Bali-Kino

Das ist zwar ärgerlich, aber bitte nicht verallgemeinern. Als Jugendlicher habe ich in den 70ern "Woodstock" gesehen, und hinter mir wurden Zigaretten geraucht, die irgendwie etwas süßlich rochen...und die Weinflasche kreiste auch rum - und es war kein Rauchen-und-Trinken-Kino. Allerdings hatten diese Typen hinter mir den Saal auch so verlassen, wie sie ihn betreten hatten, bloß die leeren Weinflaschen rollten unter den Stuhlreihen hindurch...

Na, das ist doch mal wieder beste Werbung für das digitale Kino.

Jeder echte (heute schon älterer) Star-Wars-Fan wird einen großen Bogen um Episode 1 bis 3 machen... :unsure: Star Wars - das ist (und ich spreche nicht nur für mich) Episode 4, 5 und 6... :rolleyes: - alles weitere war doch nur der Versuch, noch einmal ordentlich Geld zu pressen, obwohl zugegebenermaßen die Tricks wirklich super waren - aber was nützen die besten Tricktechniken, wenn die Story nicht rüberkommt. Es war einmal...

Auch ich wünsche allen hier - ob vom Fach oder Amateur - ein gesundes und hoffentlich friedliches 2012! Lasst uns hoffen auf schöne und sehenswerte neue Filme in diesem Jahr.

..vielleicht hat der geneigte Redakteur ja "Mission Impossible 4" gesehen - wie ich mit einer Pause in der Mitte. Ja, die Pause hatte den einzigen Zweck, den Verkauf von Snacks und Getränken noch zu erhöhen. Bei zwei Stunden muss keine Pause sein. Bei Riesendingern wie "Doktor Schiwago" ist eine Pause gerechtfertigt, da ist sie ja auch noch dramaturgisch eingebaut. Aber wer im Kino einen Film sieht und dann neben sich noch Nachovertilger mit Käsesauce sitzen hat - vielen Dank... :angry:

In einer Zeit, in der wir alle schreiend bunte, großblumige Tapeten an den Wänden hatten und wir Männer mit Schlaghose und Plateauabsätzen rumliefen, fiel diese Leuchtreklame doch gar nicht besonders auf... :D

Wo liegt das Problem? Wenn ich auf dem Jahrmarkt im Riesenrad Schweißausbrüche bekomme wegen Höhenangst oder nach der Achterbahnfahrt Rückenbeschwerden habe, während alle anderen sich köstlich amüsieren - dann gehe ich eben nicht mehr in diese Fahrgeschäfte. Und wenn ich 3D nicht vertrage, gehe ich nicht in diesen Film.

...aber 99% der Fersehzuschauer wollen das doch so! Die denken doch, bei der Fersehanstalt wird was falsch gemacht, wenn plötzlich rechts und links schwarze Balken zu sehen sind. Balken oben und unten ist was anderes - das bedeutet ja großes Kino... ;-) Wo mich sowas nur richtig ärgert, ist bei den Kultursendern arte und 3sat. Das Publikum dort weiss um die Formate der Filme, und trotzdem wird hier auch alles gnadenlos auf 16:9 getrimmt. Es könnte ja noch schlimmer kommen, stellt euch mal vor, wir hätten alle den Philips 21:9-Fernseher.... :unsure:

Besser kann man keine Werbung fürs eigene Kino machen!

Irgendwieg kleben hier manche an Nostalgie... Okay, auch meine Kinder haben gestaunt, als ich denen zum ersten Mal meinen alten Thorens-Schallplattenspieler vorgefüht habe. Aber unsere Technik schreitet fast in Lichtgeschwingkeit voran. Wie hätten z. B. Filmvorführer vor 20 Jahren bundesweit kommunuziert? Wir nutzen alle sehr gerne die neuen Techniken, aber weinen Krokodilstränen, weil das alte verdängt wird. Ist das nicht irgendwie eine Doppelmoral.. :|

Beim Lesen dieses Threads komme ich zu dem Schluss - würden sich einige persönlich gegenüberstehen, sie würden sich gegenseitig mit der Keule erschlagen. Tatsache ist doch: Im Kino hat es (abgesehen von der Einführung des Tonfims) im den letzten 100 Jahren kaum Veränderungen in der Vorführung gegeben. Nun ist das digitale Kino da - und viele heulen auf. Warum? Überall in der Industrie, im Büro etc. hat es entscheidene Veränderungen gegeben. Warum soll das Kino ein zeitgeschützter Raum bleiben? Möchte heute noch jemand mit einem Auto ohne Airbag und Sichherheitsgurt fahren? Für die Kinobesucher ist wichtig: ordentliches Bild und ordentlicher Ton - ob auf 35mm, digital oder mit der Hand gekurbelt, ist 99% aller Besucher völlig egal - und das sind eure Kunden.

