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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Filmkoop hat einen ARRI-Kopierapparat, Modell 1925.
  2. Bei mir geht es um einen kurzen schwarzweißen Dokumentarfilm, den ich schon seit Monaten mit Doppel-8-Kameras und verschiedenen Objektiven drehen will, das Thema ist, was anderes wäre zu erwarten, etwas Technisches. Rohfilm ist da. Von Kameras möchte ich weiterhin berichten, schonungslos die Wirklichkeit ausbreitend. Ein Bericht ist schon wieder im Tun, ich verrrate nur das Herkunftsland Frankreich und das Filmformat 16. Bei Filmkorn sollte demnächst ein Beitrag erscheinen. Mein Lager wird wohl nächstes Jahr verlegt werden müssen, Umbau der Liegenschaft. Ich suche einen Raum, Räume, für künftige mechanische Aktivität, wenn es noch so etwas Richtung Film-Labor gibt, umso besser. Partnerschaften nicht ausgeschlossen
  3. Man zieht 16-mm-Magnetfilm, das braune Zeug mit Löchern drin, mit dem Bildfilm zusammen durch den Projektor, genauer: durch den Tonteil. Bei quarzgeregeltem Kameramotor bleiben Bild und Ton über 11 Minuten 06 Sekunden binnen ½ Bild synchron (Normtoleranz). Sonst mußt du halt öfter korrigierend eingreifen.
  4. Wenn man keinen Zweibänder hat, kann man bei verschiedenen gewöhnlichen Projektoren SEPMAG-Betrieb hinbekommen. Zum Beispiel bei den Paillard-Bolex-S-Modellen, indem man den Magnetfilm mit dem Bildfilm zusammen einspannt. Nach Austausch der Magnetköpfe läuft das, der Kopfträger ist gesteckt. Digitalton auf Mf. umspielen machen Tonstudios, hier in Basel Urs Guldenmann mit Albrecht-Läufern. Dann kann man nach Herzenslust schneiden. Das Einspannen geht bei Underslung-Modellen (Film läuft unter dem Lampenhaus durch). Beim Siemens & Halske 2000 könnte man Mf.-Randspur betreiben. Da und dort wird noch eine Umlenkrolle benötigt. Für Filmverrückte
  5. Ja, ich kenne den Uhler Cine Printer. Laß es mich dieser Art ausdrücken: ein sehr einfaches Gerät. Da ich noch über die Dixi-700 verfüge, mit der ich Muster, Duplikate und Kopie gemacht habe, bin ich an ihrer Wiederbelebung interessiert. Müßte bloß wissen, mit welchen Mengen ich etwa rechnen kann. Immerhin muß ich ja Rohfilm einkaufen. Mein Angebot wäre: Schrittkontaktabzüge unter Filmpositionierung nach DIN ISO 69, d. h. im Perforationsloch +3 und seitlich auf Bezugskanten Normalbild Unverändertes Glühlampenlicht für schwarzweiße Abzüge und korrigierte Abzüge mit Lichtsteuerung Memochrome, je 50 Stufen je Kopierlicht RGB Frisches und geschrumpftes Ausgangsmaterial akzeptiert, Schrumpfung bis 20 Promille; naß montiert. KEINE KLEBEBÄNDER Kopiergeschwindigkeit stufenlos wählbar zwischen 25 und 1 B./s Grundsätzlich würde ich auf jedes gewünschte Material kopieren. Eastmancolor-Positive ohne anderslautende Instruktion entwickelt bei Cinegrell, Zürich Memochrome funktioniert mit kommagetrennten Werten, die in Excel- oder ähnlichen Programmen angeliefert werden können. Es können Daten für maximal 32'000 Bilder geladen werden. Man kann frei programmieren, es gibt keinerlei Mindestlängen für Szenen, Blenden, usw. Bei 0 erfolgt keine Belichtung. Beispiel, wie es bei einem Einstellungswechsel aussieht: 34,12,26 34,12,26 25,18,29 25,18,29 Memochrome liefert sehr genau konstante Lichtfarben und noch genauer gleichbleibende Lichtmengen, Abweichungen sind am Film nicht meßbar. Einlichtmuster, schwarzweiß, kosten 72 Rappen pro Filmfuß in Tagarbeit; 100 Fuß kosteten also 72 Franken, netto. ORWO PF 2, PF 2 plus, PF 2 V3 oder Kodak 2302 Abklatsch (Umkehrpositiv), schwarzweiß, wäre 50 Rappen pro Fuß, per heute € 0,427. Das dazu verwendete Filmmaterial leistet nicht mit Kopierfilm vergleichbare Bildgüte. Abklatsche dienen Synchronisierzwecken im Tonstudio und ähnlichem.
