Jörg Niggemann
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Hallo, auf dem wenigen Agfa- und Perutz Material, das ich in den Achtzigern belichtet habe, finden sich auch solche Flecken. Sie lassen sich auch mit grösster Mühe nicht entfernen. Ich halte es für Schimmel. Die unter gleichen "Wohnzimmer"-Bedingungen gelagerten Kodachrome sind dagegen eiwandfrei. Jörg
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Ein Leben als Briefbeschwerer oder Türstopper?
Jörg Niggemann antwortete auf Zelluloidist's Thema in Schmalfilm
Ein Bild der Cockpit S8 RM gibt's hier. Die S6 RM sieht identisch aus, hat aber ein 6-statt 8-fach Zoom. @Torsten: Bei der S6 ist das Sucherbild ein ganzes Stück heller als bei der S8! -
Ein Leben als Briefbeschwerer oder Türstopper?
Jörg Niggemann antwortete auf Zelluloidist's Thema in Schmalfilm
Wie immer lohnt auch bei diesem Thema genaueres Hinsehen. Beispiel 1: Meine Favoritin für den hochwertigen Super-8 Dreh ist die Revue Cockpit "S6 R/M" und "S8 R/M" : - angeboten bei Foto Quelle von 1974-1979 - Preis damals zwischen 599,- und 799,- DM - produziert bei Chinon - stabiles Alu-Druckgussgehäuse - solide Mechanik Objektiv 1,7 / 6- oder 8-fach Zoom, Makrofunktion. Aufnahmefrequenz 18/24/48 Bilder pro Sekunde plus Einzelbildschaltung. Gegenlichtkorrektur. Stufenlose Anpassung der Belichtungsautomatik um bis zu +/- 1 Blende. Manuelle Blendensteuerung. Korrekte Filmtypabtastung 40-400 ASA Kunstlichtfilm bzw. 25-250 ASA Tageslichtfilm, damit uneingeschränkt tauglich für heute gängiges Material. Aufblenden, Abblenden, Überblenden möglich. Mattscheibensucher mit Mikroraster zur Schärfefindung und Information über Blendenwert, Filmlauf und Filmende. Okularverschluss. Anschlüsse für Fernauslöser und Blitzgerät. Zuschaltbares Graufilter (!). Ich empfehle diese Kamera jedem, der zu einem Schnäppchenpreis eine zuverlässige und erstklassig ausgestattete Kamera braucht. Sie liefert knackig scharfe Bilder mit hervorragendem Bildstand, die sich hinter denen einer Nizo professional und Canon 1014 XL-S nicht zu verstecken brauchen. Mittlerweile besitze ich 6 einwandfrei funktionierende Kameras dieses Typs. Alle laufen fehlerfrei und belichten die gängigen Filmmaterialien 50/64T, 100D auf den Punkt richtig und identisch. Sofern man kein misshandeltes und im feuchten Keller gelagertes Exemplar erwischt, kann man da nichts falsch machen. Einziger Nachteil: Die Gummi-Augenmuschel am Sucher hat sich bei allen Kameras "aufgelöst", Ersatz habe ich bisher nicht gefunden. Aber es geht auch sehr gut ohne... Beispiel2: Meine Favoritin für den schnellen Dreh unterwegs oder bei schlechtem Licht ist die Revue "CE600": - angeboten bei Foto Quelle von 1983-85 - Preis damals 499,- DM - produziert bei Chinon - handliche, kompakte Kamera - solide Mechanik Ich möchte dieses Modell hier mal mit der Canon 310XL vergleichen. Ihre Vorteile gegenüber der Canon sind aus meiner Sicht: - 6-fach Zoom mit Makrofunktion bei nur unwesentlich kleinerer Öffnung von 1,2 - Mattscheibensucher mit Schnittbild und Information über den Blendenwert - Zeitlupengang - manuelle Blendenkorrektur, stufenlos bis zu +/-1 - elektronisch geregelter Antrieb Das Beste zum Schluss: Diese Kamera lässt sich aufgrund der elektronischen Motorsteuerung auf 24B/s umstellen, ohne sie dafür zu zerlegen. Unter dem Abdeckblech im Kassettenfach befinden sich gut zugängliche Potentiometer zur Einstellung der Geschwindigkeit und zur Anpassung der Blendensteuerung. Fazit: Seitdem ich diese Geräte als günstige "Arbeitstiere" nutze, werden die hochwertigen Nizos und Canons zu geliebten Vitrinenstücken. Die 310XL allerdings ist der Türstopper in meiner Sammlung. Jörg -
schmalfilm 4/2010 mit Kassetten- und Kameraprüfer!
