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Also: Ich habe 3 Gläser genommen. Das linke enthilt Waschbenzin, das mittlere Paraffin und das Rechte Etahnol. (Isopropanol und Isobutanol ist bestellt, aber leider immer noch nicht da) Dazu ein paar Plätzchen des Natron gegeben, ein Stück Essigfilm, einen Indikatrostreifen dazu und gewartet. @FP ganz bewusst nicht kurz eingetaucht und nach 2 Minuen abgelesen, sondern hinein und gewartet. Der Indikator war auf den Boden des Glases abgesunken und lag dicht bei den Natron-Plätzchen. Nach etwa 4-5 Minuten begann sich der Indikator im Alkohol blau zu verfärben. Der Indikator im Waschbenzin folgte nach etwa 30 Minuten und der im Paraffin zeigte so gut wie keine Reaktion. Bild Nr.1 zeigt das Glas mit dem ALkohol: Nr. 2 zeigt das Paraffin: Und das letzte im Waschbenzin: Leider ist der Indikator hier etwas verdeckt und man sieht nur eine winzige Ecke rechts oben. Nach etwa 2 Stunden sah das ganze dann so aus: Neues Indikatorpapier: Im Alkohol schlug es sofort beim hineinwerfen um, im Paraffin (Mitte) tat sich nix, das alte war immer noch gleb, und im Waschbenzin dauerte etwas länger, etwa so, wie zuvo das alte, nach ca. 30 Minuten Heute morgen aber, sah das ganze dann schon anders aus, nach Einweichung ber Nacht. Im Alkohl zeigten sich Auflösungs / Verseifungserscheinungen: Der Film ist auch ähnlich trübe geworden, wie bei dem Versuch ihn in Natronlauge aufzulösen. Siehe einen Post zuvor. Das Bild hier zeigt den Film nachdem ich ihn aus der Natronlauge (nicht der Versuch, der in diesem Post hier beschrieben wird!!!) herausgenommen habe: Ähnlich sieht nun der Film aus, der in Alkohol mit den Natronplätzchen war. Bei den anderen beiden Gefäßen zeigte sich nichts. Ich habe beide Filme gut mit Wasser abgespült und getrocknet. Essiggeruch ist an dem, der aus dem Waschbenzin kommt, nicht mehr wahrnehmbar. Aus dem der aus dem Paraffin kommt, noch in ganz kleines bißchen, aber bei weitem nicht so stark, wie vor dem Versuch. Auch hier erinnere ich daran, dass der Film nur einige Stunden eingeweicht war. Erklärungsversuch / Modell: Wie im Post zuvor zuletzt geschrieben, verfolge ich die ABsicht, die Essigsäure aufsammeln und unschädlich zu machen. Das Natron löst sich wohl in Paraffin und Waschbenzin eher nicht. Spuren davon schwirren davon allerhöchstens darin herum, da die Natronplätzchen ebenfalsl hygroskopisch wirken und zu einem ganz geringen Anteil Feuchtigkeit aufnehmen. Das könnten dann die Bestandteile sein, die im Waschbenzin den Indikator doch blau verfärben. Ich werde heute Nachmittag nochmal einen Indikatorstreifen in den Waschbenzin-Natron-Ansatz geben und überprüfen, wie lange der Streifen braucht, bis er sich verfärbt. Ob es nun die Feuchtigkeit aus den Natronplätzchen, oder die Feuctigkeit aus dem Film ist, die eine Reaktion der Essigsäuere mit der Natronlauge mälich mact, kann ich nicht sagen. Ich denke, dass beides eine Rolle spielt. Sollte ich mich irgendwo wieder grob irren, bitte ich um Korrektur! Einen kleinen Versuch habe ich noch.
