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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Kennst du Flipper? —den Fisch . . . Keine Ahnig von Botanig.
  2. Es ist noch viel schlimmer, als ich es bisher zu sagen wagte. Die traditionelle Fotografie und Kinematografie als mit Digitaltechnik ersetzbar oder als ersetzt werden müssend zu behandeln ist Ausdruck völliger Kulturlosigkeit, Banausentums und grenzenloser Rücksichtslosigkeit gegenüber einem Phänomen, von dem man/frau selbst seinen/ihren Posten ableitet. Hier tritt eine Überheblichkeit an den Tag, die wir Filmleute uns im 20. Jahrhundert nicht hätten ausmalen können. Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz; noch zuckend, mit des Panthers Zähnen zerreißen sie des Feindes Herz. Nichts Heiliges ist mehr, es lösen sich alle Bande frommer Scheu; der Gute räumt den Platz dem Bösen und alle Laster walten frei. Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn; jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn. Weh denen, die dem Ewigblinden des Lichtes Himmelsfackel leihn! Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden, und äschert Städt' und Länder ein.
  3. Die üblichen Gemeinplätze von Uninformierten und Desinteressierten. Je weniger jemand die Filmtechnik kennt, umso pauschaler und ausschließender wertet die Person. Der Politiker in Amt (und Würden) fühlt sich unter Druck, etwas Gegenwärtiges zu veranlassen. Weil es eine Richtung in der Zeit gibt, eine Hauptrichtung, nämlich vorwärts, wollen Menschen mit dem Zurückliegenden, Bestehenden, nichts mehr zu tun haben. Sie glauben, etwas zu verpassen oder nicht dabei zu sein, wenn sie nicht dem Neuesten, Letzten huldigen. Es stimmt nicht, daß 1. die analoge Technologie nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten der Bearbeitung bietet, die auch eine authentische Wiedergabe der Vorlagen erlaubt. Was für ein hohles Blabla! Der Belichtungsumfang aktueller Dupliziermaterialien (von Kodak, Fuji, Agfa und Ilford erhältlich) steht dem digital verarbeitbaren Leuchtdichteumfang nicht nach. Puncto Farbtiefe hält die gestufte Digitaltechnik mit der stufenlosen fotochemischen nicht mit. Es stimmt nicht, daß 2. für analoge Restaurierungen es viele der dafür benötigten Materialien nicht mehr gibt, es für zahlreiche Verfahren auch keine Dienstleister mehr gibt, die solche Restaurierungen zu angemessenen Preisen und der notwendigen Kompetenz anbieten. Der spezialisierten Labore sind in Europa ein Dutzend. Bei Bedarf bin ich auch sofort zur Stelle. Es trifft wohl zu, daß 3. es für analoge Bearbeitungen keinen Etat im Haushalt und keine Fördermöglichkeit, wohl aber derzeit Fördermittel für Digitalisierungen gibt. Das Folgende ist wieder Beweis von Ahnungslosigkeit, wenn nicht Unfähigkeit, sich richtig auszudrücken, so pauschalisiert ist das: 4. Analoge Kopien sind im Kino nicht mehr einsetzbar, da es kaum noch Projektoren gibt. Von den analogen Kopien aus kann man keine anderen Formate (DVD, Video on Demand etc., TV-Master) ableiten, ohne dass hohe Zusatzkosten entstehen. Wie viele Kinobetriebe mit Filmtechnik müssen am Laufen sein, damit Archivmaterial sein Publikum findet? 5. Analoge Kopien sind sehr verwundbar und werden durch den Kinoeinsatz schnell beschädigt. Digitale Kopien sind demgegenüber unverwundbar, solange die Masterdateien in einem gut geschützten Archiv zur sofortigen und nahezu kostenfreien Neuanfertigung der Vorführkopie zur Verfügung stehen. Das Wort Kopie, lat. und ital. copia ( = Menge, Masse) widerlegt das Gesagte. Kopien sind zum Verbrauch bestimmt. Stehen deswegen keine Gipsnachbildungen wertvoller Steinbildkunstobjekte in den Museen? Gibt es nicht seit Jahrhunderten Abschriften und Nachgemaltes für den pueblo? Gegen den letzten Punkt läßt sich nichts einwenden: Alles für Nichts ist der uralte Opportunismus.
  4. Da ist man dankbar. Künstliche Intelligenz ist ja ein Widerspruch in sich selbst.
  5. Normalfilm im Zweilochschritt ist die Grundlage von Techniscope.
  6. Am einfachsten rechnet es sich, wenn man von den 64 Lochabständen pro Filmfuß ausgeht. Der Lochabstand ist bei Normalfilm und bei Breitfilm 4,75 mm (Negative 4,74 mm). Beim Fünflochschritt ist die erste ganzzahlige Übereinstimmung 64 Bilder auf 5 Fuß.
