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Film-Mechaniker

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  1. Obacht, die Firma Bell hat mit der Bell & Howell Co. nichts zu tun. Howell kam nicht später zu Bell, sie gründeten die Firma zusammen mit Frau Bell als dritter Gesellschafterin.
  2. Bin ein kleines Stück weiter: Das ist, wenn ich nicht gewaltig irre, aus einer DIN. Man beachte, daß das Nennmaß 16 ist, mit asymmetrischer Toleranz. Das heißt, man will 16 Millimeter und toleriert bis fünf Hundertstel weniger. Viele Techniker setzen das gleich mit dem Maß in Toleranzmitte, was jedoch falsch ist. 15,975 ± 0,025 ist nicht dasselbe wie 16 +0 -0,05 Es ist mir bewußt, daß viele, sehr viele Ingenieure und Mechaniker immer auf Mitte Toleranz zielen und sich keine weiteren Gedanken machen. Es spielt auch noch etwas Umrechnen hinein. Hier die 1932 veröffentlichte amerikanische Norm. 0.6299" entspricht 15.99946 mm. Man spürt den Willen, dem metrischen Maß nahe zu kommen. Die Frage kommt auf, wer in aller Welt das Format entworfen haben mag. Ein Ingenieur aus Kontinentaleuropa bei der Bell & Howell Co.? Das nächste ganzzahlige Zollmaß ist 5/8" oder 15,875 mm. Aber die Fensterplatten nachweislich mehrerer H-Kameras sind breiter als 16 Millimeter und ihre Seiten sind nur grob bearbeitet. Wie konnte jahrzehntelang guter Bildstand herauskommen? Die Andrückplatte tut das ihrige, klar. Findet sich in den 1930er oder 1940er Jahren ein Hinweis auf schwankende Aufnahmen? Vertikal können die Laufbilder ruhig stehen, hingegen horizontal etwas schwimmen. Hat frischer Acetatfilm die Tendenz, etwas zu quellen, in die Breite zu gehen, und wir wissen es nur nicht? Es ist ein Rätsel.
  3. Ja, du hast ältere Kameras. In den 1950ern, das genaue Datum müßte man noch heraussuchen, wurde dem Gehäuse an der Stelle ein Gewindeeinsatz mitgegeben. Könnte man nachträglich anbringen
  4. Freunde, ich brauche Hilfe. Ich habe zwei ältere H 8 mit Schäden bei mir, aus denen ich eine perfekte montieren soll, und stelle wieder Breiten der Fensterplatten von mehr als 16 mm fest (16,02 und 16,14). Beide Platten sind auf der Vorderseite geschliffen, ganz andere Qualtität als die am Anfang dieses Threads gezeigte, doch die Filmseitenführung ist mir ein Rätsel. Deshalb meine Frage: Hat jemand Zugang zu einer alten Norm für Doppel-8-Film? Ist es möglich, daß Doppel-8-Film zu Beginn breiter geschnitten wurde? Die in Kraft stehende, ISO 486, nennt die selbe Breite wie ISO-DIN 69 für 16-mm-Film: 15,95 mm. Weiß jemand irgend ein Geheimnis, auf das ich nicht komme? Die seitlich federnden Bleche können den Film nicht erreichen, weil sie an der Fensterplatte anstehen. Bei der älteren Kamera läuft der Film rechts auf dem festen Abdeckblech über dem Greifer, bei der jüngeren sind beidseits Federstreifen vorhanden. Selbst wenn man sie schräg richtet, reicht es nicht. Wenn diese Episode durch ist, berichte ich ausführlich und mit Bildern, doch jetzt tappe ich im Dunkeln.
  5. Darauf habe ich gewartet. So viel Deutsch kann ich zu wissen, daß meine Signatur einen Fehler enthält. Der ist ironisch beabsichtigt.
