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Film-Mechaniker

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  1. Also, doch T-Werte, du kannst vom Belichtungsmesser direkt aufs Objektiv übertragen und aufnehmen. Bleibt die Frage, welche „Bolex“?
  2. Ich weiß es nicht mehr auswendig, schau’ doch bitte selber nach, ob bei der Blendenreihe ein T graviert ist. Dann hättest du die Transmissionswerte, die ohne Korrektur gelten. Ansonsten gehen 20 Prozent Licht ab, eine Viertel Blende Korrektur ist nötig. Optisch ist das Pan-Cinor Mittelklasse. Die Schwäche ist die lumpige Irismechanik. Wenn eine Lamelle ein Mal entgleist ist, kann man sie kaum reparieren und muß (eine) neue anfertigen. Daher: Angénieux oder Schneider
  3. Das trifft’s gut.
  4. Wie gesagt, mehr als filmen kann man auch mit der teuersten Ausrüstung nicht. Preiswerte Konkurrenzprodukte, gepflegt, leisten gleich viel, manchmal noch mehr, z. B. die Specto 88. Vor dem Krieg die EMEL oder der Ciné-Nizo 8, beide mit D-Mount, beide bis 64 B./s. Am schwächsten sind viele Amateur-Kameras beim Sucher.
  5. Es sieht heute noch gleich aus wie im ganzen 20. Jahrhundert und zuvor, man wird betrogen. Wenn du heute ein Android zum vollen Preis kaufst, die gehen zum Teil weit über tausend Dollar, dann freuen sich Händler und Hersteller, denn sie können Bank spielen. Überall, wo schnell viel Geld hereinkommt, wird gebänkt, und das ist bei Modeartikeln meist der Fall. Auch die Paillard-Bolex-Geräte sind in Mengen hergestellt worden, zu Tausenden auf Vorrat gedrückte, gedrehte, gestanzte oder gegossene Teile. Gehäuseschale Druckguß, Platinen gestanzt, Federbüchse tiefgezogen, gerade Zahnräder im Paket gestoßen und gefräst, Scheiben gestanzt, Drahtfedern natürlich aus Automaten. Nur wenige Werkstücke mußten einzeln gefertigt werden, Schraubenzahnräder, lange Wellen, Lagerblöcke. Der Gainage, das sind die Kunstlederbesätze von Gehäuse und Trageband, wurde auch aus Meterware gestanzt. Die Firma E. Paillard & Cie hat sich mit einem umfangreichen technischen Programm, das sie für die H-Kamera einkaufte, im oberen Preisbereich ansiedeln können, eine H 16, H 9 oder eine H 8 kostete neu immer zwischen 4800 und 5600 Franken, je nach optischer Ausrüstung. Im Grunde macht eine H aber nichts anderes als alle anderen Filmkameras auch. Man fällt auf das Marokko-Leder-Imitat und die glänzenden Leisten herein. Es gibt Leute, die echtes Leder auf ihrer „Bolex“ wünschen. Mit den jüngsten H-Kameras ab 1963-64 kannst du Synchrontonaufnahmen machen. Der ESM oder ein Tobin wird angeschraubt, mit Quarzzubehör geregelt, du schlägst die Klappe. Kamera und Motor müssen gut eingepackt werden, die machen Geräusche. Deshalb war die H höchstens Ausweichkamera bei den Fernsehanstalten, obwohl sie viel schneller geladen werden kann als eine Arriflex 16, ich rechne die Zeit fürs Magazinladen mit ein. Bis 1967 gab es kein Magazin zur H. Optisch ist man mit der H RX etwas eingeschränkt und das Bolex-Bajonett der späteren Kameras konnte mit den professionellen Schnellwechseleinrichtungen nicht mithalten. Bei ARRI waren die Objektive zwischen den 35er und den 16er Kameras mit Ausnahme einiger Weitwinkel austauschbar. Zeiss hatte sich zudem vom Amateurmarkt zurückgezogen, vor dem Krieg gab es eine Auswahl an Zeiss-Optiken mit C-Fassung. Das bedeutet jedoch nicht, es gebe keine guten C-Mount-Objektive, im Gegenteil ist die Auswahl überwältigend. Ich kann nicht alles aufzählen, bei Normalbrennweite nur Taylor, Taylor-Hobson Cooke Ivotal, Angénieux S 41, Schneider-Xenon, Steinheil-Quinon, Kern-Paillard Switar, Kodak Cine Ektar II u. a. m. Das Gewinde zentriert ein Objektiv etwa gleich genau wie ein zylindrisches Bajonett. 8-mm-Film wäre fürs Fernsehen, wenn ich den Gedanken als eingeschlossen verstehen darf, lange gut genug gewesen. Beim PAL-System mit 625 Zeilen und 5 MHz Bandbreite ist die Auflösung gerade so an der Grenze für Super-8. 16 mm ist eigentlich schon zu gut. Ich hab’s noch erlebt, auch die schwammigen VNF-Bilder. Das viel schärfere Kodachrome gab es als Schmalfilm nur mit 25 ISO im Tageslicht, KM 40 war ja auf Kunstlicht abgestimmt.
