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Film-Mechaniker

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  1. So sieht’s schon toll aus. Als Filmmensch interessiert mich natürlich Projektion. Dem Fehlerrhythmus in der Perforation nach zu schließen, ist nur der Abstand zwischen Stempeln und Fangstiften nicht in Ordnung, innerhalb des Werkzeugs kann so ein Tanzen kaum auftreten. Bin gespannt auf Vergleich mit Doppel-Super-8 von Wittner.
  2. Habt ihr’s gesehen? http://www.wittner-kinotechnik.de/neu/ Doppel-Super-8 rollt an.
  3. In Film Ireland, Nr. 131, ist vor sechs Jahren ein Artikel erschienen, von dem ein Teil im Internet zugänglich ist. Den habe ich übersetzt, um Interessierten mal etwas Irisch-weiblich-filmisches zu vermitteln. Das Foto gebe ich wegen Urheberrechts nicht direkt wieder. Dies ist die Bildadresse: http://www.filmirela...marysweeney.jpg Mary Sweeney, langjährige Schnittmeisterin und Mitarbeiterin von David Lynch, spricht über den Wechsel zur Spielleitung bei ihrem ersten Film, Barabu. Diese Foto von mir wurde 1982 aufgenommen, in den Schneideräumen in New York von Tender Mercies. Ich hatte kürzlich ein paar Monate als Tonpraktikantin bei Reds überlebt, eine Einführung zu einer Schnittarbeit in New York, unter der großartigen Dede Allen. Als Tonpraktikantin war ich auf einem anderen Stock vergraben als die bewunderte Bildabteilung, in einem mit Behältern verstellten fensterlosen Raum, den ich mit vier anderen lernenden Tonschnittassistenten teilte. Wir setzten Ausschnitte zusammen, liefen Zigaretten kaufen, machten Kaffee und klebten weitere Abschnitte aneinander. Bei den seltenen Bestellungen in die Bildabteilung konnte ich durch eine halboffene Tür einen Anblick von Dede erhaschen, die sich über ihre Moviola bückte; Ausschnitte flogen, Assistenten drückten sich aneinander vorbei, eine Hexerin am Kessel. Ihre vollständige Konzentration, Heftigkeit und Hingabe zur Alchemie ihrer bestimmenden Kunst war mir Begeisterung, nein, mehr als das, ein Rauschmittel, wofür ich alles gegeben hätte, einen Schluck davon zu bekommen. Dieser Wille und Wunsch ist es, was mich über die Zeit in meinem Blick auf der Foto ergreift. Die Einzelheiten auf dem Bild machen mich wehmütig nach der herrlichen Mechanik des Schneideraums: der Lautsprecher, die Synchronroller, Umroller, Goldberg-Spulen und 35-mm-Film! Nostalgie erfaßt mich auch über die arbeitsintensive Kameradschaft jener Tage. Wohlgehütetes Geheimnis Schneiden war über Jahrzehnte die bestgehütete geheime Kraftquelle des Filmmachens. Keine sexy Stars, kein Licht-Kamera-Los, nur ein abgedunkeltes Zimmer mit ein, zwei schöpferischen Leuten, die alles, was in der Dose liegt, in bewegte, klingende, zauberhafte Kunst kneten. Spielleiter und Schnittleute gingen vergessen in jenen dunklen Räumen, zurückgelassen im Zeitverschwenden, um abzuwägen, auszuprobieren, zu verwerfen und etwas anderes mit dem vorhandenen Material zu versuchen. http://filmireland.n...e-cutting-room/
  4. Auf dem Bild bin ich 5½, aus dem Gedächtnis könnte ich die Frage nicht beantworten, zumal ich damals noch nicht lesen konnte. Kommt dazu, daß die Kindergärtnerin uns die Verpackung auch nicht gerade unter die Nase gehalten haben wird. Doch heute kann ich guugeln und so weit bestätigen. Matador hatten wir auch. Ein schrecklicher Name für Kinderspielzeug Die Holzköpfe beim Sozialamt haben sich am Bilanzwert des Inventars aufgegeilt. Ich hatte etwa 66'000 eingesetzt, das ist ein Wiederbeschaffungswert oder Zeitwert für die Versicherung. Den Gebrauchswert beziffern ist das Schwerste. Ich stelle mir vor, daß man irgendwie mit einer Leistung anfangen muß, die man bei einer Operation erreichen kann, z. B. Spanvolumen X beim Schruppen. Allgemeine Genauigkeit zeigt sich beim Schlichten, wo ich mit der Drehmaschine nicht unter 0,01 und mit der Fräse nicht unter 0,02 kommen kann. Wenn etwas genauer gefertigt sein soll, muß man das Verfahren wechseln. Das heißt etwa Schleifen, also brauche ich eine Flachschleifmaschine, oder Läppen, wozu wieder ein Apparat nötig ist. Aber jetzt erst ein Mal alles in Leinöl tunken und bunkern.