Jörg Niggemann antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Um es zunächst mal klarzustellen: Ich verstehe mein posting als ergänzenden Hinweis zum neuen Kameratester und denke, dass ich sachlich formuliert habe. Es besteht also kein Grund für hitzige Debatten um den Untergang des Schmalfilms. Daran möchte ich mich auch nicht beteiligen. Vielmehr interessiert es mich, wie verschiedene Hersteller bestimmte Details technisch umgesetzt haben. Und da kommt dieses Thema gerade recht. Diese Diskussion ist interessant und gehört zum Hobby. Auch das macht es für mich so faszinierend. @peaceman: Vielleicht hilft eine allgemeinere Beschreibung, um Missverständnisse auszuräumen. Ich bin bei diesem Thema auch noch etwas "verkerbt" im Kopf und habe mich vielleicht etwas umständlich-missverständlich ausgedrückt. Also noch ein Versuch, der wird jetzt bestimmt besser: Wir haben für eine definierte ASA-Kerbung der Kassette genau zwei Möglichkeiten, den Belichtungsmesser der Kamera einzustellen. Zu diesen zwei Möglichkeiten gibt es drei Betriebszustände: 1. Kunstlichtfilm ohne internes Konversionsfilter (Benutzer-Filterschalter auf "Kunstlicht") 2. Kunstlichtfilm mit internem Konversionsfilter (Benutzer-Filterschalter auf "Tageslicht") 3. Tageslichtfilm ohne internes Konversionsfilter (Benutzer-Filterschalterposition nicht eindeutig, kameraabhängig). Die Fälle 1 und 2 erfordern eine unterschiedliche Belichtungssteuerung, um bei konstanter Filmempfindlichkeit das Konversionsfilter zu berücksichtigen. Die beiden Werte für die Automatik werden dazu über die Position des Benutzer-Filterschalters eingestellt. Damit sind Kunstlichtkassetten korrekt einstellbar. Im Fall 3 muss der Belichtungsmesser dieselbe Vorgabe erhalten wie im Fall 2: Die durch das Konversionsfilter (Fall 2) geringere Lichtmenge kompensiert die höhere Empfindlichkeit des Kunstlichtfilms und "reduziert" sie auf den Wert des identisch gekerbten, ohne Filter belichteten Tageslichtmaterials (Fall 3). Bei besagten Kameras wird nun für den Fall 3 bei eingelegtem Tageslichtfilm und entspechender Kodierung der Kassette vorausgesetzt, dass der Benutzer-Filterschalter wie im Fall 2 auf "Tageslicht" geschaltet wird. Damit stimmt automatisch die Vorgabe für den Belichtungsmesser. Die fehlende Tungsten-Kerbe an der Kassette sorgt jetzt nur noch dafür, das das Konversionsfilter ausgeschwenkt wird. Allgemein kann man also sagen, dass die im Flussdiagramm abgefragte Korrektur des Blendenwerts für Tageslichtfilm hier nicht über den Taster für die Tungstenkerbe stattfindet, sondern über den Benutzer-Filterschalter. Dieser muss wie gesagt auch bei Tageslichtkassetten beachtet werden und auf "Tageslicht" geschaltet sein. Ob dieses Verfahren wirklich "normgerecht" ist, mag dahingestellt sein. Jedenfalls erhalten wir so eine korrekte Abtastung aller Kassetten- und Filmtypen, und darauf kommt es an. Ausserdem finde ich, dass die Anforderungen hier sehr logisch und "straight" umgesetzt wurden. Was den 160G betrifft: Ich bin bisher davon ausgegangen, dass er in einer Tageslichtkassette und 160ASA Tageslichtkerbung ausgeliefert wurde. Aber selbst wenn er auf 100 ASA Tageslicht gekerbt war, konnte