Zum Inhalt springen

Film-Mechaniker

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    7.736
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    198

Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Oh, nein, da wird mir schlecht. Was, wenn ein Pinselhaar hängen bleibt? Dann holt man eine Pinzette, Metall auf Metall, usw. Tut mir leid, nein.
  2. Sieht völlig anders aus bei mir. Ligonie, Beaulieu, Paillard-Bolex, Pathé WEBO, Fujica, alles Amateurgeräte Die Grenze zwischen Amateur- und Berufsgerät definiere ich mit der Wiederholbarkeit der Demontage. Bei vielen Amateurgeräten stecken (brünierte) Stahlschrauben in Aluminium, genau das Gegenteil eines Ingenieurgrundsatzes. Das aufwändiger herzustellende Bauteil soll bleiben können, die billige Schraube soll weniger Festigkeit haben. Optische Bauteile, Prismen, Linsen, usw. sollen sofort abgenommen und ohne Verzögerung wieder montiert werden können. Bei wie vielen Amateurgeräten sind solche Teile eingeklebt? Bei fast allen Anders ausgedrückt: Der Wegwerfartikel leidet darunter, auseinandergenommen zu werden. Bei jedem Anziehen von Schrauben werden die oft zu kurzen Innengewinde überdehnt, verformt. Das betrifft auch Halterungen für optische Teile und da habe ich keinen Nerv zu flicken, was gar nicht zum Flicken entworfen worden war. Die ärgste aller Wegwerfkonstruktionen ist die Pathé WEBO M. Die dem professionellen Anspruch der Unterhaltbarkeit (doofes Wort, gebe ich zu) am nächsten stehende Kamera ist der Bell & Howell Filmo. Der ist so gut ausgelegt wie die Arriflex 16 St, weil man im Betrieb ölen kann. Ciné-Kodak Special ebenfalls auf dieser Stufe Daß man sich mit einer Filmkamera vor anderen Leuten geniert, hat mit der Filmkamera wohl nichts zu tun. Überidentifikation, Aberglaube, vorauseilender Gehorsam?
  3. Mir war schon darum, eine zu kaufen, auseinanderzunehmen und zu beschreiben, doch als Hecklader ist mir die Pentaflex 8 ein Gräuel. Den Filmlauf nicht sauber halten zu können, geht gar nicht.
  4. Wenigstens ein paar, die nicht alles durcheinanderbringen
  5. Danke. Du machst mir Mut, wieder mit Archivaren Kontakt aufzunehmen. Seit meinem Erlebnis mit dem Interim-Direktor des schweizerischen Filmarchives 2008 habe ich mich ganz zurückgezogen gehabt.
  6. Das freut einen.
  7. Was bedeutet Napf?
  8. Sehr gut, entspannt ist immer gut. Jean-Pierre Beauviala ist der Elektrotechniker, der das Timecode-System entwickelt hat, das in Filmkameras eingebaut wurde. Panavision hat eine Lizenz genommen.
  9. Seit 2011 trinke ich keinen Alkohol mehr. Das Leffe kenne ich, hatte ich in Brüssel einst genossen. Heute fließen Bleiche und Filmkitt in meinen Adern. Danke trotzdem
  10. Aus irgend so einem Grund habe ich es wohl behalten. Doch wie gesagt, der Rohfilm wird immer noch hergestellt.
  11. Bist du sicher, daß du nicht mit den Timecode-Patenten von Beauviala in Konflikt stehst?
  12. Mein Anliegen ist ja eigentlich, die Filmtechnik weiter zu pflegen, sonst hat alles keinen Zweck. Es ist unvergleichlich umfangreicher, als den Handsatz weiter zu pflegen. Letternkästen, Winkelhaken, los geht’s. Sind auch immer Tonnen von Ware und damit sind wir mitten im Problem. Die Menschheit ist dabei, sich zu ent- materialisieren. Ich meine, man will mit dem alten Zeug nichts mehr zu tun haben. Es soll möglichst alles überall verfügbar sein und nur dann angefaßt werden, wenn es nicht mehr anders geht. Es soll auch nur der geringste Aufwand für den größten Nutzen betrieben werden, was schon die Umstellung der Industrie von Anlage- auf Verbrauchsgüter gezeigt hat. Solide, haltbare Geräte, Beispiel Kino-Projektor, gibt es nur noch im Museum. Die Film-Pioniere bauten leicht und günstig, logisch. Die erforderliche Mechanik, ein Holzgehäuse, eine Kurbel. Erst nach und nach entstanden die tollen Apparate mit Bestandteilen aus Guß, Stahl, und mit Ölumlaufschmierung. Die große Zeit des Kinos ist auch vorbei, weil man selber bewegte Bilder mit synchronem Ton aufnehmen kann, als Beigabe zum tragbaren Telefon. Handy, Tablet, Laptop, überall Video-Kameras drin. Der Computer ist überall. Also, es braucht bei den Archivleuten eine Entscheidung, das klar ausgesprochene Bekenntnis zum Phänomen Film. So lange diese