  6. Muß schon auf Nitratfilm aufgenommen sein! Tampopo ist noch gut, etwas Poetisches aus Japan. Es gibt gute Inhalte aus den USA, Children of a lesser god von 1986 zum Beispiel, den ich seit damals nicht vergessen habe.
  7. Inhalt? Seit 40 Jahren gibt es nur noch infantiles Zeug. Sie ließen sich in die Filmgeschichte eintragen, die Vertreter des New Hollywood, R2D2 und so weiter, es ist alles total retarded, wie der Amerikaner sagt. Filme für Erwachsene gibt es kaum mehr. Wie sagte der berühmte japanische Filmkünstler Akihito Kaurismaki ‒ Luis Buñuel ist mein Oberhaupt. Einige Filme, die ich mir wieder ansehen würde, sind Der Garten des Sergiu Celibidache, Wolken ziehen vorüber, Night on Earth, The Women von Cukor und noch ein paar andere. Publikumsmagnete sind das nicht. Geht’s den Leuten gut, geht’s dem Kino schlecht; geht’s den Leuten schlecht, geht’s dem Kino gut. Das ist die Grundlage.
  8. So ist Ektasound untergegangen.
  9. Das Kino hat sich selber das Beste genommen, es fing 1954 an. Der Siegeszug der Xenonlampe bedeutet, daß die Filmtheater seit 35 Jahren ein stumpfes, konstantes Projektionslicht verkaufen. Vorher lebte in den Lichtspieltheatern der feurige Kohlenbogen, genauer der Beck-Bogen. Die klassische Hochblüte des eleganten Kino, auch von Technicolor, hat viel mit dem Hochintensität-Kohlenbogenlicht zu tun. Noch weiter zurück kann man den Stummfilm und den Reinkohlenbogen in etwa zusammenlegen und noch weiter zurück das archaische, anarchische Kino mit dem Kalklicht. Nur so grob ausgelegt. Die Wirkung von drei Mal dasselbe Einzelbild bei Tempo 16 ist eine andere als die von zwei Mal jedes Einzelbild bei Tonfilmgeschwindigkeit. Auch in dieser Hinsicht ist die Filmtechnik ärmer geworden, flacher. Tempo 60 und jedes Bild nur ein Mal projiziert hat es gegeben, Showscan. Gibt es noch. Dann die optischen Komponenten. Man kann zu gut abbilden, zu scharf, zu kontrastreich. Moderne computergerechnete Objektive mit Mehrfachvergütung werden sicher dem Produktionsaufwand gerecht, doch nicht auch ohne weiteres dem Publikum. Je nach Inhalt und Gestaltung wird ein Film bei der Aufführung mit Tripletten oder Petzval-Vierlinsern passender dargestellt, ein anderer nicht. Während der eineinhalb Jahre, die ich historischen Kinonbetrieb mit Schwergewicht 1930er und 1940er Jahre machte, probierte ich herum. Interessant war die Wirkung der Idealformat-Dias, die mit einem Dreilinser der Brennweite 300 mm vor die Zuschauer kamen, Lichtquelle war ebenfalls eine Hi.-Kohlenbogenlampe. Diese milde Schärfe wollte ich auch beim Bewegtbild haben, aber da suchst du lange, bis du zwei 75-mm-Projektionstriplette findest. Also blieb es bei Kiptar, Alinar und Neocinar. Nicht Film-, aber noch Kinotechnik ist die Bildwand. Was wird da gefrevelt! Warum kann man seinem Publikum nicht eine schneeweiße matte Vollfläche anbieten? Muß das ein gräulicher oder bräunlicher Plastik sein mit Löchern drin?! Haben es die Tontechniker immer noch nicht geschafft, an einer geschlossenen Wand vorbeizukommen? Zuerst kommt das Bild, dann der Ton, für mich kategorischer Imperativ. Besser eine etwas kleinere Bildfläche, dafür geschlossen, ohne Tonporen. Ein wenig höher, damit unter dem Bild Schall durchgehen kann. Wenn groß, breit, gewölbt und bis auf die Bühne herab, dann mit Mikroporen, wirklich weiß und viel Licht drauf. Das ist die Hauptbaustelle, nicht THX, nicht Sensurround, nicht Knallbumm von allen Seiten, nicht Atmos. Pixelfehler sind Megasch . . .