  7. Da gibt es durchaus einen Markt, seit die Breitfilmproduktion wieder etwas in Schwung gekommen ist. Neben den Produktionskameras, die Arriflex 765 wiegt mit 500 Fuß (152 m) Film 32 Kilogramm, sind kleinere, leichtere Geräte für Nebenaufnahmen immer willkommen. So hat der Eyemo seit 1925 unzählige Aufnahmen ermöglicht, die mit den Studio-Kameras nicht möglich waren. Das Kameraangebot ist im Breitfilmsektor nicht gerade überwältigend.
  8. Kinokopien gehören zu den technisch am weitestgehend durchgenormten Produkten. Die Beschaffenheit von Start- und Endband ist international mit ISO 4241 festgelegt. Da ich die Normenblätter nicht öffentlich wiedergeben darf, frag’ einfach, was du wissen willst, ich werde beantworten, so gut ich kann. Den Anfang machten nationale Vorschriften in den Vereinigten Staaten nach der Vorlage der AMPAS im Jahre 1932.
  9. Ja, schon etwas seltsam. 60 Meter oder 200 Fuß dauern bei Tempo 24 im Fünflochschritt eine Minute und 46 Sekunden.
  10. Hilft aus der tiefsten Depression:
  11. Zweilinser halte ich für nicht zutreffend. Es gab Visionar, die aus sechs Linsen bestehen, damit läßt sich anständig projizieren. Bei genaueren Angaben, Brennweite in Millimetern, Öffnungsverhältnis f/? und ev. sogar ein Bild, kann man bessere Auskunft geben. Ich nehme das Objektiv zur Reinigung entgegen. Neulich hatte ich ein Canon FD 600 mm zur Reinigung, wobei sich herausstellte, daß eine innere Linsenfläche nicht verschmutzt, sondern von einem früheren Reinigungsangriff zerkratzt ist, bescheuert wäre der treffende Ausdruck auch für den Vorbesitzer. 40 Euro und sofortige Rücksendung
  12. http://zauberklang.ch/filmcolors/timeline-entry/1245/ https://www.fotointern.ch/wp-uploads/2016/03/Tabelle_Hausmarkenfilm_200316.pdf
  13. Jetzt ist es nicht mehr Schmalfilm, deshalb eine andere Abteilung. Empfehlung: Im PDF-Programm unter Anzeige den Vollbildmodus wählen und auf Bildschirmbreite vergrößern Bell & Howell Eyemo Standard Professional Portable Automatic Motion Picture Camera.pdf
  14. Bist du Mechaniker? Das ist eine professionelle Darstellung der Dinge, einwandfrei.
  15. Peter, öhm, warum kaufst du diese Kamera, wenn du sie nicht verwenden wirst? Nur so gefragt Die Bodenplatte scheint nicht dabei zu sein.
  16. Das stellst du ganz gut dar. Ein Millimeter ist bei Perforationen das halbe Sonnensystem. Es wird im Allgemeinen etwa doppelt so genau perforiert, als die Norm toleriert.
  17. https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsmark#Kaufkraft
  18. Kleiner Einschub, ich habe auf einer Preisliste vom März 1933 Folgendes gefunden. Da steht: „ . . . der Umkehrpreis für einen 9 m langen Kleinfilm z. Zt. Mk. 2.10 ist . . . “ Die Bundesbank hat für die Umrechnung einer RM per Januar 2017 für 1924 € 3,90 und für 1937 € 4,10 angegeben. Wenn man € 4,05 ansetzt, gelangt man zum Entwicklungspreis von € 8,50. Der Kleinfilm ist 9,5-mm-Film. Günstig, nicht?
  19. Den Bericht habe ich gemacht, klick den Link in der dritten Zeile gleich obenan. Ich rühre keine Pathé WEBO M mehr an. Ebenso gestorben sind Kiew Alpha, ETM P, Bencini, Christen, GIC. Aber für eine ARRIFLEX 16 bin ich immer offen.
  20. Das weiß ich genau, weil ich den Nachlaßverwaltern der Sammlung Leihgabe ans Filmarchiv empfohlen hatte. Hoffmann ist in Penthaz.