man ihn in der Revue Kamera ebenfalls verwenden. Aufgrund der beschriebenen Umsetzung der Belichtungssteuerung reichte das Umschalten auf "Kunstlicht", um den Belichtungsmesser auf 160 ASA einzustellen. Zur Revue Cockpit Serie: Unter diesem Label wurden bei Quelle sehr verschieden ausgestattete Chinon Kameras in einem einheitlichen Design verkauft. Die Palette reichte von simplen Fixfocus-Modellen bis hin zu erstklassig ausgestatteten High-End Kameras. Wenn es Aussagen zu Fehlinterpretationen des 100D in Cockpit Kameras gibt, so mag das sein. Ich kann hier nur von den Top-Modellen sprechen, und die lassen keine Wünsche offen und interpretieren das Material korrekt. Ein dejustierter Belichtungsmesser ist mir bei den bisher 6 Stück die ich davon besitze ebenfalls noch nicht vorgekommen. Ehe ich aber ins Schwärmen gerate, mache ich jetzt Schluss... Jörg -
schmalfilm 4/2010 mit Kassetten- und Kameraprüfer!
Jörg Niggemann antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Hallo zusammen, heute habe ich mich mit dem neuen "Kameraprüfer" beschäftigt. Der ausführliche Begleittext im schmalfilm zeigt ja, wie unterschiedlich die Hersteller die Norm umgesetzt haben. Daher auch das recht komplexe Flussdiagramm. Leider wird auch diese Variante nicht allen Kameratypen gerecht. Die zugrundegelegte Logik geht stillschweigend davon aus, dass die Kamera aufgrund der Kassettenkerbung zunächst die entsprechende Kunstlichtempfindlichkeit einstellt, die dann bei einer Tageslichtkassette durch Eindrücken des Filmtyptasters auf den "Tageslichtwert" korrigiert wird. Für den Ektachrome 100D bedeutet das: Der Belichtungsmesser stellt 160 ASA aufgrund der Kerbung ein. Das Eindrücken des Filmtyptasters schwenkt das Konversionsfilter aus und korrigiert diesen Wert auf 100 ASA, sofern die Kamera normgerecht arbeitet. So weit, so gut. Leider ist das aber nicht zwingend so. Es geht nämlich ganz normgerecht auch umgekehrt: Die Kamera stellt die der Kerbung entsprechende Tageslichtempfindlichkeit ein und korrigiert je nach Stellung des Filterschalters auf den "Kunstlichtwert". Für den 100D bedeutet das: Aufgrund der Kerbung werden 100 ASA eingestellt. Das Eindrücken des Filmtyptasters schwenkt das Konversionsfilter aus, korrigiert aber nicht den eingestellten Wert für den Belichtungsmesser. Bei diesem Prinzip versagt allerdings der Kameratester: Bei der Prüfung im Flussdiagramm auf die Tauglichkeit für Tageslichtkassetten korrigieren solche Kameras den Blendenwert eben nicht, wenn man den Filmtyptaster eindrückt. Damit weist die Prüfung solche Kameras als 160G-tauglich, aber nicht normgerecht für Tageslichtkassetten aus. Dieses Ergebnis ist falsch, denn sowohl Kunstlicht- als auch Tageslichtkassetten sowie der 160G werden korrekt erkannt. Also Vorsicht, auch diese neue Variante der Prüfung ist nicht in jedem Fall präzise. Viele Chinon Kameras arbeiten nach diesem Prinzip. Meine Favoritin ist die Chinon/Revue Cockpit S6 R/M. Absolut robust, erstklassig ausgestattet und meiner Meinung nach völlig unterschätzt. Gerade mit dem 100D eine gute Wahl, denn sie hat sogar ein internes, zuschaltbares Graufilter. Jörg -
schmalfilm 4/2010 mit Kassetten- und Kameraprüfer!
