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Film-Mechaniker

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  1. Gemaule? Bitte, dann halt Gegen die Digitaltechnik? Nein, ich schreibe von Menschen, Digital-Techniker. Wie Filmtechniker. Es ist immer der Mensch, der etwas tut. Technik ist nicht selbständig. Wenn man mich da eines Besseren belehren will, von künstlicher Intelligenz redet (ja, AI, das weiß ich, ist aber nur Englisch anstatt Deutsch), oder von der Industrie 4, dann kann ich nur müde lächeln. Angeblich intelligente Systeme werden nicht entlohnt, es sind immer noch nur Anlagen, die der Mensch schafft. Leute bezahlen mir meine Arbeit, weil sie davon ausgehen, daß ich ihre Kamera und ihre Objektive untersuchen und in Stand stellen kann, wie das kein Apparat kann. Dafür funktioniert das Zeug viele Jahre lang. Welche Nachfrage? Ich habe geschrieben, am Fernsehen wie über Video-Kanäle im Internet. Weil ich ja gerade nicht weiß, worin Unterschiede zwischen digitalem Fernsehen und Computertechnik bestehen mögen, frage ich allgemein. Was ich nachgelesen habe, ist, daß es Normen gibt, die auf MPEG 1 und 2 abgestellt sind. Das Thema ist klar umrissen: Bewegungsablauf; Anzahl Bilder in der Sekunde, kein Bild soll fehlen wie beim intakten Film. Kann ich meinen PC so einstellen, daß er automatisch umschaltet bzw. umgeschaltet wird? Acer Aspire 1; ein tolles Gerät, Boot-Zeit acht Sekunden, kein HDD, kein lärmender Lüfter; Microsoft Windows 10, keine zusätzlichen Grafikgeschichten
  2. Es geht mir nicht auf, warum mit der Digitaltechnik nicht umgeschaltet werden kann. Wenn ein Video mit 24 B./s aufgenommen wurde, sollte die Wiedergabe doch automatisch mit der selben Bildwechselzahl geschehen können. Ist das Tempo nicht mit dem Videodatenformat festgelegt? Ich bin hier völliger Laie wie ein Digital Native, der zum ersten Mal eine Filmkamera in die Hand nimmt. Bitte erklärt nicht an der Oberfläche, ich will die Grundlagen verstehen.
  3. Dankeschön, Rainer, für diese Ausführungen. Bei YouTube kann man ja die Auflösung herabsetzen, damit müßte doch der Ablauf entstopft werden können. Das videotische am Ganzen ist, daß die Leute hinter den Verfahren das Grundlegende aus den Augen verloren haben, eine bestimmte Anzahl Bilder in der Sekunde, ohne Einschränkung. Meiner Meinung nach darf man alles komprimieren, nur nicht die Bildfrequenz.
  4. Salvatore, so etwas würde mir einleuchten, aber ich sehe stotternde Abläufe auch im Fernsehen. Naturbilder, vielleicht ein Kranich in der Luft, und der fliegt dann wie ein elektrisiertes UFO? Wie schwer muß es sein, die Bildfrequenz im Digital zu beherrschen? Beim Analogfernsehen gab es klar 24 B./s im 60-Hertz-Netz, dafür hatte man eine Schaltung, und 25 B./s im 50-Hertz-Netz. Jetzt werden Pixelpackete geschoben, was angeblich mit fast beliebiger Geschwindigkeit vor sich gehen kann, allein mir fehlt der Glaube.
