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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Da mein Französisch besser ist als die verblassenden Fähigkeiten, Altgriechisch und Latein auseinanderzuhalten: quatre mille huit. Ich pflege die alte Schreibweise. Sie sagen aber meistens Beaulieu.
  2. So hab ich grad einen Filmo-Verschluß mit frischem Lack suprakutan wiederbelebt.
  3. Ja, was jetzt, Schönheitschirurgie oder etwas Anständiges?
  4. Falls du das Roxy hast: http://www.kinobauer.de/anleitungen/Roxy.pdf
  5. Wir sprechen von Photo- oder Fotozellen und Solarzellen. Je nach Typ wird eine Saugspannung benötigt oder eine geringe (ich glaube, negative) Vorspannung über einem veränderlichen Widerstand (Trimmpoti). Danach folgt ein Verstärker, eventuell zuerst ein Vorverstärker. Was weißt du über die Zelle?
  6. Was schreibst du denn da? Es gibt kein Nitroacetat. Cellulosenitrat heißt der brennbare Filmträger. Oder Nitrocellulose Acetate sind gerade nicht oder nur schwer entzündliche Sicherheitsunterlagen neben Butyraten und Propionaten.
  7. Das kann man nicht so sagen. Heimprojektoren waren immer von einem Angebot an Leih- und Kaufkopien begleitet und eine falsche Schichtseite gibt es nicht.
  8. Weil ihr zu wenig herausschneidet. Das muß straffer.
  9. Es gibt eine Menge Eselsohren, die einen sicher durch das Doppeldesaster leiten. Eine (professionelle) war (die Filmschachteln werden immer rarer), die Laschen (Ohren) als Merkzeichen einzuklappen oder draußen zu lassen. Eine draußen vorstehen lassen bedeutet Film in Kamera geladen. Zwei draußen, Klappe darüber, bedeutet Film belichtet. Ebenso die Lasche des Kameradeckelverschlusses. Man hat zwei Lagen, oben oder unten, das kann man nutzen. Weiter, und das werde ich nie müde zu wiederholen, gehört weißes oder hellfarbenes Textilklebeband mit. Das gibt’s in verschiedenen Breiten. Heftpflaster geht auch. Nach dem zweiten Durchlauf klebt man die Dose, in welcher der belichtete Film liegt, mit Stoffklebeband ringsum zu und schreibt mit mitteldickem Filzstift aufs Textilklebeband, ich werde nie müde, das zu wiederholen, und so daß jedermann es lesen kann: BELICHTET. Und seinen Namen, wenigstens den Familiennamen. Nicht Wolfgang oder Mitzi. Die Zerstreuten unter den Professionellen verkleben die Kamera mit Gaffer tape, Lassoband, und kritzeln alles voll. Wenn man’s braucht. Man muß sich selbst überlisten. Bevor man knülle ist. Ich trinke halt seit 13 Jahren keinen Alkohol mehr. Da aber die Summe aller Laster konstant ist, fluche ich mehr.
  10. Wir sprechen vom Drehverhältnis. Damit ist die Menge Rohfilm gemeint gegenüber der fertigen Länge. Mit ein wenig Entschlossenheit und natürlich auch Übung ist man bei etwa 4:1. Die 50-Fuß-Länge anstreben ist ein Ansatz, eine kleine Filmspule voll. 50 Fuß oder 15 Meter Super-8 dauert bei Tempo 18 drei Minuten und 20 Sekunden. Rohfilmbedarf vier Kassetten. Ich finde, man darf sich ruhig Gedanken über solch einen Rahmen machen. Im Kino wird auch von vier Vorstellungen täglich im Zweistundenabstand ausgegangen, woraus die Standartlänge von 100 Minuten abgeleitet wurde. Daheim kann man sich gut drei Minuten stillhalten, dann wird wieder geplappert. Ist doch gut, nicht?
