-
Gesamte Inhalte
7.793 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
201
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker
-
Braucht gerade jemand E-6 Entwicklungen?
Film-Mechaniker antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Warum geht das nicht in eure Köpfe hinein, ich meine etwa die halbe Menschheit, Rem Jet ist der warme Wasserstrahl ‒ j e t ‒ , mit dem in der Entwicklungsmaschine die Rückschicht weggeschafft wird. Rückschicht, nicht Remjet! Echt jetzt! (Tonfall Katrin Fröhlich für Cameron Diaz) -
Schleifen im Film machen den Ausgleich zwischen ununterbrochenem und unterbrochenem Lauf, also zwischen Vorwickelzahnrolle und Bildbühne, zwischen dieser und Nachwickler. Im Übrigen gibt es keinen Anlaß, eine Schleife in den Film zu „zwingen“. Man muß nur darüber wachen, daß der Zug auf den Film nicht zu groß ist zwischen Abwickelfriktion und Vorwickler, Tonrolle und Zahntrommel (je nach Projektor) bzw. Nachwickler und Aufwickelfriktion.
-
Hat wohl mit dem Entwickeln von Proben zu tun, kaum mit der Emulsionschemie. Wenn man kein Geld mehr hat, geht es halt zu wie auf dem Schulhof.
-
Das ist jetzt zu vage, ich kenne nicht alle Modelle auswendig. Suche dir doch eine Unternehmung mit Werkstatt, wo man alles besprechen kann. Im Forum findest du auch Adressen, im Suchfenster „Adressen“ eingeben oder „Reparatur“, usw.
-
Das schadet bestimmt nicht. Wenn du selber Hand anlegen willst, merke dir vorgängig die Stellung der Friktionen, wie weit die Federn gespannt sind. Digifotos, Messungen Wichtiger aber ist der Motor.
-
Analogfilmwerke, e. V. Schomburgstr. 48 22767 Hamburg Oliver Eckert Seit Januar 2017 mit einer Arribloc 400 ausgestattet
-
Dein Mark S 810 läuft trocken. Durch die Erwärmung dehnen sich die Stahlteile ein wenig aus und beginnen, in den Sinterbronzelagern zu klemmen. Die Motorlager können auch trocken sein. Du bist in der selben Lage wie Tausende andere. Die Hauptwelle braucht je zwei Tropfen Öl in ihren vier Lagern, die findest du. Wenn du den Motor, Netzstecker gezogen, in Mittenstellung an der polierten Triebscheibe antreibst, sollte er leicht drehen. Wenn es da bremst, mußt du ihn in einer Werkstatt demontieren lassen. Dabei gibt es die Möglichkeiten, die Sinterlager neu zu tränken oder Kugellager einzubauen. Zuletzt können die Lagerstücke, in denen der Motor mit Zapfen sitzt, sich zersetzen. Die müßten dann durch neue ersetzt werden. Unangenehm, wissen wir. Aufgearbeitet wird das Gerät aber wieder lange Zeit funktionieren.
-
Dat zerfällt ziemlich. Du mußt nur auf Eines aufpassen, daß du das Lüfterrad nicht verbiegst. Weichstes Aluminium Sonst frisch drauflosschrauben, alles geordnet ablegen. Lästig sind die Kabel, aber es geht. Der Motor fällt aus seiner Halterung. Der Trafo muß natürlich auch weg. Wenn du ihn schon auseinandernimmst, dann rate ich dir, zwischen Hauptschalter und Gehäuse eine gute Polyesterfolie als Isolation einzulegen. Das ist ein Schwachpunkt des P8.
-
Wunderschöne Geschichte
-
Schmalfilmpreise: Market Watch...
Film-Mechaniker antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Kein Problem, Friedemann. Meine Perforiermaschine läuft (auf dem Papier) drei Mal schneller als alle bekannten gleicher Art. -
Schmalfilmpreise: Market Watch...
Film-Mechaniker antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1211883935591449&id=127018827411304 Tak Kohyama prescht vor. -
Mir fällt ein Stein vom Herzen.
