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albertk

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Alle erstellten Inhalte von albertk

  1. Ein Kameramann mit beeindruckenden Filmen. Nur eine Auswahl von denen, die ich auf einer Leinwand sah: WOMAN IN A DRESSING GOWN ist eine nüchterne sozialkritische Studie und hat genau diesen Look. THE GOOD COMPANIONS eine unterhaltsame bunte Schauspieler-Truppen-Komödie nach Priestley. DR. STRANGELOVE ein Highlight, nicht nur von Darstellungen und Set. REPULSION hat die optischen Qualitäten von Horror, Ekel und Surrealismus; dafür lehnte Taylor einen Bond ab. FRENZY ist ein später Hitchcock, aber wie fast alles von ihm, mehrfach ansehbar. Filmreihen über Kameramänner müsste es geben!
  2. Bedingt durch die politische Teilung Deutschlands und die isolierte Lage Berlins wurden in den 50er Jahren Filme auch in Hamburg, Göttingen und Wiesbaden gedreht. Auch Kassel war häufiger Drehort, beispielsweise bei Wolfgang Staudtes "Rosen für den Staatsanwalt" und "Natürlich, die Autofahrer!" mit Heinz Erhardt. Sehenswerte Dokumentation über die Filmstadt Kassel in 3 Teilen:
  3. Übrigens sind DEFA-70-Filme nicht rotstichig, da in Orwocolor gedreht. Da gibt es kein Farbfading! In der UdSSR wurde schon in den 50er Jahren analog zu Cinerama das 3-Streifen-Verfahren Kinopanorama und auch 70mm entwickelt. Im sozialistischen Bruderstaat DDR entschied man sich für 70mm. Treibende Kraft für 70mm war der Dokumentarfilmer Andrew Thorndike. Zwischen 1967 und 1974 entstanden 2 Kurzfilme, 7 Spielfilme und 1 Dokumentarfilm. Hier ist eine Filmographie von einem Kenner der Materie: http://www.in70mm.co...rocess/defa_70/ Und hier auch ein Essay auf Englisch: http://www.in70mm.co...fa_70/index.htm Da ich entgegen anderer Zeitgenossen keine Ferndiagnosen liebe, schreibe ich kurz über jene Filme, die ich in Bradford und Karlsruhe sah: "DEFA 70" (1967): Ein Demonstrationsfilm, der die Vorzüge von 70mm und Stereoton erläutert (u.a. mit Orchester und DDR-Schlagerstars). Wäre ein schöner Auftakt. "HAUPTMANN FLORIAN VON DER MÜHLE" (1968): Historienkomödie und Ausstattungsfilm, etwas krachledern aber amüsant. Lief schon auf dem Todd-AO Festival in Karlsruhe 2008. "WLADIMIR ILJITSCH ULJANOW LENIN" (1970): Avantgardistischer Kurzfilm, Propaganda, aber originell und beeindruckend gemacht. Unbedingt empfehlenswert! Mein Wunschfilm Nr. 1! "SIGNALE - EIN WELTRAUMABENTEUER" (1970): Versuch eines DDR-Science-Fiction-Films auf 70mm. Die anderen DEfA-70 Filme kenne ich nicht und würde sie alle gern sehen. Vielleicht ist ja im Programm Platz wenigstens für 2-3 lange Spielfilme. Hat sich je ein ein westdeutsches Kino an "DU BIST MIN - EIN DEUTSCHES TAGEBUCH" von den Thorndikes herangetraut? Bisher immer verpasst habe ich GOYA - ODER DER ARGE WEG DER ERKENNTNIS. = Mein Wunschfilm Nr. 2. "Ein Haufen Blowups und ein einziger großformatig gedrehter Film mit mäßiger Cinematographie - das wäre mal ein Festival wo ich nicht hinfahren würde." Geht mir ähnlich, obwohl schon Urlaub genommen!
  4. Weiter oben werde ich als Beweis für Ferndiagnosen bei "Berliner Festivals" und "Berliner Zuständen" angeführt. Ich war nie auf einem Berliner Festival und schrieb konsequenterweise auch nicht darüber. "Berliner Zustände" kenne ich nicht. Wenn ich über Berliner Kinos schrieb, ging es um Säle, die ich mir als Interessierter an Kino- und Theaterarchitektur, ansah. "Diagnosen in absentio" halte ich zutiefst für intellektuell unredlich. Apropos intellektuell unredlich: Wer diesen Thread hier einigermaßen aufmerksam verfolgt, muss erfahren, dass @cinerama vor DCPs von LAWRENCE OF ARABIA und BEN-HUR warnt, die er nicht ein einziges mal gesehen hat. Was ist das für ein Niveau?
