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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Geschriebenes ist also kein Medium. Was bezahlt ihr mir, damit ich ein gutes Video mache? Wie gesagt, ich habe Interessanteres zu tun.
  2. Ich hab’s mir schon überlegt, aber finde es jedes Mal lächerlich. Braucht die Menschheit heute YouTube-Anleitungen zum Schuhebinden? Einem YouTube-Video allerdings möchte ich mal eines gegenüberstellen, da versucht jemand zu zeigen, wie man eine Paillard-Bolex H putzt. Das ist nun fertiger Mumpiz. Auch die vielen Demonstrationen von Leuten, die einen Projektor in Betrieb nehmen, elend. ich investiere meine Energie lieber in anderes. Wenn man mit meiner Beschreibung nichts anfangen kann, dann bitte sagen.
  3. Die vielen Video, mit denen gezeigt wird, wie man es nicht machen soll . . . Man behalte die volle Spule in der Hand, hindere mit einem Finger den Film daran, sich abzurollen, ziehe mit der anderen Hand ein Stück Film ab, stecke den Anfang in den Kernschlitz der Aufnahmespule, drehe ein, zwei Windungen darauf und stecke dann beide Spulen gleichzeitig auf die Dorne, mit den Zeigefingern die beiden Schleifen machend. Man macht sich nur das Leben schwer, wenn man die volle Spule gleich einlegt. Das hieß einst Drop-in loading. Die volle Spule hat das Dreiersternloch unten, die leere das Vierer. Bei Kameras mit Zahnrollen geht es darum, den Film zuerst unter den Vorwickler zu bringen, auch bei den Paillard-Bolex H. Wenn man also den Anfang so weit im Mechanismus hat, kann man die volle Spule aufstecken, den Film immer leicht angespannt, und vorwärts laufen lassen. Nach einigen Umdrehungen ist die Drahtpeese zum oberen Spulendorn angespannt, die Spule kann sich nicht mehr drehen. Jetzt läßt man fertig einfädeln, öffnet die Schleifenformer und befestigt den Film an der Leerspule. Auch bei der Arriflex 16 macht man das am besten so.
  4. Bernhard hat alles Recht, das durchzuziehen, er stünde damit nur in der Tradition der Amateurfilmbewegung. In den 1920er Jahren wurde schon sehr viel zu Hause gemacht. Zu Bedenken möchte ich noch geben, daß wegen der Kompatibilität von Doppel-8 mit 16 mm jenes Format Vereinfachungen und Vergünstigungen mit sich bringt. Das fängt beim Entwickeln an und geht über Synchronroller bis zur Projektion. DS-8 kann auch wie 16 mm gebadet werden. Dem Mutigen gehört die Welt.
  5. Du betrittst das Reich des Berufsfilms mit Amateur-Material. Muster sind sehr nützlich, also nach dem Entwickeln das unzerschnittene Negativ zum Kopierwerk bringen ist schlauer. Diese ersten Positive kannst du immer wieder projizieren und durch den Betrachter ziehen und markieren. Du erstellst daraus deine Arbeits- und Schnittkopie. Dann schneidest du das Original nach der Vorlage. Zuletzt läßt du vom fertig montierten Negativ Kopien ohne Spleiß ziehen. Die können problemlos mit Magnetpiste versehen werden.
  6. Es soll der Nachkinowelt nicht besser gehen als uns, die wir uns jahrzehntelang über bekloppte Untertitel in Kopien ärgerten. Die kann man auch nicht ausschalten, sind nämlich einkopiert, heiß eingeprägt, geätzt oder gelasert. Kopie verdorben In der Schweiz wurden Sexfilmkopien sogar dreisprachig betitelt, da war die untere Bildhälfte einfach im Arsch.
  7. 600-Meter- oder 2000-Fuß-Spulen haben einen Durchmesser um 15 Zoll oder 38 cm. Mit einem Maßstab ist der größtmögliche Radius, das ist die Strecke von der MItte des Spulendorns bis zum Projektorgehäuse, leicht ermittelt. Der Radius ist der halbe Durchmesser. Hier gebe ich Chris Recht, etwas Eigeninitiative darf schon sein.
