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Digitalisierter BEN-HUR - ein partielles Desaster?
Film-Mechaniker antwortete auf cinerama's Thema in Nostalgie
Aufschlußreich. Volumetrisch ließe sich womöglich die Größe der Ansätze errechnen, etwas, das ich schon immer wissen wollte. Etwas anderes: Könnte ich dem Thread nicht eine leichte Wendung geben mit dem Hinweis darauf, daß wir heute viel mehr Korn sehen, als das Publikum bei Aufführung der Filme damals je zu Gesicht bekam? Wir sind doch verdorben von den computergerechneten Objektiven, die es bis 1980 kaum gab im Kino. Von den älteren „besseren“ kenne ich das Zeiss-Alinar als scharfes Objektiv, man hat Benoist-Berthiot und Angénieux im Einsatz gesehen, aber 90 Prozent der Lichtspielhäuser zeigte Normalbild und CinemaScope mit vierlinsigen Grundobjektiven, Petzval-Typen, Tessar-Typen, vielleicht mal Fünflinser. Die MÜF wurde in den vergangenen 30 Jahren dermaßen gesteigert, daß man sich an Kino wie 1970 erst wieder gewöhnen muß. Auch Breitfilm-Projektionsobjektive waren selten Sechslinser. Der billigste Werkstoff im Objektivbau ist Brennweite. Ab 75-80 mm zeichnet ein Tessar-Typ zentral schärfer als ein Doppel-Gauß-Typ. Dafür fallen die Ecken ab und die Auflösung findet ihre Grenze. Geometrisch nimmt das Auflösungsvermögen einer Optik mit dem Öffnungsverhältnis zu. Unter 1:2,0 kommen die Vierlinser nicht mehr mit. Hat da jemand praktische Erfahrung mit Breitfilm und diesen Zusammenhängen? -
Etikettenschwindel, unnötig und völlig in die Irre führend. Mit PXR und 50 ISO verbinden viele Filmer einen Kodak-Film und der hat keinen farblosen Träger. Daniel Wittner, deklarieren Sie doch bitte die Ware ordentlich, was ist schlecht an Efkepan 25? Die Wittner-Perforation ist ja einwandfrei. Wie sagte Aaton immer? Astrein
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Weil ich das Material schon mal genutzt habe, auch selber entwickelt 200 ISO, feines Korn, Lichthofschutz, farbloses Acetat, sieht besser aus als Fomapan R.
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Agfa-Scala wäre noch geiler.
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Was haltet Ihr von diesen Doppel 8-Kameras?
Film-Mechaniker antwortete auf JanHe's Thema in Schmalfilm
Wohl wahr! Leider Positionierabstand +2 statt +3 und Luftbild im Sucher -
Nachtrag ADOX, Fotowerke, G.m. b. H. Pieskower Strasse 30 A 15526 Bad Saarow Telefon: +49 (0)33631-6459-0 Telefax: +49 (0)33631-6459-190 info@adox.de Handelsregister Berlin-Charlottenburg, 122723 B, 26. Oktober 2009 Geschäftsführer Mirko Böddecker Am 14. September 2015 Bekanntmachung, daß ADOX die mittlere Gießanlage der insolventen Ilford in Marly gekauft hat. Das Gelände steht weiterhin im Kataster der verschmutzten Gegenden des Kantons Fribourg. Es wurden Selen, Bisphenol und Heizöl in Bodenproben gefunden. Der Kantonschemiker sagte, es bestünde keine unmittelbare Gefahr für Gérine und Grundwasser, doch wolle man mit weiteren Untersuchungen volle Klarheit gewinnen.
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Es ist ein linkes IV-Werk, es hat nur den Ölablaßstutzen vorne unten. Der Wasseranschluß bei der V ist gleich daneben.
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Für mich sieht das nach dem Werk einer linken V aus.
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Habe wieder Kameras auf dem Tisch, jetzt halt zu Hause, also kann ich auch die Krasnogorsk 3 drannehmen. Die LUMIX ist auch immer noch da (12 MB), Computer, Lieferadresse, alles beim alten. Als kleine Vorschau: Es ist eine dabei für 35-mm-Film, die ich vorstellen möchte, Baujahr um 1930.
