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Film-Mechaniker

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  1. Finde ich auch, habe mich mittlerweile aber an den jetzigen Zustand gewöhnt. Man kann heute nichts mehr davon erwarten, was für uns Ältere selbstverständlich war. Das Rad wird immer wieder neu erfunden, so doof ist die Menschheit. Meine Hoffnung liegt auf einer künftigen Generation, die möglicherweise eines Tages eine Revolution anfängt. Bargeldverkehr, Lohnzahlung direkt, Automatenrückbau, Handarbeit, Beruf, Ernst, Klarheit. Ich wäre sofort dabei, weil ich das alles noch erlebte. Lohnzahlung in Tüte mit Vordruck, auf dem die Sekretärin die Abrechnung macht, meine Unterschrift und die Tüte als Beleg zurück in die Buchhaltung. Es braucht keine Bank dabei zu sein. Wo der Tresor stand, wußte niemand in dem Betrieb außer Chef und Sekretärin, und auch das ist von mir nur mutgemaßt. Mit der nötigen Diskretion geht alles.
  2. Auf Fomapan R kann man mit praktisch jedem Entwickler losgehen, weil er so altmodisch gemacht ist: silberreiche dicke Schicht. Mir sind die besten Resultate mit einem Phenidon-Hydrochinon-Rezept gelungen, Phenidon als Ersatz fürs Metol (Monomethylaminophenolsulfat). Der beim Rodinal beliebte Kanteneffekt leidet beim Umkehren prozeßbedingt. Sauberes Fixieren ist wichtig und Entfernen der Fixierbadrückstände hilft noch ein Mal. Dazu lohnt sich ein erstes essigsaures Wässerungsbad nach dem Fixieren.
  3. Doppel-Super-8; benötigt eine kleine Überholung, was durch den günstigen Kaufpreis ausgeglichen wird: http://www.ebay.com/itm/VINTAGE-BOLEX-H8-REFLEX-MOVIE-CAMERA-Made-in-Switzerland-EXCELLENT-WORKS-/361855267984?hash=item5440413490:g:P3kAAOSwa~BYU44e
  4. Mit etwas Verspätung, es gab den Hanimex Super 8 Zoom, reiner Handeinspanner. Der gehört in eine spezielle Gruppe zusammen mit dem Victor Animatographe und Animatophone, wo die Zahntrommel nicht in Linie liegt mit der Filmbühne. Es gab auch eine Reihe von Kameras, wo man entsprechende Wendeschleifen in den Film spannt, namentlich Newman & Guardia, Debrie, Milliken, Redlake. Warum nicht die Biegsamkeit des Films nutzen, wenn man damit bessere oder günstigere Konstruktionen erreicht?
  5. Nachträglich vielen Dank, George!
  6. Ich habe keinen Projektor von irgendwas ausgeschlossen, nur abgeraten, und ich zielte auf Anschaffung ab. Wenn man schon mehr als hundert Geräte hat, kann man meine Zeilen ruhig überlesen. Überdies gebe ich ja auch immer eine subjektive Wertung ab, bei der Geschmackliches, ja sogar Länderchauvinistisches hinein- spielt. Paillard versuche ich nicht unreflektiert zu lobhudeln, Meopta will ich nicht schlechter machen, als die Tschechen es verdient haben, die französischen Unternehmer sollen als das dargestellt werden, was sie sind. Bei den deutschen Geräten bin ich ins Hintertreffen geraten. Es wartet manches Produkt auf Durchleuchtung. Alles hat zwei Seiten und so gibt es Abstriche beim M8, beim T10 und anderen mehr, weil sie Kunststoffteile enthalten. Mir persönlich sind reine Ganzmetallkonstruktionen am liebsten. So gesehen Siemens H8 weit vorne und Bell & Howell Filmo 8. Die in Europa nicht so bekannten amerikanischen Projektoren haben durchaus ihre Qualitäten, man muß einfach die billigen abtrennen von den besseren, die auch teurer waren. Keystone war eine Billiglinie, dann geht’s aufwärts über Revere und Ampro zu BH. Bin ich der einzige, der schon mit einem Filmosound Die Dreigroschenoper von Pabst vor zahlendem Publikum gespielt hat? Mein Winterheimkino ist The Rink von und mit Chaplin auf dem Filmo 57.
