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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Klar, Fett ist durchaus möglich bei den niedrigen Umdrehungszahlen.
  2. Ich habe auf einem Pärchen FP 20 gelernt, die beiden Projektoren liefen recht ruhig, jedoch noch laut im Vergleich zu AGA Baltic, die ich mal erlebte. Da habe ich nur den Film flattern gehört.
  3. Zeiß-Ikon siehe GOERZ
  4. Je nach Konstruktion keines bis drei, vier Bilder. Eine Sekunde ist Anlaß zu Überholung.
  5. Was bin ich nur für ein Idiot! Da seht ihr, was Borniertheit ist: Ich habe nicht ein Mal ausprobiert, ob eine Großboden-H-Kamera nicht doch aufs Rackover geht, und sie geht! Völlig problemlos, und jetzt wissen wir auch, warum die Großboden-H drei Stativgewinde haben, denn das hintere (⅜") ist fürs Rackover bestimmt. Ansonsten wählt man eher das vordere, um die Kamera mit dem Gewicht der Objektive ausgewogen aufs Stativ zu stellen.
  6. INDU (# 11) http://www.latimes.c...1016-story.html
  7. Hatte noch keine Siemens-Kamera auf. Die Aufzugkurbel muß erst ab und dazu wird ein Gabel- oder Stirnlochschlüssel benötigt. Man kann sich auch mit Objektivzwingen behelfen. Aufziehen tut man im Uhrzeigersinn, demnach vermute ich Rechtsgewinde. Der Rest geht wohl von alleine.
  8. In der Gebrauchsanleitung zur H-16 Reflex finde ich die Angabe 0.160" oder 4,06 mm als Gewindehöchstlänge. Rechnerisch entspricht 0.16 Zoll 4,064 mm, die vier Tausendstel Millimeter wurden abgerundet. Die alten Yvar 15 und Switar 25 haben einen Gewindestutzen von knapp 7 mm Länge. Ich messe etwas um 6,9 mit einem gewöhnlichen Meßschieber, habe keine Tiefenmeßschraube zur Hand. Diese Objektive wurden von 1943 bis 1950 fabriziert. Was ich auch gefunden habe, ist das Verhältnis 2,54 zwischen dieser großen Gewindelänge und dem Auflagemaß. Auf den 8-mm-Film übertragen mit dem Auflagemaß 12,294 mm (0.484") hätten wir 4,84 mm. Bei Beaulieu habe ich noch nichts Längeres als 4 mm gefunden. Das Gewinde ist ein UNEF ⅝"-32, d. h. es hat die Steigung 32 Umgänge auf einen Zoll. Bei der Höchstlänge von 0.15" oder 3,81 mm halten rechnerisch 4,8 Umgänge ineinander. Ich kann mir vorstellen, daß ursprünglich 5 Umgänge gewünscht waren. Das sind beim D- und beim C-Gewinde 3,96875 mm oder eben 5/32 Zoll. Irgendwie ist das untergegangen oder eine falsche Vermutung von mir. Berthiot hat mit den siebenlinsigen Cinor und den sechslinsigen ( ! ) Tele-Cinor Objektive gemacht, die unterschätzt werden. Die Cinor B sind Vierlinser, mehr weiß ich im Moment nicht. Die Flor für Fachfotografen sind ein Mal eine Tessar-Variante und ein Mal ein Fünflinser. Bei dem Cinor B 12,5 mm f/1.9, Nr. J27945, das ich gerade vor mir liegen habe, ist das Gewinde 3,6 mm lang. Meopta hat auch das Tessar-Rezept angewandt, so weit es ging. Für den 8-mm-Film sind es wohl Triplette oder Vierlinser und eine Retrokonstruktion als Weitwinkel.