  10. Ich werde ganz bestimmt keins von den Dingern flicken, wenn es abliegt.
  11. Helge, dein Geheimnis bleibt, wie du alt und neu mit gut und schlecht gleichstellen kannst. Das Alte hat doch den Vorteil, durch die Jahre des Gebrauchs und des Herumliegens seine Schwächen und Stärken gezeigt zu haben. Bei Neuware sind noch keine Materialermüdung und Abnützung aufgetreten. Wenn ich also eine 70jährige Kamera überhole, sehe ich ganz genau, wo besonders sorgfältig zu schmieren und was nachzustellen ist, usw. Ich bin persönlich, zu dieser Voreingenommenheit stehe ich auch, Neuware gegenüber erst ein Mal sehr kritisch eingestellt. Der Dyson-Staubsauger einer Bekannten hat sie nur viel Geld gekostet, saugen tut er wohl ohne Saugkraftverlust, aber nervtötend pfeifend laut. Ersatzteile? Wegwerfartikel. Eine heutige Haushaltnähmaschine? Vergiß den Service. Bei IKEA kostet sie 89 Franken, ein Wegwerfartikel. Selbst die Bernina 555 mit dem Neupreis von 2745 Franken heute ist kaum reparierbar. Wenn die Elektronik aussteigt, wenn die Plastikschalen des Gehäuses brechen, wenn der Greifer verklemmt, du hast mit einer ablehnend sich verhaltenden Fabrik zu tun, mit einem Servicemenschen, den du zwar anrufen kannst, der dir jedoch rät, den Apparat einzusenden. Du hast keine Möglichkeit, die Nähmaschine vorbeugend zu unterhalten. Sie hat ja selbstschmierende Lager und was der Industrielügen noch mehr sind. Hier im Forum lesen wir immer wieder von Eumig-Mark-S-Projektoren, die nicht mehr auf Touren kommen. Ich hab’s schon mehrere Male geschrieben: Motorlager nicht errreichbar, Motoraufhängung zerbröselt, Hauptwellenlager laufen trocken. Modern und neu ist nicht unbedingt gut und günstig. Den Anwendungsfall Beobachten scheinst du nicht zu kennen. Durch den Sucher schauen, suchen (daher der Name), zusehen, abwarten, nachführen, Sekunden bis Minuten ohne Aufnahme. Vom genauen Scharfstellen am Monitor bin ich nicht überzeugt. Was heißt moderne Technik? Gibt es etwas Neues in der Filmmechanik? Das würde mich sehr interessieren. Was gibt es Neues in der Feinwerktechnik? Die angekündigte Kodak-Super-8-Kamera wird wie alle anderen einen Greiferantrieb haben, also einen mit Exzenter oder Kurvenscheibe bewegten Greiferrahmen oder -schieber, vielleicht einen Geradzuggreifer wie ein guter Projektor. Vermutlich nicht. Sie wird einen Umlaufverschluß wie gehabt besitzen, also gar keine moderne Technik, sondern Elemente, die seit dem 19. Jahrhundert in Gebrauch sind. Moderne Technik sind Carbonfaser-Verbundwerkstoffe, Nano-Technik, Starkmagnete, Ultrahartbeschichtung von Werkzeugen, Hochgeschwindigkeitzerspanen und Minimalmengenschmierung, Kernspintomografie, Feingewebe-Siebdruck, aber doch nicht Filmtechnik. Digitale Tonaufnahme müssen wir beiseite lassen, das hat mit einer Filmkamera nichts zu tun. Amateurfilm und Ton lassen sich darüber hinaus auch mit Digitaltechnik nicht leicht verbinden. Wenn es schon die Berufsleute beim Fernsehen nicht fertig bringen, Bild und Ton synchron bei mir ankommen zu lassen, wie soll denn jemand, der ein Loch von $2500 oder noch größer im Geldbeutel hat, Daten ab SD-Karte und nicht vorhandenen Projektor synchronisieren! Ansonsten bleibt man in der Digital-Technik mit Daten vom abgetasteten Film und entsprechendem Ton. Ich schreibe, die Filmmaterialien sind relativ zu Super-8 günstiger. Verhältnismäßig. Man kann auch sagen, Super-8 ist relativ teurer. Die Rechnung geht über die Bildflächen. Kodak Vision3 50 D Negativ kostet in 35 mm, 1000 Fuß (304 m), $769.45. Die entsprechende Länge des Materials in 16 mm, 400 Fuß (122 m), kostet $176.88. Die Super-8-Kassette mit dem Material kostet $25.96. Sie enthält 50 Fuß Film. Auf die 1000 bzw. 400 Fuß der größeren Formate gerechnet müssen wir den Preis von 4,444 Kassetten nehmen, das sind $115.37. Die Rohfilmpreise verhalten sich zueinander wie 4,35 