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Film-Mechaniker

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  1. Der Widerspruch war mir schon zu Beginn aufgefallen, ich wollte aber im Guten einen Rat geben. Das war ein Fehler, ich hätte gleich zurückfragen sollen, warum scannen, wenn dich digitales Filmen so Null reizt. Nach dem Scannen hast du das Filmen mit echtem Film schon wieder verlassen. Ich bin raus.
  2. Unsere Diskussionen sind geprägt von der Voraussetzung des dokumentierenden, passiven Filmens. Ich fänd’s schön, wenn die aktivere, gezielte Filmarbeit mehr zu Sprache käme. Es muß nicht ausgewachsenes Fiktionskino sein, einfach Amateurfilm, der etwas herausstellt, einen Menschen oder ein Tier oder eine Sache umreißt. Die Industrie hat unermüdlich auf Frauen abgezielt ‒ Mütter, filmt Eure Kinder! Dafür ist Autofokus schon gut. Heutige Mütter halten das Smartphone drauf. Wenn ich als Mann verbildlichen will, wie mein altes Auto auf dem Schrottplatz endet und dafür das neue seinen Auftritt bekommt, dann benötige ich keinen Autofokus. Stativ, Kamera, Belichtungsmesser, gelassenes Ablichten einer geplanten Szene, das vermisse ich. Auto ist vielleicht kein gutes Beispiel, es ist mir gerade nichts anderes eingefallen. Der neue alte Filmprojektor? Genau, der Superacht fliegt in den Elektromüll, einen sexy Auftritt macht █ █ █ (zutreffende Bezeichnung einfügen). Hähä.
  3. Ja, es ist nicht ohne, wenn die aufgestaute Energie sich auf ein Mal entladen kann. Bei Filmo und Eyemo liegen die Verhältnisse ein bißchen anders, da kann man die Feder aufrollen und zum Beispiel mit Draht oder Kabelbindern zusammenhalten. Dann mit ihrem äußeren Ende über den Haltedorn schieben und bequem entspannen, ein kleiner Durchmesserunterschied genügt. Anschließend läßt der Federkern sich einhängen und man kann ein wenig Spannung aufgeben, damit es nicht wieder aushakt. Alles ist schon am Platz. Bei den jüngeren H-Kameras (ab 1956) muß die aufgerollte Feder in die Büchse eingeschoben, dann jedoch ein Niederhalter (Blechstück) zwischen die Windungen gesetzt werden. Paul Morbid macht das, wie man in einem seiner Videos sehen kann, von Hand. Ich habe es auch schon so gemacht, mit alten Federn. Diese hier sind frisch, keine Woche alt, und leisten harten Widerstand. Dafür, daß ich die Federn erst entspanne, gibt es einen Grund. Den behalte ich für mich. Ich hoffe auf Nachsicht, was auch ein Teil des Dramas ist. Kyklops.
  4. Wenn es an der Feder gelegen hat, sicher. Fast immer liegt es aber am Regler, der nicht auf Geschwindigkeit kommt. Drama an der Werkbank Mein Federwickler droht zu versagen. Eben wollte ich eine der neuen Federn installieren, als ich Angst bekam. Eine kleine Vierkantspannzange aus Stahl zeigt Eindrücke an der Haltenut, was die Kräfte aufzeigt, die da im Spiel sind. Dann aber befürchte ich, daß der Wicklerkern aus Messing, der mit einem Vierkant in der Spannzange steckt, am Übergang Zylinder-Vierkant bricht. Wenn das geschieht, haut’s mir die Feder um die Ohren (sozusagen). Darauf habe ich keine Lust. Muß eine kräftigere Lösung finden. Wenn ich an die Eyemo-Feder denke, wird das Problem noch akuter. Langweilig wird mir nicht.