  8. Es gibt Rodinal und Rodinal. Welches hast du, Bernhard?
  9. Ich würde nicht Rodinal verwenden, was ein Entwickler mit Kanteneffekt und einer ganz eigenen Charakteristik ist. Die reduzierende Substanz, das Para-amino-phenol, verursacht ganz anderen Silberwuchs als Hydrochinon. Dieses ist die eigentliche Entwicklungssubstanz vieler so genannter Normalentwickler, die eine mehr im Raum verteilte, wie soll ich sagen, eben die klassische Silberwolle, bilden. Dichte und Kontrast eigentlich gut belichteter Aufnahmen können durch unterschiedliche Reduzierer erheblich auseinander gehen. Rodinal ist eher der Standentwickler, d. h. das Material bleibt im Bad stehen, Hydrochinon-Metol- (klassisch) oder Hydrochinon-Phenidon-Entwickler sind Bewegungsentwickler. Sie wirken am besten, wenn sie das Material ununterbrochen umströmen. Mit Rodinal hat man einen feineren Silberniederschlag, mehr an der Filmoberfläche liegend. Die Niederschlagsgeschwindigkeit spielt eine wichtige Rolle in dem Theater. Um es in Erinnerung zu rufen: Bei üblichen Dichten und Kontrasten erfolgt etwa eine 100millionenfache Verstärkung des Keimsilbers! Die spielt sich besonders am Anfang rasend schnell ab, zuerst in gewitterartiger Entladung der Ionen von der Oberfläche her nach innen, dann mit der Reaktionsgeschwindigkeit, wie sie unter Molekülen herrscht, und gegen Ende der wenigen Minuten Badzeit etwas langsamer, weil die Gelatine schon aufgequollen ist. Behält die 80 ISO bei, aber entwickelt mit konstanter Agitation nach einem klassischen Rezept, wie ID-11/D-76, 25 Prozent kürzer. Dann kommt’s gut.
  10. Ja, klar, vorgestern bin ich zu einem Geschäft geradelt, um eine Spezialität zu kaufen. Im Laden ist sie teurer, als wenn man übers Netz kauft. Der Hinweis lautet mit Bedienung und Beratung. Da war eine junge, attraktive Einzelhandelkauffrau, wie ich erfuhr. Es hat sich herausgestellt, daß sie den selben Namen hat wie ich. Bei den vier Fotohändlern hier sieht es ein wenig schlechter aus. Das ist jetzt englischer Humor.
  11. Das gefällt mir, noch 4 Milliarden 294 Millionen 965 Tausend und 292 Liter Reichweite! Schöne neue Welt!!!
  12. Martin, du nimmst es hoffentlich leicht, aber das ist so eine mythische Geschichte der lumiéristes. Louis L. erzählte gerne, daß er in einer schlaflosen Nacht die Inspiration für einen Apparat von der Nähmaschine bekommen habe. Die schlaflose Nacht nimmt man ihm ja ab, doch den Prototypen des Domitor baute der Chefmechaniker der Fabrik in Lyon, Charles Moisson. Wer nun den Einfall hatte, wird wohl nie festgestellt werden können, auf jeden Fall war der Prototyp tatsächlich ein Einstechapparat. Beschichtetes Papier wurde im Lauf perforiert. Nach dem Entwickeln konnte man das Papier einölen, um es durscheinend zu machen. Für die Projektion ist Papier nicht brauchbar. Die Brüder mußten einsehen, daß sie genug zu tun haben werden, Celluloid zu beschaffen, so daß sie die weitere Konstruktion des Apparates einem Ingenieuren übergaben, dem damals schon berühmten Jules Carpentier. Von der New York Celluloid Company konnten sie Celluloidband importieren, das sie auf ihren Plattenbeschichtungsanlagen mit der Emulsion „Etiquette bleue“ versahen. Es war jedoch zu stark, zu dick. Der Chemiker Victor Planchon vom Ärmelkanal brachte im Herbst 1895 die Rettung mit dünnerem und weicherem Celluloid. So sah er aus:
