albertk
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Penetrante Werbung hat den Vorzug, daß sie schnell nach hinten losgeht. Eine Zwangspause, die einem mitten in einer Szene aus dem Film reißt, damit man jetzt eimerweise Popcorn, Nachos und Cola kauft, überzeugt nicht unbedingt. Bei 150 Minuten Länge und mehr hätte ich nichts gegen Pausen. Ärgerlich finde ich aber Regisseure, Produzenten und Kinobetreiber, die derart an ihrem Produkt desinteressiert sind, daß sie das nicht sinnvoll und dramaturgisch passend einbauen.
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Ich übersah diesen Thread vorhin und schrieb versehentlich an anderer Stelle: Gestern sah ich David Finchers VERBLENDUNG in Kino. Exzellente Fotografie, tolle Schauspieler. Leider wirkte die Handlung im Gegensatz zu anderen Filmen Finchers weniger packend, manchmal wirr und manchmal zu konstruiert. Verblüffend war aber eine Pause mitten in einer Szene ohne dramaturgische Notwendigkeit. Man sah den Besuch der Tochter des Helden, genauer wie die Tochter ankommt. Dialoge und Szene gingen später einfach weiter. Kurz: Wie mit der Axt geschnitten! Es kam einfach zwischendurch ein Pause-Titel, dann sekundenlanges Gekratze und dann schloß sich erst der Vorhang. Draußen gab's dann um rund 22 Uhr keine Getränke und kein Eiskonfekt mehr - und nur noch Wasser auf der Toilette. Vielen Dank für einen solchen Service! P.S.: Außerdem war der Film stockdunkel. Vielleicht war das auch ein bißchen der Stil des Films, aber damit soff auch der interessant aussehende Vorspann vollends ab. Vermutlich handelt es sich um einen falsch eingestellten Projektor. Draußen auf der Mainzer Landstraße wars heller!
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Gestern sah ich David Finchers VERBLENDUNG in Kino. Exzellente Fotografie, tolle Schauspieler. Leider wirkte die Handlung im Gegensatz zu anderen Filmen Finchers weniger packend, manchmal wirr und manchmal zu konstruiert. Verblüffend war aber eine Pause mitten in einer Szene ohne dramaturgische Notwendigkeit. Man sah den Besuch der Tochter des Helden, genauer wie die Tochter ankommt. Dialoge und Szene gingen später einfach weiter. Kurz: Wie mit der Axt geschnitten! Es kam einfach zwischendurch ein Pause-Titel, dann sekundenlanges Gekratze und dann schloß sich erst der Vorhang. Draußen gab's dann um rund 22 Uhr keine Getränke und kein Eiskonfekt mehr - und nur noch Wasser auf der Toilette. Vielen Dank für einen solchen Service!
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"Überakademismus" - was für Phrasen! Ich kenne Frankfurter Cineasten, die wie ich beim Anblick des Programms des Münchner Filmmuseums immer feuchte Augen kriegen. Nur das Londoner NFT wirkt da noch interessanter. Was ist daran "Überakademismus"? Es wäre wünschenswert, wenn es mehr solide Programmkinos wie dieses gäbe! Wer ist Anne Goebel? Ich habe das Feuilleton der SZ bisher immer geschätzt, aber nicht wegen solcher Zeitgeistschreibe. Warum fordet sie nicht Sportstadien und Opernhäuser zu schließen, die weitaus mehr kosten? Wer derart verächtlich auf ein Programmkino, das noch Filmgeschichte zeigt, eindrischt, hat nichts kapiert. Die Müncher waren bislang durch viele Programmkinos privilegiert, das scheint dort in den letzten Jahren aber kraß bergab zu gehen. Soll sie doch in die Multiplexe gehen, wo nur noch Popcorn-Blockbuster mit Handybegeleitung laufen. Am besten zu NEW KIDS NITRO! Da kriegt sie unter Garantie keine älteren Filme mehr zu sehen. Und wer Frankfurt von weitem lobt, kennt es nicht!
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Umso besser, daß gestern auch Laurel und Hardy im evangelischen Dom liefen. Zitat aus Wikipedia: "Laurel had written his own epitaph: "If anyone at my funeral has a long face, I'll never speak to him again."
