-
Gesamte Inhalte
7.628 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
195
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker
-
Hasler-Ag., Bern Von ihrer Internetseite: Im Jahr 1887 entschied Gustav Adolf Hasler, einen Geschwindigkeitsmesser zu produzieren, der ursprünglich von B. Hausshaelter aus Dresden produziert wurde. Das erste Hasler-Patent, Nummer 3950, wurde am 7. September 1891 ausgestellt und schützt seit dann einen Mechanismus, der es erlaubt, gleichzeitig die Geschwindigkeit und den zurückgelegten Weg aufzuzeichnen. 1903 waren diese Geschwindigkeitsmesser bereits als TEL® (Abkürzung von „Telegraphenwerkstätte G. Hasler“) bekannt. 1920 wurde der Name zu TELOC® (Kofferwort aus TEL und Lokomotive) ergänzt. Beide Namen sind seitdem geschützte Marken von Hasler Rail, Ag. Sicher wurde in Rußland für den Export englisch beschriftet und lausig übersetzt. Mir geht es explizit um das MADE IN auf Englisch an Filmkameras. Gegen Naturalien gewiß nicht, die Sklaventreiber hinter der westlichen Feinwerkindustrie nahmen immer nur Geld. Ich habe von der Reichsbahn noch die Erinnerung an Dampfheizung im Zug von Erfurt nach Ilmenau.
-
Suter-16, das etwas andere Filmformat...
Film-Mechaniker antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
2046, Rollstuhl, Alzheimer. Letzte Erinnerungsfetzen, ausgelöst durchs Rasieren: Braune Streifen, mit der Klinge zerschnippelt, aber mehr ist da nicht. -
http://www.cinematog...838#entry377833 Bei Bedarf kann ich übersetzen.
-
Die Belichtungsautomatik kann nicht denken. Wenn es eine Gegenlichtsache ist, öffnet man die Objektiviris um eine bis eineinhalb Stufen.
-
Die Filmbuchhandlung Rohr, da hatte ich viele Stunden verbracht und viel Geld abgeladen. Da war es in Zürich gerade noch auszuhalten. Haaach, verlorene Heimat! Die Arbeitsgemeinschaft Jugend und Massenmedien stand dahinter. Das war ein Verein. Protagonist Viktor Sidler
-
Ich fürchte, ihr nehmt den Punkt nicht wahr. Wenn in Rußland oder sonstwo in der Sowjetunion etwas hergestellt wurde, das nach Weißrußland, in die Ukraine, nach Polen, Ostdeutschland, in die Tschechoslowakei, nach Jugoslawien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Georgien oder sonstwo hinter dem eisernen Vorhang verkauft werden soll, dann wurde das Teil nicht auf Englisch beschriftet. Ich behaupte, daß die Zierbleche schon mit MADE IN USSR darauf zusammen mit vielen weiteren Bauteilen aus dem Westen in die UdSSR verfrachtet worden sind. Ich behaupte auch, daß die Raumfahrtprogramme der USA und der UdSSR zusammen ein Programm waren, von Anfang an.
-
Russen schreiben kyrillisch, nicht lateinisch, und sie schreiben russisch, nicht englisch. Die Krasnogorsk war ja nicht zur Ausfuhr aus der Sowjetunion gedacht, also hat das MADE IN USSR keinen Sinn. Wenn jemand mit dem nötigen Geld, sagen wir, 1965 in Moskau in ein Fotogeschäft ging, erwartete er keine Erzeugnisse aus dem wilden Westen. Ob er zum Beispiel Keystone-Apparate geliefert bekommen hätte, würde mich interessieren. Es gab Foto-, Filmapparate und Filme aus der DDR, Filmgeräte von Meopta und Film aus Hradec Králové, Vác, Azomureş und von Efka (heute Efke). Wenn 1970 hier in Basel jemand zum Fotohändler gegangen und eine Krasnogorsk-Filmkamera bestellt hätte, wäre er sehr schief angesehen worden. Womöglich hätte das geklappt, doch ich bezweifle es. Ostware ist erst seit 1989 en masse im Westen. EBay gibt es seit 1995.
-
-
Die DDR war ein totalitärer Staat. Die Schweiz ist der totale Staat.
-
Suter-16, das etwas andere Filmformat...