Jörg Niggemann antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Ich komme gerade vom Filmfest Weiterstadt und werde heute abend zum Super-8 Wettbewerb wieder dort sein. Auch bei mir ist der neue schmalfilm gerade ins Haus geflattert. Das sieht thematisch wieder sehr vielversprechend aus und das Titelbild ist wirklich hervorragend. Wir haben uns schon etwas gewundert dass der Chefredakteur da zwischen alten Ausgaben seiner Zeitschrift herumsteht ;-) Jörg -
Großartige Software zur Filmverbesserung
Jörg Niggemann antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Bitte nicht schon wieder so ein überflüssiger Disput. Es ist doch jedem klar was gemeint ist, oder? Das Wort "Film" wird seit Anbeginn des Videozeitalters umgangssprachlich auch für neuere Methoden der Bewegtbildaufzeichnung verwendet. Im Kino wird man sich auch in Zukunft einen "Film" ansehen, auch wenn das was dort geboten wird längst nichts mehr mit dem analogen Medium zu tun hat. Wie wäre es als Kompromiss mit der schönen, ebenfalls seit VHS-Zeiten bekannten Wortkreation "Videofilm"? Die Vorteile einer unterstützenden EDV lassen sich auch und gerade beim Schmalfilm nicht wegdiskutieren. Wie komfortabel ist es doch beispielsweise, das wertvolle Original zu schonen und sich zur Vertonung einer digitalen Arbeitskopie zu bedienen. Und ja, über dieses und ähnliche Themen soll und muss der "schmalfilm" berichten, wenn er auch in Zukunft seine Leserschaft halten und auch jüngere Menschen begeistern will. Jörg -
Kodak hat natürlich recht ;-) Was mir noch aufgefallen ist: Bei Kameras, die nur zwischen zwei Filmsorten unterscheiden können (z.B. die letzten Modelle von Bauer), wird die Kerbe der Kassette ausschliesslich an der Position 100/160 abgetastet. Das bedeutet, dass die Wittner Kassette mit ihrer 64/100 Kerbe als 25/40 interpretiert wird, also ganz massiv "daneben". Ärgerlich, da bei richtiger Kerbung auch diese Kameras den 100er Film richtig einstellen können. Verwunderlich, dass man da nie Klagen gehört hat. Aber vielleicht sind die Belichtungsmesser wirklich überwiegend dejustiert, so dass ds richtige Ergebnis ein Zufallsprodukt ist.