  6. Habe auf FP 20 vorführen gelernt. Ich mach’ es so: Film laufen lassen, Kufendruck Mitte Skala, mit einer Hand die Platte leicht hochdrücken bis ruhiger Lauf, mit der anderen die Kugelkopfschraube mit einem Bölzchen nachstellen. Zwei Filmdicken finde ich zu viel, denn die gerundeten Krallen unten an der Platte sind elastisch, so daß eine Filmverdickung durchlaufen kann. Die vier Seitenführungsscheiben müssen sich unter den Federn bewegen können und die obere Filmschleife sollte nicht zu groß sein. Ideal ist, wenn der Film quasi zwischen Laufstreifen und Andrückplatte hineinfällt.
  7. Kein Verschreiber? 270 Grad? Der größte bekannte Öffnungswinkel im Umlaufverschluß einer Filmkamera ist 235 Grad bei der Mitchell NC (US-Patent 2'088'715). Bei Langzeitbelichtung spielt der Öffnungswinkel keine Rolle, er kann so klein sein, daß das Fenster gerade zur Gänze frei steht. Die Frage ist mehr, ob du von Hand belichtest, u. U. mit Feststellen eines Drahtauslösers, oder (gesteuert) elektromotorisch. Zwei oder drei Bilder pro Sekunde lange belichten ist nicht einfach von Hand!
  8. Das war von Anfang an klar. Kameraschmierung hält nicht lange vor. Auch die Agfa Movex Reflex hat keine Schmierstoffvorräte, keine Möglichkeit, von außen Schmierstoff einzubringen. Warum zögern nur so viele bei der Pflege von Maschinen und Apparaten?
  9. Zum Kameradoktor!
  10. Eine kleine Schallprobe wäre sehr nützlich.
  11. Ich habe die Filmbreite in Verdacht. Höchstmaß für Normal-8, Super-8 und Single-8 ist 8,000 mm. Amateurprojektoren, besonders die billigen, kommen mit Überbreite nicht klar. Da ja nicht mehr nur die etablierten Fabriken Filme konfektionieren, treten vermehrt und eigentlich überhaupt solche Dinge auf. Ich will niemandem böse, doch ob die Streifenbreite von allen Beteiligten auf 7,975 ± 0,025 mm gehalten wird, ist unbeantwortet.
  12. Nein. Das abgesetzt bewegte Filmstück ist von den ununterbrochen bewegten Filmteilen mit Schleifen entkoppelt. Wenn die Schleifen nicht genug Spannung haben, rutscht das Stück gerne weg, Bildstand ade.
  13. Eine Elmo der besonderen Art http://www.ebay.de/i...=item58b8f0334e
  14. Davon sind wir weit entfernt, den ersten Schritt voran nenne ich Handwerk. Vermutlich liegt das Problem beim „wir“. Da ich selber schon Spot-Konzepte geschrieben habe, rieche ich den von vielen Köchen verdorbenen Braten. Man kann einen Entwurf in der Luft zerreißen, dann wird ein anderer geprüft, jedoch jeweils nur von einer Person ersonnen. Ich mache mir da nichts mehr vor, bei der vielgerühmten Team-Arbeit setzt sich meistens jemand durch und die anderen folgen. Sonst würden ja Ideen gegeneinander ausgespielt werden. Das endet in Krieg. Video- oder Filmproduktion ist streng hierarchisch organisiert. Film-Kollektive gab es immer wieder. Ich befürworte weder das eine noch das andere, das Resultat zählt.