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Hallo FP! Ichhabe nochmal über Deinen Beitrag mit der Verseifung nachgedacht, denn ich habe gestern wieder mehrere Versuche gemacht: Verseifung passiert, wenn man ein Stück Film in Natronlauge legt. Siehe weiter oben. Er beginnt sich aufzulösen. Siehe Bilder. Ich habe ein paar Plätzchen Natron in Wasser gegeben, Film dazu und: Ich bin daher in der Tat am Grübeln, ob der weiße Niederschlag, der in der Backpulverlösung im Filmträger entstand, eine Verseifung ist. Andererseits: Der PH-Wert ist bei etwa 6,5. Aber man weiß auch nicht so wirklich, was im Filmträger noch alles mit dem Natriumhydrogencarbonat reagiert. Halten wirs mal so fest und behalten es im Hinterkopf. Nochmal kurz zur Reaktion von Natriumhydrogencarbonat mit Essigsäuere: NaHCO3 + C2H4O2 --> Na+ + CH3COO- + H2CO3 Ich war gestern nicht mehr ganz bei voller Konzentration. Ich weiß im Nachhinein nicht, wie ich drauf gekommen bin, dass da Kalk entsteht dabei. War mein Fehler. @FP bitte ich, das zu entschuldigen. ALSO für alle mitlesend: Es entsteht KEIN KALK bei der Reaktion von Backpulver mit Essigsäure. Was aber entsteht ist inerseits Kohlensäuere, die zu H2O und CO2 zerfällt und ein in Wasser unlöslicher weißer Feststoff, der evtl. auch für die Trübung im Film verantwortlich sein könnte. Eine Verseifung wäre auch möglich, allerdings spricht der PH-Wert dagegen. Zunächst noch zu einer Sache von gestern: Man erinnere sich daran, dass wir Film in Paraffin eingelegt haben und dann Backpulver dazu (siehe Post Nr. 21). Ich habe gestern noch ein Stück dieses Films herausgenommen und abgespült. Der Essiggeruch war nicht mehr wahrnehmbar. Dieses STück Film habe ich in eine verschlossene Plastikfilmdose gelegt und über Nacht darin belassen. Auch heute morgen war keine Spur von Essig zu erahnen. @FP hat natürlich recht, wenn er sagt, dass man nicht so ganz eindeutig sagen kann, was da Sache ist, aber ich möchte dabei nochmals an eine Sache erinnern: Gibt man Backpulver in frisches Paraffin, passiert nichts. Gibt man ein Stück Essigfilm in Paraffin und dann noch Backpulver dazu, bilden sich kleine Gasbläschen. Ich erkläre das so: Im Film ist Feuchtigkeit. Wenn man nachliest: Acetatfilm nimmt ch zu einem gewissen, wenn auch kleinem, Prozentsatz Luftfeuchtigkeit auf. Nur mit Feuchtigkeit kann ja auch die Zerfallsreaktion der Essigsäuere stattfinden. Trocken wirds nicht gehen. Diese Feuchtigkeit, in der sich die Essigsäuere bis zur Einstellung des Gleichgewichts nach Ac-OH + H2O <--> Ac-O- + H3O+ löst, gelangt dann in irgendeiner Art und Weise zu einem Teil ins Paraffin. Ob es sich nun darin löst oder diffundiert, weiß ich nicht. Das im Paraffin ebenfalls vorhandene Backpulver fängt diese sauere Feuchtigkeit quasi ein und reagiert mit ihr nach NaHCO3 + C2H4O2 --> Na+ + CH3COO- + H2CO3. Es entstehen Gasblasen weil die Kohlensäuere zu H2O und CO2 zerfällt: H2CO3 -> CO2 + H2O. Eine Reaktion findet also definitiv statt und zwar nur im Beisein des Films. Bemerkenswert ist, und das habe ich erst gestern abend bemerkt: Als ich das Backpulver gestern hieneingekippt habe ins Paraffin zum Film, kam der Film teilweise direkt in Kontakt mit dem Backpulver. Der Film tauchte nicht vollständig ins Paraffin ein. Dort, wo das Backpulver direkt dem Film anhaftete, entstanden nach sehr langer Wartezeit (gesehen heute morgen), kleine weiße Flecken auf dem Film, sehr ähnlich denen, die ich oben beschrieben und gezeigt habe. An den Filmflächen die im Paraffin waren, in dem auch Backpulver herumschwamm, das sich nicht löste, waren auch heut morgen keinerlei Flecken erkennbar. Und wie oben geschrieben, war einem gestern entnommenen Probefilmstück auch heute morgen nach Verschluss in einer Filmdose kein Essiggeruch wahrnehmbar. Ich würde deshalb zu folgendem Modell greifen, das wir für das weitere Vorgehen im Auge behalten sollten: Es sollte nicht so sein, dass man versuchen möchte, den Essig im Film selbst zu neutralisieren, sondern es sollte eher so sein, dass der Essig aus dem Film hrauskommt, und dann neutralisiert wird. Das erinnert ein bißchen wieder an die Molekularsiebe von Kodak, die ja lediglich die Moleküle, die sich in der Luft in der Filmdoe befinden aussieben. Hier ist es vielleicht ähnlich. Man könnte es vielleicht schon so sehen, dass der Essig in die Luft diffundiert und dann im Molekularsieb gefagen wird. Ähnlich stelle ich mir das vor, wenn ich Essigfilm in Paraffin oder Waschbenzin zusammen mit Backpulver gebe. Das Natriumhydrogencarbonat siebt nicht, aber es fängt en Essig quasi ein, dadurch dass es mit ihm reagiert, Siehe oben. Es ist nun für das Praktische eigentlich egal, in welcher Form der Essig im Paraffin etc. vorliegt. Offenbar ist es aber so, dass nur eine begrenzte Menge Essig hinein geht (ich verwende bewusst "hineingeht", denn ich weiß nicht, ob er sich darin wirklich löst, oder ob irgendwie anders hineindiffundiert!), also wohl schon eine Sättigung entsteht. Diese wird durch die Weiterreaktion mit dem Natriumhydrogencarbonat abgebaut, so dass weiterer Essig aus dem Film ins Paraffin kann. Und zwar soll das solange geschehen, bis kein / kaum Essig mehr vorhanden ist. Dazu habe ich ein paar kleine Versuche noch gemacht, die im nächsten Post beschrieben werden.