zu 1 zu 0,65. Super-8 kostet mehr als die Hälfte der Filmbreite von 16, obwohl seine Bildfläche 3,25 Mal kleiner ist. Von 16 aus gesehen dürfte die Super-8-Kassette nur etwa $8.65 kosten. https://www.kodak.com/uploadedFiles/Motion/Products/Product_Information/Kodak-Motion-Picture-Products-Price-Catalog-US-Prices_Sept_2017_V9.pdf Umkehrmaterial kannst du im Moment gar nicht besprechen, weil Kodak bislang von Negativfilm und Abtastung spricht. Ein neuer Ektachrome ist nicht vorhanden, schon gar kein Preis. Ein neuer (alter) Ferrania-Farbenfilm ist auch nicht da. Nach Kopierdiensten für 8-mm-Filme wird immer mal wieder gefragt und das ist bei angebotenen Negativfilmen nicht abwegig. Die Entwicklungskosten brauchen nicht groß zu sein. Wie gesagt ist die Mechanik keine Hexerei, selbst mit einer Sperrklinke oder mit einem Sperrgreifer. Die beängstigenden Kosten stecken in ungünstiger Herstellung. Wer schon eine Super-8-Kamera zerlegt hat und etwas von der Materie versteht, erkennt weitgehend Stanzteile, Umformteile und Druckgußteile. Man darf nicht ans Herausspanen gehen. Bei einer Arricam geht das, die durfte auch 200'000 kosten. Mich dünkt, da verschwindet viel Geld im Rachen von Produktegestaltern, Béhar und Konsorten. Entsprechend sieht der Prototyp auch aus, er gleicht mehr einem Festplattengehäuse als einer Filmkamera.
  12. Man kann die angekündigte Kodak nicht mit der Beaulieu 4008 vergleichen, weil sie keinen optischen Sucher hat. Was für eine blöde Formulierung von mir, optischer Sucher, jeder Sucher ist optisch. Also, sie hat keinen Sucher. Die Bildüberwachung muß an einem Monitor gemacht werden, über ein LCD, einen elektronischen Bildschirm. Die angekündigte Kodak wäre eine Hybris aus Filmkamera ohne Sucher und Display in der Größe eines Smartphone, die Verquickung von Kodak Brownie und cellular telephone. Ohne Strom kann man nicht ein Mal etwas sehen, weil man nirgends einfach schnell durchschauen kann. Das Zubehör Sportsucher wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. Für 2500 Dollar kann man sich heute eine sehr gute 16-mm-Ausrüstung zusammenstellen, bei der Kamera und Objektive vom Filmtechniker überholt und mit zwei Jahren Garantie versehen sind. 16-mm-Rohfilme sind im Vergleich mit den Super-8-Kassetten relativ günstiger. Im 16-mm-Format hat man auch Kopierwerksleistungen, wie Duplizieren, Kopieren und anständigen Ton. Von Projektion ganz zu schweigen Für 2500 Dollar kann man sich hetue eine 35-mm-Ausrüstung kaufen, deren Kamera einen Spiegelreflexsucher hat und deren Objektive einem alles eröffnen. Einzig Makro-Arbeit ist komplizierter als im 16-mm-Format. Die richtige Preiskorrektur wäre von 2000 auf 600 hinab gewesen.
  13. Es sind ja die Angebote gegen hohen Einstiegs- oder Sofortkaufenpreis, bei denen man aufpassen muß, Fotohändler oder Leute, die sich als Spezialisten ausgeben, einer in Frankreich nennt sich Conseiller-Expert en Valorisation de Patrimoine Cinématographiquede collection et d'utilisation. Von dem habe ich ein Angénieux P3 gekauft, das ich am Restaurieren bin. Ich habe heruntergehandelt, aber immer noch zu viel bezahlt. Egal, es ist es mir wert, ein 75-mm-Objektiv, das nur halb so lang ist wie das Kern-Yvar 75 und besser. Ist ja auch ein Fünflinser. Es kennenzulernen, finde ich interessant. Vor dem Zerlegen habe ich es noch kurz probiert und hatte den Eindruck guter Schärfe. Ich habe mich von den verschiedenen Fassungen verleiten lassen. Bei den jüngeren, „silberfarbenen“ P3 ist der Frontring nicht graviert. Ich führe eine Liste von Ciné-Objektiven vieler Marken für Normal- und Schmalfilmaufnahme. Bei Fragen gebe ich gerne mein Wissen weiter.
  14. Meine Güte, was hat mich nur geritten! Das Switar ist in Ordnung, das junge P3 auch, da fehlen keine Linsen. Bei diesem P3 der zweiten Baureihe ist die Frontlinse jedoch weg oder täusche ich mich?