  9. Itter hatt den Volltreffer! Roy J. Fisher schreibt 1938, daß die Spitze aus Messing in geläpptem Sitz dicht schließe. Man erkennt zwischen Feder und Spitze noch eine Kugel. Oben kann man Filmkitt einfüllen und den Stift mit Schraubdeckel verschließen. So lange man die Spitze eindrückt, fließt Kitt. Es heißt, man könne mit einer Füllung tausend Klebungen machen. Der Stift ist aus einer Leichtmetalllegierung gemacht und hat eine Kappe. Man kann alles auseinandernehmen und leicht reinigen. Herstellerin: Fisher Manufacturing Co., 60 State Street, Rochester NY. Preis, 1938: $1.50, heutige $25.50
  10. Etwas Hilfe, man beachte die Mechanik. Da ist zum Beispiel eine Druckfeder . . .
  11. Alex, jedes Schreibgerät hat einen Bezug zu Film, wenn man es zum Beschriften von Startbändern benutzt. Es ist nicht das. Imkantus, auch nicht
  12. Welchen Bezug zu Film hat dieser Gegenstand?
  13. Leute, wir unterscheiden zwischen drei grundlegenden Filmträgerarten: Cellulosenitrat oder Nitrocellulose oder Celluloïd, mit Schwefelsäure und Salpetersäure veresterte Cellulose, Weichmacher Campher, Lösungsmittel Aceton; Celluloseacetate (di- und tri-) und Butyrat- und oder Propionat-Gemische, mit Essigsäure veresterte Cellulose, kein Weichmacher, Lösungsmittel Methylenchlorid, Methyl-Etyl-Ketone, Aceton; Vollsynthetische Kunststoffe, vorab Polyethylenterephthalat (PET), keine Weichmacher, keine Lösungsmittel. Wenn bei Acetaten das Essigsäureanhydrid infolge Zerfalls der Molekülketten entwichen ist, wir sprechen vom Essigsyndrom, kann man es nicht wieder einbringen. Stoffe, die man über längere Zeit eindringen läßt, Naphta und andere Kohlenwasserstoffe, tun nichts zur Hemmung des Zerfalls. Im Moment ist der behandelte Film labbrig, entspannter, er geht trotzdem kaputt. Beim vorliegenden Fall scheint ein mechanisches Problem zu bestehen. Wenn die Lochstege brechen, das Material zwischen den Perforationslöchern in Längsrichtung, dann sind sie wahrscheinlich verletzt worden. Zähne von Transport- und Schaltrollen können in Abnutzung scharfe Kanten haben, an denen unter Umständen Einschnitte passieren. Typisches Beispiel dafür ist Normalperforation auf CinemaScope-Zahnrollen. Ich vermute jedoch etwas anderes, nämlich zu viel Zug von der Aufwicklung infolge Aktkoppelung auf Spulen. Da wird der Film von den Zähnen des Nachwicklers weggerissen. Nur leicht schiefer Zug und der Film leidet. Eine andere Schadenquelle sind Zahnkränze von Schneidetischen. Auf Schneidetischen darf man nur ersetzbare Kopien und frischen Film laufen lassen, außer man tausche den Zahnkranz ums Polygon-Prisma gegen einen für geschrumpftes Material. Es gibt auch verkochten Film, das ist von der Heißbadentwicklung und Warmlufttrocknung schon im Kopierwerk vorgeschädigtes Material. Das ist aber durch Schrumpfung von mehr als 6 Promille gekennzeichnet.
  14. Klingt nach geknickten vorstehenden Windungen Ansonsten: wie viel Schrumpfung?
  15. ANSI SMPTE 76 ist die Norm. Man muß sie kaufen, doch ich bezweifle, daß sie etwas zur Gewindelänge enthält. Bei Wollensak habe ich recht kurze Gewinde gesehen, Meopta länger.
  16. Ferdinand, bitte nimm nicht alles wörtlich. Ich wollte etwas Subjektives mitteilen, schreibe ja von einer Haßliebe. Mit „verchromter Blechhaufen“ will ich ein Gefühl ausdrücken. Klar sind die H-Kameras etwas Feines. Wer zum Beispiel Fan vom 9½-mm-Format ist, hat mit einer H-9 etwas Tolles. Es soll in diesem Thread um die Diskrepanz gehen zwischen dem Nimbus, den „die Bolex“ weitherum trägt, und der tatsächlichen Güte. Wenn du alles durchliest, findest du Berichte von real existierenden Bauteilen, die man nicht erwartete bei einem so teuren Gegenstand. Es gibt die H-16 ja immer noch, sie kostet neu über 5000 Euro. Zudem mache ich mir öffentlich Gedanken über das Konzept der H-Kamera und lade zur Diskussion darüber ein. Es steht fest, daß der Entwurf von 1930-31 stammt. Das liegt 85 Jahre zurück, vielleicht nicht jedermanns Steckenpferd, in der Geschichte herumzuwühlen.