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Eines nun. Dass sich Essigsäuere in unpolaren Lösungsmitteln lösen kann, stimmt. Es mag daher auch stimmen, dass Sie sich in Paraffin etwas löst. Genau das ist aber dann auch wünschenswert. Paraffin hat meinen Träger und meine Emulsion nicht angegriffen. Zumindest nicht optisch etc, ersichtlich. Wir sind hier damit beschäftigt zunächst Ansatzpunkte zu schaffen. Und wie sich, wenn es jemals dazu kommen sollte, ein geeigneter Stoff langzeitmäßig auf Film auswirkt, das ist eine ganz andere Frage. Dennoch denke ich, dass ich im großen und ganzen richtig liege.
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Dass NaOH für CA schädlich ist, aus genau dem Grund, den Du sagst, ist mir auch bewusst. Ich löse es aber auch nicht auf. Mein Plan ist es, das trockene Natriumhydroxid in ein hydrophobes Medium zu geben. Rest siehe Paraffinversuch. Ansonsten: Ich denke dass die strengen Theorie im absolut sterilen Raum, in der man Nebeneffekte ausschalten kann, richtig ist. Aber praktisch spielt mehr eine Rolle, denn theoretisch sollte die Reaktion des Backpulvers in Praffin nicht ablaufen. Tut sie aber doch, wenn auch sehr langsam.
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Im Prinzip stimmt das alles was Du sagst, aber Du hast scheinbar nur oberflächlich gelesen: Kalk entsteht aus der Reaktion Natriumhydrogencarbonat mit einer Säuere. Da ist völlig egal, ob destilliertes Wasser oder nicht. Die Reaktion ist der Grund. Mir ist natürlich klar, dass ich den Indikatorstreifen nurkurz eintauchen darf. Allerdings steht in dessen Gebrauchsanleitung 2 Minuten Einwirkzeit. Ich habe tatsächlich jedes Mal ein neues Stück genommen. Ein Vorversuch zeigte aber auch, dass die Farbe ein und desselben Streifens aber dennoch umschlägt. Mit einem solch trägen Indikator wirst Du eine Reaktionsgeschwindigkeit kaum bestimmen können. Ich weiß auch, dass in nicht wässrigem Milieu keine Säuer-Base-Reaktion funktionieren kann. Siehe dazu aber bitte nocheinmal meinen Versuch oben mit dem Paraffin. Das ist absolut hydrophob. Und trotzdem ist offenbra was rausdiffundiert aus dem Film. Denn in Lösung geht da ganz richtig nix. Dass man eine kontaminierte Lösung gefahrlos wiederverwenden kann, hängt meiner Meinung nach vom Lösungsmedium ab. Gehn wir mal von einem Butanol bei Vitafilm aus, sollte dieser weniger hydrophil sein. Der Bezug zu einer wässrigen Lösung ist damit ein ganzes Stück in die Ferne gerückt. D.h. hier wird von der Essigsäueregeschichte nix in Lösung gehen, sondern diffundieren. Siehe meinen Paraffinvesuch. Wenn Du dieses Zeug dann auf andere Filme schmierst,... Verstehst Du was ich meine?
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:mrgreen: Apotheke hat Natriumhydroxid als Pulver vorrätig. Werde mir gleich noch eins besorgen. Und das ganze dann znächst in Paraffin (da noch kein Isobutanol vorhanden) einlegen. Zur Kontrolle etwas in Wasser lösen, vielleicht in 2 oder drei Konzentrationen, um zu sehen, wie es sich mit dem Filmträger verträgt. :idea:
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Ach und eines fällt mir noch ein: Vitafilm sagt, man könne es mehrmals benutzen. Ich wäre da vorsichtig, wenn man bedenkt, dass die Essigsäuere offenbar doch ins Paraffin diffundiert, und zwar nicht wenig. Siehe oben!!!! Obiger Versuch wiedeurm zeigt, dass Parffin den Schichtträger bei kurzer Einwirkzeit nicht angreift. Auch bei langer Einwirkzeit konnte ich keinen Effekt feststellen.
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Anmerkung zum letzten Post: Der Essiggeruch des Waschbenzinfilmes war auch nach Trocknung weg. Bei den anderen beiden nicht. Man bedenke aber die kurze Einwirkzeit von wenigen Minuten! Schlussfolgerung für heute: 1) Das Essigsyndrom ist als eine separate Reaktion zu betrachten und vom Verlust von Wichmachern zu trennen. 2) Die Essigsäuere müsste neutralisiert werden, um einen weiteren Zerfall des Filmes - nicht zu verhindern, aber - zu verlangsamen. 3) Die Neutralisation der Essigsäuere kann NICHT mit Natriumhydrogencarbonat erfolgen, da sich der Filmträger trübt. 4) Eine Neutralisation ist NICHT in Wasser möglich, da die Emulsion sonst Schaden nimmt -> Matsch. Eine Neutralisation könnte in einem anderen, hydrophoben Medium erfolgen, wenn man die EInwirkzeit deutlich verlängert. In Betracht käme evtl. Paraffin oder, was noch versucht wird, in einem höherwertigen Alkohol (Z.B. Isobutanol), der hoffentlich die Emulsion in Ruhe läßt. Diffusion, sofern dieser Effekt die Ursache für die trotzdem stattfindende Reaktion ist, soll hier genutzt werden.
