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Film-Mechaniker

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  1. Du genießt mit einer Standartkamera optische Freiheit, d. h. du kannst jedes D-Mount-Objektiv ausprobieren. Mittels Adapters kannst du C-Mount-Optiken verwenden. An einer H 8 Reflex sind Weitwinkel- und Normalobjektive bis auf die RX-Kern-Switar ausgeschlossen. Das Auflagemaß der H 8 Reflex beträgt mit wirksamen 15,305 mm (körperlich 17,526 mm) volle drei Millimeter mehr als beim D-Mount. Wie gesagt, ein Schachtsucher und der Genaueinstellsucher sind heller als der Reflexsucher. Unter den D-Mount-Optiken finden sich so tolle Dinge wie der Servo-Cinor von Berthiot (Blendenautomatik), hochlichtstarke Linsen wie das Kern-Switar 13 mm, f/0.9, die Zunow f/1.0 und f/1.1, altehrwürdige Sammlerstücke wie das Polyxentar f/1.3 von Julius Laack & Söhne oder Tele-Tessar von Zeiss. Man findet heute für 30 Mäuse D-Mount-Objektive von Sun, Nikon, Meyer, Taylor-Hobson, Wollensak, Ilex, sogar Bausch & Lomb oder Kodak. Wenn es sein muß, kannst du auch ein Zoomobjektiv ansetzen, z. B. ein Angénieux K 1 mit Reflexsucher. Das hat eine Mattfläche in der Bildmitte zum Scharfstellen. Das Berthiot-Pan-Cinor 40 mit Reflexsucher hat eine Schnittbild-Scharfstelleinrichtung, diagonal durchs ganze Bild. Auf Bestellung kann ich dir eine Paillard-Bolex H 8 S-4 montieren, die jüngste Version. Die hat Großboden und nimmt alle Elektromotoren für H-Kameras an.
  2. Ojadoch, mit dem einzigen Unterschied, daß bei mir der Deckel abgenommen ist. Eine H-Kamera besitzt eine Einfädelautomatik, bei der immer die selben Schleifengrößen entstehen. Der Filmlauf ist daher beim Kunden wie bei mir gleich. Die Kundin hat mir 15 m von dem von ihr verwendeten Filmmaterial beigelegt. Damit führte ich (neben dem Polyestermaterial, das ich sonst einsetze) alle Prüfungen durch. Am Film liegt es nicht.
  3. Carsten, bitte lesen. Ich sehe beide Greifer jeweils an den Film bzw. von ihm wegklappen, wie sie müssen. Es gibt schon den ganzen Tag, da ich heute mit der Kamera herummache, keine Transportfehler. Der Film wird bewegt, wie es sein soll. Die Aufgabe besteht darin herauszufinden, was bei der Kundin passiert sein könnte. Ich habe langsam den Verdacht, daß einfach der Film ausgerauscht ist, die fehlerhaften Einzelbildschaltungen machen die letzten zwei Sekunden des Videos aus. Es ist auch ganz kurz ein Spleiß zu sehen, dann ist Schwarz.
  4. Danke, D. Sie hat sogar die Handkurbel verdächtigt, daß diese einen Einfluß hätte. Ich habe jetzt gerade den Seitenauslöser zögerlich bewegt, ganz langsam. Funktioniert. Ich weiß wirklich nicht, was man falsch machen kann.