Kreise nicht explizit sich zur Filmtechnik als Fortführung der Mittel stellen, können wir nicht hoffen. Ich für mein Teil habe ja vor, filmtechnische Produkte auf die Beine zu stellen, neue und alte. Daß noch etwas zu holen ist auf dem Gebiet, kann sich kaum jemand vorstellen. Es ist aber so. Das alte Problem der Schärfe ist noch immer nicht vollständig gelöst. Kontaktkopien müssen nicht halbscharf sein, das will ich verbessern mit einem Anfang in 16. Die Bildstandskette ist noch immer nicht geschlossen, auch da habe ich Ideen mit Potenzial. Zum Duplizieren von Lichtton auf geschrumpftem Film habe ich das Verfahren Orthopos entwickelt. Vollkommen schlupffrei und schonend, aber es braucht Investitionen. MIr fehlt das Geld für den Apparatebau. An der Stelle kommt die allgemeine Geringschätzung der technischen Mechanik immer wieder zum Vorschein. Man bewundert die Maschine von Dampfschiffen, das glänzende Messing, und hat nichts übrig für entsprechendes Heutiges. Man mag mir Lösungen mit Scan, Datenbearbeitung und Ausbelichten erklären, interessiert mich nicht. Ich bin Filmtechniker und Mechaniker. Mittlerweile ist mir bekannt, wie die Herstellung von Matrizen und Stempeln für Filmperforierapparate geschieht, Materialien, Bearbeitungsschritte, Toleranzen, Zusammenbau. Es war nicht leicht, da den Überblick zu gewinnen. Ich mache einfach weiter mit meiner Forschung, will noch mehr herausfinden über die Anfänge der „industry“, mache weiter mit Auseinandernehmen und Vermessen von Filmkameras, wovon ich hier berichte, und warte auf bessere Zeiten. Vermutlich gibt es erst 2024 wieder mehr „action“, wenn die Plutoniden uranisch werden. Seit dem Wechsel 2008 ist die Menschheit kopfig, man plant und spinnt.
  13. Heute geht er. Es ist verdorben, Licht und Staub. Die vielen Umzüge und das Herumliegen in der Schreinerei haben ihm so zugesetzt, daß ich es nur noch wegwerfen kann, was ich noch nicht getan habe. Müßte frisches kaufen, wozu das Geld fehlt. Viel zu teuer
  14. Wie kannst du so grausliches Massenbier wünschen, wenn du in Belgien lebst, wo es wunderbare Bräue gibt.
  15. Die Kassetten sind immer noch die gleichen wie seit 1965, nach ISO 3067. Diese Kamera besitzt ein anders gestaltetes Gegenstück zum Kassettenmaul dergestalt, daß Andruck besteht, wie Friedemann schreibt. Die Kamera hat keine Andrückeinrichtung. Alle bisherigen Kameras mit Ausnahme der Logmar zu bestimmten Teilen haben ein Gegenstück zum Kassettenmaul, das einen starren Kanal von bestimmter Tiefe bildet. Es gibt nur seitlichen Federdruck auf die Filmkante (Seite ohne Perforation). Der Bildstand hängt wesentlich von aktiver, der Amerikaner sagt positiver, Festsetzung des Films ab. Die geschieht über die Perforation. Es hat mit dem Minelec einen 8-mm-Film-Projektor gegeben, der beim Bildfenster eine Metallzunge hat, sonst nichts. Der Film wird über diese Zunge gezerrt, anders kann man es nicht umschreiben. Der Filmtransport erfolgt so schnell, daß keine Blende mit dem Vorgang synchronisiert werden könnte. Sie müßte überdies sehr schmal sein. So hat man die Blende einfach weggelassen. Das Laufbild hat eine leichte Verwischung, was den Kindern aber egal war. Der Bildstand ist auf Grund der festen Anlage für jede einzelne Lochkante dafür felsenfest.
  16. Detlef Ludwig hat als Hauptproblem vor sich gehabt, ein knochenhartes Filmmaterial beim Bändigen zu dünn herauszubekommen. Schon Willi Beutler war damit konfrontiert und Tetenal brachte mit den Neofin-Rezepten einen guten Kompromiß zwischen Empfindlichkeitsverlust und Kontrast zustande. Die Gigabitfilm-Chemie, Ludwigs anzuerkennende Leistung, bringt ein beinah beliebig weiches Bild bei auseintwickelter Höchstdichte, also die Dichte, die der Film auch bei vorgesehener gewöhnlicher Entwicklung bringt, gegen log 2,4.
  17. Die Belastung der Perforation ist damit größer. Gut, der Film läuft nur ein Mal durch die Kamera, somit vertretbar, doch wehe, wenn eine Kassette klemmt. Die Koax-Super-8-Kassette ist einfach Sch . . .
  18. Hey, Jeff, großartig! Wußte nicht, daß es Götschmann noch gibt, der Link geht von mir aus leider nicht. Ich war früher SIMDA-Fan, als sie noch Tausende kosteten. Heute gibt es sie für 200, gut, nicht neu, aber doch.
