albertk
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Ich fragte an anderer Stelle in diesem Forum, wo denn das Cinerama-Zelt während der Gartenschau 1963 in Hamburg eigentlich gestanden hätte. Jetzt fand ich aus Zufall dieses Foto: http://cinerama.topcities.com/ifj051863.htm Nicht nur auf dem Heiligengeistfeld (wo sonst auch der Dom stattfindet), sondern auch noch direkt neben dem Hochbunker. Das Gartenschaugelände war in Planten und Blomen und in den Wallanlagen (östlich vom Heiligengeistfeld).
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Einen Monat Chaplin auf der Leinwand und zwar mit Filmkopien - das konnte man 1977 noch genießen! Es gab schon einmal in Berlin den gesamten Chaplin zu sehen. Es dürfte auch in einigen Archiven noch Programme dieser Reihe geben. Vielen Dank für den Scan. Jetzt ist es auch im Internet, daß sich gewisse Schnellschreiber diverser Postillen sogar "per Mausklick" darüber informieren könnten! DVDs sind ungeeignet für Kinoprojektion. Gerade von Stummfilmen findet hier häufig eine Verwertung in mäßigster Qualität statt. Am schlimmsten ist es, wenn die Rechte abgelaufen sind. Ich habe z.B. noch nie eine gute DVD von einem Buster-Keaton-Film gesehen. Ich sah auch schon einige DVDs mit frühen Filmen von Chaplin, die ich in dieser Form nie wiedersehen möchte. Fast immer wurden die von mäßigen Filmkopien gezogen. Schon die Vorlage schien verkratzt, verregnet, grau-weiß statt schwarz-weiß, die Geschwindigkeit zu schnell. Selbst die Kadrage stimmt oft nicht einmal. Das läßt sich gerade bei solchen Klassikern leicht erkennen: Normalerweise ist in Chaplins frühen Filmen der Komiker voll im Bild. Da werden nicht einfach Hüte und Köpfe an- oder abgeschnitten wie bei gewisser Ästhetik neueren Datums. Wie grauenhaft muß das erst in Projektion aussehen? Und dann noch, wenn man Pech hat, in einer Flohkiste mit 37 Plätzen...
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Serien und Massenware durchzieht die Filmgeschichte. Da läßt sich aber vieles nicht miteinander vergleichen. Komiker die Kurzfilme drehten, bieten in 10-20 Minuten mehr Einfälle als heutige Beziehungskomödien mit 90 Minuten. Auch Komiker wie Martin und Lewis, die jahrelang zusammen auftraten, lieferten nicht ständig Dutzendware ab. Manche Trickfilmstudios brachten monatlich Cartoons heraus, die in 7 Minuten mehr boten als mancher spätere lange Animationsfilm. Aber jetzt ist ein ganz spezieller Fortschritt erreicht: Man sitzt in einem Multiplex, wo die Kinos durchnummeriert sind und normiert gebaut wurden. Und man sieht sich durchnummerierte Filme an, deren Inhalt auch immer mehr normiert wirkt. Oberlehrer und Kinoverächter hätten da ihre Freude, weil sie's schon immer wußten: "Hat man einen gesehen, hat man alle gesehen." (Zitat aus "Singin' in the Rain"). Kühe leben vom Wiederkäuen, leider auch manche Filmproduzenten. Originelle Filme sind dadurch selten entstanden. "Dr. Zhivago Strikes Again" ist nicht vorstellbar.
