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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Fabian, meinst du den Leitz G1?
  2. Nix abgerieben. Das ist Öl auf den Blendenlamellen, deswegen der klebende Widerstand. Warum nicht investieren, wenn dir an dem Objektiv gelegen ist?
  3. Glaub’ ich dir aufs Wort, daß es dir Spaß macht zu filmen, wenn 26- bis 28jährige Frauen dich darauf ansprechen, mir jedenfalls ginge es so. Mittlerweile freue ich mich schon, wenn mich 46- bis 48jährige ansprechen, ohne Kamera. Mit Kamera werde ich für antik angesehen.
  4. filmfool, ich bitte um Nachsicht wegen meines belehrenden Tons. Da war ich in einer doofen Laune. Du schreibst so wunderbar Ort am Projektor, daß ich zum Fan werden kann.
  5. Das ist falsch. Richtig wäre mit Wechseln der Beschleunigungsrichtung. Wenn ich eine Federwerk-Filmkamera auseinandernehme, dieser Tage war es die Eumig C3, treffe ich jedes Mal ein Getriebe an, von dem meine Gedanken manchmal zum Weltengetriebe abschweifen. Von Zahnrad zu Zahnrad wechselt der Drehsinn. Das jeweils erste Rad auf der Federwelle dreht sich am langsamsten. In der Natur dreht die alles antreibende Sonne sich schnell. Sie vollführt eine Umdrehung um ihre Achse in gut 25 Tagen. Ich schrieb von hypotrochoidaler Bahn. Um die Hula-Hoop-Bewegung der Sonne zu erläutern, rufe ich die Calypso-Bahn auf dem Rummelplatz in Erinnerung. Dort wird man auf einer Hypotrochoide herumgewirbelt. Vielleicht ähnlich wie im Wankel-Motor wird die Kernfusionsenergie auf verschlungenen Wegen vom Sonneninneren rotativ an die Oberfläche gefördert. Immerhin besitzt die Sonne differenzielle Rotation, was so viel bedeutet wie daß das Plasma am Äquator schneller umläuft als gegen die Pole hin. Wir wissen eigentlich genug über die Sonne, um als ausgebildete Physiker, zu denen ich nicht zähle, eine Erklärung des Energieflusses aufstellen zu können. Das bilde ich mir zumindest ein. Genau da ist die Astrologie verkeilt. Von Astronomie und Physik fehlt der Schritt zur Anthropologie.
  6. Der Motor ist für 100 Volt und Lampe für 110 Volt ausgelegt. Bei größerer Versorgungsspannung muß man also entweder einen Umspanner, auch Transformator genannt, vorschalten und eine Brücke einsetzen oder über einen eingesetzten Widerstand im Lampenhaus Energie verheizen. Die gesamte Leistung, also die von Motor, Lampe und eventuellem Verstärker, hängt an dem kombinierten Vorschaltwiderstand. Den kannst du einfach senkrecht nach oben abziehen. Die Geschwindigkeit wird mit einem Fliehkraftunterbrecher geregelt, gegen den ein mechanischer Anschlag gestellt wird (Schraubrad). Der Motor wird mit ganzer Leistung andauernd an- und abgeschaltet. Entsprechend funkt es zwischen Wolframkontakten auf den Unterbrecherblechstreifen. Die Leistungsangaben 500-750-1000 Watt beziehen sich auf die entsprechend einsetzbare Lampe. Der Spannungsbereich von 95 bis 125 Volt trifft zu, wobei der Motor Überspannung leichter erträgt als die Lampe. Er wird dabei etwas wärmer, das ist alles. Die Lampe brennt dafür wesentlich früher durch. Es sind schon Siemens & Halske 2000 modernisiert worden mit Neuwicklung des Motors und neuem Sockel für Netzspannungslampen. Vor einer solchen Investition sollte der Zustand der Mechanik untersucht werden, denn bei ausgelaufenen Lagern oder anderen Wertminderungen lohnt sie nicht. Wir sollten eine spezielle Siemens-2000-Abteilung einrichten, vielleicht gleich mehrere Abteilungen für die wichtigsten Projektoren.
