albertk
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JIMMY HOFFA - der Eröffnungsfilm ist vielleicht vielen nicht bekannt. Für jene, die erst später anreisen wollen: Vorsicht, Ihr verpasst was! HOFFA ist außerordentlich spannend. Es geht um den früheren Boss der großen Transportarbeitergewerkschaft "Teamsters" im Mafia-Milieu. 70mm-Blowup, gedreht in Panavision. Sehr eindrucksvoll fotografiert! Für mich ein Highlight am Anfang. (Schon mal vor rund 15 Jahren in der 70mm-Matinee in Frankfurt-Griesheim gesehen).
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Kritische Würdigung in Frankfurter Rundschau: http://www.fr.de/kultur/kino/artur-brauner-revuefilm-und-vergangenheitsbewaeltigung-a-1554532,0#artpager-1554532-1 Besonders bedauerlich: Trotz allem Talent von Caterina Valente gibt es keinen einzigen wirklich gelungenen Film mit ihr. Mein persönlicher Favorit von Brauners Produktionen: Mädchen in Uniform (1958).
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"Träume in Technicolor" ... 4. Widescreen-Festival Schauburg-Cinerama, Karlsruhe
albertk antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Gelungenes Programm! Sogar zwei 3-Farben-Technicolor-Filme sind dabei! Was kostet der Festivalpass? Kann man schon reservieren? -
Wenn ein Bau mehrfach zerstört wurde, zeigt er nur noch Rudimente. Erst recht beim Abriss. Die Vorderfront erinnerte unübersehbar an ein Kino. Ein Vordach mit Leuchtreklame, das den Zuschauer gewissermaßen einsog. Ein Foyer mit 50er-Jahre-Kasse und geschwungener Treppe. Ein beliebtes Bildmotiv für 50er-Jahre-Bauten. Daher sind auch viele Fotos davon im Netz. Damit schmückte sich noch jahrzehntelang ein Bekleidungsgeschäft. United Colors of... mit Klamotten aus Bangladesch. http://www.kinokompendium.de/gloria_palast_gloriette_kino_berlin.htm http://www.allekinos.com/BERLINGloriaK.htm Erst Barbarei durch Umbauten, Zerstörungen, Abriss und völlig vergeigten Denkmalschutz. Jetzt kommt die nächste Barbarei: Eine Glasfassade. Groß, öde, gesichtslos! Auch schon online ansehbar. Die werde ich hier nicht verlinken. Keine Lust von fantasielosen Architekten abgemahnt zu werden. Guten Rutsch!
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1927 gab es schon Hypergonar von Henri Chrétien. Daraus entstand dann um 1953 CinemaScope. http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcs1.htm Ob Hypergonar wirklich das erste anamorphotische Filmverfahren war? Anamorphose ist in der Malerei seit Leonardo bekannt, d.h. seit 1500. Ihr findet allerhand online zum Stichwort Anamorphose.
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Man sollte nicht immer falsche Legenden runterbeten. Versuche bewegte Bilder und Ton zu koppeln gab es schon, da war der Film noch gar nicht richtig erfunden. Vgl. Dickson und Edison. Beispiele für die Kombination von Schallplatte und Film sind in Deutschland z.B. die Tonbilder ab 1903. 1927 beim JAZZ SINGER war diese Komination schon ein alter Hut, setzte sich aber kurzfristig doch durch. Da gab es schon den Lichttonfilm, sich bald danach durchsetzen sollte. Bereits 1907 gab es ein vergleichbares Patent, Jahre vor Tri-Ergon.
