Bali-Kino

Hier etwas zu Thema: http://sonntagsjournal.de/sjnz/100228_SJNZ_004.pdf Auch wenn diese Kinos (Bali und Aki) nicht den besten Ruf hatten, bis zum Beginn der 70er-Jahre hatten sie eine großes Filmangebot. Auch mit Beginn der Sex- und Easternfilme fand so manche Filmperle noch den Weg in die Nonstop-Kinos. Und nicht zu vergessen: Viele dieser Kinos hatten mehr Besucher als so manches Innenstadtkino mit "ordentlichem und seriösem" Filmprogramm.

Theo Marseille, der ehemalige Kinokönig aus Bremerhaven, würde schäumen vor Wut, wenn er die Eskapden seines Adoptivsohnes erleben würde. Für Theo Marseille war immer wichtig: die Menschen sollen ein schönes Filmtheater haben - alle Häuser in Bremerhaven wurden gut geführt. Als er 1984 alle Kinos an die Union verkauft hatte, übergab er ein schönes Ensemble. Aber auch an den großen Häusern (wie dem Aladin-Kino) ging die Zeit nicht spurlos vorbei. Bei allem Nostalgieblicken: die Einzelhäuser wären heute nicht mehr wirtschaftlich zu führen, der Investionsaufwand stände whrscheinlich in keinem Verhältnis zum Ertrag, ein Schicksal, wie ihn viele Kinos in vielen Großstädten treffen.

Oha, da bin aber von falschen Vorausetzungen ausgegangen. Das der Film im Original 1:1,37 ist habe ich nicht gewusst. Claus-Dieter Den meisten Konsumenten (ich sage mal 95 %) ist es sowas von egal, was für ein Format, hauptsache das Bild auf dem Breitbildfernseher ist auch ausgefüllt. Die würden sich auch Quo Vadis auf dem neuen 21:9-Fernseher von Philips gestreckt ansehen und das geil finden - boah, son Film auf der gaanzen Breite.. :evil:

...und deshalb liefen bei uns in jedem Kino Kulturfilme. Manche waren ja ganz witzig, die meisten aber zum rauslaufen, da waren die Lehrfilme in der Schule noch kurzweiliger... :wink: Das heftigste Vorprogramm hatte ich bei dem Sexfilm "Tanzstunden-Report", Länge des Hauptfilms: 75 Minuten, Länge des Kulturfilms: 30 Min. - und auch noch s/w - das Publikum tobte vor Begeisterung... :evil:

Das scheint hier ja eher mit einem Schmunzeln aufgenommen zu werden... :shock: Ich bin wirklich keine Spaßbremse, aber Porno (auch wenns nur 10 Bilder sind) im Kinderprogramm...macht euch mal Gedanken, wenn da der richtige Gast (Querulant und Quotenlieferer für die örtliche Presse) in der Vorstellung sitzt...der Imageschaden für das Kino lässt sich nur erahnen. Und auch (als Spaß) mal in einem FSK 16 Film kann den Verantwortlichen Kopf und Kragen kosten...ich würde da mal den Ball gaaaanz flach halten.

Endlich mal eine ehrliche Antwort, warum (beispielsweise ab 130 Minuten) eine Pause reingedrückt wird. Ich frage mich nur, was haben die Raucher früher gemacht, als Filme bis 2 3/4 Stunden grundsätzlich ohne Pause gespielt wurden. Mir sind aus dieser Zeit keine Fälle von Nervenzusammenbrüchen wg. fehlendem Nikotin bekannt.

...und da können noch so viele Steven Spielbergs, George Lucas oder James Camerons kommen... die einzig wirklich ehrliche Auflistung der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist die, die Besucherzahlen als Grundlage nimmt. Ein Film mag heute 2 Milliarden einbringen - dafür bezahle ich aber auch (durchschnittlich in Deutschland) 8 Euro dafür. 1934 (5 Jahre vor Vom Winde verweht) betrug der durchschnittliche Eintrittspreis 0,86 Reichsmark (Quelle: Film- und Fernsehmuseum Hamburg), hochgerechnet ca. 6 % des heutigen Betrages, ergo hat ein Film, der damals 6 % von 2 Milliarden Euro einspielte, den gleichen kommerziellen Erfolg. Und da diese Umrechnungen immer wieder Besserwisser, Neunmalkluge und selbsternannte Profimathematiker auf den Plan rufen, kann die einige wahre Statistik nur die der Besucherzahlen sein, und da liegt Vom Winde verweht seit 70 Jahren unangefochten an der Spitze.