  5. William Friese-Greenes Grab entdeckte ich in London auf dem Highgate Cemetery (East), wo auch Karl Marx liegt. Der Friedhof war oft abgeschlossen, die Führungen rar und teuer - aber man konnte Friese-Greenes Grab durch den Zaun von der Straße hindurch deutlich sehen. Soweit ich mich recht erinnere rechts vom Eingangstor. http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=3213 Außerdem erinnert im Seebad Brighton in der Middle Street das Haus Nr. 20 durch eine Plakette an diesen Filmpionier. http://www.brightonfilm.com/friese_greene_house.htm (Übrigens eine interessante Webseite über Film und Kinos in Brighton und Hove)
  6. Ein älterer Kollege erzählte mir öfter aus seinen Zeiten in den 60er Jahren in West-Berlin, als er er viel ins Kino ging. Am Sonn- und Feiertagen waren manche Kinoprogramme anders, weil viele der Filme "nicht feiertagsfrei" waren. Stattdessen mussten Kulturfilme und ernste Kost laufen. Gälte das heute noch, dürften wir am Wochenende keine Komödien und Musicals sehen. Von erotischen Filmen gar nicht zu reden!
  7. Die beste Art, einen Filmkünstler zu würdigen: Eine Filmreihe! Das macht das Hamburger Programmkino Metropolis im Juli http://www.metropoliskino.de/
  8. Ray Harryhausen war ein großer Trickfilmpionier und begnadeter Handwerker! http://www.youtube.com/watch?v=eXli_Nyeex8 Jeder dieser Ausschnitte macht Lust auf seine Filme. Sein Nachlass ist übrigens seit 2010 im National Media Museum im Bradford.
  9. Das Niveau erkennt man daran, dass die nicht einmal Cinecittà richtig schreiben können.
  10. "Dann 1966 - was war da eigentlich los?" Meine subjektive Einschätzung aus BRD-Perspektive: 1960 gab es in Deutschland 3,5 Millionen Fernseher, 1964 schon 7 Millionen. 1963 startete das ZDF, 1964 kamen 3. Programme, 1967 das Farbfernsehen. Gleichzeitig veränderte sich das Angebot in den Kinos. Immer mehr Filme waren nur für bestimmte Zielgruppen: Kinder (Disney-Animation- und Real), Jugendliche (Winnetou, Paukerfilme), junge Erwachsene (Wallace, Italo-Western, Godzilla & SF). Ende der 60er kam die Sexwelle, von der es heißt, dass sie die deutschen Kinos gerettet hätte. Der "Neue Deutsche Film" produzierte im Gegensatz zur Nouvelle Vague keine Kassenknüller. Und bemerkenswert ist auch: die ältere Generation blieb weg. Die kauften sich Fernseher, sahen dort alte Filme oder Fernsehkost ähnlicher Machart. Oder man ging in Dr. Schiwago, der in Berlin 166 Monate lief.
  11. Bei meinem Text oben hat sich ein Tippfehler eingeschlichen. Bei den Maßen der Leinwand zu CinemaScope sollte es natürlich heißen "19,19m x 8,19m"!
