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Naja, prägnant trifft es wohl besser. Die deutsche Synchro enthält einige derbe Übersetzungsfehler und es wurden etliche Witze in die deutsche Fassung eingebaut. Klassiker sind z.B. "tonight only" mit "nur heute Nacht" statt "nur heute abend" zu übersetzen oder - mein Favorit - "dieses Auto wurde von katalytischen Konvertern gebaut" statt sinngemäß "dies Auto hat einen Kat". Katalysatoren waren damals in Deutschland noch unbekannt, weil die deutsche Autoindustrie Kats nur für den Amerika-Export verbaute. Die ganze Restaurantszene ist in in der deutschen Fassung völlig überdreht, da sind dem Übersetzer wohl die Pferde durchgegangen. Die Szene hat im Original nur halb so viele Witze. Mich würde mal interessieren, ob die rekonstruierte Fassung (die ca. 20 Min. länger ist) mal auf 35mm erschienen ist. Oder gibt es die nur auf DVD? Ich hatte vor Jahren die DVD mit der längeren Fassung gekauft, aber die scheint mittlerweile auch nicht mehr erhältlich zu sein.
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10.000 DCI Kinos in den naechsten 36 Monaten finanziert
tomas katz antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Consumer DV-Video. PAL. Wie auch bspw. Inland Empire, viele Dogmas, oder grosse Teile von Sommermärchen. Ich finds bedauerlich. Wirklich schade. Unabhängig ob man nun mechanik und film oder sensor und digital bevorzugt - solche bildgüte ist ein kompromiss. das wäre S8 auf film. Aber - ich respektiere die Entscheidung der Regisseurin und der Kamera natürlich. Ich hatte im Fernsehen ein Interview gesehen mit einem der Schauspieler - ich glaube, er spielte einen der Söhne - und der erzählte, dass einige Szenen in Japan wohl mehr oder weniger im Guerilla-Stil entstanden sind, will heißen, die Regisseurin diskutierte mit dem Restaurantbesitzer mangels Drehgenehmigung, während im Hintergrund schnell die Szene abgekurbelt wurde. Da ist kleines leichtes Equipment natürlich von Vorteil. Ich vermute, dass Doris Dörrie vom Erfolg ihres Filmes selber etwas überrascht ist. -
200 Euro für alle Filme zusammen, oder pro Film? Ersteres wäre zu schön um wahr zu sein. Und eine Abkehr von der prozentualen Abrechnung.
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Unter http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,541046,00.html gibt es einen Spiegel-Artikel über digitale Produktion anlässlich einer Konferenz in Potsdam. Das Ganze ist Spiegel-typisch schwammig geschrieben, aber interessant sind die Bemerkungen zur Red und zur Filmarchivierung auf 35mm.
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Folgende Möglichkeiten fallen mir aus der Praxis ein: - Pauschale Saalmiete, Gruppe sammelt ggf. selbst Eintritt ein - Mindestabnahme einer bestimmten Anzahl Eintrittskarten - hartes Verhandeln mit dem Verleiher (um MG zu drücken oder ganz wegfallen zu lassen) und einen Eintrittspreis festsetzen, wenn ausreichend Anmeldungen vorhanden sind. Kalkulationsgrundlage können sein: - durchschnittliche Saalauslastung zum Termin - Kosten gegenüber Verleih - Kosten Mitarbeiter (Filmaufbau etc.) Es gibt halt verschiedene Möglichkeiten, je nachdem wie man das Risiko verteilen kann.
