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Film-Mechaniker

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  1. Das stimmt vollkommen. Ich wollte ein wenig aufzeigen, daß es nicht überall korrekt läuft. Im erwähnten Le Paris traf ich einst auch Favorit 70 an mit falsch montierten Umlenkrollen. Es ist schon lange her.
  2. Bei Ultra-Panavision haben wir es mit einem nicht genormten Format zu tun. In den Filmtheatern herrschte das Chaos. Was Ende fünfziger und Anfang sechziger Jahre neu gebaut wurde, enthielt oft schon eine entsprechende Bildwand, die bestehenden Kinos mogelten sich zwischen Superscope, 2:1, und Normalbild durch. CINERAMA fand nur in wenigen speziellen Betrieben statt und starb in den 1960ern wieder ab. 1:2,76 oder mit einem unbedeutenden Hunderstel weniger Breite 1:2,75 wurde auf gering gekrümmten Wänden ausgewertet, ich denke ans Le Paris in Zürich. Vielerorts wurde schon das originale CinemaScope, 1:2,55, nicht anständig projiziert, Lichtton-CS, 1:2,35, ebenso. In Amerika waren Spiegelanamorphote weiter verbreitet als in Europa, wenn die nicht recht eingestellt wurden, gabs Zwetschgen und Pflaumen. Wo liest du von Ultra-Panavision 1:2,21?
  3. Tun wir. Skladanowsky hat mit einem Apparat aus Holz und Metallen 1895 im Zweistreifen-Duplexverfahren flimmerfrei vorgeführt. Die Lumière haben ebenfalls 1895 mit einem Apparat aus Holz und Metallen im Einstreifen-Simplexverfahren bei sehr gutem Bildstand projiziert. Lauste und Latham haben 1895 mit einem Apparat aus Metall bewegte Bilder mit 12 Bildern pro Sekunde gespielt. Emil Mechau hat 1910 einen Projektor konstruiert, der mit kontinuierlich bewegtem Film funktioniert. IMAX hat mit einem Wellenschleifenprojektor 1970 angefangen. Welches Prinzip soll es denn sein?
  4. Danke für die Hinweise! Ich wünschte, es nähme sich jemand Sachverständiges des Bioskops an, um es behutsam zu pflegen. Skladanowskys Apparat ist weit wichtiger als die DEFA 70 Reflex.
  5. Josef Schneider, 1855–1933, gründet die Optische Anstalt Josef Schneider & Co., Kreuznach, am 18. Januar 1913. 1936 Tochterunternehmen ISCO (J. S. CO.) in Göttingen, 1953 verselbständigt.
  6. Das nennt sich Einheitspreis, nicht Festpreis. Die Preise sind ja wohl fest oder verhandelt Ihr an der Kasse? Meine Freundin hat die Tage, da erwarten wir einen Rabatt!
  7. Das Thema ist klar, es scheint um ein anderes Objektiv zu gehen als die zwei auf der Linsenschachtel genannten, aber ich kenne mich bei Super-8 nicht aus.
  8. Ich auch nicht. Sofern das Zoom-Objektiv pankratisch ist, d. h. die Schärfe bleibt über den ganzen Verstellbereich erhalten, spielt auch die Brennweite keine Rolle. Eine einzige Einschränkung könnte es geben, wenn die Geometrie um die Reflexprismen asymmetrisch ist. Wenn die Einstellscheibe im selben Abstand zur Spiegelfläche steht wie der Film, ist alles gut. Bei den Paillard-Bolex-H Reflex ist das nicht so. Nur so nebenbei
  9. Die Nahlinsen (NL) sind in drei Stärken vorhanden: eine, zwei und drei Dioptrien Brechungskraft. Nach dem Linsengesetz haben wir entsprechend die Ebene in einem bzw. einem halben und einem Drittel Meter Entfernung von der Optikfront scharf, die Fokusgruppe der Zoomoptik am Unendlichanschlag. Weitsichtige verstehen es sofort: Wenn die Arme zu kurz sind, muß eine Lupe her.
  10. Film-Mechaniker

