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Film-Mechaniker

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  1. 50 Grad Das alte Fett muß heraus. Bei Abkühlung tritt nur wieder der alte Zustand ein. Ein Uhrmacher sollte mit den Objektiven klarkommen. Er hat die passenden Schraubendreher, das Auge und die Lupe für Kleines, die nötige Geduld und auch ein paar Lösungsmittel.
  2. Sieht gut aus.
  3. Sei froh um Polyester. Der Träger wird dir keine Schwierigkeiten machen. Nur die Bildgelatine darf nicht feuchteln. Wenn es also trocken warm wird, ist alles gut.
  4. Habe mich wieder ein Mal unglücklich ausgedrückt, ich wollte das Gegenteil sagen. Gute alte Zeit meine ich so, diese Güte wird nicht mehr gebaut. Nachdenklich, weil solche wertvollen Anlagen noch unter Plastikfolien herumstehen, statt längst betriebsbereit zu sein. Ich habe nämlich auch nicht verstanden, warum die Ferrranier sich überhaupt mit einem Gedanken an die große Gießanlage tragen, wenn die kleine vollends genügt. Sie würden kaum je wieder mit bunten Schachteln bei Fotohändlern aufliegen. Das kleine Kühlaggregat müßte m. E. auch reichen. Glauben sie wohl, den Markt ankurbeln zu können?
  5. Backofen, kleinste Hitze, 20 Minuten, mit Handschuhen probieren, ob es gängig wird, dann aber müßte man sich ans Werk der Zerlegung machen. Die alten mineralischen Fette können völlig durchreagiert haben mit dem Kupfer im Messing oder in der Bronze. Es bleibt dann eine harzig-klebrige grüne Masse zurück, die den Fokustrieb zuklebt. Also (leider) ein Fall für den Objektivprofi. Ich bin aus dem Spiel, heute sind die großen Maschinen aus der Werkstatt abtransportiert worden. Morgen muß ich geräumt haben.
  6. Wie ich sagte, ist es kaum Belichtung im Stillstand, da hättest du immer einen Szenenwechsel mit gleichem Abstand zum Blitzer. Dreh noch einen 7,5er durch und entwickle den nach meinen Angaben. Ist die Spirale denn durchsichtig oder aus anderem Kunststoff?
  7. Die H-8 Reflex hat C-Gewinde, alle anderen Modelle D.
  8. Mich auch. Es bleiben noch Möglichkeiten beim Perforieren und Umrollen. Ist es Orwo UN 54 von Wittner?
  9. Bis zum Tonfilm, 1932 technisch vereinheitlicht unter amerikanischer Führung, gab es 38 Jahre Stummfilm, achtunddreißig Jahre, wenn ich von den Aufführungen von LeRoy 1894 ausgehen darf. Es gab eine Fülle von unterschiedlichen Film- und Bildformaten, die Lumière-Bilder sind 4:5 auf Breite 35 mm, Lathams Eidoloscope lief mit Zweizollstreifen (50,8 mm) und Bildseitenverhältnis 1:2, Skladanowsky hatte Bilder 4:5 auf 54 mm breiten Bändern, usw. 1907 wurden in Paris unter französischer Führung, Georges Méliès hatte den Vorsitz, Filmbreite 35 und Bildseitenverhältnis 3:4 für verbindlich erklärt, was schon nur noch Befestigung der überwiegenden Praxis war. In diesen Punkten hatte sich die Dickson-Edison-Technik, vermehrt um den Einfluß der Bell-&-Howell-Technik, durchgesetzt. Die Bildwände in den Schaubuden, Nickelodeons, Kientöppen und Flimmertheatern waren 3:4. Ich weiß um die Bildfensterzahlen, gerade 15,2 mm auf 20,9 mm. Lange glaubte ich, das wäre als (deutsche) Norm erstens verbindlich und zweitens technische Notwendigkeit. Wenn man aber klassisches (Ton-) Kino macht und auch Normalfilmbilder mit denen von Reduktionskopien vergleicht (Academy auf 16), merke ich zumindest, daß die Bildgestaltung auf 3:4 abstellt, man spürt, wie nach dem Sucherseitenverhältnis 3:4 kadriert wird. Der Unterschied zwischen 1:1,375 und 1:1,333 ist klein. 1:1,375 bleibt Kamerafensterformat. Im Seitenverhältnis 3:4 steckt nämlich die Diagonale 5. Es ist das rechtwinklige Dreieck mit den kleinsten ganzzahligen Seitenlängen 3-4-5, das dem Kino viel Dynamik verleiht. Es gibt ja Filme mit kreisrundem Bild, mit quadratischem Bild, Superscope war 1:2, das sind eher statische, ruhige Bildformate. Viele Vorführer feilten Bildfenster zu, um einerseits die Verzerrung aus Schräg- und Schiefprojektion abzufangen, andererseits jedoch, wohl meistens unbewußt, dem spannungsgeladenen 3:4(:5) nahe zu kommen. Aus demselben Grund erlebte das Seitenverhältnis 3:5 oder 1:1,666 in den späten 1950er Jahren eine Blüte. Dieses irrationale, auf Deutsch: unverstandene Format entsprach dem Zeitgeist. Zeitgeist kann es allerdings grade nicht sein, denn die Zeiten, die wir erleben, bewegen uns doch mit einem anderen Impuls als dem geistigen. Rosen für den Staatsanwalt scheint 3:5 besser auszusehen, QED.