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Bradford ist ein Musterbeispiel, wie man es nicht machen sollte. Ich kenne allerhand Leute, die nach Karlsruhe zum Todd-AO-Festival fahren und nicht mehr nach Bradford. Was lief in Bradford falsch? - Ein 70mm-Festival - mit immer weniger 70mm-Kopien. - Zuviel schlechte Kopien, gefadet, unscharf. - Zuviel Wiederholungen. - Zuviel 70mm-Blowups. - Zuviel digitaler Müll. - Zeitweise gabs Parallelveranstaltungen im kleinen Saal; schlecht getimt. - Beim Festival gingen Lautsprecher kaputt und wurden dann 3 Tage nicht gewartet. - Projektion von flauen 70mm-Blowups auf der Cinerama-Leinwand - statt auf der flachen. - Kaum Pausen, so dass man zwischendurch nicht mal einen Tee trinken konnte. Montags hatte das Café auch noch zu. - An der Rezeption war das Personal immer überfordert. Wenn man regelmäßig den Festivalpass kaufte, musste man immer wieder erleben, dass plötzlich einzelne Karten fehlten oder die Reservierung gar nicht geklappt hatte. Langes Antstehen war dort selbstverständlich. - Der Festival-Pass war so teuer, dass er sich nicht lohnte. - Das Programm kam immer auf den letzten Drücker. "Ausverkaufte Vorstellungen" waren auch dort die Ausnahme, höchstens wenn man Samstags zum xten Mal ""2001" zeigte. Da durfte man dann im zu breiten Kinosaal am Rand sitzen und von der Seite die Cinerama-Lamellen bewundern. Ich war dort jahrelang, nie wieder! Ich fahre seit 13 Jahren nach Karlsruhe. Da gibt man sich Mühe. Im übrigen schreibe ich nicht für Leute, die hier alles zuspammen.
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Das Wichtigste ging wieder mal vergessen. Beginnt der Film jetzt um 20.00 Uhr oder um 19.30 Uhr? Ankündigung im Forum und Ankündigung auf der Schauburg-Webseite unterscheiden sich hier. Übrigens ist der Zirkusdresseur Willy Kübler letztes Jahr verstorben: http://circusarchiv.blogspot.de/2016/06/willy-kubler-verstorbe.html
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Wo lief eigentlich schon das DCP von FLYING CLIPPER - TRAUMREISE UNTER WEISSEN SEGELN? Oder sind das auch wieder nur Ferndiagnosen? Abgeben aus 700 km Entfernung. Anhand einer Silberscheibe für den Hausbedarf! Auffallend, dass täglich vor einer 4K-Abtastung gewarnt werden muss, die bisher nirgends zu sehen war. Ein Grund mehr, sich dieses DCP anzusehen! Mit eigenen Augen!
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In 28 Tagen ist's soweit! Bei Thomas Hauerslevs Webseite http://www.in70mm.com/ sind jetzt schon 8 Filme aufgelistet, bei ihm fehlt TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY. Neu hinzu kam noch ein neuer Film: WONDER WOMAN; wohl teilweise in 65mm gedreht, aber auch in 35mm und Digitalformaten. Meine spannende Frage wäre, was läuft am Donnerstag als Warmup?
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Bin heute auch schon wieder ausgeloggt gewesen! Irgendein System kann ich darin nicht erkennen.
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Vielen Dank! 3 neue Kopien, 3 Klassiker mit interessanten Kameraleuten. Da hat man schon mal einen Anreiz, sich Urlaub zu nehmen!
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Agatha Christie - als Jugendlicher verschlang ich ihre Romane. Ich besorgte mir Mutters Büchereiausweis, weil man mit 12-13 Jahren noch keine Krimis ausleihen durfte. Nach langen Jahren las ich neulich "The A.B.C. Murders" auf englisch. (Mit Frank Tashlins Film von hatte das nur vom Gerüst her etwas zu tun.) Leichtes Englisch, einfacher Stil, aber immer noch beeindruckend. Was war dran? Spannung und ausgeklügelte Konstruktion. Das waren ihre Stärken. Deswegen werden ihre Bücher auch immer wieder verfilmt. Ihr größter Krimi war vermutlich ihr eigenes Verschwinden nach einer Ehekrise. 1926 hatte ihr erster Ehemann eine Geliebte und wollte sich scheiden lassen. Nach einem Streit verschwand Agatha Christie spurlos. Ihr Auto wurde an einem Abhang zerstört gefunden, aber ohne Leiche. Agatha Christie war damals schon eine bekannte Krimi-Autorin. Sherlock-Holmes-Autor Arthur Conan Doyle wollte sie mit spiritistischen Sitzungen auftreiben. Der Innenminister setzte Tausende von Polizisten zu ihrer Suche ein. Eine Zeitung versprach eine Prämie von 100 Pfund. Agatha Christie blieb 11 Tage lang spurlos verschwunden. Schließlich fand man sie in einem Hotel in Harrogate in Yorkshire. Agatha Christie konnte sich an nichts erinnern. Sie hat zeitlebens darüber geschwiegen. Ihre Verwandtschaft wollte später einen Film über diesen Vorfall gerichtlich verbieten lassen. Das wäre natürlich nicht die erste Verfilmung von MURDER ON THE ORIENT EXPRESS. 1974 gab es bereits einen passablen Film mit Starbesetzung von Sidney Lumet, dann folgten mindestens 3 Fernseharbeiten. Man kann gespannt sein, was Kenneth Branagh diesmal mit dem 65mm-Format macht.
