-
Gesamte Inhalte
7.771 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
200
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker
-
"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8 (zweite Version)
Film-Mechaniker antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Nicht schlecht, rückwirkend in Rente gehen finde ich cool. :lol: -
Wenn der Hebel waagerecht liegt, ist der verstellbare Verschluß offen, Belichtungszeit 1/35 Sekunde bei Tempo 16. Beim ersten VS-Modell ist es ein Drehknopf. Heller Halbkreis mit Rundung unten Halb geschlossen Belichtungszeit 1/70 Sekunde S steht für Stop, der Mechanismus bleibt stehen. Ein kleiner Pfeil deutet auf Anschlag. Das ist nützlich für Überblendungen. Man steckt dann die Rückspulkurbel ein, hält sie fest und gibt den Mechanismus frei, indem man den Verschlußhebel von S auf dunklen Halbkreis stellt. Beim Rückspulen macht es bei jedem Bild Klick, so kann man mitzählen. Zu beachten ist, daß man beim Rückspulen die Feder mit aufzieht. Der Film wird von der Abwickelspule nicht aufgerollt, er staut sich lose um sie herum. Filmsalat ist nicht zu befürchten. Die ersten Modelle haben keine Rückspulfunktion.
-
Das Yvar 1:1.8 hat als Ausnahme vier Linsen, alle anderen Yvar sind Dreilinser. Nahpunkt beim Fixfocus-Yvar 12,5 ist 1,8 Meter bei Blende 2. Bei Blende 8 etwas mehr als ein Meter Das Xenar ist ein Tessar-Typ, also ein Vierlinser mit sehr guter Mittenschärfe. Das Steinheil-Cassarit ist ein Triplett, bei 36 mm Brennweite ab Blende 4 einwandfrei.
-
8mm Film zu breit gesplittet
Film-Mechaniker antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
Das ist ja ärgerlich! Zum Korrigieren fällt mir nur eine Lösung ein, die aus einer Papierschere mit Anschlag besteht. Die wird mit einer Kunststofffolie eingestellt. Dein Film wird vor dem Schnitt festgeklemmt, so kann man auch dünnste Streifchen abschneiden, scharfe Klingen vorausgesetzt. Was ergeben deine Messungen für Werte? -
Schaut mal nach Italien: http://www.cinematec...php?f=20&t=6844
-
Danke für die Erläuterung zur Lampe! Nun denn, es sei: Die Veröffentlichung heißt Kniha o filmu, Autor Emil Holan, Verleger Karel Synek, Prag, 1938. Der Projektor ist mit Philips IX bezeichnet.
-
Leider nein Amerikanische Bogenlampe ist richtig, vermutlich National oder Strong.
-
Woran erkennt man nicht ozonfreie Xenonlampen ?
Film-Mechaniker antwortete auf Joerg's Thema in Allgemeines Board
Das Ozon kommt nicht aus dem Kolben heraus, wie du richtig vermutest, sondern entsteht außen an der heißen Glasoberfläche unter dem Einfluß von Ultraviolettstrahlung. Diese allerdings stammt aus dem Lichtbogen. Ozonfreie Kolben haben mit Blei dotiertes Glas, welches das UV zurückhält. Die Abkürzung OFR bedeutet ozonfrei. Die Hersteller machen die Angabe. Xenonlampen zu Projektionszwecken in Gebäuden sind ozonfrei. -
DRINGEND: Doppel-8-Kamera läuft nicht nach Transport !
