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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Mache sich niemand mehr lustig über Mörtelkübel, Schwimmer und Deckel.
  2. Dem stimme ich zu. Es kann mir eigentlich egal sein, wer mit seiner Kamera was macht. Wenn es Arbeit für Reparateure gibt, auch gut. Fühlte mich gerade provoziert von aber das passiert ja auch nicht.
  3. Es stimmt nicht, du machst dir ja Gedanken und fragst, was andere machen. Wenn dir die H-16 EL ins Wasser geht, hast du ein Problem. Anders als bei einer rein mechanischen Kamera muß der Techniker auch alle Relais, Sicherungen, Elektromotoren und alle Elektronik auseinandernehmen bzw. durchgehen. Wenigstens einen Plastikbeutel um die Kamera, die Öffnungen mit einem Gummiband um Objektiv (mit Skylight-Filter) und Okular!
  4. Nachtrag BRIFCO British Film Stock Company, Ltd., eingetragen ins Handelsregister am 15. Mai 1913 8 Water Lane, Ludgate Hill, Ashtead, Surrey, England Per 12. Dezember 1919 Änderung in Brifco., Ltd. Positivfilm vor allem nach USA, 1914 Vertretung in New York City ________________________ The London Project British Kinematography, 1951
  5. Nachtrag BERGGER, Pressemitteilung vom 5. November 2014: La société BERGGER SAS, fondée en 1995 par Mr Guy GERARD, ingénieur chimiste chez GUILLEMINOT et Daniel BOUCHER, docteur en économie, évolue. En effet, après 19 ans passés à la tête de la société qu'il a fondée, Guy GERARD souhaite prendre du recul en gardant toutefois une fonction de consultant technique. Cette situation a conduit à une réorganisation au sein de la société avec l'entrée au capital d'Aurélien LE DUC. Ainsi, à partir du 5 novembre 2014, Guy GERARD quittera son poste de président directeur général de la société. Il sera remplacé par Aurélien LE DUC, fondateur de la société LABO-ARGENTIQUE SAS. Daniel BOUCHER quant à lui restera Directeur Général. Le rapprochement entre BERGGER SAS, créateurs de produits photographiques haut de gamme, et LABO-ARGENTIQUE SAS, distributeur de produits photographiques, permettra de créer un ensemble efficace, performant, réactif, et à l'écoute du marché. La nouvelle direction de BERGGER SAS s'engage à ne discontinuer aucun produit phare de la gamme actuelle. Au contraire, le catalogue sera enrichi d'une gamme de produits chimiques originaux, couvrant tous les besoins du photographe. Nous souhaitons également vous informer que de nouveaux produits sont actuellement en phase de Recherche et Développement, et entreront prochainement en phase de production. Nous vous informons que dès à présent que les coordonnées de BERGGER ont changé : adresse postale, pour toute communication BERGGER SAS Les Plaines de Réjatas 87260 Vicq Sur Breuilh Téléphone : 0033 9 66 89 50 26 email : aurelien.leduc(chez)bergger.com Produits Photographiques BERGGER www.bergger.com Übersetzung Die Gesellschaft Bergger, 1995 gegründet von Herrn Guy Gérard, Chemie-Ingenieur bei Guilleminot, und von Daniel Boucher, Doktor der Betriebswirtschaft, verändert sich. Nachdem er 19 Jahre an der Spitze der Unternehmung verbracht hatte, wünscht Guy Gérard den Rücktritt, wobei er dennoch eine beratende Stellung behalten will. Daraus hat sich eine Neuordnung der Gesellschaft ergeben. Aurélien Le Duc ist eingetreten. So verläßt Guy Gérard per 5. November 2014 seinen Posten als Vorstandsvorsitzender. Aurélien Le Duc wird ihn ersetzen, Gründer der Gesellschaft Labo-Argentique. Daniel Boucher bleibt Generaldirektor. Die Begegnung zwischen Bergger, Hersteller hochwertiger fotografischer Erzeugnisse, und Labo-Argentique, Vertreiberin fotografischer Produkte, erlaubt die Schaffung einer leistungsfähigen Einheit, die auf Bedürfnisse des Marktes hört und reagiert. Die neue Leitung von Bergger setzt sich für die Weiterführung aller wichtigen Erzeugnisse ein. Der Katalog wird sogar um eine Zahl originaler chemischer Produkte erweitert werden, die jeden Fotografenbedarf abdecken. Wir möchten Sie auch davon unterrichten, daß gegenwärtig neue Produkte in der Prüfung stehen und nächstens in die Produktion gehen werden. Die ab heute geltenden Koordinaten lauten wie folgt. Postanschrift für allen Verkehr: Bergger, SAS Les Plaines de Réjatas 87260 Vicq-sur-Breuilh Telefon: 0033 9 66 89 50 26 E-Mail-Adresse: aurelien.leduc@bergger.com www.bergger.com