  5. Um es kurz zu halten: Es gibt nichts Schrecklicheres als abgehackte, wie soll ich sagen, rupfende oder springende Bewegungen, die in der Natur nicht vorkommen. Als Beispiel möchte ich Videobilder anführen, wie sie Amateur„filmer“ von Eisenbahnzügen machen. Sagen wir, eine restaurierte Dampflokomotive wird mit viel Freude und Begeisterung abgelichtet. Dann „schneidet“ man das Video und lädt es hoch bei YouTube oder Vimeo oder läßt es über andere Kanäle laufen. Doch als die Bilder laufen lernten, liefen sie besser als heute im Computerzeitalter, vorausgesetzt natürlich, der Film war nicht gerissen. Was ist das nur immer für ein Problem, das ich auch am Fernseher erlebe? Ist es denn nicht möglich, ein gottverdammtes Video störungsfrei ablaufen zu lassen? Wie ihr wißt, verstehe ich von Video nicht viel, die ungenügende Leistung der Verantwortlichen erkenne ich aber. Von dem vielen asynchronen Zeug, das geboten wird, ganz zu schweigen.
  6. 1969 hat einer geschrieben: „Zu guter Letzt wird es dann das plastische Fernsehen geben. ( . . . ) Farb-Hologramme kann man ( . . . ) heute noch nicht aufnehmen, aber mit Sicherheit wird auch diese Hürde über kurz oder lang genommen werden. Wenn bis dahin die Fernsehbilder so groß geworden sind, daß sie die ganze Zimmerwand übernehmen, kann man farbige plastische Hologramme ins Wohnzimmer übertragen, das heißt: Die Darsteller eines Films befinden sich buchstäblich in greifbarer Plastik im Wohnzimmer. Man kann, obwohl sie leibhaftig anwesend zu sein scheinen, durch sie hindurchgehen, oder man läuft bei dem Versuch, hinter ihnen vorbeizugehen, gegen die Projektionswand.“ Werner van Appeldorn: Als Kameramann bei Film und Fernsehen. Verlag L. Schwann, Düsseldorf, 1969
  7. Nur zur Wiederholung und damit keine Mißverständnisse entstehen: Bei CINERAMA beträgt der Filmschritt 6 (sechs) Perforationslöcher, also 28,5 mm.
  8. Eben ist es keine Arbeit, sondern einfach draufgehalten. Ich will Laserhotline nicht angreifen, woher soll ich wissen, wer die Kamera führte? Kann man nicht losgelöst von Beteiligten etwas besprechen? Als schwacher Trost für die Kameraperson: Unscharfe Leute vor scharfem Hintergrund bringen auch Fernsehleute zu Stande, jeden Tag. Mir geht diese Inkompetenz grausam auf die Nerven.
  9. Das Schlimmste ist, daß die sprechenden Leute unscharf abgebildet sind, während der Hintergrund, man beachte zum Beispiel ein Geländer, scharf sind. So etwas hätte man mir als Kameramann noch zu Filmzeiten samt Weißblechdose an den Kopf geworfen.
  10. Klarer Fall: Lichttonkopien auf Polyesterfilm, Sollbruchstelle mit Klebeband, Kopien gewachst, Projektor tip top gewartet, fähiger Techniker auf Abruf in der Nähe Ich hatte eine Endlosschleifenprojektion fürs Kunstmuseum Basel eingerichtet, der Siemens & Halske 2000 lief mit 500-W-Lampen und drei Kopien mehrere Wochen täglich acht Stunden lang. Die meisten Besucher waren an der Installation wohl gelangweilt vorbeigegangen. Ist ja auch ein fertiger Quatsch und hat mit Kunst nichts zu tun.
  11. Mit Verlaub, es ist Leichtmetall-Druckguß, eine Aluminiumlegierung, ganz bestimmt nicht Stahl. Man kann einen Magneten dranhalten und sich selber davon überzeugen. Es kann mir eigentlich egal sein, was in Foren alles zusammengeschrieben wird, sogar bei ARRIFLEX, Mitchell und Bell & Howell heißt es immer wieder Gußeisen und dergleichen, jetzt ist es einfach genug, finde ich. Es gibt, von Projektoren abgesehen, kein einziges filmtechnisches Gerät mit einem Eisen- oder Stahlgußgehäuse, auch wenn es einem so vorkommt. Auch die Formulierung built like a tank ist fertiger Quatsch, es stimmt einfach nicht. Zuletzt möchte ich alle, die es betrifft, bitten, mit dem Ausdruck verbaut aufzuhören. Da sind diese oder jene Kondensatoren verbaut, usw., das ist geistiger Dünnpfiff. Es kann nur ein Material, ein Grundstoff irgendwo verbaut werden, zum Beispiel Sand oder Holz oder ein bestimmter Kunststoff, jedoch keine fertigen Dinge wie Transistoren oder Zahnräder. Beim Verbauen wird das Material neu geformt, eingepaßt, zerkleinert, vermischt. Ich wünsche allen eine schöne Ferienzeit, ich gehe jetzt wieder packen. Montag ziehe ich um.