    Essig-Syndrom

    In dem Artikel lese ich oft das Wort predictions. Meine Erfahrung ist diese: Saures Milieu hält den Filmträger weich. Wenn man einen sich zersetzenden Triacetatfilm ausgasen läßt, zum Beispiel in einer Entwicklungsspirale an der freien Luft, dann hat man schon nach wenigen Stunden einen viel weniger stinkenden, dafür brüchigeren Streifen. Es war mir am 5. September 2006 gelungen, ein 16-mm-Original mit zehn Promille Längsschrumpfung im Kontakt mit Gigabitfilm annehmbar zu duplizieren, und zwar nach DIN ISO 69 entsprechend Kamera- und Projektorengeometrie. Das Original maß in der Breite im Mittel 15,75 Millimeter. Das bedeutet 1,25 Prozent Querschrumpfung bezogen auf Normbreite frischen Films. Das Kodak-Original von 1942 weist gerade und schräge Spleiße aus der Zeit auf, von denen jene Probleme machten, die zu dick sind. Mit minimalen Verlusten für neue Klebestellen wurde auch diese Hürde überwunden. Sehr heikel waren verkantete Spleiße. Was sich auch gezeigt hat, waren Kontaktschwierigkeiten. Das Ausgangsmaterial wird wellig und steif, wodurch eine scharfe Bildübertragung auf die nächste Generation in Frage gestellt ist. Speckstreifen in der Bratpfanne Wenn du alle Säure auffängst oder abziehen läßt, beschleunigst du die Verwerfung des Films. Die Geschwindigkeit des chemischen Zerfalls ist im Grunde nur von der Temperatur abhängig.
  11. Was das Mechanische und das Optische betrifft, übernehme ich gerne einen Auftrag. Elektronik ist nicht mein Gebiet. Mein Betrieb ist bis März geschlossen. Genaues auf meiner Internetseite
  12. Film-Mechaniker

    Essig-Syndrom

    Nein. Das sage ich mit meinen Chemiekenntnissen. Acetylierte Celluloseketten sind per Herstellung bereits, wie soll man das ausdrücken, teilweise angegriffen. Die Veresterung wird angehalten, sie geht jedoch unaufhaltsam weiter. Die umgesetzte Essigsäure können wir nicht wieder herausziehen, sie kommt von selbst zum Vorschein, wie das Cellulosegerüst einbricht. Es ist wie beim Speckstreifen in der Bratpfanne. Das durch die Wärme verflüssigte Fett können wir nicht wieder am Fleisch anwachsen lassen und die Eiweiße des Fleisches gehen in der Hitze erst recht kaputt. Die Luftfeuchte spielt auch noch mit. Soviel ich weiß, gibt es eine beste relative Feuchte zur Filmlagerung. Zu trocken ist schlecht für die Gelatine. Und TAC gibt es von Anfang an in unterschiedlichen Güten.
  13. Film-Mechaniker

    Essig-Syndrom

    Nur darauf habe ich mich bezogen mit meiner Äußerung zum Karton. Gegen Gefühle kommt man sachlich kaum an. Sonst besteht meinerseits ein Mißverständnis von gefühlsmäßigem Eindruck. Wir können allen Acetatfilm in alkalisches Milieu tauchen, er zerfällt trotzdem. Die Lösung heißt Polyester.
  14. Film-Mechaniker

    Essig-Syndrom

    Autokatalytisch oder selbstbeschleunigend ist ein Trugschluß. Der Kunststoff benötigt kein saures Milieu, damit er zerfällt, das tut er aus sich selbst heraus, von innen her, wie ich zu beschreiben versuchte. Die essigsauren Gase sind Resultat der Dekomposition, nicht Teilhaber einer Reaktion. Den Verfall verlangsamen kann man eigentlich nur mit Absenken der Temperatur.
  15. Film-Mechaniker

    Essig-Syndrom

    Hast du schon ein Mal von Lackmuspapier gehört?
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