  12. Vielen Dank für die Fotos, Bestuhlungspläne und die Leinwandmaße! Soviel Informatives vermisst man in vielen Kinobüchern. Dies gilt insbesondere auch für Farbfotos und Grundrisse verschiedener Geschosse wie Parkett und Rang! Danke auch für die Informationen zur Schwerhörigenanlage. Fotos der Außenfront des MGM-Theaters haben mich schon vor Jahrzehnten beeindruckt. Unübersehbar ein Kinopalast - im Gegensatz zu Multiplexen, die anmuten wie Lagerschuppen. Der Grundriss zeigt die anglo-amerikanische Bestuhlung, wie sie in mehreren MGM-Filmtheatern (HH, Ffm.) praktiziert wurde. Also keine übertrieben breiten Reihen - sondern Gliederung in drei Sitzblöcke. Gelungen wirkt auch der große Rang (hier Hochparkett genannt), der sich über das ganze Foyer erstreckt (wie im MGM-Theater Frankfurt). Die mittleren Parkett-Zugänge von Foyer führen um die Ecke, handelt es sich hier um eine Art Lichtschleuse? Das war früher baupolizeilich schwer durchzusetzen, obwohl sehr praktisch, weil dadurch später kommende Zuschauer kein Licht in den Saal werfen. (Einzig die Deckenlampen im Saal scheinen mir weniger gelungen.) Hier stellen sich mir einige Fragen: Was an der pfd-Datei irritiert sind die Angaben zu den Leinwandmaßen. Zu CinemaScope gibt es zwei Angaben. Die größeren Angaben nennen als Leinwandmaße 9,19m x 8,19m. Bei Todd-AO (70mm) nennt die Datei aber 16,2m x 7,33m. Folgt man diesen Angaben, wurde nur Ultra Panavision in voller Breite und Höhe (27m x 9,90m vorgeführt). Führte man Todd-AO tatsächlich kleiner vor als CinemaScope? Die Leinwand auf dem Bestuhlungsplan sieht übrigens leicht gekrümmt aus und umfasst nicht die volle Bühnenbreite. Hat man später eine breitere Leinwand installiert?
  13. Die Dame heißt übrigens Urse(!)la Monn, online durch eine Schauspieler-Agentur erreichbar. Der Regisseur Ralph Bridle, ihr 2. früherer Ehemann, scheint immer noch aktiv - und zwar jede Menge Fernsehserien, vgl. IMDB.
  14. So weit ist Krnov übrigens nicht. Zumindest halte ich 1000 km für übertrieben. Ich hab mal einige Webseiten durchgesehen. Laut DB käme man mit dem Europa-Sparpreis für 39 € bis Prag, von dort geht es mit der tschechischen Bahn für maximal 18 € weiter (einmal umsteigen). Ein bißchen Zeit wird man für eine solche Bahnfahrt mitbringen müssen, da die Regionalzüge ab Prag zwar billig aber langsam sind. Die Tschechische Bahn hat auch eine englische Webseite: http://www.cd.cz/en/default.htm
  15. Die HFR-Version überzeugte mich auch wenig. Lag es vielleicht auch dem 3D-System RealD, das diese Kinokette hat? Die Doppelprojektion im früheren Cinemagnum auf der Zeil (anderes 3D-Verfahren) von AVATAR schien dem weitaus überlegen. Was mir beim HOBBIT auf HFR auffiel: Nie gab es zuviel Schärfe, aber jede Menge unnatürliches zu helles Licht. Selbst bei Totalen mit natürlicher Landschaft herrschte wenig Schärfe. War die Landschaft aber per Special Effects erzeugt, sah sie besonders unscharf und unnatürlich aus (z.B. die Wasserfälle bei dem Palast).
  16. Cinestar Metropolis Saal 6 zeigt HFR, so steht es zumindest auf der Webseite. Das sind aber auch scheinbar die einzigen hier in Frankfurt. Die Astor Filmlounge auf der Zeilgalerie will HFR demnächst einrichten, hat es aber noch nicht.
  17. Wo läuft der Hobbit eigentlich mit 48 Bildern pro Sekunde? Anhand von Frankfurter Kino-Anzeigen kriege ich das überhaupt nicht heraus? Wirbt man in anderen Städten mit dem hochauflösenden Verfahren?
  18. Sah gestern PATTON im Filmmuseum in Frankfurt. Neue 70mm-Kopie, eine der besten die ich seit Jahren sah! Interessant auch der intelligente zeitweise Einsatz von Weitwinkelobjektiven, häufig bei Schwenks - also eines der Elemente des Breitwandverfahrens Dimension-150. Sah auch auf flacher Wand herrlich aus. Leider eher mittelprächtig besucht. Heute am Samstag den 22.12.12 läuft noch einmal um 17 Uhr PATTON, danach kommt um 20.30 Uhr THE SOUND OF MUSIC, der morgen auch noch mal um 18 Uhr wiederholt wird: http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/kinoprogramm/ Nebenbei: Als ein Produzent dem Musical-Librettisten Alan Jay Lerner den Stoff der Trapp-Familie anbot, lehnte Lerners Stamm-Komponist Frederick Loewe ab - mit dem Argument "Do you want me to write yodel-music?". Vom Stoff her Edelkitsch, aber unterhaltsam, spannend und exzellente Todd-AO-Fotografie vom Besten!