  5. Auch ich verstehe 4 μF.
  6. Der Koffer ist als nicht abgeholt von der Post an mich zurückgebracht worden. Jetzt steht er im Keller. Vielleicht meldet der Typ sich einst. POSITIVES! Neue Federn für die jüngsten H-16-Modelle ab Seriennummer 208001 sind erhältlich. Preis: 75 Franken
  7. Konntest du die Frage nicht selber beantworten? Ein Nachbau wird oft vor Gericht verteidigt, dazu werden Patente aufgenommen. Wenn du Lizenzbau meinst, läuft ohne Patentschutz schon gar nichts. Die Zorki-Kleinbildkamera gehört, wenn ich es richtig verstehe, zum Reparationsmaterial von Deutschland an die Sowjetunion. Wenn nicht, dann ist sie ein Nachbau. Die LEICA ist oft kopiert worden. Hidenobu Sakaki kopierte wohl nicht einen amerikanischen 16-mm-Projektor, sondern baute etwas nach. An dieser Darstellung zweifle ich aber. Auf jeden Fall erlitt Sakaki Schiffbruch mit dem Gerät, Japan war noch nicht bereit dafür. https://www.jsme.or.jp/kikaiisan/heritage_060_en.html
  8. Erkan Umut hat eine Seite über ELMO gemacht. https://eishaki.wordpress.com/2012/05/03/elmo-16mm/ Der Sakaki-Projektor von 1927 ist Bell & Howell, auf einen Blick. Die nächsten Modelle erkennt jeder als Bell & Howell. http://www.film-tech.com/warehouse/manuals/ELMOCORP.pdf Man sieht, daß ein Elektromotor fehlt/angesetzt werden kann. Ich habe die Beteiligung von B. & H. an der 1933er GmbH beim Schreiben des Artikels über den Cine ELMO 8 abgeleitet. Kein Beleg
  9. Ja, da ist einiges krumm. Kahl-Film läuft verkehrt und bei offenem Filmkanal kontinuierlich am Licht, es ist Doppel-8-Material, während von Doppel-Super-8 die Rede ist. Unvergleichliche Filmschätze, dabei ist eine Kopie zu sehen, kein selbstgemachtes Original. Super-8 ist nicht im Grunde das erste Kassettenformat für Amateure gewesen. Hallo! Hier schworen Hobby-Filmer auf das so genannte Doppel-Super-8-Format. Ach, nein. Sie schworen. Die Grafik ab 4:11 ist grausam. Genau 18 Mal pro Sekunde wird die Leinwand hell ist auch falsch. Es ist drei Mal mehr und flimmern tut es genau deswegen nicht.
  10. Die Entwicklung der Amateurfilmgeräte spricht dagegen. Die Leute hinter Super-8 und Single-8 konnten ab 1962, 40 Jahre nach Pathé, endlich weltweit durchsetzen, was Eastman mit Doppelacht verkorkst hatte: ununterbrochene Aufnahme über den ganzen Filmvorrat, kein Umlegen von Spulen, kein Schleifenspannen, keine vergessenen Andrückplatten (ich erinnere an die Bauer 88). Es hat auch geklappt, wenn man den ungeheuren Erfolg der 8-S-Systeme betrachtet. Gleiches passierte mit der Compact Cassette von Philips und dem althergebrachten Spulentonbandgerät. Die Leute hinter Super-8 und Single-8 sind meines Erachtens dieselben. Japans Wirtschaft war nach dem Zweiten Weltkrieg fest im Griff der USA. Amerikanische Unternehmen hatten sich schon in den zwanziger und dreißiger Jahren in Nippon in Firmen eingekauft, zum Beispiel die Bell & Howell Co. als Mitgründerin von ELMO. Bei Konischiroku (ich schreib’s ein Mal deutsch) war Eastman-Kodak seit 1935-36 am Kitzeln. Erst wurde Koni zur Aktiengesellschaft gelockt, dann mit Ektachrome alias Sakura Natural Color Film versorgt (1941), schließlich durch Einrichtung einer Tochter in Philadelphia, Pennsylvania, vom US-Markt abhängig gemacht, immer vorsichtig mit der Möglichkeit des Rückzugs. Die Westler wußten ganz genau um die Unbekümmertheit der Asiaten und so kam es, daß 1966-67 Verluste wegen schlechten Farbfilmmateriales entstanden. Ich glaube jedoch, daß da noch anderes verborgen ist, ich kann mir vorstellen, daß Rochester mit einem Murks vertuschte, was tatsächlich vor sich ging. Sakura Color, wie auf dem Kleber auf der Innenseite von Single-8-Kameradeckeln steht, wurde ersetzt durch Sakurachrome auf Triacetat als Super-8. Zu vertuschen gab es wahrscheinlich, daß die Beschichtung von Polyesterfolie für Single-8-Material nicht haftete. Eastman-Kodak hatte Erfahrung mit Polyesterfilm, aber etwas ging wohl schief in Yodobashi. Bei Agfa-Gevaert hatte man Mitte der sechziger auch zu tun mit dem Problem. Die beste Lösung ist das Behandeln der Unterlage durch Korona(r)entladung geworden. Vielleicht war auch alles ganz anders.