Film-Mechaniker antwortete auf JanHe's Thema in Schmalfilm
Das ist mit großer Zurückhaltung zu genießen. Herbert Thomas Kalmus wird als Hubert Kalmus ausgegeben. Ich habe seine Doktorarbeit aus dem Archiv der Universität Zürich in Händen gehabt, noch ein bescheidenes Heft. Heute sind Promotionen dicke Bücher. Im Bibliothekskatalog ist er auch als Hubert Kalmus notiert! Dann György Pál und Gasparcolor; die Gewinnung der Matrizen erfolgt grundsätzlich so wie gezeigt, doch die Computer-Grafiken sind weit von der Wahrheit entfernt. Da es sich nicht um ein Druckverfahren ähnlich dem Buch- und Bilderdruck handelt, sondern um Imbibition, auf Deutsch wörtlich: Übersaugverfahren, stellt das Video etwas anderes dar, als zutrifft. Die Matrizen und der mit Tonspur entwickelte Positivfilm werden während etwa einer halben Minute in innigen Kontakt miteinander gebracht. Dazu mußte ein spezielles endloses Nockenband aus rostfreiem Stahl erfunden werden, auf dem die Streifen mit ihren Perforationen unverrückbar absitzen. Die vier Technicolor-„Druck“anlagen, die es je gab, waren über fünf Meter hoch, zwei Meter breit und acht Meter lang. Gert Koshofer bringt eine Teilansicht der Römer Anlage in seinem Buch COLOR, Die Farben des Films (Spiess, Berlin, 1988). Technicolor ist zu wichtig in der Filmgeschichte und zu fantastisch, als daß man es verdreht darstellen dürfte. Das mußte sein. -
Darf ich vorstellen: Bolex Auto-Cine Camera B
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
Britisches Patent, Nr. 303‘861, vom 12. Dezember 1929 In dem Patent, Priorität Schweiz, 11. Januar 1928, steht: In sighting the object through the view finder, the disc is turned until only the higher lights of the subject being photographed remain visible or until no light is seen any longer in the opening. This depends on the calibration of the apparatus and is purely conventional. When the conditions of visibility prescribed by the apparatus are fulfilled it suffices to read one of the figures carried by the same disc and appearing in an opening in the casing. This number may represent or give the opening required for the diaphragm, directly. At this moment it suffices to return the disc so that the viewing opening in the casing is freed from the filter, one of the openings in the disc being without a filter for permitting of following the object with all the visibility required. The disc can by an appropriate control be operatively connected to the objective diaphragm. Thus it would suffice to place the apparatus filter in a suitable position to cause the diaphragm to be automatically regulated for the corresponding light. Übersetzung Indem man den Gegenstand durch den Sucher anschaut, dreht man die Scheibe, bis nur noch die Spitzlichter der zu fotografierenden Szene sichtbar bleiben oder bis kein Licht mehr zu sehen ist. Dieses hängt von der Abstimmung der Einrichtung ab und ist rein bestimmungsgemäß. Wenn die Bedingungen der Sichtbarkeit, wie sie von der Einrichtung vorausgesetzt werden, erfüllt sind, genügt es, eine der Ziffern abzulesen, die auf der Scheibe stehen und in einer Öffnung im Gehäuse erscheinen. Die Ziffer kann der erforderlichen Blendenöffnung entsprechen oder sie direkt angeben. In dem Moment genügt es, die Scheibe zurückzudrehen, so daß die Sucheröffnung im Gehäuse vom Filter befreit wird, da eine der Öffnungen in der Scheibe ohne Filter ist, um die Verfolgung des Gegenstandes in der erforderlichen Sichtbarkeit zu erlauben. Die Scheibe kann durch eine geeignete Steuerung mit der Objektivblende verbunden