  7. Technisch beantwortet sind die alten Bell & Howell Filmo die „lichtstärksten“ Projektoren für 16-mm-Film, weil sie eine Einflügelblende haben mit dreifacher Übersetzung in Verbindung mit einem Greifer, der zwei Leerhübe macht. Das Helldunkelverhältnis beträgt etwa 9:1. So ein Apparat zusammen mit einer Bogenlampe (ich zähle Xenonhochdruck- auch zu den Bogenlampen) könnte für die angegebene Bildwand ein genügend helles Laufbild ergeben. Daß die Belastung des Films dabei über dem Verantwortbaren liegt, steht fest. 5,7 m Bildhöhe beim Seitenverhältnis 3:4 bedeutet Bildbreite 7,6 m. Das ist eine Fläche von 43,23 Quadratmetern. Bei Schmalfilm 16 ist ohne Filmkühlung bei einem Drittel davon Schluß. Filmkühlung hieße Wet Gate, flüssigkeitsumströmter Filmkanal. Teuer, aber erhältlich
  8. Sieht sie nicht furchtbar altmodisch aus? Die Eumig C3 als meistverkaufte Filmkamera überhaupt ist wahrlich ein Oldtimer, der aber noch heute seinen Charme wirksam anbringt durch die anscheinend quadratische Form des gerippten Gehäuses, durch Schlankheit und durch Einfachheit. Man kann nur aufziehen und auslösen, Filmkamera, nichts anderes. Doch es ist nicht so. Das Gehäuse ist nicht quadratisch und es stecken da ein paar Dinge drin, die ich nun nach über 78 Jahren ans Tageslicht bringen will. Kommt mit zu den Geheimnissen der C3! Wer hat sie nicht schon in Händen gehabt? 4⅝ Zoll (117,5mm) hoch, 4¼ Zoll (108mm) lang, 1¾ Zoll (44,5mm) breit (jeweils minus Schwindmaß), ein gutes Kilo schwer. Der blitzende Aufzugschlüssel lockt, der kleine Suchereinblick will erobert werden. Ein verchromter Hebel am Objektiv, ein paar Knöpfe. Was bedeutet A B C D E? Aha, 8 16 32, das leuchtet sogleich ein. 0 1 2 3 4 5˙ 6 7 '? Nicht ganz klar. Oh, doch, das ist der Meterzähler. Die Buchstaben A bis E stehen für die Filmempfindlichkeit von ASA-ISO 3 bis 50. Gewinde untendrin, Trageband obenauf, schönschön. Aufmachen, man will ja ins Innere schauen, nur einen schnellen Blick. Alles cool, Spulendorne, Filmlauf. Wo ist der Auslöser? Hinten. Gut, drücken, es surrt. Ich sehe etwas rasch sich drehen . . . . . . und damit geht es los. Dieses Schauglas ist meines Wissens einzigartig, ein Fenster, das den Blick aufs Schaltwerk frei gibt, das auf die Exzenterwelle des Greifers wirkt, wieder etwas Ungewöhnliches. Nun finde ich aber noch ein Fenster im hinteren Filmkanalteil. Was hat es damit auf sich? Ja, und ein hinterer fester Teil des Filmkanals ist auch eine Ausnahme. Wir finden eine Besonderheit um die andere. Doch erst Demontage und Befundsaufnahme! Klassische Machart einer Amateur-Kamera: Gehäuseschale aus Leichtmetall-Druckguß, sie trägt die Buchstaben GHP oder so ähnlich. Beim weiteren Umsehen finde ich auf der Innenseite der Frontkappe das Logo INCA, sie stammt also von der Firma Injecta. Auf der Rückseite des Potentiometers bin ich auf ein aufgestempeltes Datum gestoßen. Auf dem Federhaus steht Made in Germany. Das Objektiv ist ein Solar 12,5 mm 1:1,9 von Carl Reichert, Wien. Es geht ganz international zu. Das Schneider-Xenoplan 13-1.9 wurde auch eingesetzt. Zweiplatinenwerk, Getriebezug mit Regler als schnellstlaufendem Element, Schraubenräder zum Scheibenverschluß Dieser hat den Öffnungswinkel 160 Grad. Der Fliehkraftregler ist ganz witzig gemacht: exzentrisch gelagerte Rollkörper, sie sehen Hanteln ähnlich, rollen mit zunehmender Fliehkraft gegen die gefederte Bremsscheibe. Platzsparend Die Zugfeder wird von außen gespannt, über den Kern gibt sie die gespeicherte Energie ab. Die Federbüchse liegt in drei Punkten gelagert, und zwar zwischen zwei gefederten