  7. Zur technischen Ausstattung können die Berliner des Forums bestimmt Angaben machen. Bei den mehr als 2000 Besuchern, die in einer Vorstellung sein konnten, haben mit größter Wahrscheinlichkeit zwei Vorführer miteinander gearbeitet. Vorschriftsgemäß durfte der Vorführer die laufende Maschine nicht verlassen, ergo war der andere mit Umrollen und Vorbereiten eines zweiten Projektors beschäftigt. Möglicherweise waren drei oder vier Projektoren installiert. Die Filmrollen waren nicht länger als 300 Meter, was bei der Vorführgeschwindigkeit von 1000 Bildern in der Minute (16⅔ B./s) jeweils etwa eine Viertelstunde ergibt. Rein arbeitstechnisch kann eine einzelne Person mit einem Projektorenpärchen unbegrenzt lange spielen. Hatten wir die Fragen nicht schon?
  8. Beim Doppel-8-Normal-8-Film entsprechen 25 Bilder pro Sekunde der Tonbandgeschwindigkeit 3¾ Zoll pro Sekunde. Lochabstand 0.15" oder 3,81 mm × 25 = 3.75" oder 9,525 cm/s. Bildfilm, Magnetfilm 8, Tonband und Magnetpiste können bei dem Tempo parallel laufen.
  9. Es gab eine Stroboskop-Aluscheibe mit eloxierten Strichen zum Anschrauben auf die Vorwickelwelle. http://fiston.production.free.fr/musee/bolex_M8/bolex_M8.htm Anstelle der Röhrenlampe kann man Halogenbrenner auf einem Zwischensockel verwenden, das geht in diese Richtung:
  10. Daß die Lampe nicht recht hält in der wackligen Halterung. Den Stecksockel finde ich auch Mist. Oxidiert gerne. Abhilfe: weg damit und Krokoklemmen einsetzen Eine 75-Watt-Lampe ist halt etwas mager. Die schwangere Jungfrau mit 50 Watt war noch schlechter, da blätterte leicht die Verspiegelung ab. Mehr als 80 Watt bringt der Trafo. gar nicht.
  11. Die Frage ist nicht ganz richtig beantwortet worden. Zuerst war da Double-Eight-Film, 1932. Drei Jahre später gab es aber auch Straight Eight, Einfach-8-Film auf Spule. Mit der Agfa-Movex 8 ein Jahr darauf konnte man 10 Meter Einfach-8 in einem Lader haben, ähnlich wie schon 9½ mm 14 Jahre früher. In der Sowjetunion kam mit der Ekran 8 1961 noch eine Einfach-8-Kamera heraus. Normal-8 heißt der Film im Projektor, im Englischen Regular 8, abgekürzt 8-R.
  12. Die Kurvenscheibe ist beim M8 so ausgebildet, daß der Greifer beim unteren Totpunkt senkrecht leicht abhebt, bevor er zurückläuft. Das bewirkt ausgezeichneten Bildstand. Außerdem bietet der M8 stufenlose Geschwindigkeitsänderung von unter 15 B./s bis über 25. Der 18-5 läuft, wie die Bezeichnung sagt, mit 18 B./s und in 5er Zeitlupe. Beim M8 kann man auch die Lampe besser modernisieren. Ich habe gestern einen 18-5 L abgeliefert, über dessen Lampenkonzept man ja nur den Kopf schütteln kann. In der Gebrauchsanleitung steht, der Buchstabe L stünde für Lumen, Licht, wovon man mit der Kaltlichtspiegellampe mehr habe. Heute könnte man den Trafo. entfernen, Netzspannungslampen einsetzen und den Motor für Netzspannung umwickeln lassen. Den Heurtier finde ich eben nicht praktisch zum Saubermachen. Die Zahntrommeln sind eher zu groß. Der Positionierabstand (Abstand zwischen optischer Achse und Perforationsloch, in dem abgesetzt wird) ist auch zu groß, +5, übrigens auch für Super-8, das ‒2 verlangte. Zwei- und Dreiformatprojektoren haben mir noch nie gepaßt, nicht ein Mal als Zeiss-Ikon-Prevost Favorit 70-35. Bitte zitiert nicht ganze Beiträge samt Bildern. Das nebenbei
  13. Der Durchbruch im Deckel zum Aufwickeldorn scheint originär zu sein, das kräusellackierte Innenblech ist entsprechend geformt. Mehr weiß ich auch nicht. Das Makro-Objektiv könnte ein deutsches sein, Schneider, Kilfitt, Staeble? Die Gravur BEAULIEU soll nur die Verwendung angeben. Man kann am Aufwickeldorn drehen, wie man will, es kann nichts geschehen, weil ja eine Friktion dabei ist. Bei abgelaufener Feder kann man den Mechanismus so mitnehmen. Fehlt bei der Kamera die Friktion oder ist sie stärker?