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Megageiles Gewinnspiel zum TrashHit NomNomNom
Film-Mechaniker antwortete auf tommyfuny's Thema in Links
Oberschwachsinn Die Ligatur entstand aus langem ſ und z in Fraktur und Antiqua. In einer Grotesken wie dieser hier ein ſ setzen ist schon doof. Von der Leipzig auf meinem Rechner, direkt Fraktur setzen geht im Forum nicht Die Großbuchstaben S und Z sehen anders aus als die gemeinen, ß kann nie im Versalsatz stehen. -
neue Zukunft für Linsenrasterfilme ?
Film-Mechaniker antwortete auf Volker Leiste's Thema in Schmalfilm
Damit sind wir schon bei der Grenze des Linsenrasterverfahrens angelangt. Ein halber Tausendstel Millimeter oder 500 Nanometer ist mitten im Farbenspektrum. Die Linsen(vertiefungen/erhöhungen) werden Regenbogenfarben erzeugen, Farbsäume, je nach Einfallswinkel von Bildmitte bis -ecken. Unter 750 nm sollte man m. E. also nicht gehen. -
Was die für Mist erzählen: "We continue to innovate, even with the Estar we've been making for 100 years," Martin said. Polyesterfilm seit 1915? Echt jetzt!
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Die Werkstatt überlebt — in Öl eingelegt
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Talk
Es scheint, ich bin von den Verhältnissen in der Schweiz total eingeschüchtert und wage es schon gar nicht mehr, meine Stärken auszuspielen. Hier würde man sich gleich angegriffen fühlen, wenn ich sagte, man könnte die Texte verbessern. Die Sozialämtler tun ja auch alles dafür, daß man sich über kurz oder lang als vollkommen unfähig fühlt. Silas, danke! Da ist doch noch jemand, der versteht, was es bedeutet, wenn man sein Date einfach hocken läßt. Man spricht doch keine Einladung zu einer beruflichen Besprechung aus und hält sie nicht! Das ist keine Kleinigkeit, das ist grobe Unhöflichkeit. -
Die Werkstatt überlebt — in Öl eingelegt
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Talk
Noch immer kein Ton von den Juristen, fast elf Wochen sind vergangen. Letzten Donnerstag bin ich in den Schwarzwald gefahren zu einem Vorstellungsgespräch. Ausgeschrieben war eine Stelle Industriemechaniker im Musterbau. Termin war 11.00 Uhr, gesetzt von der Personalchefin. Um 10.59 sprach ich am Empfang vor. Die Empfangsperson meldete telefonisch mein Dasein und schickte mich über den Hof zu einem anderen Gebäude. Kurz vor der Treppe schlug es elf Uhr von einer Turmuhr jenes Gebäudes. Wieder eine Empfangsperson, ebenfalls freundlich, sie bat mich, ihr zu folgen. In einem Besprechungszimmer bot sie mir Sitzplatz an einem Tisch an und legte mir einen schmalen Ordner vor, den ich durchlesen möge. Durch die Glastür hatte ich jederzeit Sichtkontakt mit ihr. Im Ordner allgemeine Information über das Unternehmen, Zitate von altgriechischen Philosophen und eigene Sprüche. Am Ende stand der Satz, man wolle doch bitte unaufgefordert zu Beginn des Gesprächs seine Meinung zu dem Ordner abgeben. Daran wäre man interessiert. Nach zwanzig Minuten erschienen die HR-Chefin und ein Gruppenleiter der Fertigung. Ob ich Fragen hätte, wollte sie zuerst wissen. Ich verneinte. Das Gespräch verlief nett und informativ (auch puncto Lohn), aber eben 20 Minuten zu spät, wie ich finde. Gestern ist mir klar geworden, daß sie mich so behandelten, wie wenn ich schon angestellt wäre. Ich habe per E-Mail abgesagt. Der Ordner war eine typografische Bruchlandung und voller Fehler. Für die Kommata hatte einer die Pfeffermühle benutzt. Hält ihr mich für blöd oder überempfindlich? -