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Filmförderung - Bedingungen und Möglichkeiten
tomas katz antwortete auf schrotti's Thema in Allgemeines Board
Ja. Die Zuschauerzahl ist nicht ausschlaggebend. Entscheidend ist die Wirtschaftlichkeit des ganzen Unternehmens. Am Rande: viele kleine Kinos wissen nicht, dass sie auch ohne FFA-Abgabe Anspruch auf die jährliche Referenzförderung haben. Da kommen noch mal gerne ein paar hundert Euro zusammen. -
Filmförderung - Bedingungen und Möglichkeiten
tomas katz antwortete auf schrotti's Thema in Allgemeines Board
Wenn ihr einen Verein gründen wollt, steht die Rechtsform doch eigentlich fest. Es gibt etliche kleine Kinos, die als Verein betrieben werden. Ansonsten bieten sich die üblichen Rechtsformen an, je nach Außenhaftungsbegrenzung und der Partner, mit denen man zusammenarbeitet, also GbR, GmbH, Einzelunternehmer usw. Hauptförderinstitution ist die FFA, die in der Regel zinslose Darlehen über 50% der Investitionssumme vergibt, daneben gibt es Länderförderungen, die komplementär Zuschüsse geben (z.B. Filmstiftung NRW) oder ebenfalls Darlehen. Es gibt natürlich auch städtische/kommunale Fördermöglichkeiten (z.B. für kommunale Kinos), hier ist aber viel Überzeungsarbeit nötig. Umrüstung Ton, Renovierung ist idR kein Problem. Digitalkino wird derzeit von der FFA noch NICHT gefördert! Die FFA setzt einen mind. 5jährigen Pachtvertrag voraus (wg. der Laufzeit der Darlehen), außerdem ist bei Wiedereröffnungen idR ein Wirtschaftlichkeitsgutachten erforderlich. Gutachter nennt die FFA auf Anfrage. Außerdem sollte man im Vorfeld klären, ob der Mischbetrieb sich ungünstig auf die Förderzusage auswirken kann. Normalerweise werden nur "reine" Kinobetriebe gefördert. Da gibt die FFA aber auch gerne Auskunft. Ihr solltet euch auch überlegen, ob ihr mit 1-2 Vorstellungen in der Woche hinkommt. Ich würde denken, dass es mehr Sinn macht, an allen Terminen, die nicht durch andere Veranstaltungen belegt sind, Programm zu spielen, insbesondere wenn ihr nur 1 Saal habt. Nur Mut, das kann einen Riesenspaß machen! -
Wenn das Geld auf Produktionsseite so herumliegt, müssen wir mal ganz dringend über die Verleihprozente reden!
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Also halt mal. Die Kinobranche hat seit Beginn der 1990er Jahre einen der stärksten Strukturwandel überhaupt hinter sich gebracht. Die Multiplexe sind gerade deshalb gebaut worden, um die Qualität der Kinovorstellung zu verbessern. Hat in vielen Fällen nur leider nicht lang gehalten, weil der Kostendruck zu hoch ist und damit die Sorgfalt auf der Strecke bleibt. Seit Mitte der 70er Jahre gibt es eine Flut von neuen Tonformaten (ich zähle mind. sieben). Das ist viel Geld investiert worden. Im übrigen ist die Projektion nicht der einzige Bereich, in dem ein Kinobetrieb investieren muss. Da gibt es für den Zuschauer sichtbarere Bereiche als die Vorführkabine. Aussage versteh ich nicht. Wie soll man etwas finanziell etwas durchhalten, wenn man mehr Geld ausgeben muss? Der Vergleich ist Quatsch. Ich kenne keinen Elektrofachhandel, der jetzt als Media Markt betrieben wird. Genauso wenig werden Kinostandorte von den Ketten geschluckt werden. Die Zeiten von Ufa und Co. sind vorbei. Die Kinos werden dichtgemacht und in MediaMärkte umgebaut, dafür werden bestenfalls neue Plexe gebaut. Zurück zum Hauptthema: ich bin mir sicher, wenn das Geschäftsmodell stimmt, werden die meisten Kinobetreiber umrüsten. Egal ob Digitalprojektion jetzt besser ist oder nicht. Zu einem funktionierenden Geschäftsmodell gehört aber eine langfristige Sicherheit der Investition, oder zumindest eine brauchbare Information darüber, für welchen Zeitraum man investiert, bzw. in welchem Zeitraum sich die Investition amortisieren kann und muss. Keiner investiert freiwillig in eine grundlegend neue Technik, wenn die vorhandene Technik noch mind. 30 Jahre funktionieren wird. Der Mehrwert oder die Kostenersparnis oder die Arbeitserleichterung der digitalen Projektion für den Kinobetreiber (nicht den Zuschauer) ist noch nicht hinreichend erkennbar. Stattdessen drohen kürzere Investitionszyklen mit deutlich höheren Anschaffungskosten, ein erhöhter Arbeitsaufwand (das Digi alles einfacher macht, glaube ich nicht, und die bisherigen Erfahrungen sprechen auch noch nicht dafür) und ein schlechteres Geschäftsmodell (Saalbelegung). Mit anderen Worten: solange nicht erkennbar ist, dass Digitalprojektion einen erkennbaren Vorteil für die Masse der Betreiber hat, ist es durchaus gerechtfertigt, seine Bedenken gegen eine Investition, von der noch nicht erkennbar ist, ob sie sich auch auszahlt, zu äußern.