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"Im Dom wäre ein 35mm-Projektor aber viel zu laut." Ich kenne zahllose Vorführungen, wo man für Filmprojektion außerhalb von Kinos eine einigermaßen schalldichte Projektionskabine aufbaute, von Open Air bis zu der Reihe "Film an ungewöhnlichen Orten" (eine Filmreihe des Frankfurter Filmmuseums über Jahre hinweg). Die Leinwand sieht gemessen an den Maßen des Berliner Doms reichlich klein aus, schade! Sah den Film einmal mit Carl Davis in der Alten Oper in Ffm. Beeindruckend fand ich damals die 2-Farben-Technicolor-Sequenzen. Eine Frage an die Fachleute: Was ist ein Ansi-Beamer?
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Danke Sam für den informativen Beitrag! Leider nur noch von Außen gesehen. "Die Ratten" von Robert Siodmak (UA 28.6.1955) war aber wahrscheinlich gar kein CinemaScope-Film. Nach einigen Quellen sogar Normalformat (Filmportal, Filmdienst, CCC-Katalog Filmmuseum). Im März 1955 lief der erste deutsch-französische Scope-Film OASE an, damals war es aber üblich ausdrücklich mit dem neuen Format zu werben. Keine der Unterlagen im Filmportal.de (Plakate, Prädikatkarte, Verleihbroschüre) weist auf Scope hin.
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Neues aus Entenhausen: http://www.comicecke.de/wp-content/uploads/2012/01/entenkurier-94-mmm-7-12_Auszug.jpg
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Wo sind denn Kinos mit 26-Meter-Leinwänden? Und in welchem dieser Kinos läuft EL CID auf 70mm?
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Im Dezember war die neueste Fassung von METROPOLIS auch in Frankfurt zu sehen. Ich sah den Film oft, in Filmseminaren, Programmkinos, dem KoKi und sogar im Fernsehen. Ich sah ihn mit Musik eines südtiroler Schlagerkomponisten und mit Live-Begleitung an zwei Flügeln nach der Huppertz-Partitur. Trotz aller Wertschätzung an Fritz Lang kein Meisterwerk. Selbst SPIONE und FRAU IM MOND fand ich besser. Je öfter ich METROPOLIS sah, desto uneinheitlicher wirkte er. Viele Köche verdarben hier den phantastischen Großstadt-Brei: 3 Filmarchitekten plus Thea von Harbou! Daß die auch an "M" mitwirkte erscheint mir im nachhinein völlig unerklärlich. Der überschätzte Heinrich George grimassiert für den 5. Rang, die Zwischentitel-Dialoge wirken wie Thomas Mann für Arme! Bei METROPOLIS gilt die Devise: Möglichst viel Pathos und möglichst wenig Logik. Ich sparte mir seinerzeit die Berlinale-Veranstaltung und auch die in der teuren Alten Oper Frankfurt (Bühnenabstand-Saalende 50m!) - übrigens beides nicht in 35mm. Die neue 35mm-Fassung mit den einkopierten völlig verregneten 16mm-Teilen macht METROPOLIS noch wirrer, schwerverdaulicher, kolportagehafter. Viele verregnete Szenen führen den Film gar nicht voran, sondern zeigen bereits gezeigtes noch ausführlicher und vermindern die ohnehin schon geringe Spannung. Es macht z.B. wirklich keinen Sinn, wenn man den "Schmalen" x-mal aus verschiedenen Perspektiven sieht. Szenen in 35mm, die ich noch nicht kannte, machen es aber auch nicht besser. Lang schnitt den Film nicht zu Unrecht nach der Premiere! Um das ganze zu toppen, hat man noch das Normalformat in das 1:1,85er-Format eingepaßt (mit schwarzem Rand zu beiden Seiten für die Multiplexe), das heißt, die Szenen die im Normalformat blieben sehen auf 35mm grobkörniger aus. Das Original erreicht man übrigens ohnehin nicht, es fehlen immer noch Szenen. Dafür gibt es an einer Stelle 4 Zwischentitel nacheinander. Vielleicht findet man die fehlenden Sequenzen demnächst in einer 8mm-Fassung? Noch immer stimmt die zeitgenössischen Kritik des Simplicissimus: http://www.saira-ayurveda.nl/metropolis/media/simplicissimus.jpg