Darf ich vorstellen: Ciné-Kodak Special
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
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Ich weiß es aus Erfahrung und mit Menschenkenntnis. Mein Fühlhebel ist nach vielen Jahren in der Film-Branche so eingestellt, daß da schon ein Produzent kommen muß, der der Filmtechnik in seinem Etat einen Posten einräumt, von dem ich auch etwas habe, ehe ich mich rühre. In meiner Werkstatt, das habe ich, wenn ich nicht irre, schon gesagt, haben auch potenzielle Kunden gestanden und nichts anderes versucht, als mir etwas abzuschwatzen. Einer hatte nicht ein Mal 40 Franken locker, er gab mir 10 und versprach den Rest später. In diesem Forum verschenke ich Wissen und Ratschläge gerne und kostenlos. Ich bekomme auch etwas dafür, immer mal wieder eine nette Anfrage als PM und ganz allgemein Erkenntnisse übers Geschehen. Ich habe für Super-16 und Ultra-16 ausgeschliffene Bildfensterplatten von Paillard-Bolex-H-Kameras in Händen gehabt und meinen Rat dazu franko Haus mitgegeben. Daß die Filmseitenführung der H-Kameras bis Seriennummer 100'400 nach Norm und ab Nr. 100'401 verkehrt ist, habe ich schon dargelegt. Immer will man Billiglösung. Der Filmtechniker weiß ja so viel, da gehe ich mir heute etwas holen. Damit ist Schluß, ich will mit Leuten zu tun haben, die wissen, was eine Facharbeiterstunde kostet, die Bargeld für eine Anzahlung bei sich haben, die eine Filmkamera als Instrument betrachten, das der Erzielung bestimmter Bilder dient, nichts anderes. Mit diesem Beitrag verabschiede ich mich vorerst. Es ist möglich, daß es in zwei, drei Wochen noch zu einer Kameravorstellung kommt, es tut sich da etwas. Doch ansonsten hängt mir das Internetgequassel zum Hals heraus. Selbst bei cinematography, wo sich in erster Linie Berufsleute austausch(t)en, platzen immer mehr Anfängerthreads hinein, wie z. B. shutter? Einfach so, Kleinkindstufe Ah, ja, bevor ich es vergesse: Mein bevorzugtes Filmformat ist 35 mm, Vierlochschritt, mein bevorzugtes Bildformat ist 3:4.
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Stimme bei beiden Punkten zu. Die Beaulieu R 16 hatte ich vergessen, wo sie doch auch eine echte Spiegelreflexkamera ist. Die Streulichtabwehr ist sogar sehr gut.
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Nicht verzweifeln, Spiegelreflexkamera anschaffen. Arriflex 16, Arriflex 16 M, Arriflex 16 BL, Arriflex 16 SR, Arriflex 416, Cinema Products, Kodak Reflex Special, Eclair NPR, Eclair ACL, Aaton, Pentaflex 16, Krasnogorsk, Frezzolini, Bolex 16 Pro u. a. m.
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Die Newman & Guardia wurde ab Ende 1897 gebaut. Im Frühjahr 1907 soll bereits ein Parvo verkauft worden sein, und zwar an Norman O. Dawn, der seit 1906 in Paris lebte, Méliès kennen lernte, die Lumière und André Debrie. Dawn siedelte dann mit der Kamera und Rohfilm nach Kalifornien um, wo er im Frühling 1907 zu drehen begann. Später soll er sich eine Vorserien-Bell-&-Howell-Standard erworben haben, was doch etwas zweifelhaft ist. Beim Parvo findet sich in den Patentzeichnungen ein Federwerk. Die Feder liegt unten in der Kamera, mittig in der Längsachse ist ein Fliehkraftregler. Wegen der Feder sind die Filmmagazine kleiner als bei der tatsächlich gebauten reinen Kurbelkamera. Weiterforschen, es bleibt spannend.