Film-Mechaniker antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Modern Times? Habe mich abgeregt. Zusammen mit meinen altersüblichen Gebresten lausche ich der Jugend und alles ist wieder gut. -
Suter-16, das etwas andere Filmformat...
Film-Mechaniker antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Heute wieder Ärger und noch einen Tag Verlust. Ich habe am 11. bei der Schweiz-Niederlassung einer deutschen Firma Kleinteile bestellt, Warenwert 34 Franken. Einen einheimischen Lieferanten für den Kram finde ich nicht. Na, schön. Heute hätte die Ware ankommen sollen, doch weil ich nicht den ganzen Tag in der Werkstatt bin, hat UPS nur einen Zettel in den Briefkasten gesteckt mit einem Kreuz bei Do. Der Idiot hat die Ware wieder mitgenommen! Ich rufe bei UPS an, ein Fräulein lispelt von Vorschrift. Wann man denn morgen auffahre, will ich wissen. Zwischen 15 und 17 Uhr 30, heißt es. Echt, die Bürokraten erdrücken alles. Europa ist zu verkommen, verblödet. Irgendwie habe ich immer große Stücke auf Deutschland gehalten, doch Schiller scheint Recht zu behalten: Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken, Verderblich ist des Tigers Zahn, Jedoch der schrecklichste der Schrecken, Das ist der Mensch in seinem Wahn. Weh denen, die dem Ewigblinden Des Lichtes Himmelsfackel leihn! Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden Und äschert Städt und Länder ein. Die Versenderin hat offensichtlich keinen Einfluß darauf, wie die beauftragte Transportunternehmung den Plunder ausliefert. Ich meine, die Post legt eine gewöhnliche Paketsendung ohne weiteres ab. UPS muß eine Handvoll Zylinderstifte persönlich aushändigen. Schwachköpfe, Idioten! -
Ich lese zwischen den Zeilen, daß Filmtechniker nicht wieder so ausufernd, aber doch Informationen liefern soll. Die Pro finde ich sowieso Quatsch, also hier ganz knapp: Arnold & Richter hat in der Verluste machenden Paillard-Bolex einen Dummen gefunden, der eine Studie zur geplanten neuen 35-mm-Kamera in 16 auf den Markt bringt. Ismaning-Yverdon war die Achse, 1966. Die Grundidee ist ja das Koax-Magazin, und das ist 1965 in ganz kleiner Form als Super-8-Kassette erschienen. Die nächstgrößere Version war also die Bolex 16 Pro mit schnell ab- und ansetzbarem Magazin, 1967. Ein Jahr darauf war klar, wie die ARRIFLEX 35 BL(IMP) aussieht. Man kann bei der Pro den Film nach dem Einfädeln nicht wieder herausnehmen oder zurückwickeln, man muß ihn trennen. Für die Berichterstattung und am Fußballfeld spielt das eine untergeordnete Rolle, die elf Minuten sind bald verdreht. Alle andere Arbeiten hingegen macht man besser mit anderen Kameras. Das spezielle Bajonett verhinderte zudem die Verwendung anderer als die paar wenigen vorgesehen Objektive. Jetzt höre ich schon auf.
-
Aluminium liegt gar nicht mit metallischer Oberfläche vor. Wenn man Aluminium ritzt, ist es gleich nach der Verletzung binnen Sekundenbruchteilen schon vom Luftsauerstoff oxidiert. Diese erst dünne, mit der Zeit noch anwachsende Oberflächenschicht aus Aluminiumoxid ist elektrisch nichtleitend. Eloxiertes Aluminium („anodized“) besitzt eine harte und mehrere Zehntelmillimeter starke Schicht aus Al2O3, die man in vielen Farben halten kann. Statische Ableitung geht da nicht. Stahlblech ist meistens lackiert. Die Lacke können jedoch im Falle, daß sie organisch sind, etwas Wasser enthalten und statisch ableiten. Manche Spulen waren mit Bronzepigment gespritzt, das sind die besten.