  13. Also ich bin ja einer von den Alten und bei mir funktioniert die stille Werbung am besten. Ein gut gestaltetes Plakat, ein Emaille-Schild, sorgfältig gemachte Drucksachen mit verbindlichen Angaben, das Produkt selbst als Warenmuster und ansprechende Auslage von Händlern, die sich auskennen. Die Vermittlung erzählt vom Verkauf: Wenn es keine gibt, dann weiß ich, da will bloß jemand schnell etwas umsetzen wie die Strandläufer mit ihren Lederwaren aus Marokko. Hinter einem Plakat steht ein beträchlicher Aufwand, das kann man nicht eben so mit dem Farbroller malen. Firmenschilder, schon der Firmenname, sind mir einfach sympathisch oder nicht. Die Agfa-Raute verfehlt ihre Wirkung bei mir nicht, man hat dann noch den Kontrast zwischen Preussischblau und Orange eingesetzt, das weckt auf. Fuji hat ein aggressives Grün gewählt, beim gelben (ehemaligen) Riesen gab es eine beste Zeit der Corporate Identity, und zwar von 1935 bis 1970 mit der serifenbetonten Schrift allein. Der von der Super-8-Kassette abgeleitete Keil trat in Konkurrenz mit dem Wort Kodak, was kontraproduktiv ist. Ferrania ließ einen Grafiker so ein spazierendes Männchen aus dem F machen, das sah kindisch aus. Warenmuster sind zu Gunsten einer Bilderflut aus der Mode gekommen, wirklich schade. Klar kann man sich bei IKEA selber den besten Eindruck von der Ware machen, indem man durchs Labyrinth schlendert, aber daneben werden Kataloge gedruckt und übers Internet Bildchen über Bildchen geschaltet. Ich finde, bei Verbrauchsgütern, wie es Foto- und Kinefilme auch sind, muß entweder ein packendes Logo her oder dann die Ware selbst. Wer anders als die Fotohändler, deren Geschäfte man besuchen kann, trägt die Rolle des Vermittlers besser? Die legen mir die Packung auf den Ladentisch, die Versuchung kann wirken. Pixelbildchen, schlecht oder falsch geschriebene Angaben auf Internetseiten, das stößt mich ab. Ich habe kürzlich als Ausnahme ein Paar Schuhe per Internet gekauft, da war ein sehr günstiges Angebot, ich mache das nicht mehr. Etwa ein Dutzend E-Mails von der Firma und von der Post, vierzehn Tage Warten auf eine Bestätigung, nachdem es erst hieß, der Artikel wäre nicht aufzufinden, das Chaos. Ich werde wieder zu Al Bundy gehen. Wie ich schon ein Mal geschrieben habe, könnte und sollte Film Ferrania ihre Produkte sachgerecht bewerben, das heißt in Projektion, dort wo noch Film projiziert wird. Es gibt immer noch Kinos, wo Filmkopien gespielt und Dias gezeigt werden. Da gehören sie hin. Mit Filmprojektion kann auch ein Fotohändler auffallen. Im Spätherbst in Rückprojektion am Schaufenster, Karussel-Diaprojektor im Endloslauf, 8-mm- oder 16-mm-Projektor mit Endlosschleife, Projektion im Schaufenster von der Seite gezeigt, es geht nur darum, daß man den Vorgang sieht. Kinder kennen ihn nicht, die werden wie magnetisch angezogen. Mir erzählt so eine Aktion, daß da nicht eine Wurst am Drücker ist, sondern jemand Aktives, jemand Lebendiges. Film Ferrania hätte schon längst 35-mm-Werbespots auf P30 drehen können. Wird so einer am Filmfestival von Locarno laufen?
  14. Meine so, vor 17 Jahren:
  15. Aber natürlich, ich wollte nur den Englischgeilen erklären, auf wessen Pferd sie sitzen. Man spricht deutsh
  16. Nicht ganz, grading (U K) und timing (USA) sind die Jahrzehnte alten Ausdrücke beim Film. Color correction ist Teil der Lichterbestimmung, eben des grading oder timing. Farblicht(er)bestimmunf auf Deutsch, genau das ist es auch, man legt die Kopierlichter fest, Zahlenwerte zwischen 0 und 50 je für die Kopierlichtfarben Rot, Grün und Blau. Eine Zahlenstufe bedeutet den Dichteunterschied von log 0,025 des entwickelten Materials. 50 × log 0,025 = log 1,25 oder Kontrast 1:10,3 oder etwas weniger als 3⅓ Blendenstufen. Subtraktiv wirkende Farbenfilter sind in log-0,025-Abstufung erhältlich. Da die subtraktive Farbenmischung das ältere System ist, wurde die selbe Stufung für die jüngere additive Mischung übernommen. Die Fernseh- und Videowelt hat einfach die Filmausdrücke übernommen.