  6. Carlo Piaget, gelernter Retoucheur, Filmproduzent (Luora, Circus) und Restaurator von Berufsfilmkameras, spricht vom digitalen Terror. Es haben offenbar Menschen Macht erhalten, die sie ohne Computer nicht ausüben könnten. Plötzlich stehen sie im Gerätelager eines Filmarchivs und beginnen, ihre Abscheu vor verstaubten Kabeln und rostigen Filmbüchsen zu verbreiten. Das muß weg. Die Überschrift dieses Bildes bei der Wikipedia lautet André Debrie - Matipo - 35mm Cine Optical Printer - Kolkata 2012-09-27 1292. Das ist kein optical printer, aber ich strenge mich nicht an, da eine Berichtigung zu erwirken. Man könnte jeden Tag im Digital Unkraut jäten, es wächst schneller nach, als man vorankommt. Immerhin hat Biswarup Ganguly die Aufnahme gemacht und im Internet veröffentlicht. Die Computer-Technik hilft verbinden, austauschen, beschleunigen, mehr nicht. Herr Ganguly hat noch mehr Geräte fotografiert. Hier benennt er zwei frühe, hintereinander gestellte ARRI-Kopiergeräte mit Arriflex: Ignoranz hat zwei Gesichter wie Ianus, das unschuldige nach vorne gerichtete und das schuldige, das rückwärts gerichtet ist. http://www.terragrischuna.ch/zeitschrift/5-2017-tourismus-wohin/eine-filmische-sensation
  7. Nichts dergleichen. Es muß Spannung drauf sein, da gehört eine Federscheibe hinein. Die Schraube hält das Paket zusammen, Fettschmierung.
  8. Schreibmaschinen rutschen auch vom Tisch, ich habe vor Jahren eine Rheinmetall-Borsig mit Wagen für A-3-Bögen abstürzen lassen.
  9. Bolex International fragen?
  10. Geschäftsführer ist Marc Ueter. Der Techniker heißt Otello Diotallevi (Italiener). Keine Sekretärin
  11. Damit wären wir wieder bei der Frage, warum die Quadrat-Admira. Es gibt da noch einige 8-mm-Film-Kameras, die auch Freude bereiten und technisch mehr leisten. Wenn der Kameramann an Arriflex gewöhnt ist, dann wird ihm vermutlich auch eine kompakte, leichte Schmalfilmkamera behagen, sonst wäre er im Mitchell-Fan-Club. http://www.mitchellcamera.com/index.html
  12. Wenn du kurzsichtig bist mit Korrektur 5 dpt, kannst du deine Brille vor den Kamerasucher halten und hast die zweifache Verkleinerung. Blöd ist nur, daß du dann im Sucher nichts mehr gescheit siehst, weil du die Brille nicht auf hast. ?
  13. Erst die Seitenführung prüfen, kostet weniger. Die Greifergruppe kann ich dir machen, Bolex International hat noch Ersatzteile. Spiel im Greifergelenk ist zunächst kein Grund für schlechten Bildstand, das Spiel stört erst, wenn der Greifer zu schlottern beginnt (schräg seitliches Kippen).
  14. Wenn wir es auf den 8-mm-Film beschränken, mag ich zustimmen, obwohl einige Super-8- und Single-8-Kameras so komfortabel ab- und aufblenden, wie es ein Knopfdruck ist. Beim 16er Format finden wir eine Anzahl Geräte, die das leisten; Ciné-Kodak Special mit Fader, Facine automatisch, Mitchell automatisch, Maurer von Hand, Pathé WEBO M von Hand, Kodak Reflex Special von Hand, Pentaflex von Hand. Bei den Normalfilmkameras gibt es verstellbare Verschlüsse seit 1896, die erste mit automatisch schließendem und öffnendem Verschluß war die Bell & Howell Standard, 1912. Dann Debrie, Mitchell, Prevost, Newman-Sinclair u. a. m.