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Folgt man dem Artikel heute in der Frankfurter Rundschau, dann werden das KASKADE und das GLORIA Stätten der Documenta 2012 sein. Da müßte doch eigentlich noch einiges in der KASKADE verbessert werden. Ist das nur der übliche Wind mancher Kulturpolitiker, oder tut sich da wirklich was? Es wäre schön, wenn uns die Kasselaner hier rechtzeitig informieren würden. Vgl. FR vom 4.7.2011 http://www.fr-online.de/kultur/kunst/kasseler-kaskaden/-/1473354/8622772/-/index.html
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War im Urlaub im Norden und entdeckte in St. Pauli ein kleines Programmkino - das B-Movie in St. Pauli in der Brigittenstraße. Sicher kein Filmpalast, sondern ein in einem Hof gelegenen Programmkino mit wilden Graffitti. Unter anderem läuft dort zur Zeit in 35mm (!) eine Blaxploitation-Reihe. Schräge Film-Auswahl, & nur zu empfehlen! Ich sah EIN FALL FÜR CLEOPATRA JONES/CLEOPATRA JONES (USA, 1973). Trotz 58 Plätzen annehmbar große Scope-Projektion und nettes Personal & guter (trockner) Rotwein. Zwischendurch riß der Film, sonst wars zum schieflachen. Alle Klischees, die man sonst in den weißen Filmen der 70er kennt, wurden hier kurios umgedreht. Statt der lesbischen Rosa Klebb im James-Bond-Streifen gabs hier Shelley Winters, doppeltfett, als sadistischen lesbischen weißer Drogenboß (??? :grin: , und die Guten waren diesmal die Schwarzen. Im Juli gehts dort weiter in 35mm mit dieser Blaxploitation-Reihe Coffy - Die Raubkatze (DF, 35mm) Donnerstag, 07. Juli, 22:30 Uhr Samstag, 09. Juli, 20:00 Uhr Donnerstag, 14. Juli, 20:00 Uhr Black Caesar (The Godfather of Harlem) (OF, 35mm) Samstag, 09. Juli, 22:00 Uhr Donnerstag, 14. Juli, 22:00 Uhr Sonntag, 17. Juli, 20:00 Uhr http://www.b-movie.de/index.php3?programm=07/11
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Sah den Film im Urlaub im vollbesetzten "Inselkino" auf Spiekeroog mit ca. 150 Zuschauern. Man projiziert dort übrigens sonst auch noch mit 35mm, die Bauer-Maschine steht unübersehbar im Foyer. DIE NORDSEE VON OBEN ist digital, aber visuell stark. Leider unterließ man es in diesem Film die besondere Kamera und ihre spezielle Technik zu zeigen. Der leicht plattdeutsche Zungenschlag des Kommentators wirkt ungewohnt salopp. Aber hier wird bei Umweltsünden auch kein Blatt vor den Mund genommen. Die Musik fand ich eher mißlungen. Die Zuschauer in meiner Sitzreihe schienen von den Flugaufnahmen sehr beeindruckt. Die Flugaufnahmen in den Cinerama-Filmen (von Paul Mantz) waren es auch, die mich nach mehrfachem Sehen immer noch beeindruckten. So etwas hätte ich mir in 70mm oder IMAX gewünscht. Die ostfriesischen Inseln kamen hier etwas zu kurz, aber vielleicht wollten auch nicht alle überflogen werden.
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Mit Hitchcock kann man auch heute noch Programmkinos vollkriegen. Erlebte ich immer wieder. Sah NORTH BY NORTHWEST mindestens dreimal, immer wieder mit Genuß. NORTH BY NORTHWEST hätte man wie VERTIGO auf 70mm restaurieren sollen. Ich schätze VERTIGO, den ich öfter gesehen hab, auch. Aber nach meiner Meinung ist NORTH BY NORTHWEST der bessere Film, weil unterhaltsamer, amüsanter, abenteuerhafter und weniger schwerblütig. Vielleicht liegt's daran, daß hier Ernest Lehmann und Hitchcock zusammen arbeiteten. Und Cary Grant und Eve Marie Saint sah ich selten besser. Was ist das übrigens für eine Kalkulation: 100.000 € für 35 Filme? Das hieße 2.857 € Verleihmiete für einen Film? Durch großmundige Ankündigungen "Der gesamte Hitchcock" und DVD-Abspiel vergrault man Kunden. Ich wollte immer gern mal ins Babylon, aber da legten sie Filme, die mich interessierten, immer in die kleinen Säle.