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Nun noch für heute ein letzter Versuch: Wir weichen eine Probestück des besagten Filmes einmal in Paraffin (links), einmal in Spiritus (Mitte) und einmal in Waschbenzin (rechts) ein. Der Indikator ist mehr des guten Glaubens wegen drin, denn hier wird sich nichts zeigen, siehe oben. Beim Spiritus dennoch ein kleines bißchen, da Alkohol nie in Reinstform vorliegt, weil er hygroskopisch ist und etwas Wasser anzieht. Anschließend wird die Flüssigkeit abgekippt und das Glas mit normalem kalten Wasser aufgefüllt. Dazu gibt man wieder Backpulver. Und nun beobachtet man etwas sehr interessantes: Während bei dem Film, der zuvor in Paraffin und Spiritus einige Minuten eingeweicht war, die Reaktion relativ langsam abläuft, beobachtet man bei der Waschbenzingeschichte eine sehr heftige Reaktion. Gibt man weitere 3 Tüten Backpulver in dieses Glas, geht die Reaktion weiter. Betrachtet man hinterher dann den Film, so stellt man fest, dass dieser auch wesentlich stärker getrübt ist, als die beiden anderen, durch ausgefallenen Kalk, der unlöslich ist. Erkläungsversuch: Durch das Waschbenzin ist die Oberflächenbeschichtung des Filmes abgelöst worden, sodass der Acetatträger freiliegt und das Hydrogencarbonat großflächig besser angreifen kann. Dadurch läuft die Reaktion heftiger ab. Oder: Der Acetatträger ist durch das Waschbenzin angelöst worden, Rest wie oben.
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So und nun zum zweiten Versuch, ein ganz kurzer. Ich habe bei meinen Versuchen ein STück des oben genannten Films (Es sind noch 3 Akte vorhanden :smile:) in Paraffinöl eingeweicht. Über Nacht und im Ganzen etwa 15 Stunden. Wirft man nun einen pH-Indikatorstreifen in dieses Paraffin, so schlägt die Farbe nicht um. Das kann einerseits daran liegen, dass der Indikatorstreifen von Haus aus gelb ist, oder aber, dass er nur in wässrigem Milieu funktioniert. Theoretisch würde in Paraffin auch keinerlei Reaktion ablaufen, da es ja alles andere als ein wässriges Milieu ist. Und genau so ist es auch, wenn man in frisches Paraffin Backpulver gibt: Es passiert gar nix. Gibt man nun aber in das Paraffin, in dem ich 15 Studnen den Essigfilm eingeweicht habe, Backpulver, dann passiert folgendes: Gasblasen entstehen. Das bedeutet es reagiert tatsächlich etwas. Die Reaktion läuft bei weitem langsamer ab, als die im vorherigen Post beschriebene. Ich vermute, dass es darauf zurückzuführen ist, dass doch im Film vorhandene Wassermoleküle, die bereits aus Essigsäuere Säuere gebildet haben ins Paraffin diffundieren und dort mit dem Hydrogencarbonat aus dem Backpulver in Kontakt kommen. Wenn man es lange genug einweichen läßt, sieht man im Filmträger auch wiederum den grauen Schleier , der vom Kalk herrührt. Weiter im nächsten Post.
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So. Neuigkeiten für diejenige, die es interessiert. Ich habe mal etliche Bilder gemacht und Versuche. Wie zuletzt berichtet wird Celluloseacetatfilm (im folgenden CA genannt) aus Triacetat hergestellt. Dabei wird Säure als Katalysator, also eine Art Beschleuniger, verwendet. Die Reaktion wird über Temperatur und Einwirkungszeit gesteuert und mit Neutralisatoren, die den Säuerekatalysator unwirksam machen, beendet. Später werden noch Weichmacher hinzugefügt. Daraus muss man wohl eines ableiten: Essigsyndrom und der Verlust von Weichmachern sind eigentlich 2 verschiedene Sachen, wie in meinen vorherigen Versuchen gezeigt: Legt man einen mit Essigsyndrom behafteten spröden Film in Öl, Nelkenöl. oder ähnliches, gewinnt er enorm an Elastizität, teilweise geht auch die Schrumpfung etwas zurück. Der Essig bleibt nach wie vor. Sobald der Film getrocknet ist, riecht man ihn wieder. Es mag sein, dass er nciht mehr so stark riecht, aber es ist noch da. Ein bißchen davon mag sich verflüchtigt haben oder ausgewaschen worden sein. Aber es ist noch da, wie meine im folgenden beschriebenen