  15. Film-Mechaniker

    Argus M3

    Kenne sie nicht, wohl nichts Besonderes. Rätschengreifer, 16 B./s Die kosteten damals 99 Dollar und sind heute vielleicht 40 Euro wert. Mir wäre das optische Korsett zu eng, ich will Objektive tauschen können.
  16. Die Suche nach dem Vorsatz kann ich dir nicht abnehmen. Eine andere Herangehensweise wäre mit einer anderen Kamera, die für Weitwinkelobjektive eingerichtet ist. Nur so als Anregung, obwohl ich die Quadratisch-praktisch-gut-Admira ganz witzig finde.
  17. Kannst du noch eine Aufnahme machen, bei der dann die Schärfe auf dem bezeichneten Blech liegt und nicht woanders? Mit einem Smartphone kommt man gut in den Filmraum hinein, am besten wäre die Ansicht von unten her (auf dem jetzigen Bild links). Handy aufstützen, still halten, Licht zugeben. Nicht blitzen, das erzeugt zu dichte Schatten.
  18. Ich gebe auf, es geht nur um Äußeres.
  19. Es gibt keine silberne und gestreifte Objektive. Man spricht von blanken Metallen, von geschwärzten. Brüniert, gefärbt, bunt eloxiert. Was oft mit silbern bezeichnet wird, ist Aluminium. Das Gehäuse würde ich nicht mit einer Säure attackieren, sondern mechanisch aufpolieren. Wenn dir daran gelegen ist, nimm den Dremel, eine Filzscheibe und ein wenig Polierpaste. Wertvoller wäre eine Überholung des Inneren. Das Gehäuse kann aussehen wie Sau, der Mechanismus zählt. Die H-Kameras heben sich von anderen ab durch die Einfädelautomatik, den auskuppelbaren Federmotor, die Einzelbildschaltung TIME, jüngere Modelle durch die vorbereitete Aufnahme von Elektromotoren. Die Paillard-Bolex H 8 ist von 1938 bis 1969 hergestellt worden, das ist eine Zeitspanne von 31 Jahren, während der technische und geschmackliche Änderungen passierten. In den 1930er Jahren gab es D-Mount-Objektive von Hermagis, Berthiot, Schneider, Meyer, Zeiss, Leitz, Taylor-Hobson und anderen mehr. Stilecht gibt es bei der H 8 nicht, so lange ihr Baujahr nicht berücksichtigt wird, und selbst dann darf man alles ansetzen, auch ein japanisches Objektiv. Zum Protzen gehören das Switar 13-0.9, das FILTIN-Yvar 12,5-2.8, das Switar 36-1.8, ein Macro-Yvar 100-3.3 und ein Macro-Yvar 150-3.3, beide mit H-8-Befestigungshülse. Verrückterweise kann man damit aufnehmen. Filme selber machen ist unvergleichlich erfüllend und lehrreich. Veit Helmer ist ein Sack.
  20. Das Dumme ist nur, Kameras sind zum Filmen gemacht und nicht für die Vitrine. Jetzt kann ich mal meine ganze Verachtung für Sammler und Fetischisten auslassen. Daß du dir eine H 8 und Objektive gekauft hast, freut mich aber.
  21. Am Film. Wir haben verschiedentlich übers Perforieren geredet, bei Foma Bohemia liegt das Problem in der zweitklassigen Acetatfolie, die sie kaufen. Ich gehe davon aus, daß die H 16 automatisch einfädelt und die Schleifengrößen stimmen.
  22. Doch, maschinell oder in Spirale oder auf Trommel, dann Abstreifen und Trocknen
  23. Zwischen H 16 und H 8 besteht doch ein Unterschied. Ist der Formatwechsel nun kein Thema mehr?
  24. Ja, sieht so aus:
  25. Das ist Mumpiz. Das Glycerin müßte in die Gelatine eingebracht werden, wo es seine hygroskopische Wirkung entfalten kann. Auf dem Löschblatt bringt es nichts. Zum Feuchthalten also Film waschen, letztes Bad enthält drei Prozent G.
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