-
Du schreibst für das menschliche Auge. Ich bin beim Film. Silbersalze sind aus der Natur der Sache erst ein Mal für kurzwelliges Licht empfindlich. Ultraviolett haut am meisten rein, dann Violett und Blau. Diese Tatsache zieht sich durch die gesamte Fotografie hindurch. Zum Farbensehen möchte ich Prof. Dr. Dietrich Zawischa anführen, der es wunderbar ausdrückt: Wir haben gesehen, daß die Helligkeit der Farben im Farbkreis sehr verschieden ist. Reines Blau ist viel dunkler als reines Grün, Rot oder Gelb. Im Spektrum des weißen Lichts ist das kurzwellige Ende, der blauviolette Bereich viel dunkler als der andere Teil. Wir sehen das Blauviolett zwar, aber damit ist fast keine Helligkeitsempfindung verbunden. Das ist erstaunlich, denn das kurzwellige Licht ist keineswegs irgendwie schwächer als das andere; die entsprechenden Photonen sind sogar die energiereichsten! Objektive von Fotoapparaten baut man mehrlinsig aus verschiedenen Glasarten, die sich in der Dispersion (Abhängigkeit des Brechungsindex von der Wellenlänge) unterscheiden, so daß sich die Farbfehler größtenteils gegenseitig aufheben (achromatische Linsensysteme). Mit den Substanzen, aus denen das optische System des Auges besteht – Proteine und Wasser – konnte sich kein achromatisches System entwickeln. Beim menschlichen Auge beträgt der Unterschied in der Brechkraft der Kombination Hornhaut-Linse für Licht von 550 nm (Maximum der Empfindlichkeit) und 450 nm (maximale Empfindlichkeit der S-Zapfen) etwa eine Dioptrie! Das Auge kann daher nicht gleichzeitig für „rotes“, „grünes“ und „blaues“ Licht scharfstellen. Würden die S-Zapfen zur Helligkeitsempfindung wesentlich beitragen, würde das unsere Sehschärfe mindern. Die Helligkeitsempfindung wird also von den L- und den M-Zapfen abgeleitet. Um gute Sehschärfe zu erreichen, dürfen sich deren Empfindlichkeitskurven nicht allzusehr unterscheiden. Grundlagen der Farbenlehre, 2011 Unser Auge ist für Grün am empfindlichsten, es will damit befriedigt werden. Farbpositivfilm besitzt Purpur- (Magenta), Blaugrün- (Cyan) und Gelb-Farbstoffe. Es hat sich gezeigt, daß beim Ausbleichen der Magenta-Schicht das projizierte Bild am meisten Gehalt verliert. Blaugrün und Gelb zusammen hinterlassen ein schwammiges Bild, weil die Magenta-Schicht den mittleren spektralen Bereich des Projektionslichts filtert, das, was wir grün sehen. Geschieht dies nicht oder zu wenig, überquillt die Bildwand sozusagen. Es gibt wesentliche Unterschiede zwischen Auge und fotografischem Film.
-
Rudolf Muster verkauft gerne eine. Seine Preisvorstellung kann allerdings als leicht verzerrt empfunden werden.
-
Suter-16, das etwas andere Filmformat...
Film-Mechaniker antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Manchmal hat man Pech. Bestelltes Kreissägeblatt 0,8 × 50 trifft ein und ist gerissen. Das habe ich noch nie erlebt. Wie kann man so etwas verschicken und vor allem, wie macht man als Werkzeughändler ein HSS-Sägeblatt entzwei? Da muß einer mit dem Gabelstapler drüber gefahren sein. Wieder einen Tag verloren Fehlen noch zwei Dinge, dann geht es weiter. -
Kunststoffspulen durch metallene ersetzen; Stahlblech, nicht Aluminium Spulendorne über Kupferbürsten elektrostatisch mit dem Projektor verbinden Luftbefeuchter in Aktion, wenn du projizierst Projektor mit Rundbürste und Zahnbürste reinigen Den Film reinigt man mit einem Samtlappen, der mit Reinbenzin befeuchtet ist. Isopropanol ist auch gut. Umrollerpaar, dazwischen den Lappen vierfach auf der Unterlage, den Film dazwischen gelegt, eine Hand nur leicht haltend darauf, kein Druck!, mit der anderen umrollen. Häufig anhalten, Lappen vom Film entfernt ausreiben und ausschütteln, eventuell neu befeuchten. Film ein Stück zurücknehmen und neu ansetzen. Langsam genug drehen, damit Film trocken ist vor dem Aufwickeln.
-
Suter-16, das etwas andere Filmformat...