  6. Man kann basteln oder seriös vorgehen.
  7. Habe ein fünfzehnjähriges Schreiben gefunden und eingelesen: PARATAX ist bei mir erhältlich. 10 ml in PE-Fläschlein kosten 9 Franken, 250 ml in Glasflasche mit Schliffstopfen kosten 40 Franken, zuzüglich Versand. PARATAX ist ungiftig, dickt nicht ein und bindet langsam ab. Ideal für älteres Filmmaterial und Restaurierungsarbeit
  8. Filmschonend sollte er sein, auch dadurch, daß er leicht zu sauber zu halten ist. Für mich an erster Stelle der Paillard-Bolex M 8, mechanisch das Beste Dann aber auch Eumig P 8, der jedoch nicht schneller als etwa 20 B./s läuft; es gibt Modelle mit eingebautem Tonkoppler Bauer T 10, läuft nur mit 16 B./s, dafür mit gutem Tonkoppler (Zubehör) Bell & Howell Filmo 8, sehr robust und gut zu warten Paillard-Bolex 18-5 Zeiss-Ikon Movilux 8, cooles Tonband-Synchrongerät
  9. Da kann verharztes Fett herumkleben, Filmteile können klemmen, aber wahrscheinlich benötigt der ganze Mechanismus CLA, das ist die Abkürzung des englischen Cleaning, Lubricating, Adjusting (Reinigung, Schmierung, Einstellung). Insbesondere die Aufwickelfriktion muß gut rutschen, sonst geht das Ganze nur schwer. Die Empfehlung lautet: Kamera in Service geben. Danach läuft sie wieder 50 Jahre.
  10. Habe selber schon mit Kern-Paillard-Stereo gefilmt, die Originale liegen in Dosen irgendwo im Lager. Das Bild ist nur leicht hochformatig, man kann sich, was nach meiner Vermutung auch die Absicht war, quadratische Bilder einrichten. Es gab spezielle Bildwände von Paillard, Herstellerin ?, im Hochformat von 1,3:1. Ich finde, Stereo-Film und quadratisches Bild passen gut zusammen.
  11. Das kenne ich aus erster Hand, war mal beim Produzenten in der Dachwohnung am Zürcher Bahnhofplatz, Ernst Heiniger. Ich meinte einfach kreisrunde Bilder auf der Wand. Keine Diskussion über Seitenverhältnisse :twisted:
  12. Stimmt nicht. Es gab kein ursprüngliches einziges Bildformat. Le Prince’s Aufnahmen von 1888 sind quadratisch, die von Bouly 1892 sind noch nicht abgeklärt, die von Démény 1893 2:3, die von Moisson-Lumière-Carpentier 1894-95 4:5. Dickson wählte 3:4, beim Biograph jedoch 4:5. Aus der Kamera Lauste-Latham von 1895 kamen Bilder im Seitenverhältnis 1:2. Erst 1909 wurde 3:4 zur weltweiten Norm erklärt. Ich verstehe Sir Tommes gut. Klar war das ein Witz. Was fehlt, sind runde Bilder, oder gibt es einen solchen Film?
  13. Die Empfindlichkeitsangabe ist schlichtweg falsch. PXR ist panchromatisch sensibilisiert, Tageslicht hat die stärkere Wirkung als Glühlampenlicht, das wesentlich weniger kurzwellige Anteile besitzt. PXR 7276 ist im Tageslicht auf ISO 50 zu belichten, bei Kunstlicht um etwa ein Drittel weniger: ISO 40. Ich wiederhole hier zum 563. Male: PXR und TXR sind leicht angepaßte Negativ-Emulsionen auf Grauträger. Man kann diese Filme problemlos zum Negativ entwickeln, wobei sie um etwa eine Blendenstufe reichlicher zu belichten sind. Man kann sie umkehren. Die feinen Unterschiede in den hellsten Lichtern bleiben allerdings vom in der Masse grau gefärbten Träger verdeckt. Der Niedergang von Eastman-Kodak begann mit diesen Murks-Produkten 1957. Bis dahin stellte die Firma anständige Schwarzweiß-Umkehrfilme und tolle Schwarzweiß-Vergrößerungspapiere her.