  14. Nicht filmschonend sind so genannte Schnellschalter, Projektoren mit kürzerer Transportzeit als das Übliche: Elmo, Eumig Mark S, Sankyo Im Normal-8-Format gibt es davon eigentlich nur Kombinationsgeräte 8-S/8-R. Daneben dürfen die Zahnrollen nicht zu groß sein, damit geschrumpftes Material nicht beschädigt wird. Hier fallen die Agfa und der Siemens & Halske 800 zurück, auch der Keystone R-8. Für Polyesterfilm kommen diese Modelle wieder ins Spiel. Ein Projektor ist auch umso filmschonender, je besser man ihn sauber halten kann. Also Filmbahn weit aufschwenkbar, Zahnrollen gut zugänglich, keine Kanäle. Ungünstig ist auch Film über dem Lampenhaus, wie beim Kodak-Brownie, beim alten Beaulieu, Brumberger, Agfa, Sekonic, Rus, Rollei, Movilux-Handtasche, Fairchild, Keystone 100 u. a. m. Nicht filmschonend ist so etwas: Noch ein Mal zusammengefaßt die guten Konstruktionen: Eumig P8 mit der Einschränkung des nicht so weit zu öffnenden Filmkanals. Rundbürste hilft jedoch. 15~20 B./s Bell & Howell Filmo 8. Die alten Modelle 16 B./s; jüngere 18 und 24 B./s, Autoload nicht gut zu reinigen Nachkrieg-Keystone. 16 B./s Revere 80, 85. 16~24 B./s Ampro. 16~24 B./s Cirse Sound. Bauer T10. 16 B./s Paillard-Bolex M8 und 18-5. 12~25 (nur vorwärts) bzw. 18 und 5 B./s Nizo Lucia und Cinemator. Zimmermann-Cimavox. Passabel sind der alte Kodascope 8, Kodak Showtime 8, Kodak Sound 8, Elmo 80, Cineric 8, Siemens & Halske H, Emel Miami, Ercsam Malex, Yashica 8P, DeJur, Bell-Koon, der alte Sekonic, Noris. Ich rate ab von Leitz-Cinovid, Pathé, Silma, Specto, Cinégel, Paillard-Bolex G, Meopta, Heurtier, Prinz, Armor, Minolta, Tower, Yashica 8P 2 und 3 sowie von Spielzeugprojektoren.
  15. Den Affenschwanz setze ich nie vor einen Mitgliedernamen, der gehört zu Electronic-Mail-Adressen. Beim Drücken der Eingabe- oder Enter-Taste sollte nur auf nächste Zeile gesprungen werden. Wer einen neuen Absatz beginnen will, betätigt sie zwei Mal. Nun können wir wenigstens mit Halten der Umschalttaste und Enter den Doppelsprung vermeiden. Ich habe es aufgegeben, von Internet-Forenseiten mehr typografische Möglichkeiten zu erwarten, als Microsoft sonst feilhält. Im Vergleich zu Macintosh war Microsoft stets zweite Liga, die Billigversion. Doch auch mit den besten Programmen kann man nie die Lebendigkeit des Bleisatzes haben.