  19. Gigabitfilm hat’s zum Ciné-Film geschafft, 2002 in 35 mm, 2005 in 16 mm, und die Entwicklungschemie ist überhaupt nicht zickig. Die ersten Aufnahmen entstanden mit einer Arriflex 35 BL II und einer Paillard-Bolex H-16. Die Originale sind bei mir. Ich habe Kontakt-Duplikate auf Gigabitfilm 40 in 35 und 16 gemacht. Das Geheimnis fehlerfreier Entwicklung liegt in der Agitation, aber man macht sich lieber lustig über Maurerbütt und so als selber ein Mal in größeren Behältern im Dunkeln zu entwickeln. In beide Drehrichtungen bewegen und rütteln reicht nicht aus. Das muß andauernd strömen.
  20. https://www.youtube.com/watch?v=BgPDF0hpwzA Man kann auch selber elektrolytisch Silber gewinnen.
  21. Übergeordnetes Thema, worüber geordnet? Eine Anmerkung von mir wäre, daß es kaum Gespräche gibt über die Projektion. Immerhin ist das hier ein Vorführerforum. Daß zu Negativfilm gegriffen wird, der seit einiger Zeit auch in Super-8 erhältlich ist, verstehe ich im Lichte der Abtastung. Sobald man bei Kodak jedoch von PXR, TXR, Ektachrome und sogar Kodachrome spricht, scheint die Projektion kein Thema zu sein. Klar kann man auch Umkehroriginale scannen, doch Sinn und Zweck von Umkehrfilmen ist die Projektion. Man kann doch nicht für Kodachrome schwärmen, wenn man es eingelesen hat und sich eine Darstellung mit LCD oder (O)LED anschaut. Es gibt keine neuen Schmalfilmprojektoren. Es gibt kaum neue Normalfilmprojektoren. Es gibt keine neuen Dia-Projektoren, egal welches Format. Gegenteilige Informationen sind willkommen. Sind denn alle geistesgestört oder wird von Kodachrome einzig die Haltbarkeit wahrgenommen? Die wäre immerhin ein Grund, es zu kaufen. Aber sonst?
  22. Damit sind wir wieder beim Kern des Aufbewahrens-Erhaltens-Archivierens. Den Ton kannst du von der COMMAG-Kopie auf Mf. umspielen, du kannst ihn numerisieren, auf DVD brennen, die Daten als Pixel auf Film ausbelichten. Die Farben erhältst du nur mit Auszügen auf archivfest verarbeitetem Schwarzweißmaterial. Ist das die Aufgabe von Privaten? Wenn jemand das Geld für Farbenauszüge ausgeben kann und will, bitteschön. Ansonsten finde ich jedes Jammern über den Verfall geliebter Streifen naiv. Filme gehen kaputt, Bücher gehen kaputt, alles. Wir sollten uns wirklich überlegen, was erhaltenswert ist, und entsprechend Triage machen. Bei beschränktem Budget braucht man immer eine Prioritätenliste und dann den Einsatz der günstigsten Mittel mit dem größten Nutzen. Die einfachen Dinge, die man machen kann, sind alles Metall vom Film entfernen: Dosen, Spulen, Schaltfolien, etc. größtmöglichen Kern für jede Portion in kleinstmöglichem Behälter Film untersuchen, Befund erstellen, reinigen Film Schicht innen locker auf Kern wickeln luftige, aber mechanisch stabile, dunkle Lagerung, ausgasen lassen keine Beutel und wenn doch, solche aus Zellglas Film regelmäßig schonend umrollen und dabei untersuchen, Vergleich mit älterem Befund Diese Maßnahmen ergreift man lange nicht bei allen Archiven und dort wird professionell gejammert.
  23. Die Person gibt es, nämlich Christian Richter.
  24. Es liegen mir Informationen vor, die Jeffs widersprechen. Was den abbaubaren Entwickler betrifft, erinnerst du mich an ein Experiment, das ich mit der hiesigen Stadtgärtnerei im Jahr 2000 begonnen und dann ver- gessen hatte. Meine Güte, wie die Zeit vergeht! Manfred habe ich auch schon fast vergessen.
  25. Der Hauptunterschied zwischen dem Kodachrome-Verfahren und allen anderen Entwicklungsverfahren ist die so genannte selektive Zweitbelichtung. Während ansonsten alles verbliebene Silbersalz durchbelichtet wird, erhielten Kodachrome-Filme Messungen entsprechend bestimmte Mengen an Zweitlicht, nacheinander Rot, Grün und Blau. Es erfolgte ein automatischer Ausgleich des allgemeinen Belichtungsfehlers. Typische Nachhilfe beim Amateur-Film, Kodachrome war 1935 Ersatz für Kodacolor und erst nur in 16 mm erhältlich. 16 mm war damals ein Amateur-Format. Ein Fehler im letzten Zwischentitel, die Geschichte von Kodachrome war 71 Jahre, nicht 41. Kodachrome entwickeln ist keine Hexerei. Eastman-Kodak weiß, wie das geht. Die Frage ist schon, in welchem Maße Filmer zugreifen möchten.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.