  11. Entschuldigung, Jürgen, das ist ja dein dritter Punkt im Eingangsbeitrag. Bin gespannt darauf, mehr zu erfahren.
  12. Das ist mal schöne Ironie! Nein, ich führe eine Liste aller ziviler Filmkameras ohne 8-S. Sie ist lange nicht vollständig, hauptsächlich, was die vielen Eigenschaften der Modelle betrifft, aber auch in Bezug auf was es überhaupt gegeben hat. Verschlußwinkel, Greiferposition, Federwerklaufzeit, Objektiv(aufnahme), Sucher, Erscheinungsdatum Das ist wahr. Dafür zeige ich als Entschädigung, womit man sich als Reparateur so herumschlagen darf: Wieder zum Thema. https://www.pacificrimcamera.com/rl/03511/03511.pdf Zum Verständnis, wie das mit der Verwestlichung Japans so ging; ganz zuunterst steht’s. Dass es womöglich doch Sakura-Single-8-Film gab, legt dieses nahe; die Kamera ist eine Konica 6-TL:
  13. Fand ich auch und auf die uninformierte Schnellaussage habe ich reagieren gemußt. Wenn man es nicht richtig weiß, besser schweigen. Man kann ja witzeln über Dampfantrieb, meistens hat der Spötter keine Ahnung von Dampfmaschinen.
  14. Doppelachtkameras mit Elektroantrieb: Mamiya Adina 8 Zoom Agfa Movexoom AMC Automatic Eight Argus M-4 Zoom Argus M 44 Zoom Argus Automatic 8 Bauer Electric Bauer Electric S Boots Cine 8 Boots Pacemaker Auto 8 Boots Elf Canon Motor Zoom 8 EEE Cine Canonet 8 Chinon Zoom 8 7-A Chinon Concord 8 7-B Chinon Facel Zoom Chinon Master Cinekon 8 E Cineland Zoom 8 Cinemax-8 DE Compact Zoom Cinemax-8 High Auto Cinemax 8 III E Condor (Azomax) Crestline Automatic 8 Crown Auto Zoom 201 Crown Reflex Zoom 606 Croydon PT-188 De Jur Eight Reflex Slo-Motion DE-60 De Jur Eight Reflex Slo-Motion Dyna-Zoom DE-70 De Jur Eight Electra EF-10 De Jur Eight Reflex Electra EF 30 Denhill Zoom 8 SE De Ville 328 Automatic EE Edixa 8 Zoom ELMO 8 R-S/T ELMO 8 ELMO 8 EE ELMO 8 C-A ELMO 8 C-300 ELMO 8 Pocket-Auto ELMO Zoom 8-CZ ELMO Zoom 8 EE Auto-Eye ELMO 8 TL Eumig C 4 Eumig C 5 Eumig C 6 Eumig C 8 Eumig Electric/Electric R Eumig Servomatic Eumig S 2 Eumig S 3 Fairchild Cinephonic 8 Fairchild Professional Sound 900 Fujica 8 Zoom Deluxe Fujita-Eight GAF-Ansco Titan, II, III, IV Autolectric Hanimex Automatic Eight/Zoom Hanimex Synchro Zoom H & G Cadet Kalimar TV-Zoom Kaydon Trident 8 Zoom EE Keystone 851 Khola Automatic 8 Kodak Electric 8 Automatic Duex Kodak Zoom 8 Automatic 145 Kohka Automatic 8 Kohka Eight Zoom Konica Zoom Eight Konica 8 E Konica 8 II S Kopil 8 I C EE Leicina 8 S/SV/V LOMO Ambassador Mamiya 8 G III Mamiya 8 JE/II Mamiya Super GL Mamiya 8 Zoom S-2 Mansfield Holiday 8 EE Mansfield Holiday Electromatic 8 Maxius 3 High Auto/CDS Compact Zoom Mekano Auto Triumph 8 SE-1 Melson Meopta Admira EL 8 Meopta Admira 8 elektrik P Minolta Zoom 8 Minolta Auto Zoom 8 Minoltina 8 Morex-Elisée 8 J Muplex 8 Nikkorex/Nikkorex 8/Nikkorex 8 F Nizo Electric EA 1 Olympus Pen 8 EE Pacemaker Auto 8/Auto Zoom 8 EE Petri 8 Petri Power Zoom Projecta Caméra Revere-3M Reflex-Electric Revue 88 EE Rexer 157-TE Rexina-8 Ricoh Autozoom 8 Ricoh Zoomphonic Ricohmite 88 E Rolls Automatic 8 Rondo Cinelec 88 T/M D 8 T Rosko Electric 0141 Sankyo 8-CM Micro Zoom Sankyo Auto-4X Sears 8mm Automatic Sedic S-2 Reflex Zoom 3 E Soligor Automatic 8 LOMO Sport-4 SUGA 8 G Technicolor Automatic 8 Vernon 18/28 Wittnauer Cine-Simplex EE Wittnauer Cine-Twin Yamato Yashica-C Yashica 8 ES/M Yashica Auto Loading Power Zoom 8 Yashica 8 U-G EE Yashica Umatic-Power Yashica U-Matic EE Yashica 8 U5 auto threading electric zoom 8 Yashimat S/Zoom Zeiss-Ikon Moviflex Super 3M Revere Reflex Electric
  15. Großartig! Richtige Entscheidung! Als Anregung in Frageform: Wirst du Bezug auf frühere Kassettensysteme nehmen, ins Besondere die Pathé-9½-mm-Lader? Daß Polyester-Single-8 bei Agfa-Gevaert am Perforieren scheiterte, kann ich nicht recht glauben.