sein. Derart würde es genügen, das Filter der Einrichtung in eine passende Lage zu bringen zur Erwirkung der automatischen Regelung der Blende für die entsprechende Helligkeit. Ich nehme an, in der Gebrauchsanleitung stehe eine Tabelle mit den Blendenwerten für einige Filmempfindlichkeiten. Ich habe die Ga. nicht. Es gab Actinometer verschiedener Art, mit denen man recht genaue Belichtung findet, wenn man das einzelne System ein Mal kennt. Beim Filmen mit der Bolex sind ja Filmempfindlichkeit und Belichtungszeit bekannt, so daß als letzte Variable nur noch die Blende bleibt. Wer bei Google, Bilder, actinometer eingibt, erhält sofort einen Überblick. -
Darf ich vorstellen: Bolex Auto-Cine Camera B
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
Nachtrag Das erwähnte Actinometer funktioniert mit Blaufiltern im Suchergang. Da der Snob ja nur bei Sonnenschein filmt, ist immer blauer Himmel zu sehen und man hat keine Probleme mit dem System. Man visiert den Himmel an, dreht am Rädchen, bis man mittleren Helligkeitseindruck hat, und kann anschließend entsprechend abblenden. Wer den besten Vorschlag zur Anwendung der Blauscheiben macht, erhält 20 Euro Rabatt auf den Verkaufspreis. Die Kamera läuft übrigens einwandfrei. Eine Kurbel könnte ich auf Wunsch und gegen Aufpreis auftreiben. Auf der Deckelinnenseite ist ausgelaufenes Öl eingetrocknet. Ich habe das belassen. Es stinkt nicht. Wonach die Kamera riecht, ist das Mastix, mit dem die Sucherlinse und die Planscheibe eingeklebt sind. -
Darf ich vorstellen: Bolex Auto-Cine Camera B
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Schmalfilm
2013 ‒ 1928 = 85, aber egal Was wirklich nicht stimmt, ist die Behauptung, die Paillard-Bolex H wäre eine Weiterentwicklung der Genfer Bolex. Das will ich mit einem eigenen Artikel zeigen. Ihr ahnt es vielleicht seit einiger Zeit, daß ein Darf ich vorstellen: H 16 ansteht. Ich hatte es Jürgen Lossau noch versprochen fürs Schmalfilm, aber es kam nicht mehr dazu. Die H 16 war eine vollständig neue Kamera, die mit der Bolex B nur eines gemein hatte, die 8-1-Welle zum Kurbeln, aber die hatten auch andere Produkte. Hier zum Vergleichen ein Blick auf die erste europäische 16-mm-Film-Kamera von 1925: -
Kuckuck, Freunde! Nanu, denkt ihr euch, wer außer Sammlern interessiert sich denn für diese olle Gamelle? Kann man mit so einem Modell vernünftig filmen? Klare Frage, klare Antwort: Hat man nie gekonnt. Bogopolskys Schmalfilmkameras der 1920er Jahre waren schon neu auf dem Ladentisch wenig wert. Der Preis beim Fotohändler allerdings war auf heutige Währung umgerechnet 734 Euro. Weshalb das Abriß war, will ich im Folgenden erklären. Ich habe nämlich etwas gegen Nepp. Funktionen Man kann mit dem Apparat keine Einzelbilder aufnehmen. Er läuft einfach mit 16 Bildern in der Sekunde. Man kann zwar kurz auf den Auslöser drücken, doch hat man keine Sicherheit dafür, daß nur ein Bild belichtet wird. Oft sind es zwei oder drei. Man kann den Auslöser immerhin für Dauerlauf einrasten. Aber es gibt keine Parallaxenkorrektur im Sucher. Der Stand auf Stativ ist nicht gut. Man braucht eine Münze oder etwas Ähnliches zum Öffnen und Schließen des Deckels. Die Verschlußöffnung entspricht 144 Grad des Zyklus’. Die Bolex Automatic B wiegt keine zwei Kilo. Sie hat ein Ledertrageband, liegt nicht schlecht in der Hand und verschwindet leicht in einer Tasche. Am Fixfocus-Objektiv die Blende eingestellt, kann man bereits draufhalten. Sie war und ist eine recht robuste Reisekamera für Leute mit Geld für 16-mm-Film und Freude am