  17. Zwischenzeitlich hat die neue Dame mal hingehalten.
  18. Beim Lesen dieser Diskussion erhalte ich den Eindruck, daß vielerorts das Maximum aus Super-8 und Normal-8 herausgequetscht wird, ich stelle mir Projektion auf 2,5 Meter Bilddiagonale vor. Da können sich schon Unterschiede zeigen. In Tat und Wahrheit wird kaum so groß projiziert. Auf 1,2 Meter Bildbreite lassen Normal-8 und Super-Single-DS-8 sich vergleichen. Beim Abtasten kommt hauptsächlich der Filmcharakter zum Vorschein. Mit einem Halogen-Eumig P8 und festbrennweitigem Objektiv muß man den Vergleich mit Super-8 nicht scheuen. 9½ darf man ruhig mit 16 vergleichen, der Unterschied in Lochabstand und Filmschritt beträgt nur acht Hundertstel. Der Bildflächenunterschied ist etwa 20 Prozent. Doppel-8 entsteht aus 16, ebenso DS-8. Super-8 und Single-8 entsteht aus DS-8. Kodak hat natürlich nur ungern DS-8 lizenziert, weil es Super-8 konkurriert, aber in den Ostblock hat man es gegeben. Im Westblock (gibt es das Wort schon?) haben Canon, Elmo und Pathé DS-8-Kameras hergestellt. Ich finde Super-8 alles andere als einfacher als Doppel-8. Heute wird nur noch mit einem Auge geschaut, der Konsument sieht allein seine Angelegenheit. Die Herstellung von Super-8-Kassetten schließt aber einen viel größeren Aufwand ein als der von Doppel-8-Spulen; Stichwort Spritzgußanlagen. Spülchen kann man in der Garagenwerkstatt aus Blech stanzen. Spülchen gibt es auch aus Kunststoff, wieder Spritzguß mit Formwerkzeug. Die Single-8-Kassette ist wesentlich einfacher als die Super-8-Cartridge, eigentlich ein Nachfahre der 9½er und Einfach-8-Lader. Ich möchte bei der Paillard-Bolex-H-Kamera bleiben. Ich schulde ihr eine differenzierte Betrachtung. Sie ist gleichzeitig vom Sockel und immer noch auf ihrem Rackover, eine Angeberkamera der frühen 1930er Jahre, aus dem selben Stall wie die Agfa Movex 30 L, ein Leichtbaugrammophon mit beschnittenem Revolver und ein verchromter Blechhaufen. Über die Jahre habe ich eine Haßliebe zu ihr entwickelt, die sich nicht auseinandernehmen läßt. Mit einer Revolver-H halte ich eine Verbindung zur Bell & Howell Standard in der Hand, sogar zur Le-Prince-Kamera von 1888, aber auch ein modernes Massenprodukt mit Druckgußgehäuse, ein von der Herstellerin nicht recht verstandenes Ding, das richtig Geld brachte. Warum etwas ändern, das sich so gut verkauft? Ich bin am Überlegen, wie ich am besten das Spiel aus dem Rackover nehmen könnte, denn das Wackeln, wie es im Allgemeinen vorhanden ist, macht die Geschichte zu einem Witz. Man kann bis in den großen Makrobereich hinein genau einstellen, doch die Kamera steht nicht fest. Beim Spannen der Feder läuft man Gefahr, die Kamera zu verschieben, wirklich sorglos wäre man nur mit einer frühen H, bei der man eine flexible Welle am Federkern einschrauben kann. Für eine Standard mit Großboden gibt es wie gesagt kein Rackover, dafür Synchronmotoren. Wenn man das Aufziehen auf Rackover vermeiden will, kann man einen Elektromotor ansetzen, doch Befestigungsgewinde haben längst nicht alle Gehäuse. Den MC-17 findet man leicht, Gehäuse ab 1958 haben den entsprechenden Gewindeeinsatz. Man kann den MC-17 auch auf ältere Kameras setzen, er hält dann einzig im Gewinde, wo sonst die Aufzugkurbel sitzt. Klar, Makroaufnahmen sind ein Sondergebiet und wenn sich mein Objekt bewegt, ist die Einstellung futsch. Zum Nachführen von Ausschnitt, Schärfe und Blende braucht man eine Reflexsucherkamera. Dabei