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Es ist ein rein menschliches Problem für Sebastian Breuer. Er schreibt in #16: gemeint war das Festlegen auf eine "Marschrichtung mit Abverkauf scheinbar nicht mehr genutzter Gerätschaften" (deren Fehlen man irgendwann dann wieder bereuen könnte) Er braucht eine Instanz, eine höhere oder besser übergeordnete, wie soll ich sagen, Großwetterlage, der er ablesen kann, welches die Marschrichtung ist. Marschrichtung, merkt ihr’s? Der Ausdruck ist seit 1945 nicht mehr in Gebrauch. Egal, es sollen 240 Meter lange Filme sein, Zwanzigminüter bei Tempo 24 oder Halbstünder bei Tempo 18. Darüber kommt er schon nicht hinaus, etwas Kürzeres ist nicht denkbar. Er ist nicht so selbständig, wie wir gerne annehmen möchten, nein, da sind Vorstellungen vorhanden von Hobby-Film, die ich nur mit dem altbekannten Travelogue bezeichnen kann, diese Gattung Dokumentarfilm, wie sie um 1900 Mode war. Oscar Depue hat sich von George Eastman persönlich versichern lassen, für seine Démény-Kamera 60-mm-Film kaufen zu können. 1898 zog Depue los, umreiste den Globus und kurbelte in diesem Format. Zurück in den Staaten hatte er volle Säle, seine Travelogues hatten riesigen Erfolg. Travel-Monologues Diese Art Amateurfilm, eigentlich Diaschauen mit 16 bis 25 Dias pro Sekunde, hat sich bis heute gehalten. Man kann es auch als Souvenir-Knipserei abtun. Im besten Falle kann ein Travelogue fesseln, Unbekanntes zeigen, Wildnis oder fremde Sitten ferner Völker vor Augen führen, doch dazu bedarf es eines roten Fadens, einer straffen thematischen Führung und eine sich dieser unterwerfende Form. Schnitt, Betitelung und Vertonung werden sogleich anspruchsvoll, wenn man nicht bloß 16 bis 25 Dias pro Sekunde abschnurren lassen will. Für die, die nicht auf der Reise waren, ist das total langweilig und öde. Edward Steichen wurde ein Mal von einem ganz jungen Fotografen besucht und mit der Frage angegangen, ob er einige technische Kniffe weitergeben würde. Steichen fragte zurück: Which direction in photography are you taking? Darauf wußte der junge Mann nichts zu antworten. Der Meister schüttete sich aus vor Lachen.
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Rochester Business Journal, Autor MIke Dickinson, Übersetzung von mir Verborgen: Während Jahrzehnten bestand ein geheimes fotografisches Zentrum beim Kodak-Hawkeye-Werk Letzten Monat vor fünfzig Jahren waren das Land und die Welt angespannt, als die von den USA entdeckte Raketenbasis auf Kuba eine nukleare Auseinandersetzung mit der Sowjetunion auszulösen drohte. Etwa 2250 Kilometer entfernt versorgten Angestellte des Kodak-Hawkeye-Werkes unter dem Decknamen Bridgehead Präsident John Kennedy mit wichtiger Information, als er eine friedliche Lösung der Krise verhandelte. „In den 1960er, 1970er und frühen 1980er Jahren empfanden alle (Angestellte), daß sie Teil von etwas sehr Wichtigem für Amerika waren“, erinnerte sich Dick Stowe, der beim Bridgehead-Programm während fünf Jahren als Direktor diente. „Wir merkten, daß wir einen wesentlichen Beitrag zur Beendigung des kalten Krieges leisteten, was zutraf. Die Luftaufklärung, die Eisenhower vorantrieb, war einer der Mechanismen, die zum Ende des kalten Krieges gehören.“ Bridgehead begann 1955, zu Bestzeiten mit 525 Fachleuten und insgesamt mit über 1400 Angestellten. Doch blieb die Operation ein Geheimnis, auch unter Verschluß bis vor einem guten Jahr. Selbst die Angehörigen der Angestellten wußten nichts davon oder von seinem Beitrag zur Staatssicherheit. „Das Schweigen veränderte eine Laufbahn. Man durfte nicht darüber sprechen, was man tut“, sagte Stowe. Im September 2011 feierte das staatliche Aufklärungsamt seinen 50. Geburtstag. Mit dem Ereignis wurde auch die Geheimhaltung aufgehoben, und zwar die von zwei höchst geheimen