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Dienstag ist ja auch der besucherstärkste Tag...
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Es gibt vom VdF ein Merkblatt, darin heißt es: "Kaufvideokassetten oder- DVD's, entliehene Videos oder DVD's aus Videotheken oder Bibliotheken sowie Mitschnitte aus dem Fernsehen oder von anderen bespielten Videos oder DVD's dürfen grundsätzlich nur zum Zwecke der privaten Nutzung und nicht für die öffentliche Vorführung verwendet werden." Quelle: http://www.vdfkino.de/verwertung/ Um es anders auszudrücken: Solange es in Deutschland einen Verleih als Rechteinhaber gibt, ist die öffentliche Aufführung einer DVD genehmigungspflichtig. Die DVD wird üblicherweise wie eine 35mm-Kopie abrechnet werden. M.W. gibt es H&M noch/wieder im Verleih auf 35mm, kann aber nicht mehr sagen wo, daher macht eine DVD-Projektion finanziell keinen Sinn. Wenn es keinen Rechteinhaber (Verleih) mehr in Deutschland gibt, kann man versuchen eine 35mm-Kopie aufzutreiben, und gegen eine Haftungsfreistellung vorzuführen. Eine DVD kann dann unter dem Risiko, dass sich ein eventueller Rechteinhaber noch meldet (kann auch eine Privatperson sein) öffentlich vorgeführt werden, man muss aber jederzeit damit rechnen, dass eine Lizenzgebühr fällig wird (für alle Formate), auch wenn das in der Praxis selten vorkommt. Zu Bedenken gebe ich auch, dass ungenehmigte öffentliche Vorführungen (z.B. Biergarten im Sommer) teilweise den Verleihern gemeldet werden, was eine Nachbelastung zur Folge haben kann. Außerdem sollte man den Unterschied zwischen gewerblicher und nichtgewerblicher Vorführung beachten mit allen Konsequenzen (Werbeverbot etc.)
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Weiß jemand, wie es mit den Installationen aus dem European Docuzone Projekt von Salzgeber aussieht? Dort wurden ja auch etliche 1,3K-Projektoren installiert, die ja meist über dezidierte Server gefüttert werden/wurden. Ich glaube, im Moment stockt die Digitalumrüstung aus mehreren Gründen. Zum einen dräut 4K als vermutlich langlebigster Standard der derzeit existierenden Auflösungen, und da scheint mir noch keine ausreichende Serienreife vorhanden. Derzeit werden ja scheinbar nur Testmuster verbaut. Zum anderen ist die Frage der Rentabilität und auch der Flexibilität (Saalfreiheit für die Kopien) nicht befriedigend gelöst. Die meisten FTBs sind einfach nicht liquide genug, um sich mal eben einen Digitalprojektor hinzustellen. Wer mitbekommt, wie man sich als Kinobetreiber von den Großverleihern immer mehr über die Aufführungsbedingungen gegängelt fühlt (insbesondere die kleineren und mittleren Häuser), hat wenig Lust sich per Digitalisierung komplett in die Fesseln der Verleiher zu begeben. Außerdem: ohne FFA-Förderung geht in Deutschland mal gar nix. Solange die FFA die Investitionen nicht unterstützt, wird es keinen flächendeckenden Roll-Out geben. Und vielleicht hätte man mal das Pferd von vorne aufzäumen sollen und erstmal die Werbung digitalisieren. Ein besseres und billigeres Experimentierfeld gibt es doch eigentlich nicht, ohne dass der Hauptfilm Schaden nimmt...