  12. Ja Ja. Nein. Ja, nach einigen Wochen bis Monaten, wenn Schicht innen auf gut runden Kern gleichmäßig aufgewickelt Spiralen unter Wasser, d. h. im letzten Wässerungsbad, öffnen und mitdrehen; Film durch feuchtes Viskose-Schwammtuch ziehen
  13. Schnell mal die bekannten DS-8-Kameras zusammengestellt, ohne Umbauten: Die S-3 kenne ich kaum. Die Quarz M ist so richtig schnucklig und solide, auch gut zu reparieren. Die Supra ist ein Blechleinhäufchen. Arriflex DS-8 nicht erhältlich Canon Zoom zu hohe optische Achse Pathé tief liegende optische Achse als Riesenvorteil, ansonsten muß man jede einzeln durcharbeiten, damit sie zuverlässig funktioniert. Die Elmo bietet bei aller Vielseitigkeit keinen Optikwechsel. Von den Schweden hat man nur vernommen, daß wenigstens 25 Bestellungen eingehen müssen, damit man produziert. Die AVRORA ist ein Plastikhäufchen. Es ist mir klar, daß Super-8 vom schnellen Kassettenwechsel lebt. Deshalb hatte es auch den enormen Erfolg wie die gleichzeitig erschienene Compact Cassette oder Musicassette. Doppel-Super-8-Film und erste Kameras kamen 1966 auf den Markt.
  14. Belischtungsmesserschlatung Ich liebe das.
  15. Freunde, ich kann’s nicht lassen, mir weiter Gedanken über die Kamera zu machen. Was einem ja noch durch den Kopf gehen kann, ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Tatsache, daß alles Super-8-Material für einen Moment lang als Doppel-Super-8 vorliegt, und zwar unmittelbar nach dem Perforieren. Vielleicht hatten wir das schon gestreift, auf jeden Fall drängte sich eine DS-8-Kamera auf, wenn der Filmbereich von Kodak nicht sonderlich rentabel ist. Es sind ja längst alle Patente abgelaufen, so daß man sich von der Elmo C-300 etwas nehmen kann oder von irgend einer Konstruktion. Kodak bräuchte bloß Spulen, Dosen und Schachteln, könnte sich die irrsinnige Super-8-Cartridge sparen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß eine neue DS-8-Kamera mit zwei, vielleicht drei Jahren Garantie und einem Reparaturservice dazu Erfolg hätte. Die Kunden haben auch Super-8 am Ende, das Einlesen des entwickelten, ungeteilten Materials geht gleich gut, ein Preisvorteil käme den Filmern zu mit dem alten Doppelformattrick. Ich sehe ganz irrational, aus dem Gefühl heraus eine Kamera für 50-Fuß-Spulen (15 m). Damit ist das Gerät nicht so groß, hat aber doch 3600 Bilder Vorrat, also die selbe Länge wie in der Cartridge. Wenn Kodak mich mit der Konstruktion einer neuen Kamera beauftragte, nähme ich sofort an. Werkstatträume mieten, Kollegen unter Vertrag nehmen und anfangen. Ich könnte mich sogar in die Tradition der länglich liegenden Grundform der Ciné-Kodak-Geräte einfügen, wie sie die angekündigte Super-8-Kamera auch hat.