staatlichen Satellitenaufklärungssystemen, Gambit und Hexagon. Mit der Bekanntmachung konnte auch die Geschichte der Kodak-Beteiligung beim Entwickeln, Duplizieren und Verteilen höchstgeheimer Bilder enthüllt werden. Bridgehead war der Kanal, durch den Hochleistungsfilme von Kodak markiert, entwickelt und an geheime Luftaufklärungsprogramme ausgeliefert wurden, wie ehemalige Offiziere erklärten. Belichtetes Material wurde nach Bridgehead gebracht, wo entscheidende Bilder für die Aufklärungsbüros und Fotointerpreten hergestellt wurden, welche weltweit Ziele und Gelände untersuchten. In den frühen 1960ern bestätigten Satellitenbilder zum Beispiel, daß zwischen den USA und der UdSSR kein Raketenleerraum bestand, wie frühere Offiziere sagten. US-Strategen hatten auch beispiellose Einsicht in das, was hinter dem eisernen Vorhang vor sich ging. Oktober 1962, die Kuba-Krise machte nur 13 Tage der 45 Jahre des Projektes aus, doch sie unterstrich die Wichtigkeit, die es in den Augen der Staats- und Kodak-Führer hatte. „Kennedy traf rasch wichtige Entscheidungen“, sagte Stowe. „Zu jener Zeit stammte das meiste der Aufklärung vom U-2-Programm und wir hatten das zu unterstützen. In der Kuba-Krise fand ein Haufen niedrig geflogener Aufklärung statt und Kennedy wollte richtig schnelle Ergebnisse.“ „Man verlangte von Bridgehead, beim Bau einer Einrichtung in der Region von Washington zu helfen, um die Filmbearbeitung zu beschleunigen. Wir schickten 15 oder 20 Laboranten samt Maschinen hin und hatten binnen 48 Stunden einen Entwicklungsbetrieb aufgestellt.“ Dick Sherwood, ein Bewohner von Webster, der insgesamt 21 Jahre bei dem Programm arbeitete, erinnerte sich der Sache. „Regierungsoffiziere kamen eines Tages nach Rochester und sagten zu unserem Oberdirektor: Wir benötigen einige Entwicklungsanlagen in Maryland. Die Kodak-Geschäftsleitung leitete die Ausrüstung für Geschäftskunden auf der Stelle um und ließ sie an der Rampe aufreihen. Binnen einer Stunde fuhr einer unserer Bridgehead-Lastwagen, ohne Kennzeichen, an die Rampe. Die Versamat und Chemie und alles weitere, was man brauchte, wurden eingeladen und weggefahren.“ Die Lastwagen reisten nach Suitland in Maryland, wo die Entwicklungsapparate aufgestellt wurden. Einige Kodaker blieben gleich da, um die Filme von Kuba-Überflügen zu entwickeln. Sherwood und Stowe waren die Hauptautoren eines 2011 veröffentlichten Buches: Bridgehead, die Geschichte seiner Rolle in den frühen Luftaufklärungsprogrammen des Staates von 1955 bis 2000. Ein Aufklärungsnetz Bridgehead stand an der Wegkreuzung der Aufklärungsgemeinschaft, wie Dokumente zeigen. Das Programm verband die Forschung bei Kodak an Luftbildfilmen, die Entwicklung und Herstellung, die Itek Corporation in Foxborough, Massachussets, Hersteller der Corona-Kamera im ersten Satelliten-Aufklärungssystem der Vereinigten Staaten, das Kodak-K-Programm, eine streng geheime Abteilung in Rochester, wo die Gambit-Kamera gebaut wurde, Hauptbestandteil eines großen Satellitensystems, die PerkinElmer in Danbury, Connecticut, Herstellerin der Hexagon-Kamera für ein Satelliten-Großflächen-Aufklärungssystem, die Feldfotografie von Air Force und Navy weltweit, die Fotografie-Untersuchungsgruppe der USA, insbesondere das staatliche Fotountersuchungszentrum in Washington, DC, Bundesaufklärungs- und verteidigungskartenbüros und der Truppenflugplatz von Westover in der Nähe von Springfield, Massachussets, die staatliche Verstärkung von Bridgehead. „Es war sehr erfolgreich“, meinte Stowe. „Wir versorgten auch die Luftwaffe und die Marine mit modernstem Filmmaterial. Wir waren die Verbindung zwischen Kodak-Park und Militär. Wir leisteten einen wesentlichen Beitrag und es kam gut heraus.