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Digital Roll Out, Keys und andere Probleme
tomas katz antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Oha. Surroundsound ist im Kino mitnichten ein Kind des Digitaltons. Einen weitverbreiteten und universellen Surround-Standard gibt es bereits seit 1976 mit Dolby Stereo A (4 Kanalton) als analogen Lichtton. Stereo hieß im Kino immer schon mind. 4 Kanäle. Steroton wurde erst für den Heimgebrauch auf 2 Kanäle gekürzt. Das sorgt nach wie vor für einige Verwechselungen. Mit den Digitaltonsystemen wurden dann lediglich 2 bzw. 3 Surroundkanäle statt nur einem möglich. Aus diesem Grund hieß Dolby Digital ursprünglich SRD, weil es eine Weiterentwicklung von SR war. -
Danke erstmal für Eure Antworten. Ich denke, der Kabelbaum wird das größte Problem sein. Wenn das zu komplex wird, werden wir nur das Lampenhaus abnehmen und Öl ablassen. Die Treppe wird allerdings gruselig. Grüße Thomas
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Digital Roll Out, Keys und andere Probleme
tomas katz antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Mal abgesehen davon das quer oder längs, 1 oder 12 perf usw alles existierte - Es gab und gibt zig inkompatible 35mm Formate - wird bisschen bissig Technirama Large Area 35mm oder Rank Vistavision auf einem Projektor abzuspielen. Von Formaten wie cinerama oder cinemiracle mal ganz abgesehen - da finden sie grade noch ein paar Dutzend spielstätten insgesamt die das überhaupt noch zeigen können. Gut, meinetwegen formuliere ich es genauer: 35 mm mit 4 Perforationslöchern und längs. Formate gibt es genug. Aber es gibt nur eines, das sich als Standard durchgesetzt hat und seit über 100 Jahren gültig ist. Alle anderen Formate haben doch nie eine nennenswerte Installationsbasis weltweit erreicht. Die Verbreitung von 16 mm und 70 mm konnte erst dadurch erreicht werden, dass die meisten Projektoren Doppelformatprojektoren waren, die 2 Formate abspielen konnten. Nun, auf welchen Datenträgern auch immer ist völlig egal. Der Punkt ist: DCI, oder J2K, oder MPEG oder egal welches digitales Quellformat können sie -perfekt und verlustfrei- auf egal welchen Datenträger überspielen. Und ob das dann komplett unkomprimiert oder MPEG40 oder JPEG2100 ist ist völlig egal. Vom nativen/unkomprimierten Master (das ist am Rande das was heute archiviert wird) können sie -perfekt und verlustfrei- auf jedes neues Zielformat. Das glaube ich eben nicht. Im Bereich des Digitalen Content sehen wir doch seit etlichen Jahren, dass es für ältere Formate immer schwieriger wird, diese zu lesen. Meine 3,5 Zoll SD-Disketten mit meinen Arbeiten auf dem Textprocessor Context Anfang der 1990er geschrieben, kann man heute kaum noch lesen und wenn dann nicht verlustfrei (Formatierung geht futsch). Wer garantiert uns, dass das mit einem Digitalen Master im Film noch geht? Und wenn geht es nur durch häufiges Umkopieren. Ich finde, dass im digitalen Film eine ähnliche Sorglosigkeit herrscht, wie zu Frühzeiten des analogen Films. Der überwiegende Teil der frühen Filme ist verloren, weil nicht archviert