Souvenir, wenn der Projektor surrt. Mit einer Filmkamera gehörte man zur Minderheit der Snobs. Was für ein großartiges Wort doch die Engländer da haben! Technisches Die Kamera besteht aus einem Leichtmetall-Druckgußrahmen, der in zwei Querschnitten H-Form hat. Zwei Deckel, einer aus Messingblech, einer aus Aluminiumblech, verschließen das Gehäuse. Diese drei Teile sind mit schwarzem Kristalllack gespritzt. Nach dem ersten Modell für 15 Meter Film, welches nachträglich die Bezeichnung A erhalten hat, nimmt Modell B 30-Meter-Spulen auf. Ansonsten ist der Mechanismus der gleiche geblieben. Im Innern geht es einfach zu. Vom Federhaus (120 Zähne), das an einer Federklinke ansteht und mit einem abklappbaren, jedoch nicht abnehmbaren Schlüssel aufgezogen wird, geht die erste Übersetzung auf ein Zwischenrad (12), das die Filmzahntrommel antreibt. Auf selber Welle ist ein Zahnrad mit 72 Zähnen, das einerseits die Verschlußwelle (24) und andererseits über ein Zwischenrad (46) die Greiferwelle (12) antreibt. Die Greiferwelle ist auch die Reglerwelle. Der Temporegler hat zwei Fliehkörper an Federn. Deren Bremskörper aus Gummi sausen in einem Topf aus vernickeltem Messing. Das Zählwerk wird von drei Bolzen im Federhaus über eine gefederte Klinke bedient. Die Lagerhülsen für den Federkern, die Regler- und die Verschlußwelle sind in den Rahmen eingegossen, alle anderen Lager entweder eingestiftet, eingepreßt oder axial verschraubt. Unten im Rahmen ist das 3/8“-Kongreßgewinde gebohrt. Der Gewindestutzen besitzt eine Nase, deren Zweck vorderhand nicht erschlossen ist. Ein im Rahmen enthaltener Schachtsucher besteht aus einer plankonkaven Eingangslinse, deren plane Front ein rot ausgelegtes Fadenkreuz trägt. Dahinter läßt ein einfacher Glasspiegel Einblick von oben zu. Die entsprechende Gehäuseöffnung ist mit einem Planglas abgeschlossen. In gerader Einsicht von hinten hat man eine Wählscheibe mit sieben Bohrungen, von denen sechs mit A bis F bezeichnet sind. Von A bis F kann man zunehmend dichtere Blauscheiben einrasten, die siebte Stellung hat kein Filter. Es gab ein Patent auf dieses Pseudo-Aktinometer. Es gibt ein fest eingebautes Fixfocus-Objektiv. Meine Kamera hat ein Triplett 541 von Kern, f=25 mm, Öffnung 1:2,5. Die neunlamellige Iris kann bis f/18 geschlossen werden. Ein Frontgewinde M15 × 0,5 ist vorhanden für Sonnenblende oder Deckel. In einem Zubehörschatullchen hat man eine Sonnenblende, ein Gelbfilter 3×, eine Nahlinse auf einen Meter und eine auf 0,5 Meter bereit, alles zum Anschrauben ans Objektiv. Das Konzept der Ur-Bolex spricht eine deutliche Sprache: geringste Kosten, größtmöglicher Gewinn. Das schwerste Element nach dem Rahmen ist die Federeinheit. Das umlaufende Federhaus, eine Errungenschaft der Uhrmacherei, erlaubt, die ganze Filmladung ununterbrochen zu belichten. Der direkt in die Federbüchse gefräste Zahnkranz wird von innen her mit einem Filzring abgedichtet. In beide Hälften des Federhauses, Büchse und Deckel, ist die Seriennummer von Hand eingeritzt. Der Federkern kann zehn Mal umgedreht werden. Ein Aufzug zieht 748 Bilder durch. Filmseitig gibt es einen kombinierten Vornachwickler in Form einer 8-Schritte-Trommel, selbstverständlich beidseitig gezähnt. Der beidseitige Greifer sticht tief durch die Filmperforation. Der Positionierabstand ist +3. Der Filmkanal besteht aus vernickeltem Messingblech, das Fenster hat die Maße 12,10 × 7,38 mm (jeweils in der Mitte gemessen). Drei winzige Bohrungen hinterlassen auf der rechten Filmseite eine Marke. Wieder ein Patent bestand auf eine