  5. Die Dame unterrichtet Film, sie kennt sich einigermaßen aus. Sie stellt aber geistig einen Zusammenhang her, den es, was die Kamera betrifft, nicht gibt. Mit einer H-Kamera kannst du beliebige Schaltungen unmittelbar nacheinander ausführen, die eine Funktion hat keinen Einfluß auf andere. Zum Beispiel drei Bilder INSTANTANEOUS belichten, dann die Feder abkuppeln, zwei Bilder zurückdrehen, einkuppeln, Dauerlauf machen, usw. Das muß alles sauber laufen und tut es auch. Ich finde nichts an der Kamera, das Schwierigkeiten verursachen könnte, sie fädelt sogar ohne Andrückplatte fehlerfrei ein und transportiert in beide Richtungen ohne Andrückplatte perfekt. Ich sehe beide Greifer jeweils an den Film bzw. von ihm wegklappen, wie sie müssen. Ich habe das Ding ja generalüberholt. Was möglich ist, noch nicht besprochen wurde, ist Einführung des Films zwischen Rolle und Abhalteblech beim Vorwickler. Mechanisch ginge das, der Film kratzt aber an dem Blech. Der auflackierte Pfeil weist dummerweise genau auf die Rolle zu, er sollte etwas tiefer stehen. Die Dame sagt, sie habe eine Gebrauchsanleitung. Möglich ist auch, daß die Feder fast abgelaufen war. Dann fehlt natürlich irgendwann die Energie auch für Einzelbilder. 🤔
  6. Freunde! Ich stehe im Dialog mit einer Kundin, deren Kamera nun zum dritten Mal bei mir zurück ist, eine Paillard-Bolex H 16 REX-2. Sie sagt, daß es Filmtransportprobleme gibt, hat das auch mit einem Video eines Films belegt, den sie einlesen ließ. Folgende Zeilen sind von ihr (E-Mail), leicht redigiert: Ja, Doppelbelichtung auf einem Filmstreifen, das ist glaube ich die Quelle des Problems, das sehen Sie ja auch auf dem Teststreifen der Studierenden damals, dass das nicht wirklich funktioniert, bzw. es stehen Einzelbild- und Doppelbelichtung in irgendeinem Zusammenhang. Immer wenn wir Doppelbelichtung bzw. sogar Dreifachbelichtung gemacht haben und danach Einzelbild, hat dieses nicht mehr funktioniert. Die Kamera funktioniert fehlerfrei. Das Filmmaterial ist frisches von Kodak. Ich bin am Ende meines Lateins. Hat einer eine Idee, was da los sein könnte?
  7. In PETP-Flaschen gibt es ganz sicher keine Weichmacher. Der beste Normal-8-Projektor ist noch zu finden. Gegenwärtig habe ich 465 Modelle auf meiner Liste. Du kannst deinen Länderchauvinismus ausleben: Gefällt mir ein ungarischer oder ein spanischer Projektor? Dänemark, Sowjetunion oder Japan? Du kannst Ansprüche stellen: Es muß ein Röhrenverstärker enthalten sein oder es müssen 360-Meter-Spulen drauf können oder ich will viel Licht oder ich will einen leichten Apparat. Oder ich will etwas ganz Seltenes. Entsprechend werden Sie geholfen.
  8. Hügle fragen? https://www.kameraspezi.de/
  9. Die alten, schwarzen Movector 8 sind robuster als das Nachkriegszeug. Sie haben zentrale Ölschmierung und enthalten keine Kunststoffteile. Mit der großen Zahntrommel verträgt sich allerdings geschrumpfter Film schlecht. Da sind Modelle mit kleinen Filmwicklern, 12 oder 10 oder 8 Zähne, schonender.
  10. Die Aufwicklung ist wohl nicht mehr in Ordnung. Die Super-8-Cartridge funktioniert nur gut, wenn genug Zug auf dem Film zwischen Bildfenster und Wickelkern ist. Kamera zum Service geben.
  11. Quick and dirty eine Aufnahme eines Macro-Yvar 150. Für die Yvar 75, 100 und 150 gab es Hinterteile mit zur H 8 Reflex passender Länge. Diese sind entsprechend markiert:
  12. Ich vergaß zu erwähnen, daß nach Norm (ISO 1020) alle drei Größen Doppelachtspulen mit Drei- und Vierzackloch ausgestattet sein sollen. Unter den Kameras für Doppelsuperachtfilm finden wir welche mit einseitigen Vierkantdornen (Pathé, ARRI, Canon), zwei Nasen am Aufwickeldorn (Meopta) oder Drei- und Vierzackdorn (Zenit, LOMO).