wurde. Schwachfug. Sie können DCI / MXF / AAF auf den unterschiedlichsten Servern abspielen. Kein Schwachfug. Wenn wir den DCI-Standard verlassen, hat man unterschiedliche Systeme z.B. von ropa oder XDC. Das ist eine installierte vorhandene Basis mit der Filme vorgeführt werden, vielleicht nicht ganz D-Cinema, ok. Vielleicht nicht die Top Ten, auch ok. Wir können nur hoffen, dass sich im Digitalbereich ein ähnlich stabiler Standard herausstellen wird, wie im analogen Bereich. Ich befürchte allerdings, dass das dann erst DCI 2.5.0.3 sein wird... Ja, Kodak hat Server fürs Vorprogramm verkauft. Tolles Beispiel - im Hauptprogramm wird dann wieder auf 35 mm gewechselt? Ich habe mir - nebenbei - neulich im Cinedom ein digitales Vorprogramm angeschaut. Da war dann alles dabei, was man an digitalen Gräßlichkeiten so kennt: Treppenverläufe, Moires... Keine Ahnung, was für ein Format die da fahren. -
Digital Roll Out, Keys und andere Probleme
tomas katz antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Schwarzweisser stummfilm, keine 24 Bilder, kein scope. Ja, und? Was hat das mit dem Format zu tun? Der 35 mm-Formfaktor definiert weder die Farbauswahl, noch die Vorführgeschwindigkeit, noch den Objektivtyp. Fakt ist, dass jeder 35 mm-Typ in die heute noch in der Mehrzahl installierten Projektoren passt und rein technisch auch vorgeführt werden kann. Eine Vorführkopie von 1905 ist heute typischerweise: - kaputt. Schrott. Nagut, nur 98%. Bitte genau lesen: sie kann rein technisch vorgeführt werden, die Qualität der Kopie ist hierfür nicht von Belang. Im Übrigen wurden von den Kopien, die im Jahre 1905 gezogen worden sind, durchaus Umkopien angefertigt, die noch vorführbar sind. Das ist so allgemein formuliert falsch. Von 1905 wird es nur wenig Material zur Ausleihe geben, aber ab 1914/15 gibt es etliche Filme z.B. im Deutschen Filminstitut, wo man die Archivkopien für 50 bis 150 Euro zur Vorführung ausleihen kann. Ich habe neulich erst eine Archivkopie vom "Golem" (1919) vorgeführt, auf einer Ernemann 15 (und nicht IX ;-), mit 20 B/s. Richtig, Nitrofilme aus der Zeit entzünden sich bei knapp über 30 Grad. Aber das Trägermaterial ist für den Standard nicht entscheidend. In 100 Jahren haben sie -alle- DCI Filme auf -einer- Festplatte. Alle. Und diese steht 100% identisch mehrfach gesichert an zig Plätzen, und wird regelmässig auf zig neue Träger umkopiert. In 100 Jahren wird es keine Festplatten mehr geben. Sondern Flash-Speicher, oder Quanten-Speicher oder was weiß ich. Und den DCI-Standard wird es dann auch nicht mehr geben, ebensowenig MPEG2 oder JPEG2000. Wie erweitern wir denn jetzt 35mm Projektion mal auf perfekten Bildstand, unkomprimierten 7.1 Digitalton, auf 4K Auflösung, um versatzfreie und rissfreie 3D Projektion in 96P und treiben ihm komplett alle Alterungsprozesse aus? Wie machen wir ihn verlustfrei vervielfältigbar? Digital übertragbar? Bitte genau lesen: Der 35 mm-Standard bzw. Formfaktor hat mit den von Ihnen geforderten Faktoren für die Projektion nichts zu tun. Bildstand ist u.a. ein Faktor im Kopierwerk und in der Fertigung des Malteserkreuzes. 