-
Siemens 16mm Kamera Probleme nach Aufnahme
Film-Mechaniker antwortete auf Gerry-80's Thema in Schmalfilm
Das Siemax ist möglicherweise der lichtstärkste Plasmat, den Meyer hergestellt hatte. Es wäre dann ein nahezu symmetrischer Sechslinser von ausgezeichneter Farbenreinheit. Wegen der Kassetten fragte ich, damit du aussortieren kannst. Es kann sein, daß du eine nicht (mehr) einwandfrei sitzende/funktionierende erwischt hast. Eine Überholung von Kamera und Zubehör kann nicht schaden. Mit „B & W Film“ meinst du wohl Schwarzweißfilm. Welcher war das? Frisch oder alt?- 9 Antworten
-
- siemens 16mm kino kamera c
- schmalfilmkamera
-
(und 2 weitere)
Markiert mit:
-
Siemens 16mm Kamera Probleme nach Aufnahme
Film-Mechaniker antwortete auf Gerry-80's Thema in Schmalfilm
Hallo, Gerry, welches Objektiv ist denn an der Kamera? Von was ich ausmachen kann, ein Meyer-Plasmat Wenn das der Fall ist, sind die unscharfen Bildränder keine optische, sondern eine mechanische Sache. Wie viele Kassetten hast du?- 9 Antworten
-
- siemens 16mm kino kamera c
- schmalfilmkamera
-
(und 2 weitere)
Markiert mit:
-
Meine Mittel sind bereits gebunden für ein Kurzfilmprojekt, drei bis vier Minuten. Siehe Ektachrome kommt wieder und Robertos Rechnung
-
Das ist eine komplizierte Sache. Aufnahme mit Verzerrungsfaktor 1,5 auf waagerecht laufenden Normalfilm, Wiedergabe mit senkrecht laufendem Normalfilm und Entzerrungsfaktor 2. Dazwischen muß eine Optik sein mit dem Verzerrungsfaktor 1,333 unter dem Abbildungsmaßstab von 1:2,5. Für Breitfilmkopie muß um den Faktor 1,5 entzerrt werden beim Abbildungsmaßstab 1:1,12. Unabhängig von den Generationen werden große Anforderungen an diese Optiken gestellt. Je näher man beim Abbildungsmaßstab 1:1 operieren kann, umso bessere Qualität ist errreichbar. Optimal sind symmetrische Optiken, bei denen man fast alle Fehler korrigieren kann. Rein optisch sind bessere Duplikate auf Breitfilm zu erwarten. In der Projektion trumpft Super Technirama 70 natürlich noch ein Mal auf, weil das Filmbild schlicht größer ist. Auch der Filmschritt ist länger, womit weniger stark vergrößert werden muß, was dem Bildstandseindruck zu Gute kommt. Für Normalfilmkopien hatte die Tatsache gesprochen, daß er täglich in Gebrauch war. Breitfilmgewohnte Vor- führerInnen waren immer etwas zu wenige da.