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- murder on the orient express
- super panavision
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In welchem Kino hast du denn THE CRIMSON PIRATE und HIGH SOCIETY je auf einer Leinwand gesehen? Womöglich in echten Technicolor-Farbdruck-Kopien? Man kann auf einem Technicolor-Festival keine Filme verlangen, die nichts mit diesem Farbverfahren zu tun haben. Und von welchem THE THIN RED LINE schreibst du? Der Film von 1964 oder der von 1998?
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"Träume in Technicolor" ... 4. Widescreen-Festival Schauburg-Cinerama, Karlsruhe
albertk antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Endlich! Tolles Programm. Allerhand Highlights, vor allem THE CRIMSON PIRATE/DER ROTE KORSAR! Ein rasanter, amüsanter Abenteuerfilm, noch mit 3-Streifen-Technicolor-Kamera gedreht. Den sollte man sich nicht engehen lassen. -
Volker Schlöndorff zur 70mm-Fassung von DIE BLECHTROMMEL
albertk antwortete auf LaserHotline's Thema in Nostalgie
Volker Schlöndorff wirkte an Filmklassikern mit, die ich mit Genuss im Kino sah. Immer wieder beeindruckend und zutiefst originell. Zum Beispiel: Alain Resnais' L'ANNÉE DERNIÈRE À MARIENBAD/LETZES JAHR IN MARIENBAD Jean-Pierre Melvilles LE DOULOS/DER TEUFEL MIT DER WEISSEN WESTE Louis Malles VIVA MARIA! Bei allen drei war Schlöndorff Regieassistent. Seine späteren Filme als Regisseur hinterließen bei mir nicht einen solchen Eindruck. -
Vor dem Krieg und in den 50er-70er Jahren war der Steindamm einmal eine Kino-Straße. Mindestens 6 Kinos gabs dort: Steindamm 9 CITY (1917-2001, 1954: 937 Plätze, heute Läden) Steindamm 22 PICCADILLY (1912-1991, heute Spielhalle, Neubau) Steindamm 32 RIALTO (1910-1943, heute Apotheke, Neubau?) Steindamm 43 NEUES CINEMA (1951-2000, heute Theater/Kabarett) Steindamm 51 HANSA (1913-1950?) Steindamm 54 SAVOY (einziges übrig gebliebenes Kino, ab 1957, damals 900 Plätze) Hinzu kommt das Varieté Hansa-Theater, Steindamm 17, heute nur noch temporär bespielt. Alles in Bahnhofsnähe und daher in früheren Jahrzehnten keine schlechte Lage für Kinobauten. Was mir auffiel: In den letzten Jahrzehnten hat sich Hamburg-St. Georg völlig verändert. Wenige Straße hinter Steindamm und hinter dem Schauspielhaus gibt es allerhand Hotels und teilweise auch teure Gastronomie. Da werden ganz andere Mieten vorherrschen als am eher schmuddeligen Steindamm mit Spielhallen, Dönerbuden, 1-€-Shops und Prostitution.