“ Kodak lieferte spezielle Aufklärungsfilme für die Satellitenkameras. Die gesamte Aufklärung besaß hochgezüchtete Filme, Kameras und Entwicklung. Die Methode zum Einsammeln war, ein Flugzeug mit einem Bündel von Haken über den Pazifik zu fliegen, die hintendran baumelten. Damit fing man einen Fallschirm ein und wand ihn ins Flugzeug hoch, eine altmodische Sache in jeder Hinsicht, aber sie funktionierte und wurde die ganze Zeit über angewandt. Jede eingefangene Kapsel wurde von einem Kurier zur Abteilung im Hawkeye-Werk gebracht. Der Film wurde entladen, entwickelt, betitelt und es wurden Abzüge mit hauseigenen Vergrößerern gemacht, wie einstige Angestellte berichteten. Stowe sagte, daß, wenn ein Satellitenfahrzeug ankam, die Belegschaften rund um die Uhr arbeiteten, um die bestellten Kopien anzufertigen. „Wir gingen sogleich auf zwei 12-Stunden-Schichten für zwei oder drei Wochen. Man sah seine Familie überhaupt nicht mehr.“ Anfänge Im Frühjahr 1955 wurde der Präsident von Eastman-Kodak, Albert Chapman, von einem leitenden CIA-Offizier angegangen, der Beteiligung von Kodak am U-2-Programm verlangte. Das Aufklärungsflugzeug U-2 konnte auf 18 Kilometer Höhe fliegen und Film-Kameras zur Aufnahme von interessanten Zielen hinter den eisernen Vorhang bringen. Die Regierung benötigte Fachwissen auf vier Gebieten: Markierung und Lieferung passenden Films für U-2-Flüge, technische Hilfe beim Umgang mit belichteten Filmen, Entwicklung und Fertigung von Vergrößerungen zur Untersuchung. Das erste verborgene Zentrum wurde im Frühling 1956 in einem Navy-Gebäude an der Lincoln-Avenue eingerichtet, im Westteil der Stadt. Entwicklungsmaschinen, Chemikalien und Vergrößerer wurden dafür aus allen Teilen von Kodak zusammengezogen. Wie die Entwicklung bereit war, kehrten die meisten U-2-Aufnahmen geheim nach Rochester zurück und von hier zu den Untersuchern in der Hauptstadt. Erfolgreiche U-2-Flüge brachten dringend gebrauchte Informationen, was wiederum Verbesserung und Erweiterung der Filmbearbeitung auslöste. Diese Nachfrage führte zu Plänen für ein größeres Fotozentrum im Hawkeye-Werk. Der Ort, wo die Driving-Park-Avenue die Genesee-Flußmündung quert, lieferte den Namen Bridgehead, Brückenkopf. 1958 lancierte Präsident Dwight Eisenhower eine Raumaufklärungsinitiative. Corona wurde Amerikas erstes Satellitensystem, das nach vorne und nach hinten blickende Kameras für 70-mm-Film enthielt. Zum Betrieb von Corona stellte Kodak Estar-Träger-Filme her und lieferte diese an Itek. Nach dem Belichten und Einsammeln wurde ein Film in seinem Gefährt nach Rochester geflogen, wo er in einen kennzeichenlosen Lastwagen umgeladen und nach Bridgehead gefahren wurde. Das Entwickeln der Originale war heikel, jeder Film war unersetzlich. Das Negativ wurde in handhabbare Längen zerteilt unter Beigabe von Kopf- und Endstreifen zur Identifikation. Jedem Bild wurde ein Titel gegeben. Nach Abzug eines Duplikatpositives, das mit Schnellentwicklungsmaschinen verarbeitet wurde, hatte man alles zum Versand verpackt. Ein typischer Versand eines einzelnen Corona-Einsatzes umfaßte einige Tonnen. Besondere Vergrößerungen waren Bestandteil jedes Versands, sie wurden von Regierungsbeamten und vom Präsidenten gebraucht. Corona war in Betrieb von 1960 bis 1972. 1995 wurde es veröffentlicht. In der Zwischenzeit trieb die Regierung zwei weitere Satelliten-Film-Systeme voran, Gambit und Hexagon. Die Gambit-Kamera wurde von Kodak entworfen und gebaut, in den Lincoln- und Hawkeye-Werken. Das System wurde verwendet, um einzelne bekannte Ziele zu überwachen und auszukundschaften. Die Hexagon-Kamera entstand bei PerkinElmer und diente als Großflächensystem, um neue Ziele zu suchen. Hexagon begann mit zwei Vorratsrollen von 167,64 mm Breite. Jede Rolle hatte einen Durchmesser von ungefähr 1,8 m. Das waren etwa 48,8 Kilometer Länge. Das Wickeln dieser Rollen, damit sie beim Bewegen und Umladen nicht auseinanderfielen, war eine größere Leistung der Kodak-Ingenieure, wie Angestellte erzählten. Von 1955 bis in die späten 1980er Jahre empfing und verarbeitete Bridgeport Filme von 300 Sammelfahrzeugen. Über 2,4 Millionen Kilometer Originalnegative und Farbpositivfilm wurden entwickelt. Zusätzlich wurden über 60 Millionen Kilometer Duplikate entwickelt. Das Ende Ums Jahr 2000 war der Abbau der Bridgehead-Filmanlagen im Gange. Im August 2004 verkaufte Kodak als Teil seiner Umstrukturierung die speziellen Regierungsanlagen an ITT Exelis. 