-
Gehaßter Freund: Christen Reflex Intégrale DB-1
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
Habe etwas Optisches vergessen. Die Ausspiegelung erfolgt unter dem Winkel von 43 Grad und 5 Minuten, das ist jedenfalls meine Messung. Es können auch genau 43 Grad sein, mein Goniometer ist ein mechanisches. Das Sucherlicht läuft also zur Seite und leicht nach hinten oben zum Oberflächenspiegel. Bei den jüngeren Spiegelverschlußkameras ist der Winkel auch nicht 45 Grad, sondern meist etwas steiler.- 32 Antworten
-
- filmkamera
- doppel-8
-
(und 5 weitere)
Markiert mit:
-
Gehaßter Freund: Christen Reflex Intégrale DB-1
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
Ja, richtig. Ich werde alt. Wenn es Aluminium ist, kann man schwarz eloxieren lassen. Einbrennlack ist auch eine Lösung, wenn man eine Unternehmung findet, wo man das macht.- 32 Antworten
-
- filmkamera
- doppel-8
-
(und 5 weitere)
Markiert mit:
-
L’Yonne, Fluß. Dieser Fluß führt an der Stelle, wo er sich mit der Seine vereint, bei Montereau-Fault-Yonne, im Mittel 93 Kubikmeter Wasser in der Sekunde, während die Seine 80 Kubikmeter in der Sekunde bringt. Also fließt durch Paris die Yonne. Nachdem das geklärt ist, können wir dahin schauen, wo Marcel Christen, 1903‒1982, sich als Präzisionsmechaniker eingerichtet hatte, nach Vinneuf. Das 1300-Seelen-Dorf liegt etwas abseits der Yonne, deshalb war es im 2. Jahrhundert Vicus Novus genannt worden, Neudorf. Das alte lag direkt an der Icauna. Woher Marcel kam und warum er Kamerabau an einem ganz ländlichen Ort betrieb, konnte ich bislang nicht herausfinden. Auch woher er den Mut nahm, gegen Beaulieu, Ciné GEL, Grimm, Lévêque und Mascre anzutreten, bleibt unbekannt. Sicher gab es nach dem Krieg einen neuen Schmalfilm-Boom, um es amerikanisch zu sagen, es war das El Dorado des Heimkino, nur kamen zur französischen Konkurrenz noch alle anderen hinzu. 1954 wurde von den Etablissements Chapignac, St-Etienne, ein Tiefziehunternehmen, die Armor hergestellt. 1955 kamen die Heurtier heraus, 1959 die elektrische Morex, 1960 die SEM Véronic und Virginie und 1960-61 die erste Crouzet. Doch er hat’s getan, Christen hat 1950 mit der Fabrikation von Filmkameras begonnen. Er soll mit der Zeit bis 25 Angestellte beschäftigt und monatlich 300 bis 350 Kameras ausgeliefert haben, was insgesamt 25'000 Einheiten ausmacht. Ende der Produktion war 1962. Die Werkstatt wurde von Sohn Jean-Louis übernommen. Neun Modelle sind bekannt. 1. Christen 8, 16 B./s, Auslösehebel auf der Seite, D-Gewinde 2. Christen 8, Auslöseknopf an der Front 3. Christen 8 Super, Rückspulung mit Steckkurbel; 1953 4. Christen 8 Super VM, 5. Christen 8 Super B 3, Zweierschlitten; Preis mit Objektiv 12,5-1.9 (1957–2016): € 815,58 6. Christen 8 Super B 3 VM, Zweierschlitten, drei Geschwindigkeiten, 7. Christen 8 Super 4 V, vier Geschwindigkeiten 8. Christen 8 Reflex Intégrale DB-1, ein D-Gewinde, 4 G., Rückspulung mit eingebauter Kurbel 9. Christen 8 Reflex Intégrale DB-2, Zweierrevolver mit D-Gewinden, 4 G., R. m. e. K. Die Nichtreflexmodelle haben eine gewölbte Filmbahn. Alle Modelle waren erhältlich in drei Farbtönen, Kräusellack Sand, grün oder