  10. Es ist ein Entwicklungsfehler, und zwar findet die Zweitbelichtung nicht sauber statt. Der Film erhält hinter den Verstärkungsrippen der Spirale weniger Licht, was ganz deutlich zu sehen ist. Kamerafehler wären auf die Bildfläche beschränkt. Ich habe mir noch überlegt, ob die Kamera Licht leckt, doch das stünde im Zusammenhang jeweils mit einem Szenenanfang bzw. Ende, weil der Film dann über längere Zeit stille steht. Die heiklen Stellen befinden sich an der Fuge zwischen Frontplatte und Gehäuse, je nach Kamerakonstruktion. Auch vom Umlegen kann es nicht sein, wo manchmal, eher selten, Licht durch die Spulenbohrung von innen auf die innersten Windungen fällt. Also, Uwe, du mußt Spirale und Film während der Zweibelichtung ‒ unter Wasser ‒ in Bewegung halten, damit überall von allen Seiten durchbelichtet wird, denn nur voll belichtete Stellen werden in der nachfolgenden Entwicklung geschwärzt. Eine mattierte 60-Watt-Glühbirne in einem halben Meter Abstand, zwei Minuten
  11. Wer hat das entwickelt?
  12. Komme natürlich viel zu spät. Ich würde den Film im Normalbildformat spielen, das ist 3:4. 1:1,37(5) ist das Seitenverhältnis des Kamerabildfensters. Diese Zahl gehört nicht in den Kinobereich. Die Bildwand hat das Seitenverhältnis von Drei zu Vier. Das Projektorbildfenster auch, z. B. 15,75 mm auf 21 mm 1959 übrigens lief Opas Kino noch stramm vor sich hin. Hast du nun 3:5 gezeigt?
  13. Ja, ich meine die Anlagen. Ihr wißt ja, was FIAT RITMO heißt: Fahre Italiano alte Tragdor und Rost, in Turin montiert. Das Bild, das mich nachdenklich macht, ist, ich klaue es hier, dieses: Das Apparategestell ist aus der guten alten Zeit. Ihr seht Guß, Gleitlager, Öllöcher*, schwarzer Lack. Wir wissen nicht, wie die Prioritätenliste bei Ferrania aussieht, aber solches Material baut heute niemand mehr. Deshalb hätte ich die kleinere Maschinerie bei der Entdeckung des Asbestes sofort an einen anderen Ort gebracht. Wenn da jetzt noch eine Verbindungsstraße durchs Fabrikgelände gebaut wird, ist Asbest das kleinere Problem. Asbest ist überhaupt nur ein Problem, wenn man es bearbeitet. Gut, wenn es von der Decke rieselt, das ist auch nicht lustig. Immerhin hat man nun einen Dampfkessel und der große Kühlapparat ist im Bau. Ich weiß, was es bedeutet, mit klammen Mitteln etwas bestimmtes Technisches einzurichten. Filmherstellung ist noch eine Stufe heikler als Kopieren oder Entwickeln. Insgesamt rechne ich den Ferrania-Leuten gute Chancen aus. Sobald sie einen brauchbaren E-6-Farbumkehrfilm herstellen, können sie damit Tausende von Kameras füttern, und zwar perforiert in den Formaten 105 mm, 70 mm, 35 mm, 16 mm, zusammen mit Wittner in Doppelacht, DS-8 und Super/Single-8; zusammen mit dem 9,5er Club in Frankreich in Neuneinhalb und in praktisch allen Roll- und Planfilmformaten. Da werde ich meine Graflex 4" × 5" hervornehmen und „Ferrania“-Ex-Scotch-Chrome 100 als Diafilm probieren. __________________ * Der Fachmann spricht nicht von Löchern, er sagt Ölbohrung oder -öffnung.