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Hallo zusammen, ich habe hier zwei S8-Kassetten mit Ektachrome 100D-Material vor mir liegen. Eine von Kodak, eine von Wittner. Gerade stelle ich fest, dass die Kerbung der Kassetten unterschiedlich ist. Nehme ich den "Cartridge Notch Ruler" von Super8Wiki als Referenz, ist die Kerbung der Kodak Kassette wie erwartet ausgelegt für 100 ASA Tageslicht, die Wittner Kassette allerdings liegt bei 64 ASA Tageslicht (das entspricht 100 ASA Kunstlicht). Beide Kassetten haben keine Kerbe für Kunstlicht, das eingebaute Filter wir also ausgeschwenkt, so wie es sein soll. Eine korrekt arbeitende Kamera müsste demnach das Wittner Material leicht überbelichten. Diese Annahme deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung mit Wittner-Kassetten in meiner Nizo professional und Canon 814 XL-S. Die Ergebnisse waren immer sehr "hell". Nicht unbedingt störend, aber doch sichtbar, z.T. mit Zeichnungsverlust im Sonnenlicht. Nun bin ich sehr gespannt auf die Ergebnisse mit dem von Kodak konfektionierten Material, bin aber doch etwas verständnislos und verwundert über die unterschiedliche Codierung der Kassetten... Der Link zum NotchRuler: http://www.super8wiki.com/index.php/Ima...hruler.jpg Grüße Jörg
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FFR in Idstein bietet den Umbau auf HTI an. Mit den Störgeräuschen im Ton haben sie lange "gekämpft", aber das Ergebnis ist einwandfrei. Keinerlei Störungen mehr... Jörg
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Kein Problem, ich habe zwei Exemplare mit Akkus in Betrieb und keinerlei Probleme. 2300mAh no-names von Lidl. Jörg
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Guter Hinweis Joachim - danke für den Tip. Ich fand die Sendung interessant und gut gemacht. Die Schmalfilmer kommen zu Wort, führen ihre Technik und die Filme vor. Nicht zuletzt wird auch hinterfragt, worin die Faszination des bewegten Bildes im Vergleich zum Foto liegt. Die Filmausschnitte wurden offenbar professionell abgetastet, ohne Flimmern und Hotspots. Schade nur, dass das Material ins 16:9 Format aufgezoomt wurde. Die Bildanteile oben und unten fehlen und die Schärfe leidet natürlich ebenfalls. Trotzdem gibt es interessante und gut gemachte Sequenzen zu sehen. Fazit: Sehr zu empfehlen, ich freue mich auf die nächsten zwei Folgen! Jörg
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Hallo, bei den meisten S8-Projektoren ist das konstruktionsbedingt und liegt daran, dass der Tonkopf sich das Brummen induktiv vom Netztrafo "einfängt". Viele Geräte haben in der Zuleitung zum Tonkopf eine Spule, die - wenn sie korrekt ausgerichtet ist - das Störsignal kompensieren kann. Diese Spule soll das Störsignal ebenfalls "empfangen", allerdings gegenphasig. Damit löscht es sich im Idealfall aus. Das funktioniert relativ gut, ist aber bei vielen Bauer Geräten nicht vorgesehen. Ich kenne es dort nur bei den "kleinen" T183, 193. Kontrolle beim 190er: Sofern er im Lichtton-Modus wesentich weniger brummt, ist es der genannte "Netztrafo-Tonkopf-Effekt". Auf jeden Fall sollten auch die grossen Elkos im Netzteil kontrolliert und ggf. ersetzt werden. Das kann Besserung bringen. Fast völlig frei von jeglichem Brummen ist der Beaulieu 708, da der Netztrafo innerhalb des Metallgehäuses liegt, die Tonköpfe aber ausserhalb. Ausserdem ist auch der Verstärker ausserhalb des Störbereichs des Netztrafos angeordnet. Vorbildlich. Der Elmo GS1200 kann es nicht ganz so gut, brummt aber bei guter Ausrichtung der genannten Spulen kaum und wesentlich weniger als anderen Geräte. Viele Projektoren von Eumig und Chinon haben ebenfalls Ausgleichsspulen, da lohnt es sich immer eine Optimierung vorzunehmen. Es ist meistens eine Besserung drin... Jörg