  14. Die Liste der Agfacolor-Filme ist von Gert Koshofer. Auffällig gleich zu Beginn ein Fehler, Agfacolor-Neu von 1936 bis 1938 und Agfacolor später. Das muß doch umgekehrt sein. Goebbels tobte, als er braunes Gras sah. Ansonsten immer wertvolle Informationen
  15. Die wahre Haltung des Reparateurs
  16. Wir müssen die Frage etwas einschränken, denn es gibt Schwarzweiß- und Farbenfilme, wenig empfindliche und hochempfindliche, Negativ- und Umkehrmaterialien. Es kann nur ein und dasselbe Material in zwei Formaten verglichen werden. Doppel-8 ist günstiger, weil man es in halber Länge kauft. Die doppelte Breite fällt weniger ins Gewicht. Beispiel Orwo UN 54 bei Wittner: 25 Fuß, netto, in Doppel-8 kosten € 42,90, die 15-Meter-Super-8-Kassette € 41,65. Daraus resultieren 50 Fuß Normal-8-Film mit 4000 Bildern bzw. 50 Fuß Super-8-Film mit 3600 Bildern. Auf 3600 Bilder gerechnet kostet Normal-8 € 38,61. Bei Positivfilm sieht es so aus: Orwo PF 2 von Kahl kostet als Doppel-8-Portion € 9,25, als DS-8 ebenso. Nach Anzahl Bildern wieder Normal-8 günstiger. Bei den Farbfilmen ist sowieso alles zu teuer. Wenn man die Bildfläche als Rechengrundlage heranzieht, hebt der Längenverlust den Flächengewinn von Super-8/Single-8/DS-8 mit etwa 35 Prozent auf, d. h. der Längenverlust ist 10 %, der Flächengewinn 45 %. Ohne technische Einzelheiten zu berücksichtigen, kann man Super-8 also auf eine um 45 % größere Bildwand spielen. Das wären statt z. B. 90 auf 120 cm bei Normal-8 ungefähr 108 auf 144 cm für Super-8. Mit technischen Einzelheiten komme ich zum Schluß, daß nur bei DS-8 und der Logmar-Kamera für Kassette vergleichbare Verhältnisse vorliegen. Bildstand, Planlage und damit Schärfenleistung sind beim originalen Super-8-System mit Unsicherheiten behaftet. Single-8 leistete technisch bessere Schärfe, DS-8 ist wie Doppel-8 mit 16 vergleichbar. Nicht ohne Grund gibt es die GK-Platte und die Logmar.
  17. Nach geschätzt 55 Jahren könnte die Aufwicklung etwas Pflege vertragen. Nun ist die Kamera abgestürzt, ich würde sie entsorgen. Es gibt noch viele andere 8-mm-Kameras.
  18. Nicht um jemandem die Freude zu verderben, sondern im Gegenteil zu helfen: Es kann sich lohnen, bei den Projektoren die Rückwand abzunehmen und einen Blick auf die Motorenaufhängung zu werfen. Man sieht ja zunächst nur das eine. Wenn diese(s) trapezförmige(n) Plastikteil(e) sich in Auflösung befindet/n, droht Ausfall des Apparates. Wenn es zerbricht, wird der Motor nicht mehr gehalten, es gibt keinen oder kaum mehr Andruck der Antriebsscheibe auf die gummierten Abtriebsscheiben. Auch beim nicht mit dem elektrischen Netz verbundenen Projektor von Hand die Antriebsscheibe gedreht, sagt etwas aus. Wenn der Motor sich nicht relativ leicht durchdrehen läßt, ist die Schmierung nicht mehr gut. Gefahr droht, daß die Motor- lagerung trockenläuft. Dann geht nichts mehr. Leider kann man von außen kein Schmiermittel einbringen. Die übrigen vier Lager der Hauptwelle kann man hingegen ölen. Reserve-Projektoren sind mein Rat.