Experimente zeigen werden. Zunächst noch kurz nochmal etwas Theorie: Ac-OH + H2O <--> Ac-O- + H3O+ Das ist die Gleichung für die Essigsäure. Da Essigsäure eine schwache Säuere ist, liegt das Gleichgewicht der Reaktion links. Gibt man zu obiger Reaktion zusätzlich deutlich Wasser hinzu, wird daruas die rechte Seite nachproduziert, bis sich das Gleichgewicht wieder eingestellt hat. Das H3o+ ist für unseren Filmträger das eigentlich gefährliche, denn es ist die eigentliche Säure und wie oben geschrieben ist die Säuere der Katalysator für den Zerfall des Acetats zu Essigsäuere Ac-OH, die dannaufgrund des Gleichgewichtserhalts wieder solange zu ac-O und H3O+ zerfällt, bis das Gleichgewicht wieder vorhanden ist. Dadurch wieder mehr Säuere, also H3O+ und dadurch noch mehr Zerfall usw. Eine Kettenreaktion.Essigsäuere Ac-OH ist das Endprodukt der Zerfallskette des Triacetats. Man müsste also das Endprodukt der Zerfallskette, also das Ac-OH beseitigen. Dann entsteht keine Säuere, damit wird die Zerfallsreaktion nicht weiter katalysiert, also beschleunigt und damit wäre das Ziel erreicht. Soweit die Theorie. Praktisch wirds da schon deutlich problematischer. Ich erinnere alleine an die Emulsionsschicht. Die besteht aus Gelatine und ist wasserempfindlich. Säuere-Base-Reaktion, wie obige, können aber nur in wässriger Lösung ablaufen. Beim normalen essigsyndrombehafteten Film ist das die Luftfeuchtigkeit. Nun ein paar Versuche mit Bildern. Ich teile die Versuche in mehrere Posts auf, um es ein bißchen übersichtlicher zu machen. In Bild 1 sieht man ein ganz normales Wasserglas mit kaltem Leitungswasser und einem Indikatorpapier für den ph-Wert. Kurz zur Erinnerung: Um so niedriger der ph-Wert, desto sauerer die Lösung. Bei dem Wasser liegt der ph ungefähr bei 6,5 oder 6,8. Also fzeimlich an 7 dran, was einem ph-neutralem Medium entspricht., siehe Farbskala darunter. Im 2.Bild habe ich von em weiter oben beschriebenen Essig behafteten Film 5 Bilder abgeschnitten und 5 Minuten eingeweicht. Und wen verwunderts: Die Farbe des Indikatorpapiers schwenkt um nach hellgelb: PH von 5 oder weniger. Gibt man nun Backpulver, also Natriumhydrogencarbonat dazu passiert folgendes: Die Säuere (H3O+) wird neutralisiert (im Prinzip). Es entsteht CO2 (also ein Gas) und H2O (Wasser) und Kalk. Solange bis entweder keine Essigsäuere oder kein Natriumhydrogencarbonat aus dem Backpulver vorhanden ist. Ist ersteres der Fall (ich habe einen großen Überschuss an Backpulver hinzugegeben), dann ändert sich der ph und wird eher neutraler. Den Kalk sieht man übrigens dort, wo die Reaktion stattgefunden hat. Also im Wasser selbst, da Kalk unlöslich ist im Wasser, und tatsächlich im Filmträgermaterial, das dann so einen weißen Schimmer im Inneren hat, der sich auch nicht abwischen läßt. Der Schimmer ist übrigens vor allem auf der NICHT-Schichtseite zu sehen, wo das Backpulver auf besonders viel Essig zugreifen kann. Das heißt also, wir haben es offenbar genau mit dem beschriebenen Mechanismus der säuerekatalytischen Zersetzung des Filmträgers zu Essig zu tun, wie bereits angenommen. Beseitigt man also das AcOH, also die Essigsäuere kann daraus auch keine Säuere (H3O+) entstehen und damit auch keine Säuerekatalyse stattfinden. Ganz wird das sicher nicht möglich sein, aber vielleicht findet man einen Weg, zumindest ein bißchen in diese Richtung zu wirken. Wir sind aber noch nicht ganz fertig. Es geht noch weiter. Im nächsten Post.
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Ach und... Wenn man nun davon ausgeht, dass Essigsäure mit Wasser so reagiert: Ac-OH + H2O <--> Ac-O- + H3O+ und Essigsäure eine schwache Säure ist, also das Gleichgewicht der Reaktion links liegt, ist auch klar, warum man CA-Filme trocken lagern soll. Je mehr Wasser man da rein kippt, um so mehr H30+ Ionen entstehen, also um so mehr Säure, die die Zerfallsreaktion des CA weiter beschleunigt. In unserem Fall ists die Luftfeuchtigkeit.