  5. Freunde, heute hätte mich schon fast die Schwermut überwältigt, als ich meinen Vermieter traf. Das Schicksal schlägt immer dann zu, wenn man es gar nicht erwartet, und so kam es, daß er mir einen Lagerraum anbot. Endlich habe ich etwas Passendes und Bezahlbares gefunden für die wichtigsten Sachen. Von der Säulenbohrmaschine werde ich mich aber trennen und die Kreissäge ist auch reif für den Schrottplatz. Wenn jemand eine „Flott“ von Arnz haben will, Typ SB 15 mit MK 1 in der Spindel, dann gebe ich sie umsonst ab in Basel, möglichst bald abzuholen. Drehstrommotor Ich bin so froh, Dreh- und Fräsmaschine und das ganze Zubehör nicht aufgeben zu müssen. Allein zur Fräse habe ich vier lange Dorne samt Zwischenringen und Gegenlagern. Ich habe verstellbare Reibahlen von Ø 8 bis 64. Wer sich auskennt, weiß, wieviel Geld da drinnen liegt. Hier und da etwas Rost, aber ich habe sie von einem Freund gerne genommen. Der wußte nicht, wohin damit, mußte auch umziehen. Nichts hat Bestand außer der Wechsel.
  6. Gefunden!
  7. Kino Dornach, 2002. The 39 Steps, glaube ich, hatte ich laufen. Es war mir noch beim Zünden, daß die Kohle mir ganz leise zugerufen hatte: Ersetz’ mich! Hab’s nicht getan. Vier Minuten vor Aktende wird’s gelblich auf der Bildwand. Dann bräunlich. Noch zwei Minuten, Adrenalin. Das Bild wird immer dunkler, graubraungelbschwächlich. Noch eine Minute, der Vorschub läuft leer, ich muß den Akt zu Ende zeigen können, aber was tun? Der Bogen droht abzureißen. Ein Schraubendreher liegt herum, mit dem drücke ich den Halter der negativen Kohle nach vorne, das Bild bleibt. Doch ich muß an die andere Maschine, zünden, anfahren, überblenden. Es wurde eine vermurkste Überblendung. Wie wenn das nicht gereicht hätte, machte ich den selben Fehler beim jetzt laufenden Akt noch ein Mal. Die Kohlen stehen zwei Minuten vor Rollenende still, der Bogen wird länger und gelber . . . Dann das rettende ENDE. Meine schlechteste Vorstellung aller Zeiten
  8. Die coolsten Automobilisten nur bei Chevrolet! Ich habe zwei kleine Fehler gesehen. Der erste betrifft den Strahlengang. Der Schnittpunkt der Strahlen gehört in die Mitte der Linse, nicht auf ihre Hinterfläche. Die persistence of vision, das Nachbild, hat weniger mit dem Nervensystem zu tun und mehr mit den chemischen Vorgängen in der Netzhaut. Sonst finde ich die Grafiken auch ansprechend. Abgesetzte und ununterbrochene Filmbewegung sollten von Anfang an dargestellt sein. Ich würde keine falsche Vorstellung vom Prinzip aufkommen lassen.