Klemmrollen in Gehäusenischen und dem Punkt ihnen gegenüber. Dank den groß dimensionierten Rollen und der breiten Auflage im Gehäuse ist die C3 hier extrem solide und langlebig gemacht. Weil das Getriebe an der Greiferwelle abrupt angehalten wird, gibt es eine Rutschkupplung am Greiferrad. Das Schauglas, eine Kunststoffscheibe, erstaunt mich am meisten. Das habe ich noch bei keiner Filmkamera angetroffen, die Möglichkeit, den Nocken im Schaltwerk flitzen zu sehen. Wenn ich Film eingelegt und den Gehäusedeckel geschlossen habe, nützt mir diese Schauöffnung aber nichts. Viel anderes als aufnehmen kann ich ja nicht tun, also drängt sich der Gedanke ans Selbstkopieren auf. Doch auch wenn ich einen Film selber entwickle und das Doppel-8-Original wieder einspanne, geht etwas nicht auf: Der Kopierfilm liefe dann vorne, auf Objektivseite, Schicht auf Schicht mit dem Original, und das Kopierlicht müßte durch das Fenster in der festen Platte auf die Filme fallen. Damit könnte man Schauöffnung und hinteres Fenster erklären. Nur fehlt ein Verschluß, der das Kopierlicht während des Filmetransports unterbricht. Ohne ihn erhält man unbrauchbare Kopien. Das Kopierlicht müßte logischerweise an und aus gehen, streng abhängig vom Mechanismus. Das hintere Bildfenster ist tatsächlich eine Spur größer als das vordere, und zwar deutlich mehr in der Höhe als in der Breite. Das ist schon ein Hinweis aufs Kopieren. Vielleicht war die Kamera so weit vorbereitet, daß sie relativ einfach hätte nachgerüstet werden können, wobei ich mir vorstelle, daß die schwarze Kunststoffabdeckung über dem Greifer oder nur das Schauglas durch einen Zusatz erweitert wird, der mit einem passenden Stutzen im Deckel oder gleich einem speziellen Gehäusedeckel vervollständigt ist. So bräuchten wir nur noch die Lösung für das Problem des fehlenden Kopierverschlusses. Die Exzenterscheibe, in der der Fangnocken zum Anhalten des Mechanismus sitzt, kann nicht weggelassen werden und genau darin vermute ich die Auflösung des Rätsels. Eine Nachrüstung zum Kopieren würde in der als Schauöffnung angesehenen eigentlichen Kopierlichtöffnung eine Mattscheibe enthalten, unter der ein Trommelverschluß mit einer Öffnung wirkte. Einen solchen könnte man leicht auf der Exzenterscheibe anbringen, er würde mit richtiger Formgebung die Mattscheibe überfangen und dergestalt nur Licht von ihr her durchlassen. Raum ist genug vorhanden. Kopieren mit der C3? Dazu wickle ich im Dunkeln mein Original mit Rohfilm zusammen auf eine Spule, bei fünf Metern Länge ist Schluß. Bei Tempo 16 kann ich also 1‘20“ lang kopieren. Mit dünnerem Film ließe sich das ausdehnen. Dank der Tatsache, daß die Zugfeder übers Federhaus aufgezogen und die Energie über den Federkern weitergegeben wird, kann ich laufend nachspannen. Es ist gut möglich, daß jemand alles ganz anders sieht, doch mit dem Kopiergedanken kann ich mir auch die Konstruktion des Greiferantriebs erklären. Auch die Zeiss-Movikon 8 hat ein Fenster in der hinteren Platte, es braucht nur der Deckel angepaßt werden und schon kann man kopieren. Falls man an eine Reflexeinrichtung denkt für die Einstellung auf Film, müsste die Exzenterscheibe bearbeitet werden. Damit würde man auch das Schaltwerk ändern müssen, was machbar ist, jedoch aufwändig. Ich schätze, daß es recht eng wird für einen Spiegel. Um eine solche Genaueinstellung praktisch verwendbar zu machen, müßte man auch noch auf Anhalten bei offenem Verschluß umstellen. Das wäre dann aber nicht mehr amateurmäßig, da verschleierte Szenenanfänge entstehen, die man wegschneiden muß. Überbelichtete