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Ich war einige Tage im hohen Norden und besuchte auch das SAVOY in Hamburg. Die markante Front sah mal besser aus, da fehlt etwas. Das Foyer wirkt leider auch verbesserungsbedürftig. Immerhin Platz für Kasse, Café und Galerie. Der Kinosaal hat mich sehr beeindruckt. Die Proportionen wirken wie extra für eine breite Leinwand konzipiert. Kegelförmig, Boden, Wände, Decke, alles läuft auf die große Leinwand hin. Solche Bauten sind rar. Daher umso erhaltenswerter. Kein Umbau eines bestehenden Kinos mit veralteten Einrichtungen vom Theater wie Bühne oder Rang. Stattdessen tiefliegende Leinwand mit Parkett-Theater. Man sinkt in den Sitz und ist von der gewölbten Bildwand umgeben. Die vorderen Reihen steigen leicht an, im hinteren Drittel hat jede Sitzreihe Stufen. Aber nicht so steil wie in Multiplexen. Die Bestuhlung wirkte farblich ok. Der Sitzreihenabstand wurde halbiert, so daß man genügend Beinfreiheit hat. Der Projektionsraum über dem hinteren Drittel wirkt etwas weit vorgezogen. Hatte man dadurch nicht zuviel Steilprojektion Probleme? Die 20m-breite Leinwand wirkt niedriger als manche Zahlenangaben, vielleicht 7m? Liegt's an der schwarzen Decke? Wahrscheinlich wäre sie bei 70mm höher gewesen, ich sah nur einen Scope-Film. Die Durchbiegung sieht auch nicht mehr nach 120° aus, vielleicht 90° oder darunter. Das ist natürlich auch praktikabler für ein Programmkino, das häufig verschiedene Formaten zeigt, wo Scope eher die Ausnahme ist. Ich sah einen nicht weiter erwähnenswerten Film, nach allen Anzeichen nur in Super-35. Eigentlich ein interessanter Stoff über eine Beratungsstelle zum Thema Verhütung. An vielen Stellen spannend. Aber zu dialoglastig und visuell erschlagend, weil ohne handwerkliche Qualität und optisch konzeptionslos. Keinerlei interessante Bildkompositionen, ein Großteil in der Unschärfe. Bei zahllosen Dialogen saßen sich zwei Gesprächspartner der Beratungstelle einander gegenüber. Immer wackelte die Kamera um 180° zu dem jeweiligen Sprecher. Kurz: Schwerer Seegang ohne Windjammer! Aber selbst das sah auf dieser großen Leinwand irgendwie interessant aus. Wie toll muß hier Todd-AO ausgesehen haben! Umso erfreulicher, daß das Kino für die nächsten zwei Jahre gerettet ist!
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Laut Online-Katalog gibts 3 Miss-Marple-Filme: Der Wachsblumentrauß Mörder Ahoi Vier Frauen und ein Mord d.h. "16.50 ab Paddington" fehlt Nebenbei: Margaret Rutherford füllt durchaus eine Leinwand! http://www.neuevisionen.de/
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Der Illusionist - Verleih in Deutschland?
albertk antwortete auf albertk's Thema in Allgemeines Board
Danke für die Tipps! Immerhin ein Verleih in Österreich: http://verleih.polyfilm.at/ Presseheft und Fotos wirken vielsprechend, aber auch der Trailer hier: Warum ist er gefloppt? Hat ihn jemand hier gesehen? Scheint geeignet für Kinder- wie Art-House-Programm. -
Ehemaliger UFA-Palast Hamburg: Erstes Kinocenter in Deutschland?
albertk antwortete auf Christian_Mueller's Thema in Nostalgie
Danke für den Artikel aus dem Film-Echo! Die schwarz-weiß-Fotos wirken wenig anmutend. Die Leinwandmaße sprechen teilweise für sich, besser gegen einige Kinos. Dort gab es also nicht nur eine Zellteilung, sondern es wurden andere Räume genutzt, bzw. auch neues drangebaut. Ich kenne den Bau nur von außen, als es noch ein Kino war. Das Foyer sah Anfang der 70er zumindest beeindruckend, einladend und geräumig aus. Heinz Riech rühmt sich in dem Artikel, daß er als einziger seit 1959 ein Kino mit 500 Plätzen gebaut hätte. Superlative lassen sich immer leicht behaupten. Aber nach 1959 wurden sogar noch Großkinos gebaut, u.a. auch für 70mm. Z.B. das Hamburger GRINDEL, 1962 CITY in Karlsruhe (mit Cinemiracle), 1965 der ROYAL-PALAST in West-Berlin mit der damals weltweit größten Leinwand. Natürlich mußten in den 60er Jahren die Kinos durch das Fernsehen immer häufiger schließen. In der Stadt meiner Kindheit Offenbach am Main wurden sogar noch nach 1970 noch mehrere Kinos zu einem existierenden dazu gebaut, u.a. das GLORIA mit mehr als 600 Plätzen (steht übrigens heute leer und ist vermietbar). Zellteilung gab es aber auch schon vor dem Hamburger UFA-PALAST. So wurden schon in den 60er Jahren in Frankfurt im TURM-PALAST (1200 Plätze) und vorher im FILM-PALAST (1500 Plätze) die Ränge für separate Kinos abgetrennt. Ich dachte immer, dieses Prinzip hätte es in Berlin längst vor dem Hamburger UFA-PALAST gegeben. Krasse Beispiele dieser Art schildert Rolf Giesen in "Kino wie es keiner mag". Kleine Kinos sind okay, wenn die Proportionen stimmen. Das bieten Multiplexe wenigstens öfter. Doch wo Scope kleiner gezeigt wird als Normalformat, wo der Raum 3m Höhe unterschreitet oder eher für eine Kegelbahn taugt, stimmt nichts. Da geht mal einmal hin und nie wieder. Meine Oma, Jahrgang 1902, nannte solche Kinos "Flohkisten". Die gab's zwar schon immer, angefangen mit Ladenkinos nach 1900, aber dort ist der Kinogenuß eher gering. -
"In den fünfziger Jahren war es noch gar nicht möglich, mit beweglichen Kameras in natürlicher Landschaft zu drehen." Was sind denn das für Erkenntnisse? Hat der auch 11 Biere intus? Zahllose italienische Filme der 50er, sprich Neorealismus, sind häufig on location gedreht - oft auch im Freien. BEN-HUR entstand auch in Cinecittà. Allerdings muß ich einräumen, daß man bei 70mm damals mehr Licht brauchte.