...kann man heute auch bei einem Meisterwerk wie DIE ZEHN GEBOTE erleben, wenn man sieht, in welchen Kappkulissen damals gedreht wurde. Aber mal was anderes: Mit was für Tapeten haben wir uns denn in den 70ern (der Zeit von ERDBEBEN) umgeben? Also, immer das Jahrzehnt für sich sehen, im Nachhinein wirkt vieles lustig und trashig. Und wir haben uns ERDBEBEN damals in den hochhackigen Schuhen angesehen, alsoluter Kult damals, heute würde man als Schwuchtel als dem Kino geworfen werden... :grin:

Hast Du die Schüssel schon gekauft? Wenn nein: Kauf sie im Fachgeschäft "um die Ecke". Da ist der Aufbau und die Ausrichtung meistens als Serviceleistung mit im Preis drin - und wundere Dich nicht, das ist oftmals nicht teurer als bei "Ich bin doch nicht blöd", aber miit dem Unterscheid, dass Du von einem Fachmann bedient wirst. Vernünftige Sachen haben auch bei "Blöd" ihren Preis, oftmals aber ohne vernünftiges Fachpersonal - und dann kommt der Service immer extra. Wenn Ja: Trotzdem im Laden "um die Ecke" fragen. Wenn Du dort anbietest, dass z.B. die Wartung dieser Firma übertragen wird, dann werden sie Dir bestimmt für eine geringe Summe die Schüssel ausrichten.

Geil! Einfach tolle Fotos - das spannende spielt sich immer hinter der Kamera ab. Und dann auch noch ein teuflisch lächelnder Frank (Henry Fonda) aus meinem absoluten Lieblingsfilm "Spiel mir das Lied vom Tod"...ein Super-Fotoalbum.

Es ist einfacher, 100 Millionen zusätzlich für die Elbphillharmonie locker zu machen, damit die Bürger auch Beethovens 9.te in vollkommender Akustik erleben können...als vielleicht eine Million auszugeben, damit wir "My Fair Lady" mal wieder im tollen Klang und schöner Optik in einem schönen Kino erleben können. Ich bin kein Hamburger, aber ich könnte kot... :shoot3:

Tja, mit dem Wallkino in Oldenburg ging es wie mit dem Aladin in Bremerhaven - ein Verdienst von Herrn Marseille - nein, nicht Theo Marseille, einem "alten" Kinozaren, der für seine Kinos lebte und den Menschen in Bremerhaven und Oldenburg schöne Kinos bieten wollte. Sein Adoptivsohn Ulrich Hansel (späterer Nachname Marseille) hat die Kinos in den Untergang geschickt - keiner weiss, warum... Das Aladin in Bremerhaven ist ebenfalls wie das Wall-Kino in Oldenburg leer und steht wie ein Mahnmal an alte Kinozeiten... :angry:

...und so wird in Bremerhaven die Open-Air-Leinwand aufgebaut (einfach den Trailer rechts oben starten)... :grin: Mein Link

Danke für die Infos, das bringt uns schon ein ganzes Stück weiter!

Hier sind mal zwei Beispiele: Mein Link Mein Link Beim zweiten Beispiel kann man das Prinzip erkennen: Ein Rahmen wird gebaut und die Leinwand raufgesteckt. Das kann ich mir bei kleinen Wänden problemlos vorstellen, bei einer Breite von bis zu 4 Metern erscheint mir das ein wenig problematisch. Vielleicht gibt es hier ja Forumsteilnehmer, die Erfahrung mit diesem Leinwandtyp haben.