Film-Mechaniker antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Rudolf, du bist doch kein Vorführer, was bist du um diese nachtschlafende Zeit auf den Beinen?! Schon klar, Freitag ist Vollmond. -
Möchte noch etwas zu bedenken geben. Je kleiner das Film- und Bildformat, umso mehr fällt die Ausdehnung der lichtempfindlichen Schicht entlang der optischen Achse ins Gewicht. Mit anderen Worten: Eines und dasselbe Filmmaterial wird z. B. als Kleinbildfilm und als 8-mm-Film optisch verschieden behandelt. Objektive für Video-Kameras sind mehr oder weniger auf eine mathematische Ebene gerechnet. Filmaufnahmobjektive dagegen sind meistens mit einem Rest an Farblängsfehlern belassen. Die kurzwelligen Anteile werden auf Bildfensteranlage fokussiert, die mittleren Wellenlängen (Grün) auf plus zwei, drei Hundertstel und das relativ langwellige Rot auf vielleicht plus fünf Hundertstel. Die Anordnung der empfindlichen Schichten und der Filterschichten entspricht dieser Auslegung, was nicht zuletzt zum Erfolg der Umkehrmaterialien als Schmal- und Kleinfilm beigetragen hatte. Wenn Ahnungslose vom Film-Look wabern, sprechen sie unbewußt über der Filmtechnik eigene mechanisch-optische Voraussetzungen. Die Optikhersteller kennen diese Zusammenhänge natürlich und gehen mit ihren Erzeugnissen auf Filme ein. Die neuen Leica-Primes für professionelle Video- und Filmkameras haben nur ganz wenig Farbenlängsfehler, aber da ist auch ein Bildformat von 18 × 24 mm. Das Verhältnis der Bilddiagonale, hier 30 mm, steht zu einer Farbenfilm-Gesamtschichtdicke von angenommen 0,1 mm im Verhältnis von 300:1. Beim Doppel-8-Bild von 3,6 × 4,8 mm steht die Diagonale im Verhältnis 60:1 zum Film, die Tiefenausdehnung ist im Verhältnis fünf Mal größer. Jetzt sind die Blauanteile im vom Objektiv entworfenen Bild die eigentlichen Schärfeträger. In der Projektion ist es aber die Grünschicht, welche das Bild trägt. Beim professionellen Negativ-Positiv-Verfahren ist es die Magenta-Schicht. Noch ein Bestandteil des unverstandenen Film-Looks. Was beim Abtasten und Darstellen mit Monitoren geschieht, ist jeweils eine neue Geschichte, die mit Film überhaupt nichts zu tun hat. Aufnahme- und Wiedergabeobjektive sind verschiedene Biester. Ein Projektionsobjektiv für Super-8-Umkehrfilm ist ziemlich anders entworfen als eines für die Normalfilmauswertung im Kino. Auch teure Objektive für den 16-mm-Film stehen noch woanders als die für den 35-mm-Film. Man sollte sich also überlegen, wozu man seine Optik benutzt. Umkehr-Farbfilme und Farbnegativfilme dienen halt einfach verschiedenen Zwecken. Kern, Berthiot, Schneider, Isco, auch Angénieux für kleine Filmformate, das sind Restfehlerlinsen. Es brauchen nicht chromatische oder geometrische Restfehler zu sein, die mitverkauft wurden, Bildfeldhelligkeit, Bildfeldebnung, Auflösung und Verzeichnung sind gerne die Ausweichmöglichkeiten. Denken wir an den Fotografen zurück, der auf Platte 13 × 18 cm aufnimmt. Die Glasplatte ist sehr gut eben, sein Objektiv von 1900 hat noch heftige Fehler. Er belichtet mit f/32 während einer Sekunde. Das geht beim Filmen nicht. Die Belichtungszeit ist etwas um 1/40 Sekunde, der Film hat zum Beispiel 25 ISO Empfindlichkeit, ergo geht die Blende auf. Öffnungsverhältnisse unter 1:2.8 benötigen richtig Glas und das geht ins Geld. Ihr versteht langsam, wie es läuft. 1850 war die lichtempfindliche Schicht hauchdünn, kornlos und sehr gut eben. Als Objektive kannte man nicht viel anderes als den Achromaten, das ist ein verkittetes Linsenpaar, und den Meniskus. Belichtungszeit war mehrere Minuten, anderes als Violett und Blau wurde nicht aufgenommen. Laub dunkel, rote Äpfel fast schwarz. Blaue Augen dafür stechend hell. Wir sind verwöhnt.