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Aus der Versuchsküche gibt es noch nicht viel neues. Paraffinöl greift die Trägerschicht und die Emulsion nicht an. Campher läßt sich darin auflösen, aber bei weitem nicht in so hohem Maße, wie z.B. in Alkohol oder Waschbenzin. Ich werde weitere Versuche mit Isobutanol machen. Ich habe mich mal ein bißchen eingelesen... Celluloseacetat wird aus Cellulosetriacetat gewonnen. Celluloseacetat ist also eigentlich ein Zerfallsprodukt des Cellulosetriacetats. Für diese Reaktion wird ein Säurekatalysator verwendet, der die Reaktion entsprechen beschleunigt. Als Nebenprodukt entsteht auch Essigsäure. Der Abbruch, so Wikipeter, erfolgt durch Neutralisation des Säurekatalysators. Weiterhin ist zu lesen, dass CA sehr empfindlich auf laugen UND AUF SÄUEREN ist. Da tut sich mir als Nichtchemiker die Frage auf, wie das dann wohl mit Essigsäure ist? Wirkt die Essigsäure dann wie der bei der Herstellung des CA verwendete Säurekatalysator? Und: Je weiter sich das CA abbaut um so mehr Essigsäure ist vorhanden. Um so schlimmer riecht die Kopie also nach Essig und um so schneller schreitet der Abbauprozess also weiter voran, da mehr Saäure vorhanden ist. Wenn man sich mal diese Molekularsiebe von Kodak ins Gedächtnis ruft: Die sammeln quasi die Essigsäure ein bißchen ein. D.h. versuchen dadurch die Zerfallsreaktion zu verlangsamen. Unabhängig davon, was nun in Vitafilm wirklich drin ist (und ich werde das weiter ausprobieren, sobald das Isobutanol da ist), bräuchte man also einen Neutralisator für Essigsäure, der weder das CA, also die Trägerschicht des Films, noch die Emulsion angreift.
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Ja das denke ich ebenfalls. Der in anfänglichen Versuchen von mir benutzte Methylalkohol ist da zu niederwertig. Ich denke auch, dass es ein höherwertiger Alkohol sein muss und würde es danach als nächstes mit einem Isobutanol versuchen, da dieser noch nach Propanol kommt. Apotheke hat ihn nicht, muss ich erst im Chemiehandel ordern. Preise sind einigermaßen erschwinglich. Und rankommen ist kein Problem.
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So... Nochmals kurzer Zwischenbericht: Wie FP bereits angemerkt hat, ist Waschbenzin tatsächlich in der Lage, die Trägerschicht anzugreifen. Nach Einweichung über Nacht scheint genau das der Fall zu sein. Die Emulsion ist nach wie vor in Ordnung. Die Idee mit den höherwertigen Alkoholen werde ich weiter verfolgen. Nächster Versuch mit Paraffinöl. Glycerin, um darauf zurückzukommen, geht ganz gewiss nicht. Ich habe es ausprobiert und es ist wie vermutet. Glycerin müsste ein dreiwertiger Alkohol sein und damit ist es sehr hydrophil. In der Tat läßt es sich in Wasser lösen, in Waschbenzin (=hydrophob) nicht. Die EMulsion maochte es jedenfalls überhaupt nicht. Ich denke kommende Woche kann ich nächste Versuchsergebnisse berichten.
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Edit: Natürlich des Films VOR der Behandlung!
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Eine kurze Anmerkung noch zum Essigsyndrom: Es mag sein, dass dieser evtl. vom Campher oder vom Waschbenzin im Moment überdeckt wird. Ich kann momentan nur sagen, dass beim Umrollen des Films die ganze Räumlichkeit so penetrant beißend nach Essig roch, dass ich den Raum verlassen und das Fenster von Kipp nach Auf stellen musste. Campher Rückstände können bei zu hoher Konzentration in Form von weißen Flocken zurück bleiben. Da muss ich noch etwas experimentieren.
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So, also: Zuerst das mit dem Glycerin habe ich auch versucht, führt auch zum Auflösen der Emulsionsschicht. Die blättert ab und ist matsch. ABER!!! Ich habe tatsächlich Campher in Waschbenzin auflösen können. Die Löslichkeit ist genau wie in Alkohol ganz hervorragend und ich habe zwei trailergroße Rollen darin komplett bedeckt eingeweicht. Liegen nun 4 Stunden und bisher kann ich folgendes berichten: Zur Erinnerung: Es handelt sich um Filmstücke die sehr stark vom Essigsyndrom befallen sind und nur durch das Essigsyndrom sind die Wickel etwas klebrig, so dass es sehr laut knistert, wenn man ihn am Umroller umrollt, da Wickel miteinander verkleben. Beim Umrollen reißt auch teilweise die Emulsion vom Träger ab und klebt an der Rückseite der folgenden Windung. Ich habe gestern Abend noch eine Rolle in das oben erwähnte harz- und säurefreie Öl eingelgt. Heute herausgenommen und folgendes festgestellt: Der Film knistert immer noch beim Umrollen, also die Windung verkleben ineinander, ABER er ist tatsächlich schön geschmeidig. Er bricht auch nicht mehr beim Knickversuch. Außerdem und jetzt kommt das unglaubliche: Die vor dem Versuch gemessene Breite lag bei 33mm, da er stark geschrumpft war. Heute gemessen an der gleichen Stelle (!) ca. 34,2, 34,3mm. Ich bin da selbst etwas aus dem Häuschen! Nun zur heutigen Versuchsreihe: Wie gesagt, habe ich 2 Wickel in Waschbenzin-Campher-Lösung eingelegt. Die Emulsion ist ganz geblieben. Wie erwartet ist Waschbenzin sehr hydrophob und damit gelatinefreundlich. :-) Das Verkleben der Wickel ineinander ist bereits wenige Minuten nach dem vollständigen Einweichen weg. Ich habe den Wickel nocheinmal aus dem Bad herausgenommen und umgerollt. Läuft sauber ohne ABrissgeräusche. Die Kontrolle nach etwa 4,5 Stunden ergab außerdem: Der beissende Essiggeruch ist ebenfalls nur noch sehr, sehr schwach wahrnehmbar. Man muss mit dem Näschen ganz dicht an den Wickel dran und auch nur wenn mans weiß, kann man diesen beißenden Essiggeruch in der Nase wahrnehmen. Zur Versuchsaufteilung noch etwas: Das eine Bad enthielt einen Wickel, der bis heute morgen in dem besagten Ölbad lag. Der andere ist frisch von der Rolle ohne Ölbad. Bei beiden war das verkleben nach kurzer Zeit weg (wenige Minuten). Ich möchte dait herausfinden, ob die Weichmacherwirkung auch ohne Öl kommt, oder ob man das kombinieren oder auf 2 Vorgänge aufteilen soll. So siehts aus. Nachschub an Waschbenzin ist bestellt. Campher ist noch da. Ich habe die Konzentration nicht gar so hoch gewählt. Noch eine Ableitung: Zur Filmreinigung am besten Waschbenzin verwenden, alles andere wie Alkohol löst die Emulsion an. Übrigens: Chloroform geht auch, löst die Schicht auch nicht an, aber verdunstet sehr schnell. Ist auch nicht für eden zu haben. Morgen werde ich erneut berichten, was ein Einweichen über Nacht bringt.