grau. Die technischen Einzelheiten Ich beginne mit dem Optischen. Das Aufnahmegewinde ist leider zu kurz, deshalb kann nicht jedes Objektiv mit D-Fassung verwendet werden. Ich messe eine Länge von 3 Millimetern bis zum Schutzblech. Adapterringe eröffnen einem aber Möglichkeiten. Man muß sich passende Weitwinkel- und Normalbrennweiten beschaffen, zum Beispiel das Kern-Paillard-Switar 13-0.9 hat einen längeren Gewindestutzen. Der Sucher besitzt keine Mattscheibe, man stellt auf Luftbild ein. Das Okular erlaubt Augenkorrektur von plus 2 bis minus 6 Dioptrien. Das Sucherbild mit Fadenkreiz ist recht hell. Die mit ziemlich großem Radius verrundeten Ecken im Sucherbild verdecken einiges an Bild. Die Sucherausspiegelung erfolgt verdreht unter dem Winkel von 23½ Grad! Die Membrane ist verspannt und hat schon Sprünge. Das kommt von der Alterung des Klebemittels, weil die Membrane ungeschickterweise auf beiden Seiten angeklebt wurde. Die Maße der Membrane sind 0.4“ × 0.4“ (10,16 mm im Quadrat). Für die Umlenkung nach hinten ist ein Oberflächenspiegel eingesetzt. Mit einer der wenigen Kameras mit Membran-Reflexsucher in Händen, im Doppel-8-Format sind die Christen die einzigen, steigerte sich mein Interesse noch weiter. Was den Reflexsucher betrifft, haben nur Pentaflex 8, Ercsam Camex R 8 und Beaulieu R 8 mit Spiegelverschluß die Nase gleich weit vorn. Alle diese Konstruktionen sind mit Mattscheiben ausgeführt, denen auch alles Licht zugeführt wird. Eine Membrane hingegen ist fest montiert, es gibt keinerlei Unsicherheit aus Lagerspiel. Das ist ihr großer Vorteil. Das Auflagemaß beträgt 12,32 mm, drei Hundertstel Millimeter mehr als die genormten 12,29. Das ist richtig, denn die Glasmembrane führt einen prismatischen Längsversatz ein, auch wenn sie dünn ist. Unter dem Winkel von 45 Grad und beim Brechungsindex von 1,52 passt die Membranstärke von 0,065 mm zu dem gemessenen Wert (√2 × 1,52 × 0,03 mm). Es fehlt mir somit nur noch ein Gläslein von 10,16 × 10,16 × 0,065 mm. Es darf auch 10 auf 10 auf 0,1 sein. Stärkeres Glas bewirkt wenig mehr Versatz, womit etwas Filmwölbung Rechnung getragen ist. Arnold & Richter hat für die PL-Kameras das Auflagemaß von 51,98 mm +0 –0,01 festgelegt. Das Getriebe ist wie folgt gestaltet. Die Federbüchse besitzt 132 Zähne und kämmt mit einem Ritzel von 10 Zähnen. Auf der Ritzelwelle sitzt ein Zwischenrad mit 100 Zähnen, das mit dem nächsten Ritzel von wieder 10 Zähnen kämmt. Auf dessen Welle befinden sich ein Zwischenrad mit 36 und ein Schraubenrad mit 15 Zähnen. Das eingreifende nächste Schraubenrad hat 40 Zähne. Es ist mit der Greiferwelle und mit einem schmalen Zwischenrad von 36 Zähnen verbunden. Das Reglerschraubenrad hat 16 Zähne. An das erste Schraubenrad ist auch die Verschlußwelle gekoppelt. Im Scheibenverschluß ist eine Öffnung von 171 Grad. Der Greifer setzt +3 ab. Beim Öffnen des Kameradeckels wird er zurückgezogen, was das Filmeinlegen und -herausnehmen leicht macht. Beim Regler mache ich eine unerwartete Entdeckung. Sein Schraubenrad enthält nämlich einen Freilauf, das ist eine Klemme, die in eine Drehrichtung wirkt, in die andere dagegen nicht. Der relativ schnell