Einrichtung, mit der man seinem Film eine Zahl aufbelichten kann. Die vierstellige Zahl würde man selber einstellen, doch diese Erfindung war nicht verwirklich worden. Meine Kamera wurde vom Fotografen und Fotohändler Ernst Gimmi, 9230 Flawil, mit seinem Emblem versehen. Auf der Innenseite des Werkdeckels steht mit Bleistift geschrieben 6726 und 28. Ins Blech eingeschlagen findet sich, nur ²/3 Millimeter hoch, MADE IN SWITZERLAND. Die Bolex Auto Cine kann auch von Hand gekurbelt werden, wobei der Regler aktiv bleibt. Es gibt zwei Ansatzmöglichkeiten für die Kurbel, auf der einen Welle bewirkt eine Kurbelumdrehung Durchzug von acht Bildern, auf der anderen von zwei. Man kann auch rückwärts kurbeln, wobei man die Feder aufzieht. Mehrfachbelichtungen sind also möglich. Man muß dazu das Objektiv abdecken. Das Zählwerk bleibt beim Rückdrehen stehen. Die Bolex-Auto-Kameras haben einen Trommelverschluß, dessen Wirkungsgrad aus geometrischem Grunde hinter dem eines Scheibenverschlusses zurücksteht. Wir gehen von 1/40 Sekunde Belichtungsdauer aus. Die eingesetzten Materialien lassen bloß zweitklassige Güte zu. Es sieht an allen Orten entweder nach Hast oder nach Angelernten aus. Grobes Fräsen, lieblose Nacharbeit von Hand, eigenartige Asymmetrien der Gehäuseform und eine gewisse Unbekümmertheit in der Konstruktion sagen mir, daß Bogopolsky, der Initiator des Bolex-Projekts, wohl eine geistig reizvolle Sache darin fand, doch selber weder erfahrener Kameramann war, noch von der Feinwerktechnik Kenntnisse hatte. Er war ein Schreibtischtäter, bewegte sich gerne in eleganten Kleidern und suchte seinen Namen mit einer Aura von schlagendem Adel zu zieren. Von dem Moment an, da er in die Vereinigten Staaten weiterzog, nannte er sich Boolsky und Bolsey. Es gibt ein Familienwappen, das Säbel und Kanonenkugeln zeigt, aber trotz alledem war Bogopol einfach die Stadt in der Ukraine. Yakub Bogopolsky hat für „seine“ 16-mm-Film-Kamera ein Bauprogramm angekauft und es von Dritten ausführen lassen. Nach einer Vorlage der Umsetzung von Longines, die ihm schon den Cinégraphe für 35-mm-Film gebaut hatte, stieg er hier in eine fest eingerichtete Industrie ein, wo man eigentlich nicht auf ihn gewartet hatte. Im Gegenteil: Er hatte erhebliche Schwierigkeiten, Firmen zu finden, die ihm nach undurchsichtigen Plänen eine Kamera und einen Projektor herstellen würden. So blieb ihm nach 1924 nichts anderes übrig, als selber etwas aufzuziehen. Dazu lockte er Uhrmacher in seine Firma, die bis 1930 in Genf diese Freizeitkameras montierten. Es ist dabei eine für Uhrmacher untypische Ungenauigkeit an mehreren Stellen festzustellen. Die Bohrung im Federkern, worin der gefederte Bolzen des Aufzugschlüssels rastet, ist außermittig. Grobe Frässpuren in der Filmkammer und am Rahmen weisen keine Wertarbeit aus, und um auf die Blechdeckeln zurückzukommen, sie sind bei vielen dieser Bolex verbeult, weil zu schwach. Mit dem Börsenkrach von 1929 war das Schicksal des Unternehmens besiegelt. Der Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Filmführung geht auf jenen des Bell & Howell Filmo von 1923 zurück. Fast gleich gebaut ist auch der Ciné-Nizo 16 von 1925. Das ist alles amerikanisches Design. Die Europäer sprangen auf den Zug auf, jeder so gut, wie er konnte: Bogopolsky, Niezoldi & Krämer, Jindřich Suchánek, Siemens & Halske, Agfa. Es kommt alles aus Chicago, selbst die Schmalfilmgeräte von Eastman-Kodak.
-
Es freut mich für dich, Torsten, daß du deine Filme wieder hast! Beim Thema Post bin ich schon fast zum Bombenleger geworden.