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Noch ein Nachtrag. Ben Hur gab's nach dem Bucherfolg 1899 auch am Broadway auf der Bühne; lief erfolgreich. Hier ein Programm einer Aufführung von 1902 im Theatre Royal Drury Lane in London: http://www.arthurlloyd.co.uk/DruryLane/Prog3.htm Nebenbei: liebevolle ausführliche Webseite zur Geschichte britischer Theater, Music-Halls und oft auch Kinos. Und für die Freunde des Gesangs: "Judah Ben Hur the Musical", 2002 in Singapur uraufgeführt:
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Kurze Vorbesprechung in der FAZ: http://www.faz.net/artikel/C30280/fernsehvorschau-ben-hur-die-rueckkehr-der-sandalenmaenner-30435893.html Für viele neue Filme gilt leider fast immer folgender Satz aus der obenengenannten Kritik: "Was aber offenbar niemand erkannt hat, ist, dass der penetrante Einsatz von Musik nicht dazu beiträgt, aus belanglosen Szenen bewegende Filmmomente zu machen." Wenn ein Film spannend, originell und visuell stark ist, gibt es keine belanglosen Szenen. Da muß nichts mit Musik zugekleistert werden. Bei Wylers BEN HUR von 1959 fielen mir auch die 3 1/2 Stunden Film nie unangenehm auf. Schade, daß er nie restauriert wurde und nur in starkrotstichigen oder beschnittenen Filmkopien erhalten ist. Apropos: Andere Versionen von BEN HUR: Sidney Olcotts BEN HUR von 1907 ist in public domain: http://www.archive.org/details/SidneyOlcottsBen-hur1905 Leider sehr schlechte Kopie, auch frühe Stummfilme müssen nicht so aussehen. Version von 1925 BEN-HUR - A TALE OF THE CHRIST von Fred Niblo gibt's auf DVDs des Wyler-Films. Selten projiziert zu sehen, meist nur als Special Event mit Live Orchester. Vor Jahren auch in Frankfurt in der Alten Oper mit Carl Davis auf großer Leinwand mit Farbsequenzen, teils Virage, teils 2-Farben-Technicolor, das mich damals erstaunte. Das Wagenrennen ist für 1925 beeindruckend, sogar noch auf YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=JdWEpQiYgZo Der Animationsfilm von 2003 ist komplett auf YouTube - zumindest in Portugiesisch. Kein Link, man sollte Kinder nicht mißhandeln. Eine zirzensische Inszenierung von 2009, genannt BEN HUR LIVE, scheint mittlerweile insolvent zu sein. Da hat sich wohl vom Circus Maximus in Rom mehr gehalten. Wann kommt der nächste Aufguß?
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DIE NORDSEE VON OBEN hätte ich gern gesehen. Die Trailer wirken interessant. Das wäre ein Dokumentarfilm, der Besucher anziehen könnte. Sonst ist das ein Genre, von dem viele durch mäßige Dauerberieselungs-Filmchen im Fernsehen übersättigt sind. Hiesige Reihen zu Dokumentarfilmen waren oft schlecht besucht. Da kamen selbst bei kleinen Meisterwerken nur die paar üblichen Dauerbesucher und die Filmemacher selbst. Läuft leider in Frankfurt noch nicht, nur in Friedrichsdorf/Taunus. Gibt's diesen Film nur Digital?