Szenenanfänge sind ein Merkmal für die Eumig C3. Mein Untersuchungsmodell, gereinigt und frisch geölt, hat immer noch einen längeren Hochlauf als andere Kameras. Schuld daran ist der stark übersetzte Regler, der einfach seine Zeit braucht. Das linke Reglerlager, von hinter der Kamera gesehen, ist spielfrei konstruiert, doch das rechte kann ausgelaufen sein. Dann vibriert der Regler. Wie empfindlich das Drehspulinstrument sich mechanisch und elektrisch darstellt, kann ich hier kaum wiedergeben. Die Spiralfederchen entsprechen Uhrmacherdimensionen. Reparaturfreundlich ist das nicht. Die Eumig C3 ist technisch minderwertig, weil der Greifer in der Position ‒4 absetzt, weit enfernt von der Normvorschrift. Ich kenne sonst keine andere Doppel-8-Kameramarke mit dem Greifer über dem Bildfenster, nur noch die Eumig C6. Liefert die Kamera einwandfreie Aufnahmen trotz der sich mir nicht erschließenden Filmseiten- oder -querführung? Es gibt keine gefederten Andrückschienen oder Blattfedern oder sonst etwas Bewegtes, nein, der Filmkanal ist starr. Wir wissen ja: Nur wenn die Querführung gut ist, kommt auch guter Längs- oder Höhenbildstand hervor. Nun, da sind die feste Platte, hartverchromt, mit Aufbiegung auf jeder Seite und die gefederte Platte, hartverchromt, eben und ringsum abfallend. Ohne Andrückplatte kann ich den Film zwischen den Aufbiegungen der festen Platte seitwärts um etwa einen Zehntel verschieben, er hat Luft. Auch mit Andruck läßt der Film sich noch seitlich verschieben und das finde ich nun sehr befremdend. Ich lege Polyesterfilm ein, der genau Nennbreite hat, 15,95 mm, und er hat Luft. Guter Bildstand resultiert unter den Umständen nur, weil der Greifer ja relativ weit von Filmmitte entfernt wirkt, wodurch das Material verkantet wird. Es läuft leicht schräg durch den Kanal, auch eine Dreipunktführung. Da staunt der Laie und es wundert sich der Fachmann. Bei der Filmführung und beim Thema Optik muß ich die C3 zu den letzten Teilnehmerinnen zählen. Fast alle Doppel-8-Film-Kameras weisen aktive Filmführung auf und viele andere Fabrikate bieten die Möglichkeit, das Objektiv auszutauschen. Die Befestigung des Objektives hier ist ein Thema für sich. Der Anschliff ist original, die Verschlußwelle steht zu nah. Es ist fast mit Händen zu greifen, daß man bei Eumig eine Fabrikationslizenz ohne Optik unterschrieben hat. Als es dann an die Montage ging, zeigte sich der unüberlegte Punkt als Konflikt. Zum Justieren nach einer Demontage benötigt man eine Mattscheibe von Filmdicke zusammen mit einem Spiegel. Der Abstand Objektiv-Film hängt nicht von Bauteilen zwischen diesen ab, sondern von Baugruppen zueinander, und zwar von zwei leicht federnden Bronzeringen unter dem Objektiv in einer Gehäuseausdrehung und vom Werk, das im Gehäuse schwimmend befestigt wird. Darüber täuschen die Senkkopfschrauben in der Hauptplatine nicht hinweg. Im Sommer 1958 kam die C3 R auf den Markt. Die Lackierung war nun sandfarben. R steht für Revolver, die Schalteinrichtung für einen Weitwinkel- und einen Televorsatz. Die C3 m kam zur Wiener Frühjahrsmesse 1960 heraus. Sie hatte neu die Bildfensterplatte fest und den Andruck von hinten, kein Schaufenster mehr, die Möglichkeit der Filmrückwicklung und einen Handgriff mit integriertem Auslöser. Auch Eumig hat in Amerika eingekauft. Zollmaße bei Gehäuse und Platinen, äußerste Ökonomie in der Konstruktion, der typische Bell-&-Howell-Zähler mit zwei Zahnrädern, zwischen denen ein Zahn Unterschied besteht, die fortschrittliche Lichtmessung mit Selenzelle, das sind für mich eindeutige Hinweise auf eine Zusammenarbeit mit dem Ideen-Laboratorium von Chicago. 