-
Bitte, junger Mann, lies doch, was die Menschen schreiben: Zustand: gebraucht Beschreibung Die Linsen sind in morigraf Kamerahalterung Fässer, leicht zu entfernen. Auf Deutsch: Die Objektive sind in Morigraf-Fassung. Der Morigraf ist eine Normalfilmkamera. morigraf bei Google eingeben und schon fliegt die Information an. Über apochromatische Systeme kannst du zum Beispiel bei Wikipedia nachlesen. Selbstverständlich sind die Kinoptik-Systeme teuer, weil sie in kleinen Stückzahlen gefertigt werden. Wenn Bell & Howell jeweils ein neues Schmalfilmgerät herausbrachte, waren die Modelle mit Objektiven aus Großserien von Wollensak, TTH oder Angénieux bestückt. Das konnte man bei B. & H. kalkulieren, weil die Firma von 1908 bis 1932 weltweit die filmtechnische Führung hatte. Wie sie in die Lage kam, ist kaum erklärbar. Zeiss, Oberkochen, hat keine Objektive mit C-Fassung gebaut. Von Zeiss, Jena, gibt es welche, z. B. das Biotar oder das Tevidon. Moderne Zeiss-Objektive für die Berufskameras mit C-Mount-Objektiven vergleichen, geht nicht gut an. Überhaupt ein bestes Objektiv suchen zu wollen, darfst du aufgeben. Es ist ja so, daß man (technisch) bessere Bilder hat mit einem Dreilinser, der gut gefaßt und exakt eingestellt ist, als mit einem Siebenlinser, der nicht richtig sitzt. Es ist also keine Schande, ein altes Dallmeyer zu verwenden, wenn man sich kein Leica Prime leisten kann. Es spielt gar keine Rolle. Erst wenn dein 16-mm-Film drei, vier Meter hoch auf einer Kinobildwand zu sehen sein soll, dann beginnen solche Fragen Gewicht zu bekommen. Wenn hinter der Linse Aviphot Chrome 200 läuft, sieht niemand den Unterschied zwischen 50-Euro- und 5000-Euro-Objektiv. Das teure Objektiv müßte ohnehin das im Projektor sein . . .
-
Personal translation Early C-mount lenses were made by Cooke, Meyer, TT&H, Wollensak, and Eastman. Focal lengths were an inch, two-third inches, and then two, three, four inches. The flange focal distance seems to be related to the wide angle focal length of 2/3". Wollensak always had 0.7" as a wide angle, so I can smell a geometrical correlation, not more than that. Half the square root of 2 is 0.7071. Roothalf appears with the special case to the theorem of Pythagoras, the square, as half the diagonal. It would help, if we could follow the thoughts of the optical engineers in 1919. At that time, maybe already in 1918, George Eastman and Bell & Howell executives decided to jointly develop a home cine system based on a safety film which would not be interchangeable with split standard stock. What came out was a strip width of 5/8 inches (0.625"). The image is basically 0.4" wide on a pull-down of 0.3", the picture diagonal being 0.5". After WWI efforts were made towards unification of paper sizes. The ratio of 1:√2 was fixed by DIN 476 in 1922. This ratio does remain through repeated bisection. It appears possible that a row of focal lengths was chosen in a manner similar to that and the geometric lens apertures (1:√1, 1:√2, 1:√4, 1:√8, a. s. f.). A wide angle length was thus √2:2, the normal length 1:1, telephoto lengths 2:1 and 4:1. The FFD for the C(iné) Mount was then settled at something slightly shorter than the wide angle length of 0.707" in order to have freedom for the adjustment of the infinity setting (hyperfocus).
-
Give me a minute to translate my above explanation trial, please.