7.1 Digitalton kann ich mir sehr gut auf einer dts-HDDVD, die über die bereits vorhandene Synchrospur auf der 35 mm-Kopie abgespielt wird, vorstellen. Im Übrigen bezog sich meine Anmerkung auf die Ergänzungen, die sich in der Vergangenheit ergeben haben: Trotz aller Modernisierungen kann jede 35 mm-Tonfilmkopie seit 1932 (sei es nun Sprossen-, Einzacken-, Zweizacken-Ton, Schwarzweiß, Farbe, mit oder ohne anamorphotischer Verzerrung) auf jedem heute noch handelsüblichen 35 mm-Projektor mit Rotlichtabtastung vorgeführt werden. Ebenso kann diese auf einer Ernemann VIIb vorgeführt werden. Digitaltonleser sind nachrüstbar. Im Gegensatz dazu sind Digitalfilme auf Festplatte nicht mal zwischen zwei Serversystemen interoperabel. -
Digital Roll Out, Keys und andere Probleme
tomas katz antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Wie albern: Ich weiss nicht in welchen paralelluniversum sie wohnhaft sind, aber auf dem Planeten Erde gibt es keinen 110 jahre alten Kinoeinheitsstandard. In dem Universum, in dem ich lebe und ins Kino gehe, gibt es 35 mm. Und das seit über hundert Jahren. Kinoeinheitsstandard ist kein Begriff, den ich verwenden würde, aber die Wikipedia bringt es schön auf den Punkt: Quelle: englische Wikipedia Man beachte, dass hier logischerweise zwischen 'film gauge' und 'film format' unterschieden wird! Eine 35 mm-Vorführkopie von 1905 kann man rein technisch heute immer noch vorführen, gewisse praktische Anpassungen (stufenlos regelbare Geschwindigkeit, Auffeilen des Filmschlittens) sind natürlich ggf. erforderlich, aber im Prinzip täte es auch eine Ernemann 15. Ob das in 100 Jahren mit einer DCI-kodierten Festplatte noch geht? Der Vorteil des 35mm-Formfaktors ist doch gerade seine Vielseitigkeit, Erweiterbarkeit und Universalität. -
Hallo zusammen, wir müssen demnächst zwei Ernemann X abbauen und abtransportieren. Kann mir jemand Tipps geben, wie man die am besten auseinandernehmen kann, damit sie transportabel und vor allem tragbar sind? Bisher konnte ich nur in Erfahrung bringen, dass das Zerlegen außer Lampenhaus abnehmen (Trommeln sind keine dran) nur schwer möglich ist, bzw. man hat dann hinterher Schwierigkeiten, das Gerät wieder zusammenzubauen. Bin für alle Tipps dankbar! Wie viel Leute sind ideal zum Tragen? Grüße Thomas
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kommunale, gemeinnützig, nicht-kommerziell betriebene Kinos
tomas katz antwortete auf carstenk's Thema in Allgemeines Board
Die kommunalen Kinos haben unterschiedliche Rechtsformen. In Baden-Württemberg ist der Verein recht häufig, mit viel ehrenamtlicher Arbeit. In NRW gibt es häufiger Kokis, die an Volkshochschulen oder Kulturämter angegliedert sind. Es gibt auch Kokis, die hochoffiziellen Charakter haben, z.B. Filmmuseum Frankfurt und München, oder das Arsenal in Berlin (das eigentlich vom Bund finanziert wird). Allen gemeinsam ist die finanzielle Förderung durch die Kommune. Aber bei Fragen kann evtl. auch der Bundesverband weiterhelfen: weh weh wehe punkt kommunale strich kinos punkt de (Sorry, ich bin zu neu hier als dass ich schon URLs posten dürfte...) Grüße Thomas