  9. Über 99 Prozent
  10. Wir müssen sehr vorsichtig sein bei historischen Vergleichen. Übers Geld läßt es sich leichter reden, das sind abstrakte Zahlen. Dem Geld stehen Waren gegenüber und da sind konkrete Gegenstände in ihrer Zeit. Die Herstellung gerade von Automobilen ist eine andere geworden. Es werden gar keine PW mehr gebaut ohne Automaten und Computer. Die Autos selbst sind voller Elektronik, voller Elektromotoren. Ein Ami-Schlitten aus den 1950ern ist im Vergleich mit einem Daewoo von heute regelrechte Low-Tech. Bei der Filmkamera ist die Entwicklung ungefähr 1968 stehen geblieben. Damals wurde die Arriflex 35 BL entwickelt, von der sich die jüngeren Arriflex und Panaflex mechanisch kaum unterscheiden. Den letzten mechanischen Input brachte noch Moviecam hinein. Die Super-8-Kamera ist von der Logmar abgesehen Stand der Technik 1896 beim Filmtransport, damals kam die Pathé-Kamera mit Rätschengreifer heraus. Es ist also besser möglich, Gegenstand und Preis durch die Zeitläufe gegeneinander abzuwägen. Filmprojektoren wurden auch kaum weiterentwickelt. Bei ihnen spielen Materialien und Verarbeitung die entscheidende Rolle. Negativbeispiel: TQ-Reihe von Bell & Howell mit berstenden Kunststoffschnecken. Positivbeispiel: Eumig P 8, sehr gute Mechanik. Öl dran, moderner O-Ring, flitzt. Übrigens der meistverkaufte 8-mm-Projektor in Europa
  11. Ja, die Elektroden sind aus Wolfram. Wolfram ist das Metall mit dem höchsten Schmelzpunkt, es einzuschmelzen benötigt viel Energie und spezielle Öfen. Wenn du Lust hast, fragst du mal einen Hersteller von Wolframkarbidwerkzeug an, zum Beispiel Walter in Tübingen.
  12. Nicht mehr alle. Einige Vision-3-Kamerafilme sind auch auf Polyester erhältlich, z. B. 500 Tungsten 5219.
  13. Für Aufnahmen aus der Hand braucht man ja keine Kamera mit Präzisionsmechanismus. Umgekehrt, Kamera mit einfachem Greiferantrieb auf Stativ, kommt meistens etwas Besseres heraus. Die Logmar-Kamera berechtigt erneut die Mitnahme eines Dreibeins. Ein Hoch darauf!
  14. Ist niemandem der Fehler aufgefallen? Eastman-Kodak macht Estar nicht seit 100 Jahren, sondern seit 60. 1955 wurde von Du Pont eine Lizenz genommen, das ursprüngliche Britische Patent 578'079 lief 1966 ab. Mit immer neuen Wendungen wird der Patentschutz am Leben gehalten, gerichtet kristallin, gegengerichtet kristallin, neue optische Eigenschaft, neue Oberflächenbeschaffenheit, usw. Das T beim T-Perforator ist der Anfangsbuchstabe des Namens einer der Erfinder, Clifton M. Tuttle.
