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Film-Mechaniker

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  1. Du kannst dir keine schönere Aufgabe wünschen!
  2. Premiere von King Kong, 1933, Radio City Music Hall, New York City. Vier Projektoren, an jedem sitzt ein Vorführer, ein fünfter „Rewind Boy“ steht am Umrollplatz. Drei Kopien sind im Haus, zwei als Ersatz. Die Vorführer dürfen ihre Maschinen nicht verlassen. Das Haus faßt 6200 Besucher, man spielt mit rotierenden Kohlen bei gegen 100 Ampère, wenn ich es recht im Gedächtnis habe. Hier eine Erinnerung: http://www.caboosebooks.net/node/94
  3. Die ARRI-Fluidköpfe können von Sachtler stammen, nicht wahr?
  4. Ja, kaltblütig an den Feuerschutztrommeln abreißen Zweiter wichtiger Punkt ist, daß die Fallklappen sofort fallen, damit möglichst keine Flammen auf der Bildwand abgebildet werden und womöglich Panik ausbricht. Der Vorführer bleibt im Bildwerferraum und trennt die Maschine vom Strom. Falls doch der Film in einer Feuerschutztrommel brennt, muß man ihn abbrennen lassen. Dafür die mit Drahtgaze bedeckten Öffnungen in den Trommeln Fenster auf, Publikum direkt um Nachsicht für die Panne bitten oder Kasse anrufen, damit man von dort aus in den Saal geht und die Sache erklärt. Wenn der Rest des Films nicht mehr vollständig gespielt werden kann, muß ausgezahlt werden. Es folgen Mitteilung an Verleiher und Bericht für dessen Versicherung.
  5. Madame Derenkowskaia in Ehren, aber sie ist etwa gleich asozial-egozentrisch wie der weit verbreitete asozial-egozentrische westliche Mann. Wahrscheinlich hätte ich noch deutlicher ausdrücken sollen, daß ich Bilder von der Nichtfreizeit meine. Rückzug aufs Persönlich-Existenzielle möchte ich ebenfalls zur Freizeit zählen. Nein, die ungeheure Schwierigkeit — offenbar — für einen Anwalt, seine berufliche Tätigkeit darzustellen, für einen Landarzt, seine Praxis zu zeigen, für einen angestellten Friseur, seinen Alltag zu filmen, ist das Thema. Es scheint diese Art Amateurfilm nicht zu geben. Im Fernsehen bewundere ich als Teil der ansonsten abgrundblöden Reality-Welle Sendungen wie Biete Rostlaube, suche Traumauto, Die Kochprofis – Einsatz am Herd oder Undercover Boss. Da geht’s um die Arbeit.
  6. Hallo, Martin, ein Mathematiklehrer, bei dem ich einst Unterricht hatte, pflegte zu sagen: „Je mehr man ins Gehirn stopft, umso mehr hat Platz darin.“
  7. Sehr salopp, und wenn ich richtigstellen darf: Berechnung, nicht Meßverfahren. Root Mean Square heißt Wurzel aus dem Mittel aller Quadrate oder als Kurzzeichenformel ______________ √a2+b2+c2 . . . n2 . a bis n sind die Meßwerte.
  8. Richtig: Dann Debrie: Bei Arnold & Richter bin ich nicht so sicher. Möglicherweise hat man angekauft. Gegenbeweis von jemandem?
  9. Nachtrag http://www.riestripod.com/
  10. SEPMAG auf gewöhnlichem Tonprojektor geht mit mehreren Modellen, z. B. auch mit den Paillard-Bolex S. Man braucht nur Ab- und Aufwicklung für den Magnetfilm beizustellen.
  11. Das Wissen ist nicht verloren gegangen, das glaube ich nicht. Die so genannten Architekten, die uns mit Beton und Aluminium beglücken, wissen schon, daß es anders geht, aber sie haben Angst davor. Sie haben es einfach nicht drauf, genauer: sie wollen es nicht können — wie die meisten Verkehrsteilnehmer, mit denen ich mich täglich herumärgere. Fußgänger latschen auf die Straße wie Lebensmüde, Radfahrer müssen sich überall dazwischenzwängen, Rollerfahrer vergessen den Blinker, Automobilisten gucken nach links statt nach rechts. Alle kennen die Regeln, setzen sich aber über sie hinweg. Der soziale Bund ist weg. Der kommt erst im Herbst 2203 wieder. Film erfordert mehr Engagement, ich suche gerade ein deutsches Wort, Verpflichtung.