  19. albertk

    Kinogeburten

    Vor einem halben Jahr wurde es in Frankfurt schon angekündigt. Nun scheint es allmählich doch noch etwas zu werden. Auf der Zeilgalerie stand einst das IMAX-Kino, später spielte man hier 3-D-digital im "Cinemagnum" und jetzt kommt dort Flebbes "Astor Filmlounge". Hier zwei Links zu Artikeln in der Frankfurter Neuen Presse und der Frankfurter Rundschau: http://www.fnp.de/sdp/region/lokales/frankfurt-sued/und-nebenbei-gibtlsquos-filme_rmn01.c.10389796.de.html http://www.fr-online.de/frankfurt/film-frankfurt-kino-de-luxe,1472798,21151802.html
  20. Noch ein Nachtrag: Das Londoner Casino Cinerama spielte erst ab 1954, hier gab es lediglich die Welt-Uraufführung von HOW THE WEST WAS WON im Jahr 1962. Hier liegen sogar online 3 Bauzeichnungen für verschiedene Phasen vor, für Cinerama, für 70mm (mit nur noch einem Projektionsraum) und für eine spätere kleinere Leinwand innerhalb des Proszeniums. http://cinerama.topcities.com/ctcasino.htm
  21. Ich versuchte in meinem letzten Beitrag eine Übersicht zu geben, wie die Uraufführungspraxis bei verschiedenen Breitwandverfahren war. D.h. Cinerama lief in New York im Broadway Theatre mit einer 146-Grad-Leinwand an, Todd-AO im Rivoli mit einer 120-Grad-Leinwand usw. Was andere Kinos in anderen Städten später all für Leinwandkrümmungen hatten, spielt dabei erst mal keine Rolle. Wie sahen denn die Proportionen bei der Vistarama-Leinwand aus? Wie groß waren die Krümmung? Was ist das für ein Prospekt? Versuchte man Ende der 60er wieder tiefer gebogene Leinwände einzuführen? Kann man das nicht einmal etwas genauer ausführen?
  22. Das Geheimnis ist der erhöhte Partizipationseffekt, zusätzlich verstärkt durch stereophonische Tonsysteme. Historisch ist die Entwicklung seit den 50er Jahren wie folgt: 1952: Stark durchgebogene Leinwand bei Cinerama: 146-Grad, Lamellenleinwand 1953: Übernahme von Cinerama-Elementen bei CinemaScope: Miracle Mirror Screen, 30 Grad und weniger 1955: Todd-AO (70mm): 120 Grad 1958 Cinemiracle: 120 Grad, keine Lamellenleinwand 1958: Kinopanorama (UdSSR): 90 Grad, keine Lamellenleinwand 1963 zahllose europäische Cinerama-Installationen für die einzigen beiden Cinerama-Spielfilme 1966: D-150: 120 Grad Heute bisweilen schwache Durchbiegung bei Scope und IMAX Sonderformen für Jahrmärkte und Freizeitparks: Cinema 180 (70mm und Viertelkuppel) 1973 OMNIMAX/IMAX DOME Halbkuppel schräg über den Zuschauern bei IMAX-Dome Weitere Sonderformen: 360-Kinos etc. mit mehreren Projektoren, gab es übrigens schon in der frühen Filmgeschichte. (Es würde den Rahmen sprengen hier alle Sonderformen zu erwähnen.) Dimension-150 (auch D-150) hatte nie 150-Grad-Leinwände, sondern warb gerade damit, daß man mit einer 120-Grad-Leinwand und speziellen Projektions-Objektiven alle gängigen Formate zeigen könne. 150-Grad war eigentlich nur eines der möglichen Aufnahmeobjektive, das Filmformat ist ähnlich wie Todd-AO. Auch waren die Projektionsräume nicht in einem 150-Grad-Winkel zur Leinwand gelegen, das hätte Verlust der besten Plätze bedeutet und eine völlig andere Theaterarchitektur. So nahe Vorführräume gab es nur bei der Jahrmarktspräsentation von Cinema 180. Genaueres findet man im American Widescreen Museum, auch Prospekte zur Bewerbung von D-150. http://www.widescree...en/wingto13.htm Der D-150 "PATTON" ist übrigens kommenden Freitag und Samstag im Frankfurter Kino im Filmmuseum zu sehen. Das