  15. Noch etwas Ähnliches mit Bildern dazu. http://www.fdtimes.c...Kodak_LoRez.pdf
  16. Am 14. März 2015 ist ein Artikel über Kodak erschienen, ich habe mal eine Übersetzung gemacht. http://www.democrata...ester/70299168/ Das nächste Kapitel der Star-Wars-Reihe, die im Dezember in die Kinos kommt, hatte seinen Anfang nicht vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie. Es begann, wie wir gleich sehen werden, im Gebäude 317 des Eastman-Business-Parks als Haufen kleiner weißer Kügelchen, die in Eisenbahnwagen ankommen. Diese Kügelchen werden in einem ersten Schritt zu Puder gemahlen, um die Auswahl an fotografischen Filmen, Kinefilm, Luftbildfilm und gedruckten Schaltungen zu liefern, die immer noch von der Eastman-Kodak-Gesellschaft ausgehen. Kodak verläßt sich für die Zukunft auf eine Zahl von Techniken des 21. Jahrhunderts wie seine Prosper-Digital-Druckanlagen und seinen Vorstoß in druckverwandte Technik für solche Erzeugnisse wie Computer-Berührungsfolien. Doch die Gesellschaft hat auch riesige Einrichtungen und Hunderte von Angestellten, die den Anfängen des Filmmachens aus dem 19. Jahrhundert verschrieben sind. Star-Wars-Teil VII, die Stärke erwacht ist ein Film aus einer Vielzahl von Großproduktionen dieses Jahres, die auf Kodak-Film aufgenommen sind. In allen Teilen des Eastman-Business-Parks findet man Plakate von Klassikern wie Casablanca und Jurassic Park, deren Gemeinsamkeit ist, daß sie auf Kodak-Film gedreht wurden. Das Material, etwa die Vision-3-Linie-Kinefilm, nimmt einen Weg durch einen Schwall des Eastman-Parks von den Sonderchemikalien, die Kodak macht, zu den Gebäuden 30, 38, 317 und 326 durch unterschiedliche Schritte in jedem davon. Während die kaufmännische Seite von Kodak weiterhin Wege zu finden versucht, das Kinefilmgeschäft trotz Schwund gewinnbringend zu halten, beschäftigt sich sein Personal mit dem gleichen Problem. Wie hält man Maschinen und Abläufe in Schwung, die für weit größere Mengen gebaut wurden? Die Fabrikationslinie in Gebäude 317 für Estar-Film, ein Polyester, der mit lichtempfindlichen Chemikalien beschichtet wird, läuft weitgehend rund um die Uhr. Sie muß, denn das Anfahren der Anlage kann zwei Wochen dauern, sagt Produktionsleiter Wayne Martin: „Diese Maschinen wurden gebaut, um zu laufen.“ In 317 schmilzt das Polyesterpulver und wird in einen ununterbrochenen Strom gedrückt, ein dickes, breites, Kilometer langes Plastikbonbon, das danach aufgeheizt und ausgezogen wird, von etwa 35 Zentimetern auf die fünffache Breite. Die meisten Aufnahmefilme einschließlich der Bewegtbildfilme haben einen Acetatträger, den Kodak von einem Lieferanten ankauft. Filme für die Kinoprojektion sind auf Estar. „Wir erfinden fortlaufend, selbst beim Estar, das wir seit 100 Jahren machen“, sagt Martin. „Wir versuchen immer, es zu verbessern.“ Unterdessen werden in Gebäude 30 Lastwagen und Behälter für Feinchemikalien vorbereitet und zusammengemischt, sie werden die Estar- und Acetatbeschichtungen ausmachen. Einer der wichtigen Gebäudeblöcke sieht nur selten Tageslicht, am Licht wird Film wertlos. Das Silbernitrat kommt als wacklige weiße Klötze an, wie fester Reispudding, Klötze, die Kodak in großen Metallkesseln mit anderen Zutaten zusammen verflüssigt. Die Emulsionen und Lösungen ziehen dann um ins benachbarte Gebäude 38, um auf Polyester gegossen zu werden. Das ist eine Angelegenheit, die sich über grob 1,2 Kilometer durch eine Gießanlage zieht, in völliger Dunkelheit. Als Film noch ein viel größeres Geschäft war, hatte Kodak ein halbes Dutzend Beschichtungsanlagen und goß einst drei Tage lang ununterbrochen, 72 Stunden, um mit der Nachfrage mitzuhalten. Nun