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Soweit also zu Vitafilm. Filmguard möchte ich grundsätzlich nicht nehmen. Ich habe nun ein bißchen selbst experimentiert: Hier im Forum habe ich gelesen, dass Vitafilm unter anderem aus Ölen wie Nelkenöl, Birkenöl u.ä. besteht. Was genau drin ist, oder ein Sicherheitsdatenblatt habe ich bislang nicht gefunden. Ein anderes Forumsmitglied verglich vo längerem in einem Beitrag den penetranten Geruch des Vitafilms mit Teebaumöl, was vermutlich quatsch ist. Das dürfte der Geruch von Campher sein. Nun zum gestrigen Experiment: Ich habe von einer unspielbaren unvollständigen Filmkopie (die ist aufgrund von Essigsyndrom in sehr vielen Teilen wirklich unspielbar, da die Filmwickel bereits durch den Essig etwas aufeinanderkleben), die entsetzlich nach Essig riecht mehrere Trailer-große Rolle abgeschnitten. Campher in der APotheke besorgt und in Methanol aufgelöst. Der Geruch erinnert sehr stark an Vitafilm. Legt man in diese Lösung (mit anderen Alkoholen wie Isopropanol etc. übrigens das gleiche) einen solchen Wickel ein udn rollt ihn nach einer Stunde um, stellt man fest, dass die Emulsion hinüber ist: matschig, löst sich ab. Einweiterer Versuch zeigt, dass Einweichen des Films in reinem Methanol / Isopropanol / Spiritus zum gleichen Ergebnis führt. Löst man Campher in Alkohol (es lassen sich auf 100g Methanol bis zu ca. 70g Campher lösen!) und gibt ein paar Tropfen Wasser hinein, wird die Lösung sofort milchigtrüb, d.h. der Campher flockt wohl aus / fällt aus. Besonders auffällig wird dies, wenn man besonders viel Campher in Alkohol gelöst hat. Meine Folgerung hieraus wäre, dass sich Campher wirklich nur in hydrophoben Flüssigkeiten löst. Man benötigt also wohl eine Flüssigkeit, die hydrophob ist und auch nicht etwas amphiphil wie Alkohol, damit der Emulsionsschicht (die ja hydrophil ist, Gelatine!) nichts passiert. Da ich erst heute Mittag eine neue Portion Campher bekomme, kann ich im Moment nur eines sagen: Waschbenzin und Chloroform machen einen sehr guten Eindruck, wenn man einen Probefilmwickel darin einlegt. :smile: Und beides ist sehr hydrophob. Heute Nachmittag weiß ich mehr. Ich vermute, dass die unschönen Flecken anderer Filmkonservierer damit zu tun haben könnten, weil evtl. die Campherkonzentration zu hoch ist. Nun aber noch was: Nach bereits vier STunden einweichen des Filmwickels in dieser hochkonzentrierten Campherlösung zeigte (auch wenn die Emulsionsschicht hinüber ist), dass der dermaßen penetrante Essiggeruch weg war. Klar, wir alle wissen, dass sich das ES nicht aufhalten läßt, aber vielleicht doch ein kleines bißchen verzögern. Ungeachtet dessen, dass die Emulsion beim Testwickel hinüber war, der Essiggeruch war so überhaupt nicht mehr feststellbar. Nun noch etwas zum Nelkenöl, das weiter oben erwähnt wurde: Nelkenöl (und auch andere derartige Öle, wie Birkenöl) sind, und das weiß man aus der Zahnheilkunde) Weichmacher! Gerade Nelkenöl ist ein ganz massiver Weichmacher. Daher ist es nicht so sehr verwunderlich, dass man im Vitafilm etwas derartiges findet, wenn man den Angaben des Forumsmitglieds glauben darf. Mein gestriger Versuchmit Nelkenöl hat allerdings gezeigt, dass Nelkenöl doch wohl bei längerer Anwendung in der Lage ist, die Emulsionsschicht anzulösen. Ich habe dann als Alternative ein harz- und säuerefreies Synthetiköl genommen und einen weiteren Probefilmwickel darin eineweicht und anschließend durch ein Tuch auf dem Filmumroller laufen lassen: Kein Abrieb/ Beeinrächrigung der Emulsion feststellbar. Das Material aber war danach deutlich merkbar geschmeidig und elastischer. Der Film war vor der Behandlung extrem bruchanfällig, sofern man ihn in ganzen Stücken von der durch das Essigsyndrom verklebten Aktrolle überhaupt herab bekommt. Nach dem Einweichen in dieses Öl allerdings war diese Bruchanfälligkeit ebenfalls deutlich reduziert. Fotos dazu werden folgen, sobald ich etwas weiter bin. Als problematisch sehe ich an, dass dieses Synthetiköl Trockenklebestellen natürlicherweise unmöglich macht. Evtl. hilft eine deutliche Herabsetzung der Menge, wenn es möglich ist, eine andere Lösung mit Waschbenzin herzustellen. Aber dazu komme ich erst heute Nachmita. Falls jemand von Euch kreative und konstruktive Ratschläge hat, immer her damit!