drehende Regler kann daher beim Anhalten des Mechanismus’ frei auslaufen und wird nicht brüsk stillgesetzt. Es durfte wieder ein Mal eine gute Idee Metall werden. Ausgeführt ist das mit einer Wendelfeder, von der ein Ende in einer Bohrung im Schraubenrad steckt und das andere als Umschlingung der Welle abfällt. Eine solche Schlingfeder gibt es auch um den Kern der Zugfeder, übrigens noch bei mancher Marke. Mit einem Federaufzug kann ich 610 Bilder belichten, 38 Sekunden bei Tempo 16. Dank Aufzug am Federkern ist ununterbrochene Aufnahme ganzer Spulenlängen möglich. Es gibt die Geschwindigkeiten 8, 16, 24 und 48. Sie bräuchten nicht gestuft sein, eine Kurvenscheibe an Stelle des exzentrisch verdrehten Vierkants wäre auch gegangen. Eine perfekt wirksame Sperre verhindert ungewollten Lauf. Sie kann sich nicht lösen, weil man einem gut sitzenden Knopf eine halbe Drehung geben muß. Mit einer umklappbaren Kurbel kann man den Film unter Aufzug der Feder zurückwickeln. Die Zählscheibe zeigt in Metern an, sie springt im Abstand von jeweils ½ m. Durch einen Spion in der Rückwand liest man Einzelbilder ab, das selbe System wie bei der Ercsam-Camex 8. Auf dem Umfang der Federbüchse sind die Zahlen 1 bis 133 angebracht. Für Einzelbildbelichtung und Dauerlauf verwendet man einen Drahtauslöser. Der Filmkanal ist starr, ich messe die Breite von 16,08 Millimetern. Verkanteter Filmlauf wie bei der Eumig C 3. Das Bildfenster mißt 3,50 auf 4,82 mm, seine Innenkanten sind blank. Die Andrückplatte ist verchromt. Die Christen hat ein unprätentiöses Gehäuse in Kastenform, Länge 106 mm, Breite 60 mm, Höhe 131 mm. Leergewicht 1100 Gramm. Im Boden das ⅜-Zoll-Gewinde. Die Kamera steht tip top. Auf dem Dach ein Ledertragband. Ich finde die Anlage der handlichen und kompakten DB interessant, die Ausführung dagegen lausig. Die Filmführung ist primitiv, die Werkplatinen sind nicht positioniert, da muß man pröbeln und schieben, die Verschlußwellenlager sind aus Plastik, warm eingepreßt, die Bohrungen in Platine und Verschlußlagerhalterung fluchten nicht. Zudem ist eine Bohrung in der Lagerhalterung kegelig angesenkt, die Senkkopfschraube zieht die Halterung unweigerlich zu sich. Nach dem Gewindeschneiden verputzen? Eh, bien, non. Ans Einstellen von Spiel im Getriebe ist nicht zu denken bei der Machart. Die Halterungen der Reglerlager müßte man verstiften. Ausrichten kann ich sie, aber die Reglerzapfen sind so ungleich, Ø 1,98 oben und 1,95 unten, daß genau fluchtende Lagerbuchsen den Regler nur schlottern lassen. Man würde dem Regler eine Welle von durchgehender Größe wünschen und die Lagerbuchsen gemeinsam auf Maß gehont, doch er ist anders gemacht. Brutal sind Stahlschrauben in Aluminium, das ist auch verkehrt. Schrauben sollten die schwächeren Verbrauchsteile sein und das Material der Innengewinde von größerer Festigkeit. An der Christen DB hat man eine Reflexsucherkamera mit zwei, drei Schikanen, die sich aber nicht eignet für wiederholte Pflege. Bei jedem Anziehen der Schrauben verschlechtert man die Gewinde. Wem es ein Trost ist: Die meisten Amateurgeräte sind so gemacht. Zum Membran-Reflexsucher Heute, 5. Februar 2017, habe ich ein