: http://www.tomas-katz.com/ (erster Fernseher oben links) - einer meiner Lieblingsfilme der frühen Jahre des neuen Jahrtausends

Und ich habe vor 10 Jahren in Helsinki schon 10 Euro für ne Kinokarte bezahlt (Fluch der Karibik), und vor 12 Jahren in London umgerechnet 30 DM für Harry Potter Teil 1 am Leicester Square - pro Karte wohlgemerkt... Nenne bitte mal Tankstellen, wo der Liter 2,56 Euro kostet (das 5-fache von 1 DM/l). Haben die in freiwilliger Selbstverpflichtung das Wahlprogramm der Grünen von vor 15 Jahren umgesetzt? BTW: bei uns kostet die Karte am Kinotag noch 4,50 €. Da kann man dann mit Frau UND Geliebter und 2 Cola für 20 Euro ins Kino :-D Dafür gibt es 4K-Projektion und 7.1-Surround. Und anspruchsvolle Filme.

dann wirds ja noch teurer!

Was die Segregation angeht: neulich in der Spätvorstellung in der Kölner Astor Filmlounge waren bei GRAVITY auch keine Lodenmantelträger. Eher ein recht junges bis studentisches Publikum, das mindestens genauso neugierig auf das Ambiente wie auf den Film war. Interessant ist ja im Zoo-Palast die Verteilung der Filme auf die Säle. Die Arthouse-Filme sind recht konsequent in die beiden Clubkinos abgeschoben, mit je 40 Plätzen. Sogar der einzige Neustart TAGE AM STRAND. Für junges Publikum finde ich die Preise im Zoo-Palast mit 6,50 bis 9,- Euro auch nicht so viel teurer als im Plex.

Ich mache da auch gerne eine Gegenrechnung auf: für den Preis eines großen Flatscreens kann man mit einer gewissen Schwankungsbreite ca. 100 Mal ins Kino gehen. Dazu kommen noch Kosten für schnelles DSL, Sky-Abo, Digital-Kabel, AV-Receiver + Lautsprecher etc. pp. Die Frage ist dann: was tritt eher ein, dass man 100 Mal im Kino war, oder der Flatscreen kaputt geht?

Empfehle den Wechsel vom V12 Cadillac zu einem sparsameren Modell. Bei 8 Liter Durchschnittsverbrauch kann man für 25 Euro 200 km fahren.

TAGE AM STRAND - 4K DCP Scope (Arri) hatte ich beim Einspielen total übersehen...

Gerade mit Trailer von Wintertochter (in MPEG2) auf v.1.10.2 getestet: funktioniert. Hatte mit dem Patverfü-Spot auch unwissentlich schon einen MPEG2-Spot angespielt. Farben sind ok, keine Fehlfarben oder so. Was mich aber wundert: in den Details zur CPL wird als Farbraum XYZ angezeigt. Ich dachte, das wäre JPEG2000 vorbehalten? Deswegen hatte ich auch nicht gemerkt, dass der Patverfü-Spot in MPEG2 ist. Wäre schön gewesen, wenn SONY das ein bisschen deutlicher klar gemacht hätte, dass es schon geht. Die MPEG2-Unterstützung ist für viele Betreiber derzeit (noch) wichtig. Korrektur: der Patverfü-Spot ist doch JPEG2000. Also doch nur Wintertochter, der grade bei uns als MPEG2 lief.

Forumsnutzer @jesch hat hier mal von einem ähnlichen - oder gleichen - Problem berichtet. Irgendwas Dolby-spezifisches möglicherweise? Wenn ihr einen Wartungsvertrag mit einer Technikfirma habt, wären die die ersten Ansprechpartner, denke ich.

Bevor wieder behauptet wird, ich hätte irgendwas behauptet, will ich nur mal klarstellen, dass mit meiner Info keine Wertung der einzelnen Kurierdienste verbunden war. Ich denke, es ist einfach interessant für die Kollegen hier zu wissen, welche Heinzelmännchen da gerade unterwegs sind. Es ist ja schon auffällig, dass da jetzt eine Konzentration im Versand stattfindet und UPS quasi das Erbe der Filmspedis antritt. Jeder Kurierdienst hat seine Vor- und Nachteile, ich bin immer ein Fan von TNT gewesen, da kann man auch um 15 Uhr noch eine Abholung für 17 Uhr beauftragen. Bei UPS ist auf der Webseite um Mitternacht für den Folgetag Schluss. DHL machen ihrem Spitznamen ("dauert halt länger") alle Ehre. Bei DPD habe ich recht problemlos eine Abstellgenehmigung laufen. TNT ist übrigens ursprünglich eine australische Firma (Thomas Nationwide Transport *hehe*), die dann von der ehemals könglichen Niederländischen Post übernommen wurde. Mit dem Deutschen Paket Dienst haben die nichts zu tun.

Zu analogen Zeiten war es ja absoluter Standard, dass Trailer für Scope-Filme letterboxed ausgeliefert wurden, mit wenigen Ausnahmen, z.B. die fest vor den Hauptfilm kopierten (die gerne der Schere zum Opfer fielen :-D ). Da ist es fast schon Luxus, diese dann digital auch aufzoomen zu können. Letztlich bleibt es eine Frage, wie das Vorprogramm struktiert ist. Wir spielen aktuell erst die ganze Werbung runter und zeigen dann idR um die 3 Trailer. Je nach Bildformat bleiben die in Flat, oder werden so gelegt, dass man als letztes für einige der Trailer aufzoomen kann. Dann geht es aber auch ohne Eispause weiter. Z.B. der Lunchbox-Trailer wirkt in Scope viel besser als letterboxed Flat, liegt aber leider nur in Flat vor, zu allem Überfluss auch noch stark datenreduziert, so dass er ziemlich unscharf ist. Hatte gestern den ersten Trailer in 1:66 in der Hand - äh - auf der Festplatte: "Die schönen Tage". Der ist im Titel auch als TLR_F-166 markiert und hat entsprechend links und rechts schwarze Balken. Falls oben Metropolis von Fritz Lang gemeint war: der ist nicht in 1:66, sondern als Stummfilm natürlich in 1:33.