  16. Okay, es gab doch eine gescheite Aufnahme. Hier ist sie:
  17. Wie ich schrieb, die alten Projektoren. Ich habe immer noch einen Bell & Howell Filmo 57 zu verkaufen.
  18. Danke für die Beitragsnummern! Jetzt finde ich unser Forum insgesamt gut, formell.
  19. Sparen beim Material kann man mit niedrigerer Bildfrequenz. Man kann immer noch und jederzeit 16 B./s wählen. Dazu passen die alten Projektoren. Einen kleinen Filmo findet man für Zweistellig. 400 Fuß Film dauern 16 Minuten und 40 Sekunden. Wenn es Tontempo sein soll, auch da ist man ab Zweistellig dabei. Die Auswahl ist ja groß. Ich würde nur von den Bell & Howell TQ mit Kunststoffschnecke abraten und von den Paillard-Bolex-G-Modellen, die geometrisch zu keiner Kamera passen und nicht leicht zu reinigen sind. Ein alter Bell & Howell Filmosound zusammen mit einer Arriflex 16 ST sind zusammen puncto Bildstand unschlagbar (Umkehroriginale). Wenn man kopieren (lassen) will, ist Positionierabstand +3 angebracht. Schaltrollenprojektoren sind für den Dauerbetrieb des kommerziellen Kinos gebaut, sie bringen nicht ganz den gleich guten Bildstand wie eine Greiferkonstruktion. Super-16 ist ein Blow-up-Format. Heute werden S-16-Aufnahmen eingelesen, an Projektion wird nicht gedacht. Einige Projektoren lassen sich leicht auf Super-16 einrichten, z. B. der italienische Cinelabor. Ich finde die Abkehr vom Bildformat 3:4 einen großen Fehler. Man verachtet heute alles, was das Kino groß gemacht hat. Wer die konzeptuellen Fesseln von 3:4 bewußt und schöpferisch zu sprengen versteht, darf anderes machen. Die restliche Herde von Schafen läuft dem Hammel hinterher und blökt. Es ist Breitbild, määäh!
  20. Hier ist eine sehr günstige Einsteigerkamera: http://www.ebay.com/itm/Revere-16mm-Movie-Camera-Model-103-w-17mm-f2-7-Kinotar-Lens-/222174489046?hash=item33baa1a9d6:g:UQwAAOSwuzRXd~q8 Die Revere ist technisch einwandfrei, wenn auch mit einfachem parallaxenbehaftetem Sucher. Sehr solide Etwas anderes auch Einfaches ist die GiC 16, z. B. da. Immer gut ist ein Bell & Howell Filmo.
  21. Ich kann’s nicht verstehen. Man ist doch nicht bei einem Museum tätig und bringt kein Interesse für die Sammlung auf.
  22. Gesehen, ja, im Filmmuseum Potsdam
  23. Die Gelatine muß den Gedankensprung ermöglicht haben.
  24. Ein Mal konnte ich einen Siemens & Halske 2000 mit zwei Filmdosen übernehmen. Auf einer Spule, Wiedergabetempo war groß mit 20 B./s angegeben, befand sich ein Afrika-Safari-Film, bestes Kodachrome 25, Giraffen, Warzenschwein mit zittrigem Tele, Löwen aus dem Auto. Von der Magnetpiste durchgehend Beethovens Eroica. Ich machte einen einzigen Schnitt, den existenziellen. Film auf Kern umrollen, Kern herausdrücken, Film entsorgen. Irgendwo habe ich noch einen schwarzweißen 8-mm-Film von 1939. Irgendwelche reichen Schweizer, sehe ich der Bekleidung an, wandern im Wallis umher und strecken fortwährend Zeigefinger gegen die Berge. Von ebenfalls begüterten Leuten, den Autoschildern nach Basler, habe ich bald 80jährige schwarzweiße 16-mm-Originale. Ich rieche die Bolex dahinter. Viele Aufnahmen unscharf. Das Beste sind Bilder von einer Hochzeit, da wurden tanzende Paare gefilmt, ihre Beine, wirklich lebendig. Davon will ich schon lange ein Duplikat herstellen, um aus Kopien etwas Gutes zu montieren. 9½er Material habe ich auch, auch Zwischenkriegszeit, das ruft auch nach Formgebung. Ach, Gott, der Film ruft.
  25. Danke, Henri Ich kenne kein Internet-Forum ohne Mitgliederliste und ich kenne Dutzende.
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