  12. Grat? Fensterwandung habe ich geschrieben, die vier Innenränder des Bildfensters. Die können Licht spiegeln und das Bild verderben. Wie im Kino, wo die Fenstereinsätze in den Projektoren schräg gefräst, geschliffen oder gefeilt werden, damit kein Geisterrahmen auf der Bildwand erscheint.
  13. Ich bin ein Verbesserer und gebe ja zu, ein Stück weit vom Olymp herab zu referieren. Immerhin gute Luft hier oben! Ernsthaft, das Bildfenster der abgebildeten WEBO ist einfach nur ausgestanzt, die Innenränder sind blank. Für mich besteht ein Widerspruch zwischen so hingeschluderten Teilen und der Attitude, mit einem Angénieux-Zoom vornedran dabei zu sein. Als Techniker habe ich den Drang, die Bildfensterwandung abzuschrägen und zu schwärzen. Im Moment weiß ich auch nicht, wie mit dem Widerspruch fertig werden zwischen dem Entwurf der WEBO und ihrer Ausführung. Dagegen ist die Eumig C 3 aus den 1930er Jahren ein Präzisionsinstrument. Man muß klar sehen: Pathé ist es ums Geld gegangen. Neue Kamera raushauen, damit gefilmt wird, et après moi le déluge. Es gibt noch andere Kameras.
  14. Um auf den Beitrag #339 zurückzukommen: Zwanglos hingestellt, um zeigen zu können, wie es hinter der Frontplatte aussieht. Die Bemalung ist tatsächlich reinweiß.
  15. Nichts gegen Oldtimers. Das Konzept der Pathé WEBO hat mich eingenommen. Bislang habe ich noch keine im Originalzustand vor mir gehabt, will sagen, es ist mir noch nicht klar, wie die Membrane ursprünglich befestigt wurde. Das ist die Achillesferse der Kamera. Ich meine, ich kann die Platine aufspannen und für das Gläslein im 45-Grad-Winkel mit dem Fräser drübergehen. Hernach zwei Streifen Paßband unterlegen und anfedern, doch von einer Blattfeder oder sonst etwas in die Richtung ist da nichts auszumachen. Wurden die Membranen eingeklebt, kann mir das jemand sagen? So etwas ist einfach der Horror. Ihr dürft das ruhig vergrößern und im Vollbildmodus ansehen (F11)!
  16. :) Auf Wunsch baue ich das Schreibmaschinen-Ping aus.
  17. Ist das bei allen drei Geräten so?
  18. Wenn man will, kann man mich mißverstehen. Ich schreibe, die Bezeichnung „Professional“ ist nicht haltbar. Eine Kamera für Professionelle, für Berufsleute, muß folgenen Kriterien standhalten: Fester Stand auf Stativ; Zuverlässige Filmführung; Exakt regelbarer Antrieb; Einrichtung für sicheres Fokussieren; Erschütterungsfestigkeit; Servicefreundlichkeit. Bei Punkt 5 und 6 hört es im Amateurbereich immer wieder auf. Wenn ich als Beispiel Olafs WEBO nehmen darf, würde ich anführen, daß möglicherweise beim Transport erst etwas sich verklemmt hat. Im Zustand, wie man von den Tonaufnahmen hört, verschickt doch keiner seine Arbeit!
  19. Es fällt eben nicht auf, weil alle Aufnahmen gleich herauskommen. Nicht, daß das Streulicht verdorbene Bilder erzeugte, doch in einem technischen Vergleich mit zwei Kameras, eine mit der hellen Bemalung, eine geschwärzt, beide Aufnahmen miteinander entwickelt, müßte ein Unterschied zu sehen sein. Bin ich da überempfindlich? Vielleicht verdorben mit systemischem Denken von der Hochschule!