  16. Frisch hatte 5.61 um ISO 8 bis 10. In Positiventwickler 3½ bis 4 Minuten bei 20 Grad Celsius
  17. Es gibt eigentlich nur eine Sache zu beachten. Quecksilberoxidzellen liefern konstante Spannung bis kurz vor Erschöpfung, ein bis zwei Jahre lang 1,35 Volt, dann krachen sie zusammen. Alle anderen Zellen fangen mit Nennspannung an und lassen nach einer mehr oder weniger schräg geneigten Kurve immer mehr nach. Die besseren Geräte sind mit einem elektronischen Leistungsausgleich ausgestattet, der die Spannung hochhält. Das saugt die Zelle schneller aus, aber dem Zweck ist gedient.
  18. Kondenswasser entsteht unter zwei Bedingungen, die zusammenkommen. Luftfeuchteunterschied und Temperaturunterschied. Ein Fenster ist die zugespitzte Verbindung der beiden Bedingungen. Du hast relativ große Temperaturunterschiede bei den Bauteilen des Projektors, und zwar vorne-hinten und innen-außen. Bezeichnen wir die mit dem Licht beaufschlagten Flächen mit vorne, dann ist es hinten immer kälter. Ebenso ist das Material, worin das Fenster sitzt, wärmer als die Öffnung, das ist innen-außen. Entscheidend sind nicht die absoluten Temperaturen. Im Bildfenster findet fortlaufend Luftaustausch statt, wir haben von Lüftern und Luftdruck gesprochen, es braucht also nur ein starkes Wärmegefälle, was wir auf Grund stark verschiedener Materialien haben. Kunststoffe reflektieren Wärme viel mehr als Metalle. Kunststoff weg, Kondenswasser weg
  19. Es war auch nicht ganz so ernst gemeint.
  20. Kondensieren verhindern. Wenn, wie du sagst, Wasser an der Andrückplatte kondensiert, dann ist sie zu kalt. Wie ich den FP 38 kenne, habe 1989 zum letzten Mal mit so einem gearbeitet, dann liegt das Grundproblem im Kunststoff. Fehlkonstruktion Einzige Abhilfe: anderer Projektor. Man kann noch versuchen, die Andrückplatte zu metallisieren oder die Öffnung mit einem Blecheinsatz zu versehen, der warm wird.
  21. Ich glaube auch nicht, daß Herr Grebenstein den C-Mount-Murks zu verantworten hat.
  22. Man kann es erahnen, mir war so, als ich die Fotos studierte, siehe Seite 1, daß da Einlagen gemacht wurden. Der Deckel schließt tatsächlich auch nicht mehr so leicht. Das ganze ist mit schwarzer Dichtmasse überschmiert, doch man kann den Versatz sehen. Die Idee, C-Mount-Objektive verwenden zu wollen/sollen, ist halt einerseits nahe liegend bei den Gewinden, andererseits aber zu verwerfen, weil H-16-RX-Objektive auch nicht gut funktionieren. Die Doppelprismen von H-16 Reflex und H-8 Reflex sind unterschiedlich dick. Daher wäre eine 16er Front logisch richtig (mit 8-mm-Maske). Man brächte sich aber um die Weitwinkel unter etwa 9,5 mm.
  23. Das Rätsel ist gelöst. Die Kamera wurde für Verwendung von C-Mount-Objektiven verändert. Das Auflagemaß aller drei Revolverfasssungen stimmt dabei nicht ein Mal. Die Objektive sind umgestellt worden, wobei gleichzeitig das Weitwinkel am Unendlichanschlag gefährlich nah an Front und Prisma vorbeischwingt und die Entfernungsskalen aller drei Objektive nicht brauchbar sind. Es gibt noch mehr Probleme, die Patrick jetzt mir mir bespricht. Der Jurist würde sagen: Ein Fall mit geringer Chance.
  24. Du darfst guten Gewissens bescheiden anfangen. Eine einfache Kamera, ein Normalobjektiv Mit der Zeit kommt der Wunsch nach etwas Bestimmtem. Die Ausrüstung wächst mit dir.
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