  17. Lichtton ist zu teuer für Amateure. Klar, als Spinner und wenn man das nötige Geld dafür hat, darf man professionelle Technik in Anspruch nehmen, warum nicht? Der Ablauf, Entschuldigung, der work flow ist: Aufnahme auf Magnettonband, vorzugsweise mit quarzgeregeltem Gerät; Klappe Aufnahme oder Umspielung auf Magnetfilm (wie der Bildfilm perforiertes robustes Magnetband) Sychronlegen und Schneiden parallel zum Bild mit passenden Geräten (Synchronroller mit Magnetköpfen, Moviola, Steenbeck, Atlas, etc.) Mischung der drei Magnetfilmbänder Dialog, Geräusche, Musik zum Meisterband, Entschuldigung: master Tonnegativ davon und letztlich Bildtonkopie Man kann es natürlich ganz ursprünglich machen, das Wort archaisch wollte ich vermeiden: Aufnahme mit Tonkamera auf Tonaufnahmefilm, von Vorteil mit Synchronmotoren im selben Netzstromkreis, Entwicklung Tonkopie samt Entwicklung Synchron- und Schnittarbeiten mit passendem Gerät Mischung wie oben beschrieben, aber wieder auf Tonaufnahmefilm Bildtonkopie ab Bild- und Tonnegativ Das Wissen ist nicht verloren gegangen. Man entferne sich vom Computer und lese Bücher, vielleicht in der Bücherei eines Filmarchives. Filmarchive haben irre viel tolle Literatur. Einige gute Bücher, fast wahllos: Milton Lustig: Music Editing for Motion Pictures. New York, 1980 Ernest Walter: The Technique of the Film Cutting Room. London, 1969 L. Bernard Happé: Basic Motion Picture Technology. London, 1971 Ingo Petzke: Das Experimentalfilm-Handbuch. Frankfurt am Main, 1989 Joachim Polzer (Hg.): Zur Geschichte des Filmkopierwerks. Potsdam, 2006 Kodak-Publikation H-1 DE (deutsch), Kodak Motion Picture Film. CAT 155 2280 Wir haben in Basel noch einige Tonstudios. Eines hält eine Batterie Albrecht-Mf.-Läufer bereit für 35, Split und 16. Man kann da aufnehmen und mischen. „Mischen possible“
  18. Man ist kein Spinner, wenn man Doppelacht filmt. Diese verächtliche Spitze, die immer von Super-8ern kommt, disqualifiziert nur sie selbst. Man ist auch kein Spinner, wenn man 9,5 mm pflegt. Es gibt Schlallplattenliebhaber, Fans von Kassettenrekordern, sogar Automobil-Oldtimer-Anhänger. Habt Ihr es mitbekommen, in mehreren Ländern will man vom Verbrennungsmotor wegkommen. Du hast Recht, es wird sehr wenig Achtmillimeter gefilmt. Es wird aber auch ganz seltsam Werbung dafür gemacht, zumeist nämlich keine. Bei Kodak ist die Hauptaussage der Widerspruch. Man will Filme verkaufen, redet von einer Renaissance des Films, läßt Interessenten dann jedoch auflaufen. Super-8-Filmer, denen man eine neue Kamera schmackhaft machen will, sollen Farbnegativ verbrauchen und kein Projektionspositiv erhalten können. Sie sollen Daten vom Einlesen ihrer Filme übers Internet laden, das ist volle Selbstbelügung unter der Überschrift Film. Wann die Kamera erhältlich sein wird und wann ein neuer Ektachrome dazu, weiß bei Kodak augenscheinlich niemand. Ist das die geistige Verfassung, die man heute haben muß? Es gibt von keinem Filmformat mehr technisch gute Geräte, dreckbillig, als von Doppelacht. Mit geschickter Werbung wäre da einiges zu machen, da bin ich mir sicher. Lebt Film Ferrania denn von den Kleinbildportionen P30, die sie gegenwärtig verkaufen? Sie portionieren und verpacken ja nicht selber, haben das abgegeben. Da ist doch kaum Gewinn drin. P30, ich mache