  16. Danke euch! Ja, Albert und Vetter Eduard, die sich die Geschäftsführung teilten. Thorens dirigierte die Schreibmaschinenabteilung. https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=bts-002%3A1954%3A80%3A%3A131
  17. Das Modell M 8 R(esistor) hat Asbest über dem Lampenhaus als Isolator für die Spannungsteilerwicklung.
  18. Albert Paillard und Edouard Thorens müssen sich von Bogopolsky und Haccius dermaßen hintergangen gefühlt haben, daß es ihr heiligster Schwur wurde, nur das Allerbeste an Fertigungsgüte herzubringen. In ihrer Lage nach der Übernahme der Firma Bol im Herbst 1930 haben sie also von innen heraus den Druck zur Diversifizierung gehabt, genauer vielleicht zur Erschließung neuer Märkte, die auch anders laufen als der angestammte der Musikdosen, Grammofone und Metronome. Ein ziemlich nüchternes und damit gut faßbares Geschäftsfeld waren die Schreibmaschinen, die Abteilung Hermes. Die Abteilung Bolex hingegen sollte eine höchst moderne oder sagen wir neu entstehende Kundschaft ansprechen. Schmalfilm war kaum acht Jahre alt (Pathé-Baby, 1922). Von den Bolex-Geräten war man völlig enttäuscht, Kameras wie Projektoren. Ich bin gegenwärtig der Ansicht, daß Paillard sich in Europa stärker umsah, als allgemein angenommen wird. Es gibt möglicherweise auch eine Firma, in Deutschland, mit der man ins Geschäft gekommen ist, eine Firma, wo man selbst am Herstellen einer Hochleistungskamera war. Diese könnte, weil das Projekt für die deutschen Unternehmer aber in eine nicht so gewünschte Richtung ging, in die Schweiz abgegeben worden sein. Es ist alles noch Spekulation und kaum nachweisbar, läßt mich aber seit einiger Zeit nicht los. Auf jeden Fall war der G-Projektor plötzlich da. Es gibt in der ganzen Paillard-Bolex-Forschung nicht die geringste Spur an Vorbereitung im Gegensatz zur H-Kamera, zu der Dokumente und Bilder eines Prototypen vorhanden sind.
  19. Jetzt halt doch etwas über dieses Gerät Der schlechteste aller 8-mm-Film-Projektoren ist der Paillard-Bolex-G.pdf
  20. Man lernt nie aus. Danke, Matthias, Helge und Friedemann!
  21. Es gibt welche für 100-W- oder 150-W-Halogenlampe und serienmäßigen 17 mm Festbrennweite, dann Zoomobjektive bis 15 mm zurück und durch eine Anpassung kann man Zoomoptiken mit 12,5 mm als kürzeste Brennweite einsetzen. Röhrenlampen gibt es zuhauf. Nein, völlig richtig
  22. Ektachrome 100 D gibt es auch in Doppelacht, viel zu teuer zwar. Es wäre nicht so schlimm, wenn es günstiges gutes Schwarzweißmaterial gäbe, einen feinkörnigen Fomapan R 20 etwa. Ja, ich gehe davon aus, daß es bei Super-8 bleibt. Vielleicht liest jemand anderes mit, bei der oder dem Interesse an 8 mm erwacht. Sobald es um einen Projektor geht, rücken die soliden Normalachter in den Fokus.
  23. Es kam, wie es kommen mußte, Film-Mechaniker regt zum Nachdenken über ein anderes Format an: Doppelacht! Darum ist Doppel-8 besser als Super-8 und Single-8.pdf Es gibt, als Berichtigung, mehr als eine Super-8-Federwerkkamera. Warum Super-8 und Single-8 besser sind.pdf
  24. Der billigste und beste Baustoff für gute Projektionsoptiken ist Brennweite. Das Bild wird mit längeren Brennweiten besser. Im Rahmen dessen, was die Beleuchtungsoptik an Verstellmöglichkeiten hergibt, sollte man immer die größtmögliche Brennweite einsetzen. In der Hinsicht findet eventuell eine Optik Platz, die nicht so weit zurückreicht. Projektor hinters Haus stellen und durchs Fenster hineinprojizieren . . . 🙂
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