19 Jahre nach Erscheinen der Eumig C3 stellte die Bell & Howell Autoload 200 mit dem Electric Eye die erste Kamera (für 16-mm-Film) mit Blendenautomatik dar. Es muss die Kombination von Einfachheit, klarer Gestaltung und Blendennachführung gewesen sein, die den Erfolg ausmachten. Die C3 nahm man einfach überallhin mit, eine Knipskiste. Die C3 ist wirklich eine zusammentelefonierte Knipskiste, zu der es schon lange keine Ersatzteile mehr gibt. Eumig hat fast 300‘000 Exemplare verkauft zum Preis von sagenhaften 2300 Franken, aufgerechnet auf 2014. Ich habe nach Silizium-Solarzellen Ausschau gehalten. Es gibt passende runde, auch günstig, aus China. Vielleicht finden sich noch weitere Hersteller. Von außen sähe man keine Veränderung. Innen wäre aber Arbeit erforderlich. Über dem Befestigungsring der Selenzelle ist das Gehäuse links und rechts verpreßt. Ob sich so eine Modernisierung lohnt, kann man jetzt vielleicht besser entscheiden. Literatur und Webhinweis ■ Kurt Michel, Hsg.: Die wissenschaftliche und angewandte Photographie; dritter Band, S. 110. Springer-Verlag, Wien, 1955 ■ http://www.eumig.at/...ured&Itemid=172 Demontage: Gewindestifte mit Spitze und Schlitz vom Hebelring auf dem Objektiv entfernen, Hebelring abnehmen; Gewindestift(e) mit Spitze und Schlitz von der Fronthaube entfernen, sie halten den Blendenkorb vor der Fotozelle; Abdeckung über Schraube vor dem Drehspulinstrument (auf Mittenachse) entfernen, Senkkopfschraube mit Schlitz und Gewindestift mit Spitze und Schlitz unten in der Fronthaube entfernen; Fronthaube abnehmen, Blendeneinheit abnehmen, drei Gewindestifte mit Spitze und Schlitz abnehmen, die den Befestigungsring über der Fotozelle halten, Befestigungsring herausnehmen, Ringfeder herausnehmen, Fotozelle abheben und ihren hinteren Kontakt ablöten, Mittenschraube im Drehspulinstrument samt Unterlegscheibe abnehmen, Drehspulinstrument abheben und zur Seite legen, Sucherschacht mit Zange herausziehen (Vorsicht, klebt eventuell und löst sich plötzlich!), Drehspulinstrument wieder montieren. Jetzt kann das ganze Werk nach Abnahme des Abdeckblechs über dem Verschluß (von unten heraushebeln) und von vier Senkkopfschrauben mit Schlitz aus dem Gehäuse genommen werden. Auslösebolzen, Federhaus und Schaltknopf mit Federringen bleiben im Gehäuse liegen. Montage: umgekehrte Reihenfolge; Schaltwerk, Greifer, Filmkanal und Schaufensterhaube am Werk montieren und einstellen vor Einsetzen desselben ins Gehäuse; beim Einsetzen Auslösestößel mit Nuten nach oben und unten ausgerichtet hin- und herbewegen, bis er im Schaltwerkschieber sitzt.
  9. https://www.ricardo..../v/an733433474/ Sensationeller Preis für einen Theater-Apparat mit Strong-Hochintensität-Kohlenbogenlampe
  10. Posso hat andere Unternehmen beliefert, Bauer, Paillard, Heurtier, usw., und die haben entweder ihre eigene Marke gleich von Posso anbringen lassen oder die Spulen halt namenlos bezogen.
  11. Mich nervt, daß man so tut, als hätte es vor 1965 keinen Amateurfilm gegeben. „Anfang der 60er Jahre: Die Zeit, als die privaten Bilder laufen lernen. Dank der neuen Super-8-Technik kann endlich jeder seinen eigenen Film drehen.“
  12. Hammann, zwei m, zwei n Marguet, mit M; das M ist grafisch etwas verrückt, aber weiterhin vorhanden. Die Marke heißt Marguet. Marguet. Hinschauen.
  13. Volker, ich muß dich um mehr Disziplin beim Schreiben bitten, denn ich stehe vor einem Widerspruch (Punkt 1). Lamborghini hat ein h, sonst wäre die Aussprache Lambordschini. Der Italiener sagt jedoch ein hörbares g.