  14. Bevor ihr euch gegenseitig Briefbomben zuschickt, möchte ich die Diskussion um eine kleine Frage erweitern. Gibt es einen Todd-AO-Film mit Lichtton statt Magnetton, also 6-Kanal-COMOPT? Vergessen wir nicht, daß 5-Perf.-70mm bei Tempo 24 570 Millimeter Materiallänge in der Sekunde ausmacht, d. h. bei der großzügig angenommenen Lichtspalthöhe von 0,02 mm wäre die obere Grenzfrequenz der Abtastung 570 mm geteilt durch 0,02 mm = 14,25 kHz (Vollwelle). Bei Spalthöhe 0,015 mm steigt die Grenzfrequenz auf 19 kHz. Irgendwie fast ein Muß, findet ihr nicht?
  15. Im Vergleich zum Engagement bei Foma Bohemia ist Film Ferrania ein nicht mehr ganz neuer Ferrari in den Händen alternder Automechaniker in einer verdreckten Garage. Die Tschechen ritten ihren Škoda bis zum Stillstand und es gab keinen Autoschrauber. Das Ganze auf dem Feld Inovis Coat und FilmoTec haben wohl die modernsten Anlagen, Audi Quattro. Kodak fährt einen Nachkriegs-Ford.
  16. Wir haben grade wieder die Art hier, es wimmelt von Bekloppten. Von wegen Kunst . . .
  17. Ich merke auf jeden Fall, wenn Filme nicht lippensynchron ankommen.
  18. Ce qu’on peut être borné!
  19. Filmshooting-Forum Günstige Kameras für 16-mm-Film gibt es zuhauf. Ich verkaufe dir gerne etwas. Lass einfach die Finger von den Pathé WEBO M.
  20. Als Super-8 eingeführt wurde, waren die wichtigen Dinge des Systems in den USA genormt und international vorgeschlagen. 1963 wurden den interessierten Geräteherstellern Unterlagen übermittelt und Musterkassetten zugestellt. An der Technikkonferenz der SMPTE im April 1964 wurde das System noch ein Mal umfassend präsentiert. Die Rohfilmmaße, die Stummkassette, Lage des Greifers (Position ‒2) u. a. m. waren definiert. Was sich hinzog, war die Normierung der Tonfilmkassette, die im August 1973 von Kodak herausgebracht wurde, Ektasound. Die ISO-Norm für Super-8-Magnettonkopien ist von 1975. Ja, bitte, prüfe die Mechanik der ARRIFLEX DS-8!
  21. http://www.filmvorfu..._80#entry248966 Es gibt den Vision 3 7203 nicht in DS-8, sonst könnten wir den Vergleich machen. Eventuell ließe sich noch eine ARRIFLEX DS-8 auftreiben, die hat auch Sperrstift. M'Lord beim Filmshooting-Forum hat eine.
  22. Finde ich nicht. Das Super-8-System ist, vom Film ein Mal abgesehen (ISO 1700), so angelegt worden, daß jeder Aus-/Aufbruchversuch nur bestraft wird. Der negative Positionierabstand, d. h. die Bezugslochkante gegenüber der optischen Achse (‒2) steht unter den Schmalformaten alleine da. Kopieren war nie vorgesehen, es gibt auch keine reine Super-8-Kopierapparate. Für Massenreduktionen gab es 35-mm-Film mit Perforation für vier Super-8-Streifen und optisch-kontinuierlich belichtende Anlagen. Super-8-Film ist Umkehrmaterial, das projiziert wird. Negativ-Filme, wie es sie heute in Super-8 gibt, stehen ohne Positiv da. Nur ANDEC bietet kontinuierlich belichtete Kontaktpositive an (auf Kodak Vision 3). Die Bildstandleistung der Kamera wird nicht aufs Positiv übertragen. Weiter finde ich in der Gebrauchsanleitung zur LOGMAR-Super-8-Kamera die Angabe, daß der Sperrstift sich unterhalb des Bildfensters befindet, Position +2 statt ‒2. Ich hoffe, der Fehler sei auf dem Papier, nicht an der Kamera. Wenn es tatsächlich so ist wie in der Betriebsanleitung, dann habe ich einen Grund, das Produkt nicht zu kaufen. Kann man das mit einem kleinen Video, in dem man Greifer und Sperrstift langsam in Aktion sieht, erhellen?
  23. doppelacht hat Recht, wenn es das Format 16 betrifft, da kommen wir auf über 40 Filme. Als Super-8 eher nicht, denn Sakura = Konica, Porst = Agfa, Ilfochrome = Kodachrome, Revue = Agfa, Anscocolor = Agfacolor, man kann das alles nachlesen bei den Veröffentlichungen von Gert Koshofer.
  24. Mindestens drei Dutzend wären 36. Hier ein Link zu einer Zusammenstellung: http://zauberklang.c...rt=inventor-asc Sovcolor war aus Wolfen, daher Agfacolor. Tura hat zugekauft von Agfa. Ilfochrome war Kodachrome. Sehr interessant Fomachrom und sogar die polnische Foton einst mit Farbenfilm.
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