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Es geht hier um einen Denkmalschutz, der in Sachen Kinos häufig seinem Namen nicht gerecht wird. Kinos haben und hatten eine andere Lebensdauer als andere Theatergebäude. Wechselnde Techniken, wechselnde Gestaltung der Bestuhlung forderten immer wieder Umbauten. Laxe Denkmalschützer schieben das dann immer als Grund vor. Das Bekleidungsgeschäft konnte sich jetzt 18 Jahre mit der prägnanten Kinofront des GLORIA-PALASTS, den Leuchtreklamen, der nostalgischen Kasse und 50er-Jahre-Treppe schmücken. Jetzt aufeinmal gibt es "alternativlose" Umbaupläne und die wird es in ein paar Jahren sicher wieder geben. Die Kaufhäuser meiner Kindheit wurden alle Jahrzehnte umgebaut; das gilt auch für die Gebäude auf Einkaufsmeilen. (Wer erinnert sich noch an das potthäßliche Ku'damm-Karree?) Der Denkmalschutz versagt hier wieder aufs neue. Und in Sachen Kinogeschichte herrscht besondere Barbarei. Im Übrigen ist das Argument, dass ein Gebäude mehrfach umgebaut wurde, ausgesprochen schwach. Da könnte man reihenweise andere Kulturbauten plattmachen: z.B. die Lindenoper oder das Olympiastadion.
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Wieder einmal die übliche Schmähkritik! OLD SHATTERHAND lief im Frankfurter Kino im Deutschen Filmmuseum auf 35mm. Übrigens in langer Fassung, d.h. 122 Minuten. Farblich sehr unterschiedlich erhaltene Akte. Kein Vergleich zu anderen Karl-May-Verfilmungen. Kein 70mm-Look, verstaubte endlose Dialoge - und zuviel Gäule :-)
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"Träume in Technicolor" ... 4. Widescreen-Festival Schauburg-Cinerama, Karlsruhe
albertk antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Ein paar Filmtitel vorab wären praktischer, damit ließe sich besser werben. Unter Cineasten sind hier in Ffm. viele an einer solchen Reihe interessiert, fragen aber alle nach Titeln. Naja, Urlaub habe ich heute schon mal eingereicht. -
Vor 5 Minuten eingeloggt, zwischendurch anderes gelesen und jetzt muss ich mich schon wieder einloggen. Gabs früher nicht.
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Klaus Kreimeier schrieb am 9.1.2017 in der FAZ einen lesenswerten Artikel zum Thema Entsorgung der Massenkultur beim Filmerbe: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/klaus-kreimeier-aeussert-sich-zur-digitalisierung-des-filmerbes-14610183.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Mit meinen Worten: Es kann nicht die Arbeit der Archive sein, eine elitäre Filmauswahl vermeintlicher Hochkultur zu definieren - und den Rest als "Massenware" zu entsorgen. Immer wieder stutzte ich, wenn ich irgendwelche Kanons der Filmkultur sah. Schnell konnte man bei genauerer Betrachtung immer feststellen, wie Spezialisten von einander abschreiben und zahllose Raritäten nicht kennen. Plastisch zeigte das auch die Filmreihe "Geliebt und verdrängt", die u.a. hier in Frankfurt im Filmmuseum lief. Es gab nicht nur die restaurativen Adenauer-Zeit-Filme, es gab auch damals allerhand Gegengift!
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Von der Sache und vom Engagement sicher richtig. Aber der Regisseur von "Varieté" heißt Ewald André Dupont - nicht André Dubois. Und auch nicht Blanche DuBois! (Da hat wahrscheinlich die Autokorrektur wieder einmal zugeschlagen, ein Zeichen mehr wie sehr die "intelligenten" neuen Techniken voller Macken sind.)
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Außerdem lief im Kurzfilmprogramm SKY OVER HOLLAND, auf dessen Qualität ich wiederholt hinwies. Viele IMAX-Dokumentarfilme haben dieses Niveau nicht erreicht.
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KLEINE KORREKTUR ZUM VORLETZTEN SATZ: Es sollte heißen "Die beiden DCP-Sichtungen davor UND DANACH (!) konnte ich leider nicht wahrnehmen.