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Die Suchfunktion auf dessen Seite und das Durchwühlen des Onlinekatalogs brachte nix. Ich fürchte, die haben das auch nicht mehr. Irgendeiner eine Idee, was sonst sinnvoll wäre? Filmguard hat Jack Roe noch. Soll aber nicht so gut sein. Irgendjemand eine Idee? ALternativen?
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Hallo! Ich bin seit Stunden auf der Suche nach einer Bezugsquelle für das bekannte Vitafilm Filmkonservierungsmittel. Ich weiß- Wittner soll es im Sortiment haben. Aber kann mir einer sagen, wo? Ich habs im Onlinekatalog nicht gefunden. Und auf deren Homepage findet sich nicht einmal eine Telefonnummer, an die man sich wenden könnte. Gibts das Zeug überhaupt noch? Wenn ja, weiß jemand wo? Möglichst nicht aus Übersee, wegen Zoll / Portokosten. Vielen Dank!
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Ich folge Dir. Bunt gewürfelte Bauer B8 mit kleinem Kohlelampenhaus (36V/400W Halogen), Bauer-Makrotongerät (Rotlicht-Stereo) und selbst gebauten 1800-Meter Spulenarmen mit eigenem geregelten Antriebsmotor.
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Da ist die Rutschkupplung fest. Wahrscheinlich verharzt. Hatte ich auch schon mal. Was helfen kann, ohne dass man sie zerlegen muss: Universalverdünnung aus dem Baumarkt einfüllen, vorne eine stabile Filmspule drauf, Drehknauf am Projektor festhalten und dann mit der anderen Hand die Filmspule vorsichtig versuchen zu drehen. Kann schon sein, dass man ein bissi mehr Kraft braucht, bis die einen Ruck macht. Wenn Sie sich löst, dann Projektor einschalten, SPule festhalten und ein bißchen laufen lassen, damit das ganze freigespült wird. Anschließend das Zeug raus und Öl einfüllen. Wenns nicht geht: Friktion aufmachen, zerlegen und reinigen. Lieber erst das obige versuchen, denn zerlegen macht keinen Spaß. Grüßli.
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Siemens 2000 - Motor wird langsamer, bleibt stehen
Dent-Jo antwortete auf Silas Leachman's Thema in Technik
Es gab verschiedene Modelle des Siemens2000. Einige haben hinten drin, oben auf dem Motor 1-2 Kondensatoren. Das was Du schilderst, klingt mir danach, als ob da ein Kondensator während des Betriebs warm wird. Da es sich bei den Motoren um Bürstenmotoren handelt, brauchen die eigentlich keinen Startkondensator. Ist mehr für Entstörzwecke. Kondensatoren, speziell Elkos, die man erwärmt, verlieren entweder an Kapazität oder werden für Gleichstrom leitend (geht in Richtung Durchschlag, nur etwas schleichender). Ähnlich verhält es sich mit altersschwachen Kondensatoren beim Betrieb. Wenn Dein Projektor von dieser Bauart ist, würde ich mal versuchen, den durch einen mit gleichen Werten (Spannungswert (in V) kann auch höher sein, als darauf angegeben). zu tauschen. Eine weitere Möglichkeit, das hatte ich auch mal, das an einem der Kondensatoren oder der großen Widerstände oben auf dem Motor, ein Anschlussdraht so halb ab war. Durch die Erschütterungen des Projektors entfernte sich der manchmal mehr, manchmal weniger. Manchmal lief er, manchmal nicht. Leitung getausch und läuft wieder. -
Dem ist nichts hinzuzufügen! Und das genannte Cinestar ist bei Weitem nicht das einzige mit derartigen Mängeln. Könnte da auch noch was anfügen.