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Hallo, @otti: In Bezug auf die "Originalqualität" sind wir uns ja einig: Bilder vom Mauerfall in U-Matic sind nicht vergleichbar mit Bildern aus Studioproduktionen der siebziger auf 1-Zoll oder gar 2-Zoll Maschinen. Wir reden in diesem Zusammenhang von dem, was zur Zeit der Aufnahmen technisch möglich war. Was ich aber vehement bestreite ist die Aussage, dass Aufnahmen von damals aufgrund ihres Alters heute unscharf aussehen. Das hat im Wesentlichen die oben schon genannten Gründe und hängt nicht mit einer mangelnden Langzeitstabilität zusammen. Diese macht sich bei analogen Aufzeichnungen anders bemerkbar, z.B. durch Nicht-Abspielbarkeit aufgrund von chemischer Zersetzung (schmieren, kleben) oder auch Schimmelbildung bei Open-Reel Formaten. Wie sich moderne Videobänder auf lange Sicht halten werden, weiss heute niemand. Möglicherweise ist die Chemie besser geworden, so dass die Zersetzung später eintritt. Schimmelbildung sollte seit Einführung der Kassettensysteme kein Thema mehr sein, da die Bänder beim Einlegen nicht mehr durch Berührung "kontaminiert" werden. Auf der anderen Seite steht eine höhere Empfindlichkeit durch wesentlich höhere Datendichten. Das ZDF hat gerade die Umspielung des 1-Zoll Archivs auf DVCpro hinter sich gebracht. Niemand weiss, ob die neuen Bänder so lange halten werden wie die Originale, und das neue Format kann nur als Zwischenlösung zur "Datenrettung" betrachtet werden. Das Ziel für den nächsten Kopierprozess sind dann sicher keine Bänder mehr und wir landen zwangsläufig beim Problem der Langzeitarchivierung von Dateien, das bisher ungelöst ist. Bei neuen, filebasiert erstellten Beiträgen stellt sich dieses Problem schon heute. Trotzdem bleibe ich dabei: Die Bilder vom Mauerfall wird es weiterhin geben. Ganz sicher, denn der Fortschritt der Speichertechnologie ist noch lange nicht am Ende. Gruß aus Mainz Jörg
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Hallo zusammen, vor 20 Jahren wurde im EB-Bereich (elektronische Berichterstattung) noch nicht annähernd die Qualität erreicht, die heute mit moderner Ausrüstung möglich ist. Zusätzliche Unschärfe entsteht heute durch die Formatänderung, d.h. ein Aufzoomen von 4:3 Material auf 16:9. Meiner Meinung nach eine "Unsitte". Ausserdem kann bei der Herstellung neuer Beiträge meist nicht das Originalmaterial verwendet werden. Stattdessen kommen oft Kopien der x-ten Generation zum Einsatz. In der Summe führt das zu lausiger Bildqualität, was aber zunächst mal nichts mit der Alterung von elektronischen Aufzeichnungen zu tun hat. Als Gegenbeispiel schaut euch doch mal die Wiederholungen der "Hitparade" und "Disco" aus den Siebzigern auf dem ZDF Theaterkanal an. Diese auf damals höchstem technischen Standard produzierten Sendungen sehen noch heute überwiegend erstklassig aus - im Originalformat und sorgfältig auf moderne Bandformate kopiert. Natürlich altert das Material, und es muss Vorsorge getroffen werden um historische Aufnahmen zu erhalten. Das kostet viel Zeit und Geld. Wir werden aber auch zum 50. und 100. Jahrestag des Mauerfalls die Aufnahmen sehen können - da bin ich mir ganz sicher. Gruß aus Mainz Jörg
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schmalfilm mit neuer Internetpräsenz
Jörg Niggemann antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Ein gelungener Relaunch. Allerdings vermisse ich die Artikelsuche und den pdf-download für Abonnenten. Wird es das wieder geben? Jörg -
Probleme mit den Cinevia Super 8 Filmen von GK-Film
