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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Man kann nicht digital filmen. Film ist niemals digital, Filme sind Gegenstände. Das digitale bewegte Bild heißt Video. Analog filmen ist ein P(a)leonasmus wie elektronisch Video machen. Bertold Brecht: Unfug!
  2. Kamera mit totem oder Blankfilm laden, Feder ganz aufziehen. Mit Filzstift eine Marke auf den Film setzen, Federwerk ablaufen lassen, an selber Stelle wieder eine Marke anbringen. Film herausnehmen, Bilder zwischen den Marken zählen, dabei hilft ein Abschnitt von 50 Bildern Länge, den man z. B. an der Fensterscheibe anbringt. Sobald feststeht, wie viele Bilder das Federwerk durchzieht, z. B. 656, kann man daran gehen, diese Länge in der entsprechenden Zeit ablaufen zu lassen. Von Lauf zu Lauf Tempoknopf verstellen, bis es stimmt. Bei Tempo 18 wären es also gut 36 Sekunden. Zum Bestimmen des Offenwinkels z. B. ein Digifoto vom Verschluß mit langer Brennweite machen. Bild am Monitor groß machen, Winkel mit Equerre bestimmen. Danach ist die Rechnung (360°/gemessene Gradzahl) × Bildfrequenz = Belichtungszeit (Kehrwert). Beispiel: 360°/160° = 2,25 × 18 Bilder pro Sekunde = 1/40 Sekunde
  3. Müßt halt wieder mal ein paar Ingenieure hinüberschicken, die zum Rechten sehen.
  4. Da gab’s auch den Film ohne Titel, 1947, hat immer schön für Verwirrung gesorgt. In Zürich soll mal einer einen Kurzfilm angefangen haben, Dieser Film hat keinen Titel. Es ist nur Chaos entstanden.
  5. Ich erinnere mich gut an die Postangestellte, die beim Einsprechen der Filmtitel fürs Kinoprogramm unter Telefon 163 Awakennings sagte, das e betont. Unvergeßlich!
  6. Das Switar 12,5-1.5 ist eine sechslinsige Planar-Variante. Dafür darfst du 290 Euro verlangen.
  7. Warum soll harsche Kritik zu viel sein, gemäßigte nicht? Kritik heißt nichts anderes als Abspaltung, Zerlegung, Auftrennung. Siehe den Namen der Insel, deren Bewohner sich nicht als Griechen fühlen, sondern als Kreter. KRHTH
  8. Jetzt bist du zu weit gegangen, Helge. Du erlaubst dir zu sagen, Kritik wäre völlig fehl am Platz. Entweder nimmst du die Grundregel eines Forums an oder du quäkst andere Meinungen nieder. Entscheide dich.
  9. Wenn es etwas Positives an der Fernsehtechnik gibt, dann das Wegkommen von der Kathodenstrahlröhre. Das Pfeifen hat mich immer gestört, das gewölbte Bild, die statische Aufladung und die große Kiste. Dickes Bleiglas muß vornedran wegen der Wilhelm-Conrad-Röntgen-Strahlen. Die häßlichen Antennen kann man auch von den Dächern nehmen, aber kaum jemand tut das. Sorry, da bin ich nicht nostalgisch.
  10. Da sind zwei Auslösestößel, einer im anderen drin, jeder mit seiner eigenen Drahtfeder. Es ist ein Genifel, weiß nicht, ob es ein hochdeutsches Wort dafür gibt. Geklaube Man kann praktisch nichts machen, das Spiel der Teile ineinander und das des äußeren in der Front zusammen mit den feinen Aufwürfen, an denen die Federn halten sollen, sind abenteuerlich. Man kann einen Drahtauslöser einschrauben (Zylindergewinde) und locken, bis der Kram wieder läuft. Die Schweizer Präzision ist meistens ohne Geist, sinnlose Genauigkeit an Teilen, deren Zusammenspiel nicht verstanden wird. Ich gebe eine D8L ohne Objektive mit zwei Jahren Garantie für 250 Franken ab. Die letzte
  11. triPod, warum hast du die Kamera entsorgt? Ich verstehe nicht, wie der Auslöser bei dir nicht wieder herauskommt, wenn er es bei mir immer tat. Drückst du anders drauf als ich? Das wäre doch seltsam. Ich hätte dir ein Austauschmodell geben können, doch du hast mich nicht informiert.