  21. Hallo, Alex, du hast dich bereits ein wenig forgestellt mit deinem Problem. Ich würde nicht ans Nachkaufen denken, sondern an Anschaffung von etwas Haltbarem, ohne Plastik. Meine bescheidene Meinung
  22. Friedemann, ich bin so froh, daß du die persönliche, subjektive Ansicht eines jeden anführst. Die steckt nämlich auch in jeder Konstruktion, so daß ich mich mit der Technik anderer Menschen auseinandersetze. Technē heißt nichts anderes als Zugriff, Handhabe. Nicht jeder faßt die Dinge gleich an. Bei der Pathé WEBO M bin ich offenbar gebranntes Kind. Da nachzulesen Man nehme, bitte, nicht als alles umfassendes Urteil, was ich zu Geräten sage. Die so genannten Features, Schikanen, Einrichtungen waren immer auch Verkaufsargumente. Der Wäschetrockner bei uns im Keller besteht aus fast mehr Design als Funktion. Die Beaulieu Reflex hat ein attraktives Gehäuse, man liest im Netz von Aludruckguß, obwohl es tiefgezogenes Alublech ist. Praktisch ist die Gehäuseform nicht. Oft schreibe ich gegen falsche Aussagen an. Wohl oft ist meine Darstellung der Zusammenhänge trocken. Bei Filmführung und Materialien kenne ich aber kein Pardon. Abblätternde Verchromung, starrer Kanal, komplizierte Filmführung, wer will das? Gut, heute liegen Kameras herum, für die Opa einst viel Geld ausgegeben hatte. Für jemand Junges ist schon ein Kassettenrekorder vorsintflutlich. Um zur Agfa Movex Reflex zurückzukehren, die kostete 1963 DM 1195, das wären heute 2350 Euro. Auf dem Flohmarkt findet man sie für 50 Euro. Der Gebrauchswert ist auf einen symbolischen zusammengefallen. Wir kennen die endlosen Diskussionen und Vergleiche zwischen Film und Video. Der Fehler dabei ist die Verallgemeinerung. Persönliche Vorliebe hat es immer gegeben, das heißt, wenn jemand heute diese Kamera für Doppelachtfilm zur Hand nimmt, muß oder darf sie/er sich mit etwas von früher befassen. Man kann heute noch ein altes Grammophon benutzen. Es quäkt halt etwas. Man kann alte Platten mit einem jüngeren Gerät abspielen, ohne die zerstörerische Wirkung eines Grammophon-Pickup. Es gibt sogar berührungslose Plattenspieler. Was jedoch anerkannt werden muß, sind die harten Tatsachen um ein Filmgerät. Wie gut steht es? Welche Belichtungszeit? Wie gut stimmen Sucherbild und aufgenommener Ausschnitt überein? Wie gut eine Filmkamera in der Hand liegt, darüber kann man sich herzhaft austauschen. In der Werbung findet man diesen Punkt eigentlich nicht. Es wurden Damen und Herren beim Freihandfilmen abgebildet, mit Kopftuch, Haarband, Hut, eleganten Handschuhen, im Bikini, mit dicken Handschuhen, mit Taucherbrille, doch es wurde nicht gewagt, die Anpreisung darauf abzustellen. Die Hinweise waren vielmehr auf elektronische und magische Augen, auf Elektronengehirn, Vollautomatik, irgendwelche Präzision. Meistens wurde nicht die Mechanik beworben, sondern davon abgeleitete Bequemlichkeit oder Geldersparnis oder einfach das Spaßhaben. Beim Überholen und Reparieren eines feinmechanisch-optischen Geräts hört der Spaß rasch auf. Weil geschraubt wird, fehlen mitunter Gewindestifte, die man nicht im Bastelladen kaufen kann. Es blättert die Verspiegelung eines Prismas ab, was man nicht eben in der Werkstatt beheben kann. Weil es fast keine Nachfrage mehr gibt, bleibt einseitiges Entspiegeln von dünnen Gläslein ein Verlustgeschäft für jeden, der es unternehmen will. Am hartnäckigsten aber halten sich Lügengeschichten. Man will die Wahrheit nicht kennen. Gestern habe ich wieder mit Markus Schenker palavert und dabei hat er mir die geniale Werbung der SINAR näher gebracht. Die P2 ohne Verschluß abgebildet. Manchmal glaubt man es kaum.
  23. Ist ja lustig, sie soll nicht wacklig sein und gleichzeitig wird Mario Ferrari zitiert, der davon erzählt, wie heikel die Dinger im Service sind. Ich möchte präzisieren, daß die Pathé WEBO M insbesondere bei Demontage und Montage alles andere als Spaß machen. Im Gebrauch, wenn ein Mal alles eingestellt ist, merkt man gewiß kaum Unterschiede zwischen den bekannten Marken. Ich erinnere mich noch lebhaft an Olaf, dessen WEBO M nicht funktionierte, nachdem er sie aus Italien zurück hatte. Ein Schlag an die Front und alles kann geschehen. Man komme einfach nicht zu mir, wenn das eigene handwerkliche Vermögen erschöpft ist. Vom Selberhandanlegen rate ich in aller Form ab.
  24. Interessant, habe ich nicht mitbekommen. Gleichzeitig verschwindet die Cinécollection von William Piasio in Biel in die Versenkung.
  25. Die Pathé WEBO M sind unsorgfältig von oben herab hingeworfene Dinge. Zwei selbsternannte Ingenieure, Weisbrodt und Broido, haben mit einem Patent auf verstellbaren Verschluß etwas kassiert, der Rest ist Geschichte. Wer es auf sich nehmen will, die Front mit dem Gehäuse lösbar zu verstiften, vermag vielleicht eine brauchbare Kamera herzustellen. Einiges ist solide gemacht, der Greifer und der Regler, anderes ist wacklig. Bessere Wahl: Ciné-Kodak Special. Die hat einen echten Spiegelreflexsucher, der bis unmittelbar vor der Aufnahme nutzbar ist. Kodak hat recht gute Objektive gemacht.
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