haben wir es allerdings mit dem Problem zu tun, daß das Sucherbild je nach Blendenöffnung ziemlich dunkel ist und wir zum Scharfstellen die Objektivblende ganz öffnen wollten. Es gibt bis heute keine befriedigende direkte Lösung. Nur Objektive mit eigenem Reflexsucher vor der Iris bieten immer helles Sucherbild, aaaber es ist ein Luftbild, keines auf Mattscheibe. Immerhin gibt es die Schnittbildeinrichtung. Ein endloser Dschungel . . . Eine H-16 von 1955 ist angekommen, habe sie für 80 Franken gekauft. Es fehlen der Kupplungshebel und der Filterschieber, aber diese Dinge kann ich leicht ergänzen. Ich bin gespannt, was ich bei der Kamera alles entdecke. Bis neulich
  19. Das wird teuer. Ich weiß nicht, was ihr alle mit Super-8 und DS-8 habt, das einzige Gute an dem Format ist Bild neben Loch für ungestörte Spleiße. Das Doppel-8-Normal-8-System hat so viele Vorzüge: Doppelter Filmvorrat auf der Spule, damit günstig. Ich finde, es gehört billiges Schwarzweißmaterial auf Triacetat her!* Großflächige Auflage im Kamerafilmkanal Entwicklung als 16-mm-Streifen Querliegendes Perforationsloch mit genügend Kontaktfläche an Transportorganen Tausende von soliden Geräten da draußen, reparierbar Gute Wechseloptiken da draußen, überholbar Kompatibilität mit 16 Es gab übrigens nur ein Rackover zu den H-Kameras. Durch Umdrehen der Bolzenscheibe kann man den unteren Anschlag für die H-8 oder die H-16 haben. _________________ *Fomapan R wird zu teuer verkauft. Die Tschechen könnten den Weltmarkt damit fluten, es liegen so viele Geräte unbenutzt herum, aber sie kommen einfach nicht auf so einen Gedanken. Sobald die Italiener Farbumkehrfilm liefern, kracht der Absatz von Fomapan R ein.
  20. Unter den Taschenkameras habe ich noch keine angetroffen mit so schlechten Bauteilen wie bei H-Kameras. Ich hatte ein Mal eine L8 der ersten Reihe, also ohne verstellbaren Regler. Die ließ ich damals bei Bolex überholen, schätze, das war 1983. Verkaufte sie vor wenigen Jahren. Die ist wie ein Käfer, läuft und läuft und läuft. B8 und C8, die ich selber überhole, laufen auch sensationell schön, und zwar wegen der Herstellungsgüte.
  21. Mir ist mehr um halbherzig oder kühl. Es fehlt zum Beispiel das ganze Package, der erste Trifocalsucher war ja superbillig aus zwei gestanzten Blechlein und zwei Haltestücken geschraubt, genaues Einstellen ging gleichermaßen vor sich wie bei der Bell & Howell Standard: mit Einblick von oben. Es ist einfach kein Paillard-Mensch zu spüren, der in der Art der so oft hochgelobten Präzision und Tradition zum Rechten gesehen hätte, weder ein Ingenieur, der das ganze System geistig durchdrungen hätte, noch ein Produktionsleiter, der Fertigungsmängel ausmerzte. Zwischen der Bell-&-Howell-Kamera, 1912, und der Paillard-Bolex H, 1935, liegen volle 23 Jahre. Es scheint bei Paillard niemanden gegeben zu haben, der auch nur ansatzweise Ahnung von Filmgeräten hat, geschweige denn Überblick über den Stand der Technik. Es gibt einzelne H-Kameras ohne irgendwelche Beschriftung, z. B. die in England in den ersten Anzeigen abgebildete oder die Nr. 7530 und Nr. 8778 (nach Richard Clement). Dann hat man den Namen aufs Kunstleder gedruckt, wobei es vier unterschiedliche Arten gibt. Hier Nr. 8385: Eine geschlossene Corporate Identity setzt erst nach fünf Jahren ein. Da war der Einzelkaufmann Bogopolsky griffiger, er hat sich nämlich die Marke Bolex ausgedacht, wenn auch in deutlicher Anlehnung