Membrangläslein auf einer Ecke eingeklebt. Nach vorne darf es nicht überstehen, weil da die Schutzscheibe bis auf den Membranhalter fallen kann. Sie ist ins Objektivgewindestück nur eingesteckt. Hintenheraus bleiben vielleicht zwei Zehntel zum vorbeirasenden Verschluß . . . Im Sucher habe ich Doppelbild. Suchermembranen müssen einseitig entspiegelt sein, sonst ist das nichts. Im Moment fehlen mir leider die Mittel, meine Gläslein einseitig entspiegeln zu lassen. Dann müssen Reflex-Membranen eben liegen, wobei das Ankleben nur Behelf ist. Zwar steht das Glas, richtig geklebt, unverspannt im Strahlengang, jedoch nicht unbedingt in der Ebene, in der man es haben will. Es führt nichts daran vorbei, eine Ebene einzurichten und das Glas aufzulegen. Weiter ist das Haltestück der Christen aus Aluminium gemacht und hat Hufeisenform. Beim Anziehen der Gewindestifte zur Befestigung verspannt man es. Um es nicht zu verspannen, dürfte man die Gewindestifte nur gerade bis Spiel Null anstellen und müßte sie anschließend mit Schraubenlack sichern, was auch wieder Quark ist. Die Gewindestifte sind zu kurz, sie stehen angezogen so tief in den Bohrungen, daß man nie wieder recht an die Lackkappe herankäme. Gut, man kann sie durch längere ersetzen. Nach meinem Verständnis richtig wäre eine Membranhalterung erstens von geschlossener Form, zweitens aus durchgehärtetem Stahl mit einer geschliffenen Auflagefläche und drittens axial befestigt, nicht radial, und zwar großflächig. Das heißt, keine Gewindestifte, die je einen Druckpunkt machen, sondern ein Gewindering. Linsen in Objektiven werden ja auch axial mit Ringen befestigt, nicht radial mit Schrauben. Diese benutzt man bei Blenden- und Entfernungseinstellringen, wo es reichlich Spiel gibt. Die Membranauflage dürfte geläppt sein und ein überfangendes Rähmchen haben, worin das Glas mit ringsum etwas Spiel liegt, niedergehalten von zwei Federblättern oder einer Ringfeder, falls man rund konstruierte. Der Knackpunkt ist jedoch eine Mattscheibe. Die Reflexeinrichtung ist weniger wert mit Luftbild. Wir erkennen hier die Zwickmühle aus Lichtverlust für den Film und Helligkeit des Sucherbildes. Man könnte die Plankonvexlinse in der Membranhalterung mattieren. Ich hab’s ausprobiert, ihre Planfläche steht im richtigen Abstand und wird in die Fadenkreuzebene abgebildet. Vielleicht ließ Christen diese Option offen, vielleicht war sie ihm nicht nicht ein Mal bewußt. Zum Filmen bei guten Lichtverhältnissen wäre diese 8-mm-Kamera, alles aufgearbeitet, die mit dem genauesten Reflexsucher. Die Feineinstellung längs der optischen Achse erfolgt durch Unterlegen der Membranhalterung mit dünnen Paßscheiben. Ob es sich lohnt, so zu investieren? Nein. Ich verschmerze das ausgegebene Geld und wende mich anderen Geräten zu. Bis neulich Patrice-Hervé Pont, Catalogue des cameras françaises, modèles d’amateur depuis 1945; 1993
- 32 Antworten
-
- 2
-
-
- filmkamera
- doppel-8
-
(und 5 weitere)
Markiert mit:
-
Eastman Tri-X 7233 kam 1954 heraus. Wie lange der hergestellt worden ist, bleibt noch herauszufinden. Die Kodachrome-Packung ist von vor 1962, aber nach 1951. 1961 kam Kodachrome II auf den Markt.