ist es noch eine. Der Beschichtungsablauf hat etwas von einem vielschichtigen Sandwich-Brot außer daß es mit verrückter Geschwindigkeit und mikroskopisch feiner Genauigkeit gemacht wird, bei 100 bis 300 Metern in der Minute. Verschiedene Schichten werden übereinander gelegt, wobei Wissenschaft und Zusätze dafür sorgen, daß sie nicht ineinander fließen. Kodak-Filme bewegen sich von zwei oder drei Schichten für einfache Schwarzweißfilme wie Tri-X bis zu 15 oder mehr für Kodachrome. Aber diese Schichten sind zusammen nur ein Haar dick, sagt Martin. Gegossen geht der Film durch eineinhalb Kilometer Trocknung, ehe er in großen Holzkästen verstaut wird, die Rollen von einigen Kilometern enthalten. Der letzte Schritt geschieht in Gebäude 326, wo die Filmrollen in unterschiedliche Breiten von 16 bis 70 Millimeter zerschnitten werden, in fast vollständiger Dunkelheit. Löcher werden gestanzt, in Geschwindikeiten bis zu einem Kilometer pro Minute. Die Firma hat heute 14 solcher T-Perforiermaschinen, es waren ein Mal viel mehr. Die zurückgehenden Gewinne mit Film haben Arbeit nach Rochester zurück gebracht, die einst andernorts ausgeführt wurde. Die Foto-Konfektion war früher in Mexiko, zum Beispiel die Fertigung der Filmpatronen und das Verpacken in die kleinen gelben Schachteln. Das kam vor rund vier Jahren zum Eastman-Park zurück. Doch wie Kodak Filme macht, hat sich auch organisatorisch verändert. An der Stelle der Fertigungsstraße, wo jede Person alle Tage dasselbe tut, wandern die Angestellten oft mit den Gußeinheiten. „Hätte mir jemand vor fünf Jahren gesagt, daß die Leute an einem Tag in Gebäude 30 sind und am nächsten in 38, hätte ich es nie geglaubt“, sagt Martin. Im Schatten der Nacht Teile des Eastman-Parks sehen auf den ersten Blick aus wie eine Disco. Die Lichter in vielen Gängen und Aufzügen mehrerer Gebäude der Filmherstellung sind abgedunkelt und in den Farben Grün und Orange gehalten. Das Ziel ist, die der Schneeblindheit ähnlichen Arbeitskrankheit zu vermeiden, weil viele Kodak-Angestellte die meiste Zeit ihrer Arbeit in fast völliger Dunkelheit verbringen, da sie mit lichtempfindlichen Chemikalien hantieren, und ihre Augen bräuchten mehrere Minuten länger, um sich beim Gang in einen normal hellen Flur anzupassen. Matthew Daneman, 14. März 2015 MDANEMAN@DemocratandChronicle.com __________________________________ Zwei Anmerkungen von mir: 1. T-Perforiermaschinen bei Eastman-Kodak sind kontinuierlich wirkende Anlagen. Nach vielen Jahren Herumprobieren haben die Kodaker eine vergleichbare Genaugkeit zwischen zwei Walzen hingebracht, wie sie mit intermittierenden Konstruktionen üblich ist. Filme mit dem Vermerk Reduced Tolerance Perforations ist schrittweise perforiert. Das war ein Verkaufsbluff von 1986. 2. Kodachrome. Man behält sich in Rochester ja vor, irgendwelche Filme bei Bedarf wieder aufzunehmen. Was es damit auf sich hat, wissen die Chefs wohl selber kaum. Du kannst also ein Kodachrome-Labor auftun und bei Kodak anrufen: Hallo, ihr könnt loslegen! Ich glaube nicht, daß da je Kodachrome kommen wird.
  17. Bei Bewegung, viel Bewegung, braucht die Auflösung nicht riesig sein. Laufbilder gibt es in ganz verschiedenartiger Ausgestaltung: schwarzweiß, flau im Kontrast, mit geringem Bewegungsanteil oder schwarzweiß, eher hart, mit großflächigen Bewegungen oder in Naturfarben, mittlerer Kontrast, mit mittlerer Bewegungsfülle, usw. Man kann sich schon rein technisch über Filmschichten unterhalten, ist aber eher öde. Gehört der Inhalt nicht auch dazu? Seien wir ehrlich, wenn die junge Brigitte Bardot auf der Leinwand erscheint, bleibt uns doch einfach die Luft weg. Auflösung!