  14. Das Filmklebemittel PARATAX kann ich immer noch liefern. Enthält keine chlorierten oder fluorierten Kohlenwasserstoffe, ist nicht krebserregend, nicht giftig, reizend. Dickt nicht ein, bindet langsam. 10 ml 9 Franken, ¼ l 40 Franken Die schweizerischen Giftklassen sind seit der Registrierung des Produktes beim Bundesamt für Gesundheit aufgehoben worden. Die europäische Kennzeichnung ist .
  15. Man kann auch meine Ausführungen verschieben.
  16. Unregelmäßigen Guß halte ich auch für abwegig. Schwankungen von Entwicklung und Einflüsse während Lagerung sind bekannt.
  17. Schrecklich. Nicht ein Mal mehr Internegative für Star Wars oder Hateful Eight hat man zu ARRI geschickt.
  18. Ich würde zwar auch meinen, daß der Vorführer mit schwarzem CD-Marker den Stoß übermalt.
  19. Hallo, Ernst Wiegand Zunächst der Begriff Schärfe: Schärfe ist nicht Auflösung. Schärfe hat mit Optik zu tun, mit Abbildung. Das Auflösungsvermögen einer fotografischen Schicht und die Auflösung einer elektronischen Bildabtastung kann man miteinander vergleichen. Grundsätzlich bewegen sich diese beiden Vergleichsgrößen gegenläufig, d. h. im kleinen Format ist die Fotochemie überlegen. Nun muß man aber auch noch die Gesamtlichtempfindlichkeit beider Systeme miteinander vergleichbar halten, sonst hat man Äpfel und Birnen. Nehmen wir 100 ISO an, Panchromasie beim fotochemischen System (etwa gleichbleibende Empfindlichkeit von 400 bis 680 nm) und etwa gleiche Energiewerte für Blau, Grün und Rot beim elektronischen System, dann können wir die Rechnung in Angriff nehmen. Ein Dreifarbensensor hat z. B. je ein RGB-Paket auf 0,006 mm Länge und Breite. Damit ist die (unveränderliche) Höchstauflösung bei der Bildaufnahme gegeben. Film löst im Gegensatz zu einem Sensor aber wesentlich weiter in der Tiefe auf, bei Farbenfilmen sind Blau-, Grün- und Rotanteile auf voneinander getrennte Schichten verteilt. Nach der Belichtung kommen die Einflüsse der Entwicklung hinzu. Danach hat man freien Zugang zum Bild, was beim elektronischen System kaum der Fall ist. Nur Rohdateien können noch unterschiedlich bearbeitet werden, der professionelle Anspruch. Im Consumer-Bereich werden mit Algorithmen verschiedene Effekte unterdrückt, und zwar auf Kosten der Auflösung. Ich sagte, bei kleiner Bildfläche siegt die Chemie. Das trifft bei 100 ISO nicht zu, jedoch bei niedrigerer Empfindlichkeit. Der Vision-3-50-ISO-Negativfilm von Eastman-Kodak, auf Tageslicht abgestimmt, ist der beste Farbenfilm aller Zeiten. Wenn man den Angaben von Eastman-Kodak Glauben schenkt, kann man von 70 Linienpaaren pro Millimeter ausgehen. Der Sensor mit einem Pixelpaket auf 6 Mikron löste mehr als das Doppelte davon auf. Nur bleibt nach allen Einflüssen der Datenverarbeitung deutlich weniger. Wenn wir vom Mehrschichtenfilm zum Einschichtfilm wechseln, dann kippt die Waage zu Gunsten der Chemie. 100-ISO-Filme lösen heute gut 70 Linienpaare je Millimeter auf. Es gibt 80-ISO-Filme mit 400 Lp./mm und 40-ISO-Filme mit 700 Lp./mm. Jetzt kommt der eigentliche Clou: Film kann man lange belichten. Dabei geschieht etwas ganz anderes, als wenn man einen elektronischen Bildsensor über längere Zeit abtastet. Das Licht wird vom Film regelrecht gesammelt. Über die längere Zeit treffen Fotonen auch die kleinen und verdeckten Silbersalzkristalle und machen sie entwickelbar. Die Schatten werden also nachgeholt, während gleichzeitig die hellsten Bildpartien, hält euch fest, nicht weiter verändert werden. Ein durchbelichtetes Silbersalzkorn kann eigentlich