  15. Man kann es ja versuchen: http://www.schutzcarbon.com/arc_carbon.html
  16. Hier ist so ein Opfer: Die Frontlinse wäre mit einem gravierten Nutenring befestigt. So sieht ein etwas älteres vollständiges P3 von vorne aus: Auch bei diesem RX-Switar fehlt die Frontlinse: Man muß wirklich gut aufpassen. Bei Zweifeln helfe ich nach Möglichkeit.
  17. Hallo, Freunde Es tauchen immer mehr Objektive auf, bei denen die Frontlinse fehlt. Ich habe mir kürzlich ein Angénieux P3 gekauft, dessen Frontlinse Kratzer hat. Es ist nicht so schlimm, wie man denken mag, der Kontrast geht ganz leicht zurück, aber auf die Schärfe haben Kratzer keinen Einfluß. Kratzer in hinteren Glasflächen haben ärgere Folgen. Nun ist im Allgemeinen die vorderste Glasfläche zerkratzt von unsachgemäßem Putzen. Kurzerhand entfernen immer mehr Leute das vorderste Glied, um auf Bildern einwandfreies Glas zeigen zu können. P3 verschiedener Serien ohne Frontlinse habe ich schon einige gesehen, eben erst auch ein Kern-Paillard-Yvar 36 mm, f/2.8. Die Objektive werden durch den Raub wertlos, das Yvar-Triplett wird auf zwei Linsen ruiniert, es entsteht kein brauchbares Bild mehr. Also Achtung in alle Richtungen, sei es bei einem alten Zeiss oder bei einem modernen Schneider. Die Welt ist unbeschreiblich dumm und frech geworden.
  18. Du hast so Recht. Ich habe vor ein paar Tagen ein Empfindungsmaximum gehabt. Von mir aus kann der Thread gelöscht werden, wenn ein Mod. mal vorbeikommt.
  19. Das meine ich doch auch, deshalb ersetzen u und e niemals ein ü. Ich wollte bloß provozieren.
  20. Aber sicher, Kondensator ist Kondensator. Was war die Kapazität noch gleich? 4 μF? Bin mir nicht sicher
  21. Filmate bianco-nero!
  22. Das wußte ich nicht. Pio Pion, auch erst in Erfahrung gebracht, ist der Name des Unternehmers, französischer Familien- und italienischer Vorname. Der Projektor heißt Pion 70-35. Um 1960
  23. Da wären noch Ernemann II National Seventy KP-15, KP-30, KP-50; Sowjetunion Incol (DP-70-Kopie), Brasilien Pio Pion 70-35
  24. Jetzt wird die Fragerei kindisch. Ruf’ doch bei den Pinewood Studios an, frag’ nach dem Lab General Manager und stelle die Frage. Ich habe noch keine numerischen Vergleiche mit Foucault’schen Miren angestellt. Das Thema unscharfe Projektion ist viel ernster. Wenn bei den Kinos die technische Grundlage für saubere Wiedergabe nicht vorhanden ist, wie soll man einen fruchtbaren Dialog mit den Produzenten führen? Tarantinos bzw. Weinsteins 100 Breitfilmtheater sind lange nicht alle top eingerichtet. Man bräuchte ein Mal eine Zusammenstellung und Rangliste aller je gebauten Projektoren für Todd-AO-Kopien. Ich mache einen ungeordneten Anfang: Philips DP 70 Philips DP 75 Zeiss-Ikon-Ernemann V Zeiss-Ikon-Prevost Favorit Pyrcon UP 700 Cinemeccanica Victoria 8 Fedi T 70 Frieseke & Hoepfner 99 Bauer U 2 Meopton UM 70 Century JJ Westrex 5000 Super Simplex für Fox Grandeur Über die sowjetrussischen Produkte wissen Kollegen bestimmt mehr.
  25. Nein. Gradation (Kontrast) und Dichte kann man gleich bleiben lassen, die Farben und insgesamt die Schärfe lassen nach. Selbst bei optimalen Bedingungen, das bedeutet in erster Linie inniger vollflächiger Kontakt von jeweils Ausgangsmaterial und Rohfilm, leiden Schärfe und Auflösung, weil ja jedes Mal eine neue Kornstruktur hinzukommt. Die Lichtführung beim Kontakten kann auch nicht perfekt sein. Immerhin ist das Bildformat so groß, daß eine 70-mm-Dupkopie noch bessere Projektion ergibt als ein Kontaktabzug von einem 35-mm-Original. Der ganze Mehraufwand mit Breitfilm wird durch unzureichende Kopiertechnik torpediert. Man will ja ein großes Bild präsentieren.
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