2009 waren beide Fotozentren Hawkeye und Lincoln aufgehoben. Als letztes Jahr die Unterlagen freigegeben wurden, verteilte man das Buch an die rund 1400 Angestellten und ihre Angehörige. Für die Familien stellte es eine Möglichkeit dar zu erfahren, was ein Ehegatte oder Elternteil eigentlich so machte bei Kodak. „Das war eine Reihe von Geschehnissen, die sich nicht wiederholen würden“, erläuterte Sherwood. „Es war etwas Einmaliges mit einem Sicherheitsüberzug. Man hatte großen Stolz auf das Erreichte, weil man eine Aufgabe erfüllte, die niemand sonst tat oder tun konnte. Es war ein Dienst am Land; von der obersten Kodak-Leitung bis ganz hinunter und dazwischen gingen alle neue Wege.“ ___________________________________________________________ Vielleicht stehe ich vor gefällten Bäumen. Ich möchte nur einen für jedermann lesbaren Text anbieten, der auf den militärisch-industriellen Komplex der USA hinweist, zu dem die Eastman-Kodak-Gesellschaft gehörte. Natürlich waren auch andere Filmfabriken mit staatlichen Aufgaben betraut. Bei Kodak hat sich der eine oder die andere vielleicht schon gefragt, woher die Stärke des gelben Riesen stammt. Hier ist eine Erklärung. Eine andere sind die Mikrofilme und noch weiter zurück in der Geschichte die Röntgen-Filme. Allein mit Fotoplatten, gewöhnlichen Filmen, Kodachrome und Ektachrome hätte Kodak nicht über 100'000 Angestellte erreicht gehabt (etwa 120'000 im Jahr 1973).
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- Kodak Park
- EKC
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(und 2 weitere)
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Suche Siemens Kinokamera Modell D
Film-Mechaniker antwortete auf Volker Leiste's Thema in Schmalfilm
Det war n Fettnapf. Tja, habe mir jetäuscht, ne. -
Darf ich vorstellen: Ciné-Kodak Special
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
Nachschlag zum Kodak Ciné Ektar II, es scheint ein Achtlinser zu sein. Fest steht, daß Seltenerdgläser verwendet wurden, Lanthankron. Mit Luminized meinte man bei Kodak, daß alle Oberflächen hartvergütet sind. Mit acht Linsen ist apochromatische Korrektur und gute Behebung der meisten Fehler möglich (Astigmatismus, Bildfeldwölbung, Koma, Öffnungsfehler, Verzeichnung). Seit den schwächer streuenden Gläsern geht das auch mit sechs Linsen bis etwa T 1.8. -
Suche Siemens Kinokamera Modell D
Film-Mechaniker antwortete auf Volker Leiste's Thema in Schmalfilm
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Darf ich vorstellen: Ciné-Kodak Special
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
So grotesk es anmutet, nein, ich habe noch nichts aufgenommen mit dem CKS. Wie der Film im Mechanismus läuft, das habe ich eingehend untersucht, also mechanisch ist alles paletti. Ich habe mit dem Stillstand-Reflexsucher Objektive eingestellt. Bei dem Punkt muß man sich erst mal auf die Kodak-Objektive einlassen, sie kennenlernen. Das Ektar 25-1.9 II ist ein guter Doppel-Gauß-Anastigmat aus der Familie Planar, Xenon, Switar, Angénieux S41, Kinetal (mit Vorbehalt). Achtung, das ältere Ektar ist ein Tessar-Typ. Wegen der Einfachvergütung fällt es gegenüber modernen Objektiven etwas ab. Ab Blende 5.6 sieht man aber eh keinen Unterschied mehr zwischen all den Sechslinsern. Hinein ins Vergnügen!