-
Interessante Neuigkeiten bei Adox (Gießmaschine, GK-Film)
Film-Mechaniker antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Akeley-Ton kenne ich nicht! Helge hat insofern Recht, als man dem Artikel im Popular Science nicht entnehmen kann, was von Bell & Howell zum Super-8-System beigetragen worden war. Ich habe die Vermutung, daß die Kodak-Leute das Ganze „on-the-go“ entwickelten, sozusagen offen für Vorschläge von den Geräteherstellern waren. Bei Bell & Howell gab es Dutzende von fähigen Technikern. So wie der Text geschrieben ist, bleibt Kodak die Initiantin, ist aber nicht die Ausgestalterin. Doch zurück zu Adox! -
Interessante Neuigkeiten bei Adox (Gießmaschine, GK-Film)
Film-Mechaniker antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Mensch, 35! Wall, Vinten -
Interessante Neuigkeiten bei Adox (Gießmaschine, GK-Film)
Film-Mechaniker antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Halt, halt, ich habe nie Heilsbringer gesagt. Du wohnst vielleicht zu nah bei Marktl und Tittmoning, wo ein Arbeitskollege des Heilsbringers aufwuchs. Des woar jetzt ironisch gemeint. Bei Bell & Howell wurde auch nicht alles erfunden, aber vieles. Man kommt beim Erforschen der Filmtechnik gar nicht an der Firma vorbei. Von der Fertigung zum Beispiel verstand bei B & H kaum einer etwas. Von Anfang an wurde ausgelagert fabriziert, d. h. etwa die ersten zehn Jahre wurde nur zusammengebaut, was anderswo erzeugt worden war. Den Sandguß der großen Teile der Perforiermaschine und der Standard-Kamera konnte der kleine Betrieb unmöglich ausführen. Wenn du auf die Auricon anspielst, dann helfe ich gerne mit den Namen Berndt, Bach und RCA. Zur Debrie Sinmor gibt die Cinémathèque française Auskunft. Ich kann bei Bedarf übersetzen. Ein wandelndes Lexikon bin ich nicht, ich habe bibliographieren gelernt. Für irgend etwas müssen die Jahre an der Uni ja gut gewesen sein. -
Interessante Neuigkeiten bei Adox (Gießmaschine, GK-Film)
Film-Mechaniker antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
http://ieeexplore.ieee.org/stamp/stamp.jsp?arnumber=7258028 Popular Science, Juni 1965, S. 50 ff Für Super-8 hat man auf das Einfach-8-Konzept der 1930er Jahre zurückgegriffen. Damals ohne Erfolg, versuchte man es erneut und überlegte, dass die Länge der einzelnen Portion entscheidend ist. Einfach-8 von Agfa, 10 Meter, und Straight Eight von Bell & Howell, gut 9 Meter, schienen zu kurz zu sein, und es war eine richtige Entscheidung. 15 Meter oder 50 Fuß Material beim Filmschritt 1/6 Zoll ergeben 3600 Bilder. Der vergrößerte Filmschritt und die neue Bildfrequenz von 18 Bildern in der Sekunde ermöglichten eine brauchbare Tonqualität. Die Bell & Howell Co. war Schrittmacherin in der Filmtechnik seit ihrer Gründung. Das Verhältnis zwischen ihr und der Eastman-Kodak Co. war jahrzehntelang ein, sagen wir, leicht gespanntes. Einerseits waren die Gesellschaften voneinander abhängig, andererseits konkurrierten sie einander. Auch das 16-mm-Format stammte von B & H. -
Interessante Neuigkeiten bei Adox (Gießmaschine, GK-Film)
Film-Mechaniker antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Das Super-8-System wurde von Leuten beim Rockwell Engineering Laboratory in Chicago geschaffen. Die Eastman-Kodak-Verantwortlichen hatten wie andere bei Agfa-Gevaert oder Fuji Photo Films die Wahl, auf das System einzugehen oder nicht. Man konnte auch Gegenvorschläge anbringen. Agfa-Gevaert lavierte zwischen Single-8 und Super-8. George Eastman himself hatte noch die Wahl, auf Pathés 9½-mm-System einzugehen oder auf Edisons 15-mm-System. Er fragte bei Bell & Howell an, wo man ihm einen ⅝ Zoll breiten Film vorschlug. Bei Agfa rundete man schnell auf 16 mm auf. Der Rest ist Normengeschichte. Super-8 wird jetzt nicht von einer Gruppe neu entdeckt. Es gibt keine Gruppe oder Gruppierung, nur einen Haufen Ahnungslose, die auf fast jeden Marketing-Furz reagieren. Daß die Leute alle ganz anspruchsvolle Werke schaffen, steht fest. Es sind weltbewegende Schöpfungen. 2017 filmen ist gleich seltsam wie mit dem Kassettenrekorder hantieren oder auf Holzfeuer kochen. Es steckt Verweigerung der Moderne drin, des Computers. Der Kassettenrekorder steht gerade so auf der Grenze zwischen Mechanik und Elektronik. Gas- und Holzherd machen nur noch Angst. Bei mir ist es umgekehrt, mir machen Menschen Angst, die den Aufzug statt der Treppe nehmen.