-
Stefan, Thommi wollte wissen, ob der Film an den Trommeln abgerissen worden wäre, was ich insofern bestätige, als daß das bei der praktischen Prüfung zum Filmvorführer in der Schweiz noch in den 1960er Jahren verlangt wurde. Mein Lehrmeister im Bellevue, Zürich, war Reto Weber, der auch als Prüfungsexperte wirkte. Ich hab’s also aus erster Hand. Ein Vertreter der Feuerwehr war übrigens auch stets bei den Prüfungen dabei.
-
Suter-16, das etwas andere Filmformat...
Film-Mechaniker antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Ein wenig Fachchinesisch Ich hatte ein Paar Schnittwalzenrohlinge zum Härten gegeben, und zwar mit der einfachen Form des durchbohrten Zylinders, zwei Rundstangenabschnitte Ø 22, Bohrung 8, aufgerieben für die Achsen 8 m6. Der Härter sagt: „Was nicht krumm ist, ist nicht hart.“ Man muß immer mit Härteverzug rechnen. Die gehärteten Werkstücke paßten gut auf die Achsen, eigentlich kein Verzug. Dann habe ich das erste verschliffen, d. h. Ausschuß gemacht. Ich mußte mir eingestehen, daß ich mit dem Supportschleifer auf der Drehmaschine nur Flächen schleifen kann, jedoch nichts auf Maß. Für einen Schleifer ist ein Hundertstel eine Landschaft. Die Schnittwalzen müssen auf einen Hundertstel genau geschliffen sein, ansonsten sie keine sauberen Filmkanten erzeugen und schnell abstumpfen. Jeder kennt das Prinzip der Schere. Die beiden Klingen sind gebogen und dank der Federkraft ist der Schnittspalt Null. Das kann ich mit Walzen nicht realisieren. Folglich muß die Passung möglichst eng sein. Die Überdeckung ist gering, ein Zehntel genügt. Bei Passungsluft Null könnte man die Walzen aufeinander stellen, ohne Überdeckung, doch dann müssen sie sehr genau rund laufen. Dieses widerspricht ein Stück weit der Konstruktion mit festen Achsen und losen Walzen, denn die Bohrungen sehr gut gerade und rund hinzubekommen, ist schwieriger, als man glaubt. Bohrungen sind im Allgemeinen wendelförmig. Zum Geradermachen kennt man das Ziehaufdrehen, das ist Innenlängsdrehen unter Zug. Weiter kann man honen oder erodieren. Der Aufwand steht aber schnell in keinem Verhältnis mehr zum Gewinn. Jetzt geht es um die Wurst. Ich drehe neue Rohlinge vor, Aufmaß zum Schleifen in den Längen ein Zehntel. Das Risiko von Verzug ist größer, weil die Form nun asymmetrisch ist. Das Längenschleifen mit rotierender Scheibe (aktives Schleifen) fällt weg. Das Aufspannen der Werkstücke will ich überdies auch besser machen als bislang. Ich hatte die Rohlinge auf Drehdorn mit einer Blecheinlage. Ein Drehdorn ist ein gehärteter Rundstab mit 60-Grad-Kegelflächen je in eine Stirnfläche eingeschliffen. Aufnahme zwischen Spitzen, Mitnehmer auf angeschliffene Flächen am Dornende gespannt. Der Stab hat eine kegelige Mantelfläche mit Konizität 1:2000, d. h. der Durchmesser nimmt über 100 mm Länge 0,05 mm zu. Ein Werkstück mit einer H-Bohrung, das ist ein normiertes Toleranzfeld minus Null, plus soundsoviel je nach geforderter Genauigkeit, kann auf den Dorn gepreßt werden und hält. Da ich Achsen 8 m6 gewählt habe, die Ø zwischen 8,006 und 8,015 haben, müssen die Bohrungen ums obere Abmaß liegen. Die meisten Stifte, die ich als Achse verwende, haben einen Ø von gut 8,01. Tatsächliche BohrungsØ waren 8,15. Damit der durchfallende Dorn verwendet werden kann, der tatsächlich 8 minus 0,013 plus 0,042 über 65 mm Länge hat, legte ich einen Zuschnitt von 0,025-mm-Messingblech ein. Die