die Rechnung gerne vor, macht beim Verkaufspreis von, sagen wir, € 8 das Doppelachtspülchen 1000 Verkäufe. Ergibt € 8000 für rund 1170 Quadratmeter Film. Bei Gestehungskosten von € 10 pro Quadratmeter € 3700 Verlust. Behalten wir den VP bei, müssen wir den Absatz für Gleichstand von Aufwand und Ertrag auf 1463 Einheiten steigern. Warum soll das nicht möglich sein? Die Konkurrenz, weltweit, besteht gerade aus Foma Bohemia mit dem Fomapan R, der in den USA $14.99 kostet, aus Resten an Kodak PXR und TXR, als Cine-X und ähnlich da und dort noch viel zu teuer im Handel, aus dem Angebot von Kahl und fertig. Adox CMS 20 II ist nicht in 2 × 8 erhältlich. Um mich noch deutlicher auszudrücken: Die Werbung und die Angebote bei 16 mm sehen gleich traurig aus. Einzelne Filmhersteller sind nicht in der Lage, alle Filmportionen gleich lang abzuschneiden. Foma Bohemia und FilmoTec geben kaum mehr Länge als die nominelle ab. 406½ Fuß bei den Dunkelkammerpackungen von Foma sind zu wenig. Von FilmoTec will man wenigstens 108 Fuß auf Tageslichtspule, was nicht garantiert wird. Von Kodak gibt es nur noch TXR 7266 in 16 mm und nur einseitig perforiert. Auf der Broschüre mit den allgemeinen technischen Angaben ist eine Frau abgebildet mit einem Ciné-Kodak K-100 in Händen. Für ältere oder anspruchsvollere Geräte bekommt man kein Material, ich meine zum Beispiel die Mitchell 16. Film Ferrania schweigt auffällig zu irgendeinem Film im 16-mm-Format. Es fehlt einfach brutal an der Verbindung Filmfabrik-Markt. Der fand früher über die örtlichen Fotohändler und die Labore statt. Beide sind fast ausgestorben. Kauft Ihr Kaugummi übers Internet? Das wäre doch Quatsch und so ist es beim Schmalfilm. Das Händlernetz muß wiederbelebt werden. Hier in Basel gibt es vier Fotofachgeschäfte. Wenn ich dort nach Schmalfilm frage, falle ich in die Rolle dessen, der sich auskennt. Der Zustand ist unerträglich.
  19. Das kann gehen, wenn sie genau die Lücke schließen, die Foma Bohemia, FilmoTec, Kodak, Ilford, Adox, Fuji, Lucky und wer auch immer noch nicht wahrnehmen: ein panchromatisches Universal-Schwarzweißmaterial mittlerer bis niedriger Empfindlichkeit mit farbloser Triacetatunterlage. Wenn es viel Silber enthält, kann man es mit Erfolg umkehrentwickeln, es ergibt Negative mit großem Belichtungsspielraum. Wenn es dann noch ultrakurzzeitempfindlich ist, kann man es auch für Tonspuren benutzen. P(ancromatico) 30 für 30 Scheiner-Grade ( = 20 DIN, ASA-ISO 80) kommt dem recht nahe, was ich so gesehen und gelesen habe. FilmoTec ist dem Ziel eigentlich am nächsten mit ihrem orthochromatischen TF 12, der einen Unterguß als Lichthofschutz besitzt, der beim Entwickeln entfärbt wird. So ein Film, man könnte ihn Europan taufen, muß richtig wohlfeil auf den Markt getragen werden mit knackiger Werbung und — billig! Als 16-mm-Film günstiger als Fomapan R, unbedingt; als Doppel-8-Ware zu einem einstelligen Preis das Spülchen (ohne Entwicklung). Er muß auch in größeren Portionen erhältlich sein, 400 Fuß für den üblichen Magazinbetrieb, aber auch zum Beispiel 1200 Fuß, damit man eine Auricon Super 1200 hervornehmen kann. Bei Kinefilm macht man das Geld mit Menge, da müssen die Kilometer laufen. Unten heraus bei den 1,6-Meter-Abschnitten als 135er macht man das Geld mit Überteuerung, aber das weiß ja jeder.