Neben und hinter der Theaterbühne ist noch ein Gang zu den Toiletten, d. h. die Leinwand kann nicht direkt an eine Wand montiert werden. Ebenfalls hinter der Bühne befindet sich der Auf- und Abgang. Und da auf dieser Bühne auch Requisiten und Kulissen aufgebaut werden, habe ich Angst darum, dass die Rahmenleinwand dann irgendwann mal beschädigt wird - zumal evtl. Kulissen vor der Rahmenleinwand die Tiefe der nur drei Meter tiefen Bühne empfindlich verringert. Die Leinwand wird, wenn unsere Planungen so laufen wie gedacht, mindestens einmal pro Woche auf- und abgebaut, da eben dieser Raum nicht nur für Filmvorführungen gedacht ist. Wir haben für unser Projekt öffentliche Gelder erhalten, so kann es sein, dass wir mal gefragt werden, unser Equipment auch bei anderen Veranstaltungen einzusetzen (allerdings immer unter unserer Obhut). Und eine Klappleinwand an der Decke könnnen wir wegen der Deckenkonstruktion (Haltbarkeit von Dübeln) vergessen.

Hallo, heute mal mit einer Frage an das Forum. Wir haben aus einer ehemaligen Kneipe ein kleines Theater mit ca. 40 Plätzen gebaut. Jetzt wollen wir dort auch Kino machen (leider, leider kein 35mm). Die Leinwand kann bis zu vier Meter breit werden, gedacht ist an eine im 16:9 Format. Problem: mein Favorit, eine stabile Rahmenleinwand, kann nicht angebracht werden, eine Rolloleinwand von der Decke...wir trauen der Deckenkonstruktion nicht. Jetzt wäre noch die Möglichkeit einer vom Boden hochfahrenden Rolloleinwand. Dies hat aber den Nachteil, dass diese Leinwand wegen der Länge der Koffers nicht einfach "in die Ecke" gestellt werden kann wenn andere Veranstaltungen sind und auch der Transport (falls die Leinwand mal anderso gebraucht wird) mit einem PKW nicht mehr geht. Jetzt habe ich im Internet eine mögliche Lösung gefunden: Eine Leinwand, die links und rechts an einer auf dem Boden stehenden Stange befestigt ist und im Koffer Ausmaße hat, dass sie problemlos transportiert werden kann. Hat jemand Erfahrungen mit einer solchen Leinwand? Mir ist nicht klar, wie die Spannung des Tuches entsteht, ist die Konstruktion an der Rückseite mit Verstrebungen versteift? Freue mich über Antworten von Euch.

Danke, @Sorahl, dass auch andere so denken... Warum sind die Fußballstadien am Wochenende voll, obwohl ich die Spiele doch mit meiner Familie sehr viel günstiger und praktischer über sky bekommen kann (vielleicht sogar mit einem illegal erworbenen Schlüssel)?. Weil dies eine Event ist, das erst mit anderen Menschen zusammen Spaß macht. Und genauso ist es mit dem Kino: es muss etwas besonderes sein, einen Film dort zu sehen - dann kommen die Leute, auch wenn sie den Film schon auf dem PC haben. Besonders heisst nicht, dass ich nicht mal den Abspann in Ruhe sehen kann, weil neben mir schon mit der Aufräumschaufel für das Popcorn geklappert wird, weil die nächste Vorstellung ja in Kürze schon wieder beginnt. Sorry, ist aber leider kein Einzelfall, bereits in mehreren Städten so erlebt (allerdings nur in Plexxen!). Vielleicht erleben wir ja tatsächlich irgendwann einmal eine Renaissance der inhabergeführten Ein- bis Zweisaalkinos, wo der Chef sich noch persönlich um seine Kunden kümmert und sie wichtig nimmt. Der Kunde ist König - klingt zwar wie Antiquariat - ist aber heute, wo ich vieles über das Internet machen kann (auch legal Filme ansehen) wichtiger denn je.

Genau das ist es, was hier schon so oft gesagt wurde: Gegen die DVD und der gestochen scharfen Blu-Ray kann Kino nur dann bestehen, wenn Service UND Technik (Bild und Ton) stimmen. Dann sind die Besucher auch bereit, den (vermeintlich) hohen Eintritt zu zahlen. Bei manchen Plexxen habe ich aber das Gefühl, man wird nur durchgeschleust.

Danke für den Hinweis, man muss ja kein Hot Dog und auch kein Popcorn kaufen - das zeigt mir, dass hier nur Leute unterwegs sind, die keine Kinder haben. Schon mal mit Kindern am Popcornstand vorbeigekommen, ohne was zu kaufen? Danke.

Unterschätze nie die Kinder - sie sind unsere Zukunft! Und außerdem: Solange unsere Kinder neugierig sind, habe ich keine Angst vor der Zukunft.