angestellte Meßuhr zeigte eineinhalb Hundertstel Rundlauffehler, womit ich zufrieden war. Leider ist die Kraftübertragung nicht gut genug. Trotz Einpressen rutscht der Dorn durch, wenn ich das Drehmesser zum Eingriff bringe. Doppelt genommene Einlage macht die Sache nicht besser. Also bin ich jetzt am Herausfinden, wie ich von Drehdorn und Kraftschluß wegkommen kann. Die Lösung ist ein langer Zylinderstift mit Innengewinde, gleich wie die Achsen 8 m6, gehärtet, geschliffen und geläppt, in Spannzange, darauf das Werkstück, axial mit Scheibe und Schraube gesichert. Die Spannzange, eine ER 32 von Rego-Fix, besitzt acht Schlitze, durch die sie einen halben Millimeter Federweg machen kann. Je vier Schlitze enden auf der gegenüberliegenden Seite im Material. Ich mache nun eine durchgehende Nut in eine Stirnfläche des Werkstücks und stecke zwei Stahlblechzuschnitte in die Spannzange und ins Stück. Dieserart habe ich reinen Formschluß zur Kraftübertragung und entspanntes Stück. Der Reitstock kann wegbleiben und ich kann mit einem Ölstein im Werkzeughalter passiv schleifen. Der Oberschlitten der Drehmaschine erlaubt Zustellung im Hundertstelbereich. Ein Spreizdorn, komplett, kostet gegen 600 Franken. Wenn nach dem Prototypen eine kleine Serie in Auftrag gegeben wird, lohnt sich seine Anschaffung. Mechanische Grüße vom Rheinknie! -
Suter-16, das etwas andere Filmformat...
Film-Mechaniker antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Nun, ich kann mich mit Stahl austoben, Erholung von dem vielen Aluminium der Kameras. -
Osram vs. Philips Analogkolben: Was ist das denn wieder für ein Mist?
Film-Mechaniker antwortete auf Martin's Thema in Technik
Ich habe auf FP 20 angefangen und habe offenbar drei Hände. Ohne Kohl, wenn man weiß, wie, ist das ein Schnellsteinspanner, Handrad am Motor vorausgesetzt. Ich will mich wirklich nicht aufspielen, aber die meisten VorführerInnen gehen einfach unpraktisch vor. Spulenbetrieb: Filmanfang zur Leerspule ziehen, befestigen und mit drei Umdrehungen sichern, rückwärts über Nachwickler und Tongerät spannen, dann Projektor aufdrehen, d. h. auf Anfang Zyklus stellen (Schaltrolle kommt gerade zum Stillstand und Blende ist am Öffnen), Bildstart vors Fenster setzen, Andruckplatte schließen, obere Schleife spannen (sie ist nun am kleinsten) und Film durch Drehen der vollen Spule strecken. Zum Schluß die Filmschleife an der Schaltrolle sachte ausziehen und prüfen, ob die Tonstartmarke dabei am rechten Ort steht. Eventuell korrigieren Über synchrones Spielen abhängig von der Saalgröße hatten wir schon Diskussion. Die Lampe brennt bereits eine Minute, ich kann starten. Mit Rückwärtseinspannen verhindere ich, daß der Film mit dem Boden in Berührung kommt. Beim Anlegen der Druckplatte brauche ich den Film nur am oberen Ende der Filmbahn leicht anzuziehen, er hält auf der Schaltrolle. Mit dem beweglichen konvexen Teil des Filmkanals ist der FP 20 eine Fehlkonstruktion. Dafür ist der Filmweg zwischen Schaltrolle und Tonwelle schlau angelegt. Wechselhalterungen für die Optiken mag ich lieber als raumgreifende Revolver. -
Osram vs. Philips Analogkolben: Was ist das denn wieder für ein Mist?
Film-Mechaniker antwortete auf Martin's Thema in Technik
Danke! Das tat ja gut, von jemand anderem zu lesen. E 15, abwracken, alle! -
Was haltet Ihr von diesen Doppel 8-Kameras?
Film-Mechaniker antwortete auf JanHe's Thema in Schmalfilm
Fuji; Tokio: Fujinon