  19. Ja, ist es. Vor dem Trennen der Einheiten macht man mit einer Reißnadel durchgehende Marken, damit man bei Zusammenbau die Ausrichtung wieder hat. Die Linsen oder Linsengruppen erst in einem Spülibad mit ganz weichem Schwamm oder noch besser mit bloßen Fingern waschen, dann wie ein Trinkglas sanft abreiben. Beim Einbauen Fingerlinge tragen und etwaige Fettspuren mit Aceton und weichem Klopapier oder Watte entfernen. Fusseln mit Gummibirne wegblasen Die Linsen können nicht anders als wieder an ihren Platz zurückkommen, doch dazu muß man sie in der Fassung und auf den Zwischenringen hin- und herdrehen, verdrehen. Das macht man mit den Fingern in Fingerlingen. Nach Anziehen der Befestigungsringe oder was es ist wie beschrieben sauber machen. Die Metallteile selbstverständlich auch alle putzen und danach auf Fehler untersuchen. Es kann vorkommen, daß irgendwo eine Braue aufsteht, derentwegen eine Linse vielleicht nicht ganz richtig gesessen hat. Man kann da einige Überraschungen erleben. Lupe, Fingernägel, Zahnbürste, Aceton. Befestigungsringe haben oft Radialnuten. Ein passender Spanner kostet nicht viel Geld. Wenn Pilz gewachsen ist, hilft nur Neukitten. Ob es das einem wert ist, muß man selber wissen.
  20. Lieber Stefan, du darfst nicht so pauschal aussagen: Bei einem Teleobjektiv treffen die Lichtbündel in einem deutlich steileren Winkel auf den Sensor, als bei einem kurzbrennweitigen Objektiv (Zitat von deiner Webseite). Du läßt einfach die Blende weg. Wie jedermann leicht selber nachvollziehen kann, sind die Winkel der Lichtkegel von Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektiven bei gleichem Öffnungsverhältnis gleich. Beispielsweise WW 1:2, N 1:2 und T 1:2. Wie ich sagte, das Bild entsteht durch ein Loch in einer Wand der CAMERA OBSCURA, nicht durch Linsen. Linsen beeinflussen das Licht nur. Bei einem Weitwinkelobjektiv ist auch das Loch, die Blende, näher bei Film oder Sensor. Zur Prüfung von Auflagemaß und Unendlicheinstellung mit dem Autokollimator: Das Auflagemaß kann man nur mit Längenvergleich prüfen. Es ist ja auch eine körperliche Länge, kein optisches Maß. Also Bügelmeßschraube oder Mikrometer, Tiefenmeßschraube, Meßuhr für Abweichungen zur Voreinstellung mit Endmaßen oder eine mit langem Meßweg. Oder Einlegen von Endmaßen in die Kamera und Lineal auflegen. Oder Auflegen der entsprechenden Bauteile auf Meßplatte, daneben Parallelendmaße und Vergleich mit Höhenmesser. Oder wie auch immer. Wenn das Auflagemaß einer Kamera geprüft ist, dann kann man daran gehen, den Spiegelverschluß einzustellen. Der muß in erster Linie möglichst schlagfrei laufen. Man muß gleichzeitig das Lagerspiel auf Null bringen und die Spiegelebene an den berechneten, vorgeschriebenen Ort schieben, was man mit Paßscheiben macht. Es geht nur um Hunderstel. Nachdem das in Ordnung ist, fehlt noch die Einstellung der Mattscheibe. Je nach Konstruktion ist es leichter, die Mattscheibe oder den Spiegelverschluß zu versetzen. Zum Gebrauch des Kollimators setzt man einen ebenen Oberflächenspiegel an die Stelle der Mattscheibe. Damit sind wir noch nicht durch, denn die Tiefe der aufgebrochenen Oberfläche der Mattscheibe bleibt unberücksichtigt. Genau die macht aber die letzte Feinheit aus, nicht die scharfe Wiedergabe im Kollimator. Im Kamerasucher beurteilt man ja das in der matten Oberfläche einer Glasscheibe oder -linse entstehende Bild. Einer mit Kollimator justierten Mattscheibenauflage traue ich nicht.
  21. Mit einem Kollimator kann man keine Längen messen, nur Winkel. Möchte wissen, wie man den Abstand Objektivauflage-Mattscheibe mit einem Kollimator prüft.