  11. Am billigsten sind O-Ringe. https://nh-oring.de/o-ringe-sortiment/nbr/
  12. Das war einfach. Bildsuche. https://www.tvtoday.de/entertainment/kino/heimatkunde_11142733.html
  13. Die Netzspannung ist heute 230 Volt. Der vorhandene Trafo ist veraltet. Du brauchst einen, der wenigstens 230 Volt aufnehmen und die richtige Betriebsspannung für die Lampe abgeben kann. Je nach Lampensockel, den wir nicht kennen, kannst du Netzspannungslampen verwenden, dann ist kein Trafo erforderlich. Verbrannt riecht es, weil du nichts gereinigt hast. Lampenhaus und Lampe sollten entstaubt sein. Man macht das draußen, wenn’s nicht regnet, mit Rundbürsten. Der Mechanismus sollte geölt werden. Drahtpeesen finden sich bei ebay und auf anderen Internetmarktplätzen. Wenn du ein scharfes Foto von dem Film hochladen kannst, nicht vom Vorspann, sondern mittendrin, dann kann ich ziemlich sicher sagen, ob es feuergefährliches Material ist oder nicht. Die optischen Anstalten von Alfred Lehmann, Fürth, wurden 1881 gegründet. Der ALEF-Norcin erschien 1929. Alef bedeutet auf hebräisch die, der, das Erste. https://www.optical-toys.com/files/Dokumente/AAA - Kataloge/Catalogue - Alef - German - 1930.pdf
  14. Mit Freude kann ich vermelden, daß die H 16 RX-5 mit neuer Feder läuft wie mit einer originalen in gutem Zustande. Es gab noch einen Schaden am Kernbolzen vom Bruch der ersten Feder, was ich nicht erkannt hatte und reparieren mußte. Nun kenne ich alle Details um die Triebfedern. Interessierten kann ich im April 2024 gefertigte Spiralfedern und Montagehülsen anbieten. Gerne leiste ich Hilfe bei Schwierigkeiten. Schwierigkeiten gibt es eigentlich um die Feder herum, nicht an der Feder selbst, das ist bloß ein Stahlstreifen mit zwei Löchern drin. Die erste H-Kamera mit nigelnagelneuer Antriebsfeder geht nach England.
  15. Sie sind auf jeden Fall brauchbar. Mit graphitiert einsetzen ist es heute geworden. Morgen Kamera montieren und prüfen
  16. Das ist Titel- oder Strichfilm, Typ 553 von Agfa-Gevaert.
  17. Eine preiswerte Methode zur Erhaltung der Aufnahme ist Kontaktpositiv auf Mikrofilm. Mikrofilm gibt es im Format DIN A 6, das ist 148,5 mm × 105 mm. Weil das etwas größer ist als 12 × 9 cm, kommen auch die Ränder der Originale, ein Graukeil und eventuell eine Schriftleiste mit drauf. Denk drüber nach.
  18. Im Zusammenhang mit den neuen Federn für H 16 bin ich, glaube ich, fündig geworden in Bezug auf die Herkunft der von der Paillard-Ag. eingebauten Federn beziehungsweise des Stahlbandes. Es ist nichts belegt oder bewiesen. Die Hinweise gehen Richtung Biel, zur Studer-Ag., die zur interessierenden Zeit von Emil Bleuer geführt wurde. Ich bin zufällig auf Bilder einer Bleuer-Feder samt geprägter Blechdose gestoßen. Die sehr gute Form der Feder hat mich sofort angezogen. Noch heute ist der Name Studer neben dem Kunstwort Biennaform zu finden, nämlich bei der Notz-Gruppe. Es gibt noch eine Kaltband-Ag. im Aargau, dort wird jedoch Gröberes gemacht. Schwab-Feller kommt wahrscheinlich nicht in Frage, weil diese Firma ausschließlich rostfreie und Nivarex-Triebfedern für Armbanduhren herstellt. Daneben bleibt nicht mehr viel. Die Uhrenindustrie hat zwar überlebt, aber Grammophon- und Filmkamerafedern werden in Europa seit geschätzt 1958 nicht mehr gefertigt.
  19. Das läßt sich kaum ändern. Der Mensch ist da nicht anders als das Tier: Neugier, etwas Besseres, immer der letzte Schrei soll es sein. Es wird i. A. als Fortschritt verkauft, technischer. Erstaunlicherweise haben die Menschenmassen dabei einen gesunden Sinn fürs Wesentliche. Beispiel: Der Rotationskolbenmotor mit seiner geringeren Verdichtung hat es bis heute schwer, gegen den Hubkolben-Otto-Motor anzukommen. Der Diesel-Motor verdichtet noch mehr als der Benz-Motor, das macht halt Eindruck. Außenbordmotoren an Booten sind heute oft Wankel-Maschinen.