-
Es stört mich nicht. Ich wäre einfach nie im Leben auf so etwas gekommen. Warum müssen denn Objektive für Normalfilm an eine Paillard-Bolex-Kamera, frage ich mich. Du hast an den Bausch-&-Lomb-Objektiven den Narren gefressen, wofür ich Verständnis habe. So etwas passiert vielen. Den Formatsprung dagegen kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich auf 16-mm-Film ein Superbild haben will, dann leihe ich mir eine professionelle Kamera von solidem Aufbau, zum Beispiel eine Arriflex 16 SR II, lade Eastman 7203 und setze ein Objektiv mit Stahlfassung ein. Die H 16 ist eine Kamera, die professionellen Ansprüchen nicht gerecht werden kann, egal ob es ein Reflex-Modell ist oder das Bajonett dran ist. Demontage und Montage verschlechtern jedes Mal Gewinde im Leichtmetallgehäuse, erfordern Entfernung und erneutes Anbringen von Dichtmasse und fummeliges Einstellen des Doppelprismas nach einem Ausbau. Bei den Berufsgeräten sind Sitze für die Aufnahme der Mattscheibe eingerichtet, die Lager des Spiegelverschlusses auf Null Luft spannbar und die Befestigungsgewinde deutlich länger. Es ist einfach kein Vergleich. Man kann auch mit einer H 16 tolle Bilder aufnehmen. Ich habe ja selber mit Gigabitfilm 40 den Unterschied zwischen dem Switar 25-1.4 und dem Pizar 26-1.9 gesehen. Den sieht man nur mit Gigabitfilm, bei allen anderen Filmmaterialien sieht man die Bildschichten, wie sie atmen, kribbeln, krabbeln, flocken und wabern. Warum denn statt der kompakten, leichten C-Gewinde-Objektive größere und schwerere nehmen? Ein Kinoptik-Apochromat 25 ist der Maßstab. Wenn man damit umgehen kann, selbstverständlich in Funktion der Aufnahme, dann ist man meines Erachtens auf dem rechten Weg. Leider bin ich noch nicht dazugekommen, das Projekt Eumig C 16 mit C-Fassung anzugehen. Technisch die bessere Kamera als die H 16. Es gibt einen Formatsprung, das räume ich ein: C-Mount-Objektiv an Kamera mit D-Fassung. Gewonnen wird dabei aber kaum etwas. Weitwinkel- und Normaloptiken bleiben D-Mount, man kann nur Fernoptiken dazunehmen. Vielleicht wollte schon mal jemand Objektive für eine 65-mm-Film-Kamera auf einer für 35-mm-Film verwenden. Wie gesagt, das verweht sich für mich im Wind.
-
Die H 8 wurde ab 1938 geliefert, damals mit D-Fassung und Auflagemaß. Nachdem die H 16 Reflex heraus war, konnte man der Versuchung nicht widerstehen, eine H 8 Reflex zu bieten, die nur in der Christen (Membrane), der Beaulieu (Guillotine-Spiegel), der Nizo und später Agfa (beide Doppelprisma) Konkurrenz hatte. Die Platzverhältnisse verhinderten Weiterführung der D-Fassung. Das Doppelprisma ist 9 mm lang, der Verschluß braucht wenigstens zwei Millimeter Raum, dann sind da die Fensterplatte von 1,75 mm Höhe, das Zwischenblech von 0,4 mm und zuletzt das Objektivgewinde. Man hätte das Doppelprisma verkleinern können, weil das 8-mm-Bild ja nur etwa halb so hoch ist wie das 16er und folglich die vertikale Diagonale auch nur die Hälfte mißt. Das wurde nicht gemacht, Kapitalismuskritiker riechen sofort den Duft der großen, weiten Welt als Furz im Weltall, und also ein hauseigenes Auflagemaß für exklusive Objektive von Kern, Schneider und Berthiot festgelegt. Die Direktion hat nicht auf den Ingenieuren gehört, sondern auf den Handelsleiter.