  15. Stativ, bitte, Staaaaaaatiiiiiiiiiiiiv! Warum verwackelte Kamera, es gibt ja Bewegung vor der Linse? Mehr Totalen wären schön. In eine Diskussion, was man vom Durchbrausen durch Fahrverbot und verbotene Fahrtrichtung halten soll, will ich mich nicht geben. Beim Kommentar würde ich nach der Einführung nicht aufdoppeln, was schon zu sehen ist. Die Idee gefällt mir, die Umsetzung ist mir zu spontan. Sieht man am Fernsehen alle Tage
  16. Die Beantwortung dieser Frage übersteigt meine Lust zu guugeln. Anfrage bei etablierten Filmverleihern, vielleicht kennst du ja jemanden etwas näher, liefert wohl mehr Angaben. Eastman-Kodak hatte in den 1990ern die Umstellung auf PETP vorangetrieben, entsprechend war ja die Übergangszeit, bis vor etwa sechs Jahren Triacetat fast verschwunden ist. Um 2002 war der Markt etwa halb-halb, aber das ist eine subjektive Schätzung. Zur Ergänzung: Die ersten Polyesterfilme waren schwarzweiß und kamen von DuPont, 16 mm, 1950. 1955 stieg Eastman-Kodak mit einer Lizenz auf Cronar ein, nannte es Estar, beschichtete es für Grafik- und Druckvorlagenmaterial. In den 1960ern wurden die ersten Farbmaterialien auf Polyester fabriziert, auch in 16 mm und in einigen Fotografie-Formaten. Ich habe eine 16-mm-Estar-Farbkopie mit Lichtton aus den frühen 1970ern. Es wurde auch recht dünnes Polyester verwendet, bis 0,038 mm hinab, für Luftaufklärungsfilme. Daneben dickes Polyester für Planfilme.
  17. 1985, Agfa-Gevaert-Material, Einsatz in Indien, wenn ich nicht irre
  18. Eine Kopie, es sieht zwar auf den ersten Blick wie ein Umkehroriginal aus, ist jedoch ein Kontaktpositiv ab Reduktions-Zwischennegativ, etwa Mitte der 1930er Jahre, Bilder aus Ägypten. Etwa 35 Promille Längenschrumpfung Heute aufgenommen. Man sieht auch, wie die Bildgelatine, genau gesagt, die dünne Deckschicht aus leerer Gelatine, retikuliert ist, eben verschrumpelt. Das darf man nur noch trocken angehen, Handreinigung mit weichem Samt. Was man zum Duplizieren für einen Aufwand betreiben muß, will ich hier nicht beschreiben. Die Bilder müssen den Aufwand wirklich lohnen, sonst bleibt man besser bei einer Abtastung. Diese stumme Kopie kann ruhig sterben, ich meine zerfallen, der Inhalt ist eigentlich wertlos. Solche Streifen gab es früher für Vorträge oder für die private Sammlung. Ein paar Kupfer treibende Handwerker werden gezeigt, Kamele, Kairo von weitem und in den Gassen, ein Boot, zum Schluß eine Möwe. Übungsmaterial für mich, ich bin am Suchen nach der besten Methode, kurzfristig einen einigermaßen ebenen Abschnitt (ohne Schneiden) herzurichten. Wärme, Dampf, Begasen, Druck, der Ansätze sind nicht wenige. Zugspannung ist unzulässig, auch wenn man beim Anziehen von Hand eine eigenartige Elastizität bemerkt, die frischer Film nicht hat. Die Gefahr des Zerreißens ist zu groß, auch und gerade bei Spleißen. Eine winzige Randverletzung genügt, um ein Durchreißen zu ermöglichen, und das wollen wir nicht. Es gibt noch viel zu tun. Wenn jemand wirklich eine Naßreinigung durchführen (lassen) will, dann muß das von Hand und ganz sorgfältig gemacht werden. Sobald sich Ablösung der Beschichtung zeigt, muß man abbrechen. Also Stundenansatz mal Zeit, Proben, . . .
  19. Nein, nicht in Projektor spannen! Wenn der Film schon nach Essig stinkt, Essigsyndrom Vollgas, dann ist er auch am Schrumpfen. Wieviel das Material bereits zu klein geworden ist, kannst du leicht mit einem Stück Polyesterfilm im selben Format feststellen. Falls du keines hast, kann ich dir einen Schnipsel zusenden. Bei mehr als acht Promille Schrumpfung (0,8 %) in der Länge fügst du dem Film mechanische Schäden zu: eingedrückte Perforation, eventuell Risse. Was noch geht, ist, den Film mit einem Betrachter anzuschauen, Zeiss-Moviscop und ähnliche. Nicht auf einen Schneidetisch! Die Zahnkränze ums Prisma sind für ungeschrumpften Film ausgelegt und viel zu groß, die Perforation wird brutal eingedrückt. Sind die Lochkanten ein Mal aufgestaucht, wird es sehr teuer. Ich befasse mich seit einiger Zeit mit dem Bau einer Spezialkopieranlage für stark geschrumpften Film, der Prototyp ist halb fertig (16 mm). Die Perforation muß unversehrt bleiben, nur so kommt man noch an die Bilder heran. Ich versuche die Grenze von 20 Promille zu überschreiten. Es gibt noch viel stärker geschrumpfte Filme, die warten alle auf eine gescheite Einrichtung, auch bei den Filmarchiven. Bis dahin mußt du dich bei einer seriösen Unternehmung um Abtastung mit zahnkranzlosem Apparat bemühen. Kostet auch schon einiges, liefert dafür beste (Video-) Qualität.