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Die Beschwerde ist grandios: Im Kino war's zu dunkel! Totale Unverschämtheit, in Kino einfach Lampen auszuschalten. Ohne Handy ist man da doch aufgeschmissen. Muß man demnächst eigene Fackeln oder Laternen mitbringen? Womöglich lief sogar schon der Film. Da fangen die einfach an, ohne auf die Gnädigste zu warten? Und damit nicht genug, sie schreibt grundsätzlich in allen Kinos in Austin/Texas SMS. Das kann man doch wohl verlangen, schließlich lebt sie in den USA! Meinungsfreiheit gibt's natürlich nur dort. Und Meinungsfreiheit heißt grundsätzlich Handys benutzen, egal wo. Geheimtipp: Sie muß nicht ins ALAMO DRAFTHOUSE gehen. In Austin gibt's auch 'ne Oper! So Zeitgenossen gibt's leider hier auch haufenweise. Gehen ins Kino, und glotzen den ganzen Film über auf grell leuchtende Handy-Displays - manchmal sogar mit Partner/in. Gar nicht zu reden, von Durchquatschern, die denken, sie wären beim Fußball. Das erinnert mich an einen Bekannten, der immer laut fragt, wenn Leute im Kino zuviel quatschen: "Stört Sie der Film?"
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Auf der Berlinale 2010 lief ein britisch-französischer Animationsfilm mit dem Titel THE ILLUSIONIST/L'ILLUSIONISTE. Grundlage war ein Drehbuchentwurf aus den 50er Jahren von Jacques Tati; das Projekt wurde damals aber nicht realisiert. Hat dieser Film keinen deutschen Verleih, ist er gefloppt oder lief er überhaupt irgendwo außer in Berlin und Edinburgh? Hier ist der Link zur Berlinale mit Credits: http://www.berlinale.de/external/de/filmarchiv/doku_pdf/20100073.pdf
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Welche Filme hatten 1975 das Format 1:1,77? Das zitierte Interview strotzt vor Eigenartigkeiten. Mal war dem Meister ein Format total wichtig, dann wieder nicht... Außerdem kann man wieder 70mm und Technirama wieder nicht auseinanderhalten, siehe SPARTACUS. Eins steht fest, anhand von Filmkopien kann man Formate herauskriegen, aber nicht immer durch DVDs oder Bluerays.
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CineStar eVent Cinema in Berlin eroeffnet
albertk antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
Das ist sicherlich die beste Technik, IMAX mit 3-D zu kombinieren - und zwar bei Spielfilmen. Das hatten viele IMAX-Kinos leider nicht. Ich sah einmal in Amsterdam IMAX-DNR (Charlie and the Chocolate Factory), das sah auch dort ausgezeichnet aus, obwohl in Super-35 gedreht. -
Gerüche können irritieren. Ich erinnere mich mit Grauen an ein teures Kino in London mit penetrantem Popcorn-Geruch. Da während des Films weder Türen noch Tür-Vorhänge zugezogen waren, kam man sich wie auf einem Rummelplatz vor. So etwas erlebte ich in England öfter. Als Kind sah ich "Die Bruchschiffer" im Offenbacher "Palast". Ein anderes Kind hatte Pommes Frittes dabei. Prompt kam die Platzanweiserin und versprühte Waldspray. Daraufhin roch es nach Pommes im Wald, was den mäßigen Film nicht besser machte. Einmal hatte ich einen guten Parkettplatz in der Oper, da saß ein älterer Herr im feinen Anzug neben mir, der vorher kräftig Jägermeister getrunken hatte. Das Stück Lulu, das ich vorher mit Begeisterung gelesen hatte, war plötzlich mit einer Schnapsfahne eingenebelt! Getoppt wird das ganze noch durch schmatzende Zeitgenossen in Multiplexen mit Nachos, Taccos oder Putzeimergroßen Popcornpackungen, die ganze Filme durchmampften. Kinos müssen leben, daher ist Getränke- und Süßwarenverkauf nötig. Aber bitte ohne nervige Geruchs- oder Lärmquellen; z.B. Eis und Eiskonfekt. Was auch nicht geht, ist Geklapper mit Flaschen, die wenig vorsichtigen Bier saufenden Zeitgenossen garantiert immer umfallen müssen. Entweder gibt es Flaschenhalter, oder keine Getränke. Im Kino sind meine Sinne voll gefordert, was Hören und Sehen angeht, riechen will ich da eigentlich gar nichts - außer einer verführerischen Nachbarin.