  20. Tonfilmtempo ist im Kino weltweit 24 Bilder in der Sekunde, am Fernsehen in Europa traditionell 25. Es gibt Kinoprojektoren, die mit 25 B./s laufen, sie sind jedoch in der Minderzahl.
  21. Leichter herzustellen als Super-8; das Trennen wird verschoben und man kann 16er Perforierapparate einsetzen.
  22. Ja, klar, P30 Alpha. Film Ferrania ist eine Filmfabrik, sie stellen einen Schwarzweißfilm her und planen die Fabrikation eines Farbenmaterials. Erst fand ich das mit dem P30 auch doof, habe aber meine Meinung geändert. Weitere Materialien neben Fomapan R sind eine gute Sache. Was habt Ihr nur alle gegen Schwarzweiß?
  23. In einem anderen Forum erzählt der Amerika-Vertreter von Film Ferrania, Dave Bias: Nothing is off the table as far as we're concerned. Perforated, finished and branded films will have priority for quite some time because they typically go directly to individual customers. Unperforated rolls are typically assumed to be B2B transactions - something we cannot do until we are meeting B2C demand. In fact, because "regular" 8mm film is infinitely easier to produce, it's likely that we will produce a small batch to release alongside Super 8 - just to see how it goes. We have already had a conversation about this as a future prospect because there are so many working 8mm cameras out there that are currently performing decorative duties on fireplace mantles and side tables... To get to the point where direct demand is met and we can open ourselves up for other types of sales - we will first need to expand our capacity at least 80x what it is today. This is all doable with the equipment we have in storage, adding some staff, running the precision coater 24-7 (and eventually, commissioning some new equipment). But the timeline to get to this point is measured in years, not months. Übersetzung: Was uns angeht, ist nichts vom Tisch. Perforierte und verpackte Ware mit einem Handelsnamen wird für eine längere Zeit Priorität haben, weil diese im Allgemeinen direkt zu den Verbrauchern geht. Unperforierte Rollen werden von Handelsbetrieben abgenommen, etwas, das wir nicht tun können, bis von da Nachfrage kommt. Weil Doppel-8-Film viel leichter herzustellen ist, werden wir wahrscheinlich eine kleine Auflage davon machen neben Super-8, einfach um zu sehen, wie das läuft. Wir haben schon ein Gespräch darüber geführt als Aussicht, da es so viele funktionierende 8-mm-Kameras gibt überall, die zur Zeit nur schmückende Pflichten erfüllen auf Kaminsimsen und Anrichtetischen. Um dahin zu gelangen, wo offene Nachfrage befriedigt wird und wir uns für andere Verkaufswege öffnen können, müssen wir zuerst unsere Leistung um mindestens das 80fache von heute steigern. Das ist möglich mit der Ausrüstung, die wir im Lager haben, mit zusätzlichen Angestellten und der Gießanlage im ununterbrochenen Betrieb und vielleicht noch weiteren Neuanschaffungen. Nur mißt der Zeitrahmen dafür sich in Jahren, nicht Monaten. http://www.apug.org/forum/index.php?threads/hello-apug-from-film-ferrania-part-2.128272/page-117#post-1947233
  24. Wir brauchen den Kinematografen wirklich nicht neu zu erfinden. Die elektrisch-elektronische Welt von heute hat offensichtlich keine Begriffe von Mechanik. Wie Friedemann sagt, ist der Ansatz mit Schrittmotor falsch, und zwar weil die zu beschleunigenden und zu verlangsamenden Massen zu groß sind. Ein Greiferrahmen oder ein halt näher beim Film angetriebener Greifer kann recht leicht gehalten werden. Durchgängig gleichbleibender Antrieb, am besten von einer Asynchronmaschine, ist der richtige Weg, wenn’s beim Preis auch noch stimmen soll.
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