nicht überbelichtet werden. Was bei zu viel Licht geschieht, ist Verschiebung der Halbtöne, das Negativ wird immer dichter. Ich habe es folglich in der Hand, mit Gestaltung der Szene, konkret mit der Beleuchtung oder Ausleuchtung, für längere Belichtungszeit Schattenzeichnung zu holen. Das geht mit keinem Sensor. Fürs Laufbild belichten wir um 1/50 Sekunde herum, manchmal mit 1/32 oder so etwas. Historisch gesehen ist das kurz. Die ersten Fotografien erforderten stundenlange Belichtung, später waren es zwanzig Minuten, dann eine halbe Minute. In den 1890er Jahren erreichten einzelne Fotografen 1/1000 Sekunde. Im Vergleich zum Digitalvideo ist 1/50 s kurz, denn die Austastung dauert je Zeile typisch 0,00064 s (640 μs), was bei 1080 Zeilen in der Vertikalen mehr als eine halbe Sekunde Abtastzeit ergibt. Es muß daher für kürzere Abtastzeit die Allgemeinlichtempfindlichkeit gesteigert werden. Das hat man erreicht dank der Tatsache, daß die Pixel unmittelbare Energiewandler sind, Fotonenenergie kommt als Ladungsenergie heraus. Digitalvideo kann maximal 1/24 s Abtastzeit bei 24 B./s nutzen. Film wird im Allgemeinen mit der Hälfte der Zeit belichtet, die andere Hälfte des Zyklus’ wird für den Transport benötigt. Die längste Belichtungszeit bietet die Mitchell 16 mit 235 Grad Öffnungswinkel im Verschluß (1/37 s bei Tempo 24). Hinüber wieder zur Standbildfotografie: Größere Sensoren lösen mehr auf. Im Verhältnis zur Bildfläche verringert sich beim Film mit zunehmender Bildfläche allerdings die Tiefe. Mehrschichtenfarbfilme im Mittel- und in Großformaten entsprechen zunehmend den fast ebenen Sensoren. Absolut sind die Schichtdicken ähnlich bei den meisten Filmen. Die Auflösung hängt zuletzt von den optischen Gegebenheiten ab. Der Haupteinfluß ist das Öffnungsverhältnis des Objektives. Mit zunehmender Lichtstärke steigt die theoretische Auflösung. Sicher, die Grundanlage der Optik bestimmt weitgehend über die Schärfeleistung und damit sind wir wieder bei der Schärfe. Wenn ich einen niedrigempfindlichen und gut auflösenden Planfilm in meine 4"-×-5"-Kamera einlege, dann brauche ich ein Objektiv, das einen genügend großen Bildkreis scharf zeichnet. Ich will nicht nur große Mittenschärfe, sondern gute Schärfe bis in die Ecken. Mein Objektiv, das für mehr Auflösung eine größere Öffnung haben soll, wird zu einem teuren Instrument. Der Vergleich Analog-Digital muß also letztlich auch auf der Ebene des Preises gemacht werden, sonst haben wir Äpfel und Kiwi.
  20. Rivas geht auch:
  21. Die Crux liegt im Kunststoffhandgriff unten am Gehäuse. Wenn du den abnimmst, was du tun mußt, um an alles heranzukommen, fliegen dir Teile entgegen. Der Zusammenbau erfordert dann Geschick und Geduld. Es ist machbar.
  22. Wahrscheinlicher als kaputter Fotowiderstand ist ein Kurzschluß.
  23. Mitglied thommi hat einen ST600 restauriert, frag ihn mal an.
  24. Okay, magst du mal die genaue Type angeben? ST 901, 931, 1601, . . . ? Seriennummer? Ev. im Handbuch nachschlagen
  25. Hallo, Lars, Magnettonband ist 6,25 mm breit. Magnetfilm hat jeweils mit dem Bildfilm ähnliche Perforation, also 35, Split (17,5), 16, Normal-8 oder Super-8. Die meisten Steenbeck kann man auf 24 B./s einstellen. Rechts im Sockel die Abdeckung öffnen, Steuerkarte suchen und mit Schraubendreher einstellen. Es sollte angeschrieben sein. Wenn du die Typenbezeichnung des Schneidetisches bei Steenbeck in den Niederlanden angibst, können die weiterhelfen. Alles keine große Sache
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