  13. Auf die Filmhersteller, ins Besondere FOMA BOHEMIA, ist kein Verlaß. Die liefern Schmalfilm auf Mikrofilmspulen, für die eine oder die andere Kamera zu breit. Schnell zusammengetragen, v. l. n. r., oben originale 25-Fuß-Ciné-Kodak-Eight-Spule, unten eine von Zeiss-Ikon, dann eine Paillard-Bolex-50-Fuß-Doppelachtfilmspule, eine Paillard-Bolex-100-Fuß-Doppelacht und eine namenlose 16er.
  14. Du machst die Filmschleifen aber schon so groß, daß der Film nicht übers Lampenhaus gezerrt wird, oder?
  15. Mir scheint, dir fehle ein Seitensucher, dieser Schacht, der bei den ersten Modellen obenauf und am Deckel angesteckt werden kann. Derjenige für acht Brennweiten wird am Deckel angebracht. Diese Sucher leisten einen Parallaxenausgleich. Der Genaueinstellsucher mit mattiertem Prisma hinter der oberen Objektivstellung dient zunächst eben dem genauen Einstellen von Schärfe und Ausschnitt. Er ist hell, weil 100 Prozent des Lichts vom Objektiv ankommt. Der Reflexsucher ist nur ein Viertel so hell. Zusammen mit einem Verschiebeuntersatz, Rackover genannt, kann der Genaueinstellsucher im Makrobereich genutzt werden. Vorteil: Die Einstellungen stimmen. Der Reflexsucher liefert unscharfe Bilder, umso mehr, je näher man herangeht. Ums Abbildungsverhältnis 1:1 herum, klar, das ist sehr nah, fällt die Asymmetrie der Prismen ins Gewicht. Für ein Standartmodell spricht auch die Möglichkeit, alle D-Mount-Optiken frei verwenden zu können. Der originale Objektivesatz zur H 8 Reflex ist aber sehr gut. Eine, zwei längere Brennweiten dazu und du bist bestens versorgt. Beim Reflexsystem ist die obere Außenfläche des Doppelprismas matt, darauf wird eingestellt. Wenn dir ein Luftbild lieber ist, greife zu einer Agfa-Movexoom. Nur ein Beispiel.
  16. Kauf einfach kein Plastikzeug mehr. Das wäre mein Rat.
  17. Ja, wehr dich. Meine Erklärung wäre folgendermaßen. Die Grundüberlegung beim Filmen ist stets, mit welcher Geschwindigkeit will ich aufnehmen? Wenn ich nichts Besonderes vorhabe und keinem Zwang unterliege, dann sind 16 Bilder in der Sekunde ausreichend. 18 B./s war Zwängerei beim Super-8-Projekt. 24 B./s wähle ich, wenn es ein Tonfilm werden soll MIT DER AUSNAHME DES HEIMTONFILMS. Dazu eignen sich verschiedene Projektoren mit Tonkopplern (SEPMAG). Pistenton (Verfahren COMMAG) tönt bescheidener und ist viel umständlicher. Bauer T 10 und Magnettonband erlaubt 16 B./s und HiFi-Ton, ein Beispiel. Siemens & Halske P. 800 und 8-mm-Magnetfilm lassen Schnitt und Montage desselben zu, gleich wie es professionell mit Mf. 16, Split oder 35 gemacht wird. Beim P. 800 sollte das Tempo des Magnetfilms verdoppelt werden, dann kommt da etwas Gutes heraus. Dann geht es um die Frage, ob ich im Negativpositivverfahren arbeite oder Umkehrfilm verwende. Umkehrfilm wähle ich, wenn mir das Original genügt, ohne Kopien. Dann sollte die Großzügigkeit aber einer gewissen Pedanterie weichen, die sich auszahlt, denn wenn die Belichtung sitzt, macht das Ganze auch erst Freude. Unterbelichtete und überbelichtete Szenen oder ganze Rollen will niemand. Bei Nichtreflexkameras bringst du die Verschlußöffnung (Winkelgrade) in Erfahrung. Sobald das bekannt ist, kannst du die Belichtungszeit für eine Bildfrequenz ausrechen. Beispiel: Öffnungswinkel 165 Grad; Tempo 16; Belichtungszeit 