  18. Nö. Wollte ich schon beim ersten Beitrag schreiben. Die Qualität des Forums gründet in all den nicht veröffentlichten Beiträgen. Wenn ihr wüßtet, was ich alles schon wieder gelöscht habe statt einzustellen! Der Impuls, auch seinen Senf zu etwas zu geben, kann stark sein.
  19. Friedemann, etwas ungerecht, denn die Agfa-Avichrome und -Aviphot sind unmaskierte Materialien für Verwendung in Großformatkameras. Bei ihrer Rezeptierung hat niemand an Schmal- und Kleinfilm gedacht. Die Körnigkeit bzw. Farbstoffewolkigkeit fällt bei 200 auf 200 mm Bildfläche nicht ins Gewicht.
  20. Die Reparatur finde ich gut gemacht, doch würde ich nicht mit Fett schmieren, sondern mit Graphit. Er schmiert auch viel zu viel Fett hinein. Das ist ein Kandidat für verklebte Feder nach zwanzig, dreißig Jahren.
  21. Jetzt ist YouTube auch bei mir angesprungen, manchmal hakt es. Der sagt doch tatsächlich wiederholt, wir haben 155'000 Watt mit der Tonanlage. Er hat einfach keine Ahnung. Cool, so kann ich ihn ins Album kleben neben Architekten, die völlig unpraktische Gebäude entwerfen, und Küchenhersteller, die Design vor Funktion stellen. Seit einem Monat wohne ich nun in einem Haus aus der ersten Hälfte der siebziger Jahre und in der Wohnung ist eine Forster-Küche, Modell Perla, von 1975. Tiefpunkt der Zivilisation, tiefste siebziger. Flebbe hat die Frisur auch noch von damals. Hihi
  22. Hundertfünfzigtausend Watt? Die Formulierung geht mir nicht durch die Synapsen: Die Tonanlage ( . . . ) soll ( . . .) Leistung umfassen. Ich verstehe es nicht. Eine Anlage umfaßt soundso viel elektrische Leistung? Sind es Spitzenwerte, gilt das für Sinuston 1000 Hz? Liefern die Verstärker diese Leistung oder können die Lautsprecher sie aufnehmen? Setzen die Lautsprecher 150 kW elektrische Leistung in mechanische um? Was sollen 150'000 W in einem Kino? Da müßten die Verstärker ja ebenso viel, nein, sogar noch etwas mehr elektrische Leistung erhalten, denn sie haben ja Verluste. Wenn der/die Verstärker mit Netzspannung betrieben werden, ich nehme 230 Volt an, fließen bei 150'000 W bescheidene 652 Ampère. Die kann man zum Beispiel auf sechs Drehstromkreise verteilen, womit die einzelnen Leiter bei 400 V gut 20 A tragen müssen. Irgendwie unglaubwürdig, diese 150'000 Watt.
  23. Das kann nur Ferrania-Scotch sein. Ich habe vor einem Monat mit Mortsel Kontakt gehabt, die engagieren sich nicht im Geringsten für den Kinefilm.
  24. Urlaubs- und Familienfilmer filmen schnell, filmen oberflächlich, es ist mit der Video-Kamera und mit dem Handy nicht anders. Warum nachmachen? Was bewegt sich in der Kathedrale, was bewegt sich in der Grotte? Aber gut, ich will niemandem das Souvenirsammeln vermiesen. Mir ist praktisch keine Filmkassette für Amateure bekannt, die eine Filmmengenanzeige hat. Ich bin da gerade am Suchen, aber Neuneinhalb Pathex und Ercsam, die alte Doppel-8-Kassette, der Nizo-Rapider, der Agfa-Lader, die Siemens-Kassette, der Kodak-Duex-Lader, Agfa-Movex 8. Auch professionelle Kameras haben Kassetten ohne Filmvorratsanzeige. Dazu gehören die Bell & Howell Standard, die Mitchell, die ARRIFLEX von 1937, Ausnahmen: Registriergerät von Siemens & Halske, Kodak-50-Fuß-Kassette mit 16-mm-Film
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