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@Magentacine schrieb treffend: "GWTW auf 1.85 ist schon ein Armutszeugnis, besonders wenn der Film im betreffenden Haus eine so lange Tradition hat." GONE WITH THE WIND ist nicht irgendein Euro-Pudding, bei dem das Format völlig piepe ist. Er hat herrliche Bildkompositionen, die bei 1:1,85 natürlich zerstört werden. Rund 28% des Bildes werden da dem Betrachter vorenthalten. (Hoffentlich färbt diese Unsitte nicht auf den späteren Bio-Supermarkt ab, daß von den Biomöhren einfach 30% gekappt werden.) Es ist schon peinlich, wenn man so etwas zum Abschluß (oder zum Abschuß?) zeigt. Das verweist auch auf die Kritik von @Atrium, nach dessen Rigorismus man die meisten Kinos dichtmachen müßte: "Niemand diskutiert aber, wie schlecht oder wie gut die Vorführ- und Darbietungsqualität in diesen Kinos wirklich war, während sie "bis auf Weiteres" zur weiteren Immobilienentwicklung am Leben gehalten wurden. Ich habe dort vor gut zwei Jahren "The Good German" in einer 35-mm-Projektion und als geschlossene Sondervorstellung erlebt, die mir als das abschreckendste Beispiel für die Verhunzung von Filmkopie, Projektor und Darbietungsqualität in Erinnerung geblieben ist – und hatte so den Eindruck, dass die Mitarbeiter dort nicht wirklich wußten, was sie im und mit Kino eigentlich sollen." So gesehen, kann es ja nur besser werden!
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Frohes neues Jahr mit Mr. Bean:
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Sehen wir mal ab von dem grauenhaften geschwätzigen Schreibstil. Schlimm genug, daß einer ins Kino geht, wenn es andere von ihm erwarten. Zitat: "(...)meistens schaue ich mir dann Filme an, von denen ich glaube, dass man irgendwie von mir erwartet, das ich mir die anschaue (...)." Kann man Kinos und ihre Betreiber für die Leute verantwortlich machen, die sich dort treffen? Daß in manchen Kinos Speisen gibt, die laute Geräusche verursachen, ist noch der einzige Einwand, den ich gelten lasse. Pizza, Nachos, Tacos und eimergroße Popcornpackungen haben im Kinos nix verloren. Vielleicht hat der Autor sich über die Weihnachtstage mit zuviel unangenehmen Verwandten getroffen? Vielleicht zuviel Braten, Süßspeisen oder Alkohol zu sich genommen, daß ihm jetzt die Galle überläuft? Im übrigen handelt dieser Autor nach der Devise: "Ich gehe nicht gern in Versammlungen, wo ich Leute treffe
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Ich bin seit je her von Karlsruhe ferngesteuert, las als Jugendlicher Kaschnitz (eine Karlsruher Autorin), hatte eine Freundin die gern Sloterdijk (auch ein Karlsruher) las und schwinge mich sogleich auf meinen Drahtesel (von Carl Drais, einem Karlsruher erfunden), schaue mir die prächtige ARTISTS-AND-MODELS-Farbdruckkopie mit den merkwürdigen F-Runen an, hinter denen wahrscheinlich ein Verkaufsmärchen eines Karlsruher Kinoleiters steckt... F rohe F esttage und Helau!
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Vergleich US-Fassung mit der Internationalen Fassung: http://movie-censorship.com/report.php?ID=1215
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Noch ein Nachschlag: Stephen King mochte Kubricks Version nicht und wirkte an einer späteren TV-Fassung mit. Aber hier ist die ultimative Version - mit den Simpsons:
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Die lange Fassung läuft heute noch mal im Frankfurter Filmmuseum in Originalfassung um 17.30 Uhr. Einige Szenen kannte ich aus der Deutschen Kinofassung nicht, die ich allerdings um 1980 herum sah. U.a. taucht eine Kinder-Psychologin auf Es gibt übrigens zwei Formate, d.h. Shining wurde von Kubrick in 1:1,33 und 1:1,85 geplant, offensichtlich für Kino und Fernsehen/Video. Das zumindest bestätigt ein kleines Foto aus dem Film mit Anmerkungen/Einzeichnungen von Kubrick, das im Filmmuseum in der neuen Dauerausstellung im 2. Stock hängt.