1/34,9 Sekunde. Das darf man ruhig auf 1/35 s runden. Die Formel zum Ausrechnen ist 360 Grad geteilt durch Anzahl Grad des Offenwinkels, das Ergebnis mit der Bildwechselzahl multipliziert ergibt den Kehrwert der Belichtungszeit (X/1). Den braucht man also nur noch zu 1/X umstellen. Belichtungsmessgeräte sind heute zuhauf zu haben. Eine Smartphone-App mit Fleckmessung liefert perfekte Ergebnisse, sofern man begriffen hat, was einem wichtig ist im Bild. Man kann auch mit einem Leudi vorgehen oder mit einem Sekonic. Ich würde mich an die Empfindlichkeitsangabe des Filmherstellers halten. Wenn dir das Bild von Fomapan R oder Ektachrome zu dunkel vorkommt, besorge einen Projektor mit mehr Licht und einem guten Objektiv und einen Glasperlenbildschirm. Wenn du ein Negativ haben willst, in Super-8 bietet Andec, Berlin, einen Kopierdienst, dann hast du mehr Belichtungsspielraum, wie schon gesagt wurde. Der Profi belichtet trotzdem so genau wie möglich unter Berücksichtigung des Umkehrspiels von Objektivblenden. Das tun auch Amateure, speziell bei Optiken mit nahe beieinander stehenden Marken, sie blenden immer von ganz offen auf den gewünschten Wert ab. 16 mm ist professionelles Format geworden mit den gleichen Kopierwerksleistungen wie für 35 mm. Sicher nehmen Blendenautomatiken einer/m vieles ab, doch das ist gerade, was manche in der Hand behalten wollen. Noch dieses: Zu viel Licht kann man nicht haben. Im Schnee, am Strand, wo auch immer, zwei Neutralgraufilter müssen mit, ein 2faches und ein 4faches. Auch sehr nützlich sind die beiden Konversionsfilter Wratten 80 A und 85 A. Wenn man nicht für jedes Objektiv passende Filter anschaffen will, dann heißt die Lösung Filterschieber hinter der Optik oder Kompendium mit Halterung vor der Optik. Konversionsfilter schlucken Licht, das kann durchaus erwünscht sein.
  18. Nein, die Kameras kann man nicht miteinander vergleichen, da hast du Recht.
  19. Darauf habe ich nur gewartet. Der Cine-Nizo 8 E von 1933 hatte schon einen Winkelsucher. Der funktioniert ohne elektrische Energie. Zugegeben mit Parallaxe
  20. Möglicherweise ist die Greifergruppe verstellt. Es könnte jemand geschraubt und die mittlere Höhe nicht wieder richtig eingestellt haben. Wenn dir an dem Gerät liegt, dann schicke es zu einem Spezialisten, der kann das binnen zwei Minuten bestimmen. Wenn er kein Halsabschneider ist, bringt er die Sache auch für einen anständigen Betrag in Ordnung.
  21. Du hast vollkommen Recht. Hat mich wieder einer zur Ordnung gerufen. Die letzten Tage saturnische Erde zusammen mit saturnischen Plutoniden, das macht nervös.
  22. Bezeichnend: vegane Schmalfilme Gibt es keinen Normalfilm mehr? Breitfilm? Völlig aus dem Bewußtsein verschwunden
  23. Nein, ohne tierische Gelatine geht es nicht. Es hat verschiedene Versuche gegeben, Bewegtbildfilme ohne Gelatine herzustellen, die letzten datieren frühe 60er Jahre. Sag den Veganhirnen, daß Gelatine aus Schlachtabfällen hergestellt wird. Das Fleisch vom Tier wird ohnehin gegessen. Es gibt leider immer mehr Menschen ohne irgend einen Bezug noch zur Natur. Die wissen auch nicht, daß man aus dem Kuhhorn Kämme machen kann.
  24. Aber sicher, entweder mit einem Innenabzieher oder dann mit Messingdorn und Hammer
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