Genial schön blöder Film - gehört zu Weihnachten wie der Tannenbaum...aber nicht mit Eichhörnchen darin.. :wink: . Wenn ich mich recht erinnere lief er auch unter dem Titel "Hilfe, es weihnachtet sehr", vielleicht das ja weiter. Ich bin mir (fast) sicher, dass er auch zuerst im Kino gelaufen ist.

3D mit Brille ist, gerade für Brillenträger, eine sehr unausgereifte technische Errungenschaft. Obwohl ich (Gleitsichtbrillenträger) im Kino schon immer meine Brille gegen eine gewöhnliche Fernbrille tausche (ich will ja im Kino kein Buch lesen) trägt eine zusätzliche 3D-Brille nicht gerade zur Bequemlichkeit bei. Zumal die 3D-Brillen auch das Feeling und den Tragekomfort von Kassenbrillen aus den 60er-Jahren haben. Die Antwort, dann zum Kinobesuch die Brille gegen Kontaktlinsen zu tauschen, kann ja wohl nicht ernst gemeint sein...oder bin ich der einzige Brillenträger im Land, der nicht noch zusätzlich Kontaktlinsen im Schrank für alle Fälle liegen hat.. :wink: Außerdem ist die 3D-Brille ein Stimmungstöter für Verliebte im Kino... :lol: Also ich bleibe dabei: Mit dieser Technik wird es ein paar Achtungserfolge in 3D geben, aber es wird eine bessere Jahrmarktattraktion bleiben. Wenn 3D mal richtig gut ohne Brille funktionert, dann hat es m. E. eine Erfolgschance im Kino. Aber eins weiss ich, wenn ich jetzt bei einem 3D-Film das bebrillte Kinopublikum ansehe: Buddy Holly lebt!

Independence Day wird live aufgeführt auf der Rasenfläche vor dem Reichstag. Als Höhepunkt wird an großen Kränen ein Raumschiff hochgezogen, dass dann mit einem großen Feuerwerk den Reichstag dem Erdboden gleich macht wenn Angie, Guido und all die anderen eine ihrer Bundestagssitzungen haben... :dance1: . Wäre allerdings nur schade um das schöne, alte Reichstagsgebäude... :wink:

na klar hört man den! den unterschied zwischen srd und dts, den hört man nicht, aber sr und srd auf jeden fall! sollte es tatsächlich noch kinos geben die nur in sr spielen können? Jede Wette, die meisten Besucher würden es nicht mal merken, wenn Mono gespielt wird! Und ich muß @UlliTD recht geben. Obwohl ich seit (gefühten) 100 Jahren nicht mehr Filmvorführer bin, fallen mir auch heute noch Dinge auf, die Freunde in derselben Vorstellung nicht bemerken. Und ich kann es Zuhause heute sicherlich in Bild/Ton mit manchem Kinosaal aufnehmen, aber die Atmosphäre eines Kinobesuchs, "wir gehen heute Abend ins Kino und danach noch etwas Essen oder Trinken" - das kann mir die beste Heimanlage nicht vermitteln.

"Lars und die Frauen" - ein leiser Film (von 2007) mit einem Plot, wie er so noch nie vorher auf der Leinwand erzählt wurde. Humorvoll, nachdenklich, einfach nur ein schöner Film.

Wer das alles sehen möchte, der soll ins Theater gehen, da ist er richtig! Dort gibts auch keine Probleme mit Bildschärfe (es sei denn, man hat die falsche Brille auf) und mit Digital oder Analog - da ist nämlich alles echt... ...und bei den Preisen, die jetzt oftmals für 3D im Kino verlangt werden, auch oftmals schon preiswerter als Kino!

Bei BILD DER FRAU wäre der wichtigste Vergleich, ob der Prosecco auch in allen Projektionsstätten gut gekühlt und mit kleinen Häppchen serviert wird. :wink:

I have a dream... "Spiel mir das Lied vom Tod" - für mich der König der Western - auf einer großen Leinwand...und die grandiosen Landschaftsaufnahmen sind nicht durch Laufstreifen verunstaltet... Habe diesen Film seit Ewigkeiten nicht mehr in Kinoprogrammen großer Häuser (zumindest bei uns im Norden) gesehen, gibt es ihn noch - mit guter Kopienqualität?

"Eine Weihnachtsgeschichte" gehört erst dann ins Kino, wenn mindestens die erste Kerze auf dem Adventskranz brennt! Welches (auch große :wink: ) Kind will denn im grauen November einen Weihnachtsfilm sehen?