Jörg Niggemann antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Hallo zusammen, ich habe ich Waghäusel zwei "Beta" Kassetten gekauft. Eine davon lief ohne Probleme, die zweite hakte mehrmals in der Kamera. Beide Filme haben nach der Entwicklung eine durchgängige Schramme auf der schichtabgewandten Seite, die ich schon vor der ersten Projektion beim Umrollen bemerkt habe. Kamera und Projektor sind demnach als Ursache aus dem Spiel. Ein zeitgleich zur Entwicklung nach Berlin geschickter Ektachrome 64T ist nach der Entwicklung ohne jegliche Beschädigung. Die Schrammen beim Cinevia sind bei der Projektion nicht als Laufstreifen zu sehen. Das Ergebnis ist, abgesehen vom Ärger über den stockenden Lauf der zweiten Kassette, einwandfrei. Ich gönne Herrn Klose einen Erfolg mit der neuen Kassette, bin aber zu weiteren Beta-Tests nicht mehr bereit. Dazu ist das Material einfach zu teuer, die verlorenen Szenen sind nicht nachzuholen. Jörg -
Heisst denn der Projektor wirklich "Revuelux 120SP" ? Google und die Lossau-Bibel wissen darüber nichts, das gibt zu denken... Der Filmeinzug ohne Vorwickelzahnrolle bei Super-8 ist keineswegs eine Abspeckvariante für Foto Quelle gewesen. Bei einigen Eumig Geräten der 900er Reihe war das Standard in Verbindung mit der besonders unpraktischen koaxialen Anordnung der Auf- und Abwickelspule (S905, 910, 926 bzw. Revue lux sound 40/50). Auch Bauer hat an dieser Stelle bei den Modellen unterhalb der Studioklasse gespart. Bei den Stummfilmgeräten wurde dann gerne auch noch die Nachwickelzahnrolle weggelassen. Trotzdem sind die stummen Revuelux 10/110 und 30a/b aus dem Hause Eumig sehr zuverlässige und vor allem handliche Geräte. Der 30a/b hat ein besseres Objektiv 1:1,3, ausserdem zusätzlich zum Standbild zwei flimmerfreie (!) Zeitlupengänge und ist auf N8 umstellbar. Jörg
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Kannst Du es vielleicht abfilmen und uns bei youtube mal vorführen? Bei rechts-links Flattern würde ich mal die Greiferjustierung prüfen. Ganz grob kann man das so machen: Bei eingelegtem Film mal den Objektivhalter rausklappen (Film muss dabei in der Führung bleiben) und dann langsam mit dem Drehknopf vorne von Hand transportieren. Von vorne beobachten: Greifer darf beim Eingriff in die Perforation den Film nicht berühren. Jörg
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2 Band = 1 Filmband + 1 Tonband.
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Danke für die Info, dann werde ich mal eine Testrolle wagen! Gruß Jörg
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Ich meine Positivkopien in Super 8 von Super 8 mit Vision2/3 200/500T, vor allem im Vergleich mit dem heute gängigen Umkehrmaterial.
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Es würde mich mal interessieren, wie die Andec-Positivkopien qualitativ im Hinblick auf Korn und Schärfe aussehen..?
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Hallo Jonas, der Bauer T192 ist ein Tonprojektor für N8 und S8, den man nicht zum Formatwechsel umbauen muss. Recht häufig bei ebay zu finden, allerdings auch relativ teuer. Günstiger gibt es den Stummprojektor Revuelux 30a/b aus dem Hause Eumig. Klein und sehr robust, als Zugabe mit flimmerfreier Zeitlupe 3 oder 9 B/s und Standbild. So etwa 20-30 Euro muss man aber auch dafür hinlegen. Gruß Jörg
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Hallo ragman, ich hatte Dir im englischen Forum schonmal geantwortet. Jetzt geht's hier weiter, denn auf deutsch schreibt es sich leichter ;-) Das Pfeifen scheint aus der Endstufe zu kommen, wenn es sich durch den Lautstärkeregler nicht beeinflussen lässt. ich würde als erstes mal nach "kalten" Lötstellen Ausschau halten, weiterhin kann unerwünschtes Oszillieren auch durch defekte Bauteile entstehen, der Klassiker ist hier Kapazitätsverlust bei Kondensatoren, insbesondere Elkos. Die Elmos haben als Endstufe ein Hybrid-IC vom Typ STKxxx verbaut. Diese ICs machen öfter mal Ärger und fallen dann mit unterschiedlichen Störgeräuschen auf. Auch das ist eine Möglichkeit. Bei dem zweiten Gerät mit "verschwundenem" Ton sind ebenfalls viele Fehlerquellen denkbar. In beiden Fällen ist eine systematische Fehlersuche am Gerät zu empfehlen. Jörg