  20. Die Fensterplatte ist objektivseitig ums Bildfenster herum hell lackiert und die Flügel des verstellbaren Umlaufverschlusses tragen einen gleich hellen Farbring. Es ist kein reines Weiß. Der Fotowiderstand blickt parallel zur Membrane, also etwa im 45-Grad-Winkel aufs Bildfenster. Im Stillstand fällt das Licht hinter der Membrane auf den Verschluß, wo es reflektiert wird. BTL ist die Abkürzung von Behind The Lens und das ist wahrhaft eine Meßeinrichtung hinter dem Objektiv. Nächste Woche besorge ich Bilder davon. Nur gibt es bei dem System einen Nachteil. Wie jedermann sich vorstellen kann, ist die helle Bemalung des Bildfensters Quelle von Streulicht. Das von der Fensterplatte abgefangene Licht erhellt den Raum zwischen Bildfenster, Membrane und Objektiv. Glänzendes Metall an der Objektivhinterseite kann wieder Licht Richtung Film schicken. Ich finde, damit ist eine fundamentale technische Forderung an das Gerät Filmkamera in Frage gestellt, nämlich möglichst unverfälschte Belichtung. Alle anderen Hersteller lackieren die Teile zwischen Objektiv und Film mattschwarz. Pathé ist an der Stelle auf dem Holzweg. Besser wäre gewesen, vom Sucherprisma Licht abzuzweigen, wie es z. B. bei der Beaulieu Reflex gemacht ist. Patentschutz gibt es nicht auf so etwas. Man scheint bei Pathé im Trubel der um sich greifenden Elektronikwelle den Kopf verloren zu haben. Heute könnte man gleich Verschlußflügel aus Siliziumkristall schneiden und als Meßzelle verwenden oder solche in den Verschluß einsetzen. „Professional“ steht außen auf den Kameras. Das ist nicht haltbar.
  21. Bei den Werkzeugen bin ich mittlerweile ausgerüstet für Paillard-Bolex, Pathé-WEBO, Beaulieu, Eumig, Revere, Ciné-Kodak Special und andere mehr. Olafs Pathé klingt eindeutig trocken. Wenn die Kamera keine optischen Probleme hat und nur mechanische, schaue ich sie mir gerne an. Nehmen wir an, die Zugfeder hake nicht, dann ist das eine reine Getriebe- und Reglersache. Wagen wir einen Versuch, Olaf: Die Kamera hat im Gehäuse obenauf in der Nähe des Auslösers eine kleine runde Kappe eingelegt (Klebstoff). Wenn du so etwa siehst, versuche sie mit einer Nadel seitlich anzupieksen und abzuheben. Falls das gelingt, rubble eventuellen Klebstoff weg und nun kommt das Coole der WEBO — die Reglerlager sind von außen her schmierbar! Gib oben und unten (Schraube), in Linie mit der oberen Öffnung, je zwei Tropfen Nähmaschinenöl ein. Warte jeweils 20 Sekunden nach dem Ölen, ehe du die Kamera umdrehst. Möglich, daß das schon hilft. So teuer bin ich nicht.
  22. A propos Los Angeles:
  23. Das gilt für mich noch heute.
  24. Rudolf, wir sollten unser Maul nicht zu weit aufreißen. Wir gehören zum westlichen Trust um die USA herum und haben auch Scheuklappen vor den Augen. Wenn ich kritisiere, versuche ich das Tatsächliche zu benennen. „Ostler“ finde ich nicht so fein. Wir beide sind aber Selbständigerwerbende. Jeder von uns hat zumindest eine schärfere innere Stimme, die zuweilen undiplomatisch spricht. Abgesehen von meiner Schwäche für Tschechinnen befleißige ich mich nach Kräften, respektvoll zu sein. Dana Hojná, die Vertriebsleiterin bei Foma Bohemia, habe ich 1999 persönlich kennengelernt. Natürlich habe ich sofort erkannt, was an betriebs- und marktwirtschaftlichem Verständnis fehlt, doch erlaubte ich mir nicht den leisesten Hinweis. Nur so unter uns Pfarrerstöchtern: Ihr hättet die Büroräume sehen sollen. Schon grauslig COMECON Ich mag die Tschechen trotzdem.
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