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CineStar eVent Cinema in Berlin eroeffnet
albertk antwortete auf cinerama's Thema in Allgemeines Board
IMAX war bisher das Filmformat mit der größten Bildfläche. Leider krankte das System an zahllosen Mängeln, die man hätte vermeiden können. Angefangen mit dem Bildformat, das nicht breit war, sondern 1:1,4. Das führte zu überhohen Bildwänden in extrem steilen Arena-artigen Spezialkinos, die aber häufig so unvorteilhaft gebaut waren, daß sogar die Köpfe von Kindern vor einen ins Bild ragten. Als gäbe es keine Formeln für den Bau von Kinos, Theater und deren Sitzreihenerhöhung! Fehlende Vorhänge, rasches Durchschleusen und Supermarktatmosphäre taten das Übrige. Ich kenne eine Reihe von Leuten, die nur gelegentlich ins Kino gehen. Alle waren hochinteressiert, was IMAX sei, gingen einmal und nie wieder hin. Das lag vor allem an den unerträglichen Dokumentarfilmen, die daherkamen wie Kulturfilme der 50er Jahre. Immer viel Off-Kommentar und säuselnder Musik versehen, daß man sofort einschlief. Was geboten, war optisch noch jenseits der 20er Jahre - weit unter einer x-beliebigen Fernsehdokumentation. Ein Großteil der Filme wandte sich an Kinder - in einer beleidigenden Art und Weise, d.h. ohne jeden intelligenten Anspruch. Bei Cinerama sind die Travelogues (Reise-Dokumentar-Filme) auch keine Meisterleistung gewesen. Da war es nur selbstverständlich und konsequent Spielfilme und einen Werbefilm zu drehen: HOW THE WEST WAS WON, THE WONDERFUL WORLD OF THE BROTHERS GRIMM und RENAULT DAUPHIN. Die kann man immer noch ansehen, die Travelogues ermüden schnell. Bei IMAX wäre dasselbe nötig gewesen, leider bot das relativ teure Verfahren keine Möglichkeit für viel Spielfilme oder kühne Experimente besserer Filmemacher. -
http://www.taz.de/digitaz/.tom/tomdestages?day=2011/05/22
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Danke für das Video! Hatte letztes Jahr fürs Putzen gespendet und dachte gerade neulich wieder an die Kaskade und was wohl aus ihr geworden ist nach den Bauarbeiten auf dem Nachbargrundstück. Folgt man dem Video auf youtube, ist sogar das Café davor zur Zeit geschlossen. Eigentlich eine wunderbare Lage, für Cafés wie auch Kinos an dem zentralen Königsplatz. Wäre eigentlich auch eine ideale Spielstätte für Kinderkino + Arthouse + Kleinkunstbühne. Hinzu kommt, daß es in der Kasseler Innenstadt auch immer weniger Kinos gibt! Hat der Besitzer eigentlich kein Interesse daran, daß der Kinosaal genutzt und gemietet wird? Am 11. September ist Tag des offenen Denkmals, wie wäre es mit einer Öffnung, bzw. Führung?
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Um 1970 lief in Frankfurt am Main im MGM-Theater "BEN HUR": Eintrittskarten zu 5, 7 und 9 DM. Das kam mir als Kind sehr teuer vor, war aber auch 70mm, 6-Kanal-Stereo, Dreieinhalb-Stunden-Film, Luxus-Kino mit bequemerer Bestuhlung und Klimaanlage. In der Nachbarstadt Offenbach dagegen gab es Eintrittspreise für Filme ohne Überlänge schon ab 2,50 DM in den vordersten Reihen. Meistens gab es, je nach Kinogröße, Länge und Balkon 4-6 Platzgruppen, jede 50 Pfennig teurer - bis zu maximal 5 DM. Die Frankfurter Eintrittspreise waren damals bei anderen Kinos schon ab 3 DM oder 3,50 veranschlagt. In späteren Jahren wichen übrigens die Eintrittspreise im MGM-Theater nicht mehr so sehr von denen der anderen Kinos ab, man spielte aber auch immer weniger 70mm.
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Neue Visionen, neue Produktpolitik! Wenns beim Kaffeegeschäft Handys gibt, warum nicht auch Damenschuhe im Kino? Damit könnte man Besucherinnen locken: 1x Frauen-Blockbuster-Komödie + 1 paar Damenschuhe + 1 Glas Prosecco mit Popcorn.