an Rolex. Die Distanziertheit oder Kühle zeigt sich bis zum Ende. Obschon das Rackover-System umständlich erscheint, ist es doch ein mit relativ einfachen Mitteln sehr genau einzurichtendes. Nachdem man nämlich die Revolverscheibe auf der Rückseite und bei den Gewindestutzen überfräst und vielleicht noch überschliffen hat, kann man beim Zusammenbau mit dünnen Zwischenblechen für gleiches Auflagemaß für Film und Prisma sorgen. Bei einem Spiegelverschluß Lagerluft und Schlag auf Null bringen ist viel komplizierter. Nun hat Paillard 1963 das Gehäuse der H-Kamera an einer entscheidenden Stelle verändert, weil man sich von Beaulieu und anderen Amateur-Kameras absetzen wollte. Es wurde immer von professionellen Ansprüchen geredet, schon 1935. Zoom-Objektive sollten an die H-Kamera, Magazin, Elektromotoren. Die Knopfbasis war zu klein geworden. Mit dem Großboden fällt aber das Rackover dahin und für die H-16 S und H-8 S gibt es keine genaue Einstellmöglichkeit mehr. Irgendwie hat keiner daran gedacht, daß Professionelle unter Umständen auch mal eine Groß- oder Makroaufnahme machen wollen. Viele H-16 S und H-8 S sind wohl nicht gebaut worden, doch sie wurden angeboten. Jemand Drittes hat ein Sucherrohr von über dem Einstellprisma nach hinten gebaut, Paillard übernahm es. Jemand Drittes hat in Anlehnung an die Einrichtung beim Ciné-Kodak Special den Fader gebaut, Paillard übernahm ihn. Auch das Doppelprisma für die H-16 Reflex ist nicht Paillard-eigen, ich glaube das einfach nicht. Bei der ersten RX-Reihe war der Verschluß noch ein einfacher, es dauerte zwei Jahre, bis ein verstellbarer dabei war. Verstellbaren Umlaufverschluß gibt es wohlgemerkt seit 1888 (Le Prince), im Lauf verstellbar seit 1897 (Continsouza-Bünzli für Pathé), automatisch seit 1912 (Bell & Howell). Die von Paillard eingebaute Verstellmechanik gleicht derjenigen des Ciné-Kodak Special aufs Haar. Versteht ihr, was ich meine?
  22. Auf dem Bild, # 99, ist die Front zu sehen der H-16, Nr. 10005. Bei dieser Kamera habe ich ja auch einen schief verstifteten Lagerblock gefunden und nun noch eine weitere Ungenauigkeit, gestern gemessen: Das untere Objektivgewinde in der Revolverscheibe ist um 0,16 mm näher am mittleren als das obere. Ich besitze ein Rackover, bei dem ich die Verschiebelänge 42,86 messe. Was ist das für ein Maß? Nun, mit Blick auf die Entstehungsgeschichte der H-Kameras finde ich 111/16 Zoll in der Nähe, das entspricht 42,8625 mm. Das Rackover funktioniert also sehr genau. Diese Nr. 10005 zeigt sich immer mehr als ein schwarzes Schaf in der weißen Herde. Zur Erinnerung: Baujahr 1938. Eine andere Unfeinheit sehe ich beim Einstellprisma, dessen obere Fläche nicht glatt poliert, sondern eigenartig wellig ist. Von Auge sehe ich es gut, versuche hier einen Eindruck davon zu geben: Das roh gegossene Glas? Weiter, in der Bedienungsanleitung zur H-Kamera steht: A prism covering a large part of the subject is fitted inside the camera opposite the upper lens opening . . . Ein Prisma, das einen Großteil der Szene abdeckt, ist im Kamerainnern . . . Ich messe nach. Der Ausschnitt im Blech, auf dem das Prisma mit seiner Mattfläche aufliegt, ist gleich groß wie das Bildfenster für den Film. Was schreiben die da für unstimmiges Zeug? Alles miteinander vermittelt einen Eindruck davon, wie die Geschäftsleitung das Projekt handhabte. Ich suche noch nach dem passenden Wort.
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