Darauf, das die Besucher oftmals auf Holzklappsitzen in engen Reihen sitzen durften und nichts mehr sehen konnten, wenn sich der einzige Riese im Publikum immer ausgerechnet vor deren Nase gesetzt hat?... :wink:

Habe die Trailer nun schon mehrfach im Vorprogramm bei verschiedenen Filmen (somit auch verschiedenem Publikum) gesehen, aber so richtig gezündet haben sie nicht. Okay, ist zwar immer "nur" 2D gewesen, aber die Reaktionen des Publikums auf andere Trailer im selben Vorprogramm waren weitaus begeisternder... Es hat einem Film noch nie gut getan, wenn er im Vorfeld schon so in den Himmel gelobt wurde... :roll:

Auch wenn es schon genug Filme dieser Art gibt - technisch gut gemachte Filme, in denen die Erde untergeht (aber dann doch in der letzten Sekunde gerettet wird), fanden schon immer ihr Publikum und werden es auch weiterhin finden. Und da der Trickspezialist (Volker Engel) aus Bremerhaven kommt, kann das nur gut werden... :lol: In übrigen ist es nur mehr als gerecht, dass dieses Mal fast die ganze Erde untergeht, sonst werden fast immer nur New York oder Tokio dem Erdboden gleich gemacht... :wink: Ich glaube, dass 2012 ein Renner zum Ende dieses Jahres wird - Technik für die Männer, Herzschmerz für die Frauen...

S8? VHS? oder volldigital per DVD? Nee - Schallplatte! :lol:

Dieser digitale Roll-Out wird die Menschen jedoch nicht so begeistern wie damals CinemaScope. Viele denken sowieso, dass da hinten im BWR ein DVD-Player mit Beamer steht und (meine persönliche Schätzung) mehr als 98 % aller Besucher ist das auch völlig egal, wie vorgeführt wird, hauptsache Bild und Ton ist ok. Beim CinemaScope wurde plötzlich aus der (gefühltermaßen) quadratischen Bildwand eine Breitwand, die den Zuschauer ganz anders in ihren Bann zog. Nicht von ungefähr entstanden ab Mitte der 50er Jahre auch eine ganze Menge aufwendiger Filme mit historischen Stoffen, die sich auf der Breitwand richtig gut entfalten konnten. Das dazu dann auch noch Stereoton kam, war ebenfalls ein grandioses Erlebnis und ein Meilenstein im Kinoerlebnis. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die meisten alten Kinos gar keine größere Leinwand einbauen konnten, hier wurde einfach die vorhandene Leinwand oben und unten gekappt mit der Folge, dass Filme im Normalformat plötzlich viel kleiner projiziert wurden als vor CinemaScope... :x

Danke @T-J! Foren dieser Art gibts im Netz genug...dann bitte mit geistigen Ergüssen dort vollmüllen.

Dein Gedankengang ist aber auch etwas wunderlich. Ich benötige keine Süßigkeiten oder Getränke, um den Film sehen zu können, wohl aber eine Brille...somit sollte man dem Kunden gegenüber ehrlich sein, denn mit dem Eintrittspreis erwerbe ich das Recht, den ausgewählten Film sehen zu dürfen, und das kann ich ohne zusätzliche Brille nicht. Interessante Frage für Rechtsexperten, ich glaube nämlich, hier könnte mancher Kinobetreiber ganz gewaltig auf den Bauch fallen...

Vorsicht, so einfach ist das nicht! Nur weil ich das Hausrecht habe, habe ich nicht uneingeschänktes Recht, alles zu tun und zu lassen, was ich will. Ist ja auch irgendwie logisch. Gegenbeispiel: Ich bin gegenüber meinen Kindern erziehungsberechtigt, also kann ich auch bestimmen, dass meine 12jährige Tochter in einen FSK-16-Film darf, weil ich ja am besten beurteilen kann, ob sie diesen Film auch verkraftet und ich sie besser kenne als die FSK und das Kinopersonal sie kennt... :wink:

Du! Wenn sich betriebsfremde Personen mit Billigung in den Räumen aufhalten, hast der Verantwortliche dafür Sorge zu tragen, dass die UVV eingehalten werden. Unkundige wissen ja nicht, welche Gefahr (es muss ja nicht gleich Starkstrom sein) von einer Maschine oder einem Raum ausgeht. Gilt übrigens nicht nur für BWR sondern für jeden Betriebsraum, egal um was für ein Gewerbe es sich handelt.