  22. Schön, das freut mich. Eine Empfehlung: Man beginne bei optischen Überlegungen stets mit der Lochkamera und dem Gedanken, daß das Loch unendlich klein wäre. Dabei wäre das Abbild von der Natur unendlich dunkel, aber auch unendlich scharf. Die Theorie Praktisch hat man ein Loch endlicher Größe. Von jedem Punkt der Natur geht Licht durch das Loch mit endlicher Helligkeit und ebenso endlicher Schärfe. Ohne Linsen stellen wir uns parallele Lichtbüschel vor, so etwas wie Lichtsäulen. Kleineres Loch, engere Büschel, mehr Schärfe. Die Beugung lassen wir mal beiseite. Nun wollen wir mehr Licht, ein helleres Abbild. Über etwa 0,2 mm Lochdurchmesser ist nichts mehr recht scharf. Wir benötigen etwas, womit wir das Lichtbüschel formen können. Linsen Nun können wir ausprobieren, was geschieht, wenn wir eine Linse vors Loch setzen. Wir setzen sie hinters Loch. Dann nehmen wir zwei Linsen und so weiter. Pierre Angénieux war ein Verfechter der geometrischen Optik. Er hatte lange mit den Randstrahlen rein zeichnerisch operiert und war so immerhin zur Retrofokus-Konstruktion gekommen. Er war allerdings nicht der einzige. Das Auflagemaß muß sehr genau stimmen. Was Phil angibt, ist der doppelte Fehler, den ich als tragbar erachte. Klar, den Film in eine Ebene zwingen, ist dann noch ein Mal eine Aufgabe, für die es bis heute keine perfekte Lösung gibt.
  23. In dem Punkt irrst nun du. Abweichungen vom Auflagemaß haben auf jede Brennweite den gleichen Einfluß. Jedes Objektiv steht um so und so viel zu weit vorne oder zu weit hinten mit der Folge gleicher Unschärfe. Als Grundlage für Schärfebeurteilungen legen wir den Durchmesser eines so genannten Zerstreuungskreises fest. Dieser ist unabhängig von Brennweite und Bildwinkel, jedoch abhängig vom Durchmesser des lichteinlassenden Lochs, also von der Irisblende. Es stimmt nicht ganz streng so, weil als veränderlicher Faktor die Anlage eines optischen Systems mit im Spiel ist. Ein Retrofokus-Weitwinkelobjektiv hat das Hauptgewicht seiner Brechkraft vor der Blende. Ein echtes Weitwinkelobjektiv, dessen Linsen unter Umständen hinter dem Auflagemaß stehen können, hat das Schwergewicht meist hinter der Blende, zum Beispiel ein Weitwinkel-Tessar. Geduld habe ich, keine Sorge.
  24. Friedemann hat Recht. Schreibt man recht jetzt groß oder nicht? Egal — Die Sache ist die: Phil verkennt, daß er beim Kollimieren von Weitwinkelobjektiven, so er das tut, diese als Verkleinerungsobjektive einsetzt. Umgekehrt sieht er bei langbrennweitigen Objektiven die Schärfentiefe sozusagen vergrößert und glaubt, die Einstellung wäre einfacher. Ich habe auch einen Autokollimator und benutze ihn nur zur Einstellung von Quadern und Prismen, also z. B. zum Parallel- bzw. Senkrechtstellen des Doppelprismas von H-16 RX und H-8 RX. Unendlicheinstellung mit dem Kollimator ist überhaupt nicht erforderlich, ja eben sogar heikler, als wenn man eine Optik auf den Horizont ausrichtet und die Scharfstellung auf Mattscheibe vornimmt. Auf die Mattscheibe schaue ich natürlich mit einer starken Lupe. Dieserart kann ich auf den Mond einstellen, der nun wirklich noch einige Kilometer weiter entfernt ist als ein Berg. Das geht übrigens auch viel schneller als bis der Kollimator eingerichtet ist, vielleicht zwei Minuten.
  25. Ja, 0,4 Prozent, das ist das Doppelte der Verkürzung, die man modernen TAC- und PETP-Filmen gibt, damit sie zur Geometrie der Zahnkranz-Kopiermaschinen passen. Beim 16-mm-Film ist der volle Lochabstand 7,620 mm, der künstlich verkürzte (short pitch für die es englisch haben müssen) 7,605 mm. Unterschied 0,015 mm bzw. 0,19685039370079 %
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