  12. So ein altes fünflinsiges aus den 1930er Jahren, wie es auf den Movikon 16 war, oder eines mit C-Mount http://www.marcocavina.com/articoli_fotografici/Bertele_Sonnar/00_pag.htm
  13. Bei der Wahl zwischen Meryl Streep und Kuchen würde ich mich auch sofort für Kuchen entscheiden.
  14. Wer ein Zeiss-Sonnar für die Projektion mißbrauchen mag, wird eine Überraschung erleben.
  15. Nichts hindert eine/n daran, einen Durchschreibeblock mitzunehmen. Dann im Restaurant schreibt man die Bestellung auf, gibt das Original dem Kellner und behält die Durchschrift. Eigentlich sollte der Kellner so arbeiten. Wir Vorführer im Zürcher Mövenpick-Plaza waren zwar meist zu besoffen, um uns noch zu kümmern. So war das Abendessen jeweils um 01.30 Uhr Club-Sandwich für alle. Mit Bier.
  16. Die erste 8-mm-Kamera von Bell & Howell erschien 1935. Bitte um Entschuldigung
  17. Innendurchmesser des Okulars messen, passende Linse einlegen und mit Sprengring sichern
  18. Mit Brille oder Kontaktlinse(n) filmen, Okular auf 0 eingestellt, eventuell ein wenig angepaßt
  19. Das Bewußtsein davon war da, zum Beispiel bei Bell & Howell, wo man in einer Anzeige vom Herbst 1953 schreibt (ich übersetze): Die Hinterlinsen der Objektive sind immer umschlossen und vollständig vor Staub und Beschädigung geschützt. Ich habe eben wieder einen Filmo 70-DL gekauft, werde ihn revidieren und verkaufen.
  20. Das Thema, von dir, FilmCurlCom, begonnen, betrifft ja den Preis der Kodak-Kamera. Können wir darauf zurückkommen? Historisch sind zweieinhalb bis dreitausend Dollar über dem Gewohnten. Wenn man zurückblättert, stellt man fest, daß der erste Ciné-Kodak Eight 1932 für US-$ 29.50 verkauft wurde, heutige $531.15. Die erste 8-mm-Kamera von Bell & Howell kostete 1934 $69, das sind heute $1270.15. Die Super-8-Kamera Paillard-Bolex 150 kostete bei ihrem Erscheinen in Deutschland DM 998, heutige € 1941,50. Der Filmo 8 mit Dreierrevolver von Ende 1938 würde heute $2428.40 kosten, die Ausführung mit Tempobereich bis 64 B./s $2510.75. Dabei war ein Normalobjektiv. Ich darf erwähnen, daß die Revolver-Filmo-8 eine Scharfstelleinrichtung haben ähnlich der beim 16-mm-Filmo und der 35-mm- Berufskamera. Im Unterschied zur neuen Kodak-Kamera sind das Ganzmetallgeräte.
  21. Die LOGMAR hat eine Vornachwickel-Zahntrommel und einen Sperrstift im Filmkanal, schon mechanisch etwas ganz anderes.
  22. Katastrophale Falschannahme! Film wird mit Folgen integrer (ganz, unberührt) fotochemischer Bilder abwechselnd mit Dunkelpausen vorgeführt und gesehen. Unter 32 Prozent Dunkel gegen 68 Prozent Hell ist man bis heute nicht gekommen (IMAX). Ohne Dunkelpausen vorführen ist möglich mit Duplex-Verfahren. Film kann ohne Elektrizität projiziert werden, z. B. mit Kalklicht. Die Bildfrequenz ist beliebig wählbar. Daß ohne Elektrizität aufgenommen werden kann, bräuchte nicht gesagt werden. Video wird als Folge zeilenweise aufgereihter Bildpunkte mit sehr kurzen Graupausen dargestellt, bei Flüssigkristallbildschirmen grundlegend zwischen Null und etwa 50 Prozent eines Zyklus’. Beim PAL-Verfahren und Kathodenstrahl-Bildröhre beträgt die Pausenzeit 8 Prozent. Ohne Elektrizität gibt es gar kein Video, kein Fernsehen, keine Computer-Technik. Man soll mich nicht falsch verstehen und glauben, ich hätte etwas gegen Elekrizität. Die Ergebnisse von Film- und Video-Produktion machen den Großteil der Phänomene aus. Wer das nicht (an)erkennt, hat Tomaten auf den Augen.