  20. Soll der Projektor benutzt werden? Falls ja, für 16-mm- oder für 8-mm-Film? Für beide Formate? https://www.filmvorfuehrer.de/topic/40165-paillard-bolex-g-8/
  21. Morgen, Kinder, wird’s was geben! 🤩 Morgen werde ich die Feder entnehmen, putzen und graphitieren. Danach wird sich zeigen, ob’s funktioniert. Ich bin ganz zuversichtlich. Der gute Kunde wartet seit drei Monaten.
  22. Einen kräftigen Federwickler habe ich mit der Drehbank. Gestern ein Teil vorbereitet, das gleichen Durchmesser hat wie der Federkern und eine Querbohrung für den Kopfbolzen. Zentrum. Jetzt kann ich auf dem Drehteil zwischen Spannzange und Zentrierspitze Federn zusammenrollen. Eine neue Feder habe ich heute installiert, das Kamerawerk montiert und dann ausprobiert. Kraft ist da, wundervoll. Aaaber ‒ der Federmacher hat mich in die Irre geleitet, er hat die Federn geölt geliefert. Man mache es heute so, hat er gesagt. Nein, ich habe mich überreden lassen. Überall wird nur der geringste Aufwand betrieben, der Opportunismus ist so alt wie die Welt, doch hier kommt es zum Stick-Slip-Effekt, Kleben und Rutschen. Der Ablauf war alles andere als schön. Ich hab’s nicht gewußt, nun weiß ich’s. Es gibt also einen guten Grund dafür, daß alle Triebfedern von Filmkameras mit Graphit geschmiert sind. Graphit läuft auch nicht davon, es bleibt am Metall haften, wo es hingehört. Bei Grammophonen ist es übrigens gleich. In vielen Videos sehe ich Leute die Triebfeder mit Fett vollpinseln. Abgesehen davon, daß es zwischen den Windungen sich befinden müßte und nicht auf den Kanten, klebt das eines entfernten Tages schön. Wenn wir dagegen eine Victor von 1928 oder einen Filmo von 1924 (100 Jahre!) oder auch eine Beaulieu von 1951 aufziehen, dann machen die Triebfedern kaum Probleme. Triebfedern in tragbaren Uhren entspannen sich sehr langsam. Da ist Öl angängig. Diese Federn haben auch viel glattere Oberflächen als die Blechstreifen, welche ich nun an Lager habe. Bei der nächsten Charge werde ich einen anderen Federmacher beauftragen, vor der Bestellung ein Muster machen lassen, andere Dimensionen machen lassen, und zwar die originalen, und die Augen in den Federenden anders anbringen lassen. In meinem Beitrag Kleine Schritte auf dem Weg zur Wahrheit der Entstehung der Paillard-Bolex-H-Kamera habe ich das Federnthema zum ersten Mal aufgegriffen. Die neueste Erkenntnis ist die: Paillard hatte auch die Federn zu ihren Grammophonen nicht selber fabriziert. Die haben sie bei einem, vielleicht auch mehreren Unterlieferanten bezogen. Diese Technik ist zu speziell und enthält so viel verborgenes Know-how, daß es wahrscheinlicher ist, daß Drahtzieher und Bandzieher die wahren Macher waren. Leider ist das Können und Wissen nun fast verschwunden. Wie ich jedoch seit 1982 sage, als ich Maschinenbau studieren wollte, aber keinen Maschinenbau mehr antraf: Wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, kann man sich alles beibringen. Wer lesen kann, findet fast alles beschrieben. Den Rest richtet die Praxis. Manchmal schmerzhaft. Innerlich.
  23. Video ist genau so ein künstlerisches Medium oder eine kulturelle Errungenschaft wie Film. Glorifizieren des Films halte ich für abwegig. Der Hauptunterschied zwischen Film und Video liegt bei der Elektrizität. Film kann ohne Gleich- oder Wechsel- oder Drehstrom belichtet, bearbeitet und projiziert werden. Man kann auch einen LCD-Array mit Kalklicht durchleuchten, es wurde aber wohl noch nicht gemacht.
  24. Das könnte es durchaus sein, weil unregelmässig.
  25. Ich habe die Umlenkrolle und deren Aufhängung in Verdacht.
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