  20. Er läßt sich auch nicht helfen. Ich hatte ihm immer wieder geschäftliche Angebote gemacht, wohlgemerkt als Betreiber eines Labors damals, vom Kauf von Spiralen, die er bei einer entsprechenden Unternehmung spritzgießen lassen kann, über den Abkauf der Werkzeuge bis zur Zusammenarbeit beim Betrieb seiner Perforierapparate. So viel ich weiß, hat er deren zwei, das ist aber eine unbestätigte Information. Er hat ja keine Mechanikkenntnisse. Das soll niemandem zum Vorwurf gelangen, auch nicht Wittner, doch nicht auf Fachleute hören, finde ich unternehmerisch schwach. Welcher Art die Streifen geschnitten sind, spricht Bände über Kahl. Er könnte das Zeug ja FilmoTec übergeben, man schneidet und perforiert da im Lohn. Wir befinden uns in einer Phase, da schnell viel Wissen und Können um die Filmtechnik verloren geht. Die (noch) vorhandenen Produkte werden natürlich an den höchsten Standarten gemessen, wobei hier nicht ein Mal entfernt die Norm eingehalten wird, ISO-DIN 69. Jemand versucht gegenwärtig je einen 100er, einen 200er und einen 400er Schwarzweiß-Negativfilm als einseitig perforiertes 16 auf den Markt zu bringen, 400-Fuß-Portionen (120 m). Da wird auch einiges zusammengeknaubt und, in Foren, bissig auf berechtigte Fragen reagiert. Bitte, dem Mutigen gehört die Welt, doch Mut ohne Umsicht ist waghalsig. Ich wünsche Herrn Kahl alles Gute für die Zukunft, vor allem aber einen persönlichen Entwicklungsschritt.
  21. Ich meine Schmalfilm 1-2013, die Meopta-Story. Jindřich (Heinrich) Suchánek, 11. Juli 1900 bis 10. August 1988, machte auf den 2. September 1931 Handelsregistereintragung. Er hatte ein enorm schnelles und starkes Wachstum. 1937 soll er 70 Angestellte beschäftigt haben, zwei Jahre später 90. Von einer Meopta Admira 16 D habe ich auch gelesen, damit wären es vier Modelle gewesen, A-B-C-D. Irgendwie hat man das Projekt liegen lassen und die A1 in verschiedenen Versionen (ein Gewinde, Zweierrevolver) vermarktet.
  22. Habe ich mir noch gedacht, du hast es aber nicht so beschrieben damals im Schmalfilm. Das Witzige an solchen „Prototypen“ ist, daß sie schon aus Massenteilen bestehen, vom Druckgußgehäuse über gestanzte Zahnräder bis zu eloxierten Alublechen. Guß- und Druckgußteile setzen Formen voraus, die nicht gerade sehr günstig sind, Stanzteile erfordern teures Werkzeug und eloxierte Zierbleche stehen in Verbindung mit der Gesamtgestaltung. Meopta hatte sich offensichtlich eingekauft wie alle anderen.
  23. In dem Forum findet sich auch der Hinweis auf diese Aufnahme: summar.rajce.idnes.cz/Admira_16_C#obr00028d.jpg
  24. Die ist mir auch ins Aug’ gefallen. Den Konzeptskizzen zufolge könnten auch Federwerkmodelle gebaut worden sein. So eine Kamera mich interessieren täte
  25. http://www.google.dk...E1120275B?cl=de
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