-
Ich versuch’s. Die ersten Objektive mit C-Gewinde kamen von Cooke, Meyer, TT&H, Wollensak, Eastman. Die Brennweiten waren ein Zoll, zwei Drittel Zoll und dann zwei, drei und vier Zoll. Das Auflagemaß scheint mit der Weitwinkelbrennweite von 2/3" zusammenzuhängen (0.666", 0.69"). Wollensak hatte stets 0.7" Weitwinkelbrennweite. Da wittere ich einen geometrischen Zusammenhang, mehr aber nicht, denn die Hälfte der Quadratwurzel von 2 ist dezimal 0.70710678 auf acht Nachkommastellen. Wurzelzweihalbe erscheint beim Spezialfall des Pythagorassatzes, dem Quadrat, als halbe Diagonale. Man müßte sich in die Gedanken der Optiker von 1919 versetzen können, um der Sache näher zu kommen. Damals, vielleicht schon 1918, hatten George Eastman und die Bell-&-Howell-Leute beschlossen, ein Heimfilmsystem zu entwickeln, das auf Sicherheitsfilm beruht, der nicht mit Split (halbiertem Normalfilm) vermischt werden kann. Heraus kam die Filmbreite 5/8 Zoll oder 0.625". Das Bild ist grundlegend 0.4" auf dem Filmschritt 0.3", die Bilddiagonale ein halber Zoll. Zu der Zeit (nach dem Ersten Weltkrieg) gab es Bemühungen zur Vereinheitlichung der Papiermaße. Das Seitenverhältnis 1:√2 wurde 1922 mit DIN 476 festgehalten. Dieses Verhältnis bleibt bestehen, wenn man einen Papierbogen halbiert, viertelt, usw. Es erscheint möglich, daß ähnlich der geometrischen Blendenreihe (1:√1, 1:√2, 1:√4, 1:√8, usw.) eine Brennweitenstufung gewählt wurde. Weitwinkel √2:2, Normalobjektiv 1:1, Fernlinsen 2:1 und 4:1. Das Auflagemaß der C(iné)-Fassung wurde mit 0.69" etwas kleiner gewählt als die Weitwinkelbrennweite 0.707", um Freiheit für die Einstellung der Objektive zu haben (Hyperfocus).
-
Eine Bolex mit BNC-Anschluß ist Quatsch, sofern man noch ein letztes Weniges auf Namen und Begriffe gibt. Eine Bolex ist eine für den Export bestimmte Federwerkkamera für beidseitig perforierten 16-mm-Film, hergestellt von der Aktiengesellschaft Bol, Genf. Der Ausdruck ist von Rolex abgeschaut. Dort steckt das griechische Roloi drin (ρολόι = Uhr). Was landläufig als Bolex angesprochen wird, sind Paillard-Bolex-Geräte. Mit Ausnahmen sind die H-16-, H-9- und H-8-Kameras mit diesen beiden Worten beschriftet, und zwar direkt aufs Kunstleder gedruckt. Ab 1938 stehen »Paillard« und »Bolex« auf einem Messingplättchen, das ans Gehäuse geschraubt ist. Später sind es angeklebte eloxierte Aluminiumschildchen. Die so genannte Digital Bolex 16 hat mit Bogopolsky oder mit Paillard nichts zu tun. Diese Leute haben bloß bei der Nach-Eumig-Firma angefragt, ob sie das Wort Bolex auf ihre Video-Kamera machen dürfen, und Üeter hat Ja gesagt. Klassischer Fall von Hochstapelei. Die heutige Bolex International verliert nichts, gewinnt eventuell wieder etwas Bekanntheit. So weit mir bekannt, ist die Marke mit dem stilisierten Handschrift-Bolex erloschen. Die aktuelle Handelsmarke enthält zwar dieselben Buchstaben, ist jedoch die seit 1970 in längsgezogenen Großbuchstaben gesetzte. Es ist wie beim Volkswagen. Der Werbespruch geht: Das Auto, aber die Wahrheit ist: die Nazi-Schüssel. Anfänglich hieß er Kraft-durch-Freude-Wagen. Auf der anderen Seite der Audi. Klingt edel lateinisch, ist aber nichts anderes als versuchte Latinisierung von Horch. So hieß einer der Beteiligten. Es geht aber noch krasser: Škoda. Die Aussprache ist Schkoda, die Bedeutung: Schaden. Wie kann man die Objektivhalterung der Mitchell Blimped Newsreel Camera, ob Reflex oder nicht, mit Bolex in Verbindung bringen? Das eine ist eine Berufskamera für 35-mm-Film, das andere eine Amateurkamera für Schmalfilm. Irgendwie verliert sich das für mich in den Wolken.
-
-
Ei, des isch doch die Saarschläf in Plastik.
-
Hier bekommt man das Tesaband 4541 weiterhin. 19 mm, 50-m-Rollen, versch. Farben
-
Filmempfindlichkeitseinstellungen von Fomapan bei einer Quartz DS8-3
Film-Mechaniker antwortete auf Patrick Müller's Thema in Schmalfilm
Klärchen ist bei mir Natriumsulfit, 60 g je Liter.- 150 Antworten