Kölner Residenz hatte eine schwach durchgebogene Vistarama-Leinwand. Ab 1960 konnte man dort Todd-AO zeigen, warb mit Todd-AO-Theater und 6-Kanal-Magnetton, nachzulesen bei den online eingestellten Kinoadreßbüchern. Der Forumsteilnehmer filmempire hat vermutlich Recht mit seiner Angabe 14m Maximalbreite (allerdings bei schwacher Durchbiegung). Der Saal war leider zu schlauchförmig, so daß sich ein Großteil der Plätze zu weit entfernt von dem "Sweet Spot", dem günstigen Winkel (90-Grad zur Leinwand) befanden. Ich beschrieb das Residenz am Ring bereits an anderer Stelle in diesem Forum: http://www.filmvorfu...r/page__st__840 Vgl. meine Beiträge Nr. 847 und 851
  23. 1921 erbaut, handelt es sich um ein historisches Großkino in einem ungewöhnlichen Stilmix aus Art Deco, Jugendstil und Japonismus. Nicht nur Kino sondern auch die geräumigen Foyers in 3 Stockwerken (Parkett, 2 Ränge) sind sehenswert. Jahrzehntelang war hier Rauchen erlaubt, so dass Decke und Wände des Saals früher stark abgedunkelt waren. Während das Tuschinski in aufwendiger Kleinarbeit restauriert wurde, hat man aber die Bestuhlung weniger sorgfältig gewählt - Hauptsache Beinfreiheit und Multiplex-Sessel. 70mm können die, soweit ich weiß, gar nicht zeigen. Der Projektionsraum liegt übrigens einen Stock über dem 2. Rang, auch hier wieder die früher übliche strikte feuerpolizeiliche Trennung von Saal und Projektionsraum. Die Bühne ist nicht mehr bespielbar, da das Bühnenhaus für weitere Kleinstkinos (wenig empfehlenswert) genutzt wurde. Hier gab es vor einigen Jahren auch noch eine selten genutzte Kinoorgel. Vor einigen Jahren gab es mehrmals die Woche regelmäßige Führungen (auch auf Englisch), das scheint lt. Webseite der Pathe-Kette nur noch auf Nachfrage und Vorbuchung möglich zu sein. Üblicherweise laufen jetzt US-Blockbuster, für die besseren Plätze gibt es noble Extra-Arrangements. Mein bisheriger Favorit steht übrigens in Paris: LE GRAND REX http://www.fnacspectacles.com/static/uploads/fnacv2/flash/360/75-grandRex-fnac.swf
  24. Interessiert hätte mich, ob das Kino früher eine größere Bühne hatte. In späteren Jahrzehnten hatte das große Kino (zuletzt "Turm 1") nur noch ein kleines Podest, von vielleicht 5m tiefe. Leider ist zu dem Gebäude auch in dem Frankfurter Kinobuch ("Lebende Bilder einer Stadt") nur wenig dokumentiert. Liest man aber das Kinoadreßbuch 1951/52 ist die Rede von einer Bühne mit enormen Ausmaßen (12x15x12m). Hinter der Leinwand hätte sich ein Bühnenhaus befinden können, vielleicht einmal für Bühnenschauen gebaut, das dann später in Bürogebäude der Kinobetreiber umgebaut wurde. Vgl. Kinoadreßbuch 1951/52: "Turm-Film-Palast G. m. b H. Am Eschenheimer Turm, Tel. 91 787, I. Siegfried Lubliner, Wiesbaden, Heiligbornstr. 3, Dr. Heribert Fröchte, Frankfurt/M., Forsthausstr. 48, P. Hans Ulbrich, Frankfurt/M., Beethovenstr. 50a. Gf. u. Prokurist Hans Ulbrich, Frankfurt a. M, Beethovenstr. 50a. Pl. 1 200, 7 Tg, 21—23 V, tön. Dia, App. Ernemann VII B, Vst. Uniphon, Str. D. 220/380 Volt, Bühne 12x15x12 (!!!), Th. ja."
  25. Verheißungsvoller Artikel in der FR, der uns blühende Landschaften verspricht: http://www.fr-online.de/frankfurt/turm-palast-leere-hinter-dem-kassenhaeuschen,1472798,20974528.html Vor einigen Tagen sah ich am Roßmarkt eine Baustelle mit einem Plakat, das ein Haus mit genau derselben Front versprach...
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