  23. PMMA oder Polymethylacrylat oder Plexiglas ist weniger chemikalienbeständig als andere Kunststoffe. Die professionellen Hersteller von Entwicklungsanlagen verwenden PVC, Polyvinylchlorid.
  24. Es ist eben das eingetreten, wovor ich schon 1996 gewarnt habe, damals auch schriftlich gegenüber dem schweizerischen Filmarchiv, das kopflose Überlaufen zum Feind, hinab ins Digital. Nach wie vor wird der Computer für alleinglückseligmachend gehalten. Es hat sich gezeigt, daß es nur sehr wenige an der Filmtechnik wirklich interessierte Menschen gibt und noch weniger, die sich auf dem Gebiet auskennen. Jüngeren sind die korrekten Kostenverhältnisse bei Film und Video nicht geläufig, sie halten die Filmerei für umständlich, schwerfällig, langsam, teuer und unvollkommen. Auf diesen Aspekt möchte ich mit Nachdruck hinweisen. Was aus dem Computer kommt, alles Gerechnete, ist abstrakt-perfekt. Filme sind Gegenstände, sie haben ein Leben wie wir, sie altern und sterben eines Tages. Es ist ein Wahn über die Menschheit gekommen, der darin besteht, alles am Abstrakt-Perfekten zu messen, als ob es nur die Vorstellung einer Sache geben dürfe. Die versuchte Entmaterialisierung oder der täglich neu begonnene Versuch, über die Begrenzungen eines Filmstreifens hinwegzugehen, tötet die Filmtechnik. Filmarchive sind zur Erhaltung von Filmen da. Es gibt Anbieter von filmtechnischen Einrichtungen, doch sie sind nicht kreditwürdig. Film, der nicht im Guckkasten oder projiziert gesehen wird, liegt im Sarkophag. Man will sogar insgeheim, auf jeden Fall unausgesprochen, daß das alte Zeug verreckt. Man macht das heute digital. Diesen Satz habe ich schon zu oft gehört. Er ist Ausdruck von Desinteresse und filmischer Ungebildetheit. Weil es keinen Zweck hat, sich mit Ahnungslosen zu streiten, müssen die Insider sich zusammentun.
  25. Das stimmt nun nicht. Es gibt Geräte, die man von außen ölen kann. Die laufen. Sogar die alte GIC von 1949 kann wenigstens zum Teil geölt werden. Es gibt Kameras, bei denen ich innerhalb von wenigen Minuten die Scharfstelleinrichtung überprüft habe. Man kann darauf warten. Bei der Kodak geht das nicht so schnell. Ich habe bei Kodak bereits nach Ersatzteilen und Service-Anleitung gefragt. Selbstverständlich erhalte ich nicht ein Mal eine Antwort. Zutreffend ist, daß man mit älteren Kameras einen größeren Aufwand betreiben muß, um quarzgenaues Tempo zu haben, etwa bei den Paillard-Bolex H mit dem ESM und Zusatzkästchen oder beim Filmo 70 mit Synchronmotor. Da trumpft die Kodak auf. Noch ein Mal: Die neue Kodak-Kamera besitzt eine Reflexeinrichtung, und zwar für den Monitor. Licht wird auf einen Sensor umgelenkt. Warum man nicht einen echten Reflexsucher gemacht hat, sondern eine elektronische Verkrüppelung, verstehe ich niemals, nachdem fast alle Super-8-Kameras einen Reflexsucher hatten. Die ersten Kodak Instamatic M2 und M4 hatten bloß einen Schachtsucher. Es gab noch einige andere Kameras ohne Reflexsucher, die erdrückende Mehrzahl hat aber einen.
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