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Aus den schockierenden 50ern kommt diese Strumpfwerbung des Trickfilmers Hans Fischerkoesen:
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1952 als die "Kaskade" gebaut wurde, gab es noch kein CinemaScope. Die krasse Keilform war durch das Grundstück bedingt. Später mit dem Aufkommen von Scope und Todd-AO baute Bode durchaus Kinos mit breiten Leinwänden, auch Umbauten für Scope sind in seinem Buch dokumentiert. In späteren Jahren wurde in der Kaskade eine Leinwand eingebaut, die breiter als das Bühnenportal war. Ursprünglich war die Leinwand dahinter. Noch in 90ern gab es zuerst Wasserspiele, dann wurde die die Leinwand heruntergelassen. Das wurde hier übrigens schon längst einmal beschrieben. Folgt man Kinohandbüchern konnte man sogar 70mm zeigen. Gibt es eigentlich noch ein Kino von Bode - außer der Kaskade - das noch existiert?
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In dem Berliner Kinobuch von Sylvaine Hänsel und Angelika Schmitter ("Kinoarchitektur in Berlin 1895-1995. Berlin 1995) ist ein etwas klein abgebildeter Grundriß, den ich hier selbstverständlich nicht reinsetzen kann. Nach den Sitzreihenbreiten und Abständen ergibt sich, daß dort auf der Zeichnung die Leinwand tatsächlich rund 22m breit war, der Saal aber an der breitesten Stelle im Parkett mehr als 34m maß! Kurz: Hier handelt es sich nicht um einen Saal wie der Berliner Royal-Palast, der auch nach vorne breiter wurde, aber bei dem die Leinwand die volle Breite einnahme. Folglich gab es im Parkett viele schlechte Seitenplätze. Man müßte Zeitungsrcherche betreiben und Zeitzeugen befragen, ob es hier spätere Umbauten mit größeren Leinwänden gab?
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Bei den Dänen heißt Bio übrigens Kino! Warum soll man nicht um ein Stadtteilkino kämpfen? Biosupermärkte gibt es in Berlin en masse. Freilich sind 2 Kleinkinos im Obergeschoß nur eine Halbe Lösung und der Anfang vom Ende. Das vertreibt Zuschauer, die einen Saal mit Kino-Gefühl erwarten, da kommt man kein zweites Mal. Kurbel-Fans sind übrigens auf Facebook: http://www.facebook.com/rettetdiekurbel
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Glückwunsch: 60 Jahre "Pupille" in Frankfurt
albertk antwortete auf magentacine's Thema in Nostalgie
Hier ist das ausführliche Programm der Pupille-Festwoche in pdf-datei: http://www.pupille.org/programmheft/Pupille_Programmheft_Festwoche.pdf -
Schön zu lesen, daß das Kino zur Dokumenta 2012 genutzt werden soll. Der danach geplante Umbau kommt aber einer Zerstörung gleich: Abriß der gestaffelten Decke, Einzug eines Glasbodens, wo man in einer Shopping-Mall das Parkett des Kinos von oben betrachten kann. Das ist doch alles postmoderner Unfug, wie man ihn woanders schon vor zwei Jahrzehnten hatte. Und gleichzeitig die Zerstörung des letzten Kasseler Bode-Kinos! Zerstört wurde ohnehin schon der Eingangs-, Kassen- und Foyerbereich. Und das alles für Ladengeschäfte, die sowieso immer eine Halbwertszeit von einem Jahrzehnt haben.
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IT'S A MAD (4x) WORLD lief vor einigen Jahren in Bradford ohne Anamorphot auf Cinerama-Lamellenleinwand. Trotz neuer Kopie in mehrfacher Hinsicht gräßlich. Vermutlich keine Verzerrungs-Kopie. Kam mir doppelt so lang vor wie CLEOPATRA und nur halb so lustig trotz der vielen Komiker. Verblüffend sind die Texte in der Gallery zu BEN HUR: Bei MGM-CAMERA 65, dem fast ähnlichen Vorläufer von ULTRA PANAVISION wollten sie gar keine große Durchbiegung der Leinwand. Eigentlich hatte man dieses Verfahren doch extra so entwickelt, daß man CINERAMA damit Konkurrenz machen wollte.
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Danke für das interessante Schreiben, das Du in die Gallery gestellt hast. MGM hatte ihren Haupt-Sitz zwar in Frankfurt über dem MGM-Theater, spielte dort aber erst ab 1968 70mm. Manches lief dort erst mal in 35mm an, z.B. auch BEN HUR. Der hohe Preis für zwei Ultra-Panavision-Anomorphoten (10.000 DM) erklärt manches.