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Wenn man Tonspuren der beiden grundsätzlich verschiedenen Aufzeichnungsverfahren nebeneinanderhält, entdeckt man, daß eine einzige Kante zwischen Schwarz und Weiß am besten geeignet ist für kleine Dynamik (leise Töne). Es steht die größtmögliche Fläche für die spitzen Winkel zur Verfügung. Über Doppelzacke, Zweifach-Doppelzacke und Mehrzackenschrift nähert man sich der quasi aus unendlich vielen Zacken bestehenden Sprossenschrift an, mit welcher man die größte Dynamik festhalten kann, weil die Lautstärkenunterschiede zwischen Blank und maximaler Schwärzung des Films liegen. Bei den Zackenschriften haben wir stets nur die maximale Abtastbreite zur Verfügung (Länge des Lichtstreifens). Das heißt, mit nicht zu dünner Sprossenschrift und genügend „Dampf“ von der Tonlampe fällt bei maximaler Modulation mehr Licht durch die blanken Stellen. Entsprechend sind die positiven Spannungsspitzen von der Zelle größer. In negativer Richtung ist mit Schwarzweiß- und Farbpositivfilm eine Dichte von log 2,8 ohne weiteres erhältlich. Diese bringt schon den optischen Kontrast von 1:630. Log 2,9 wäre 1:794 und log 3,0 1:1000. Tonnegativfilme entwickeln von Haus aus log 4, also den Kontrast von 1:10'000. So etwas bringt die beste Schallplatte nicht. Das schwächste Glied in der Kette des Kinotons ist die Tonspur selbst, das positive Abbild vom Tonnegativ, das eine optofotochemische Angelegenheit darstellt.
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Schon eindrücklich Schlimm die Sitze, da krampft sich mir immer der Magen zusammen, wenn ich diese Polyamid-Plüsch-Schaumstoff-Blech-Monster sehe, dann noch in geschmacklosen Farben. In ein Kino mit Holzinnenausbau gehören hölzerne Sitze. Die können ja auch gepolstert sein.
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(Saal-) Lichtregler Ich sehe Schützen, einen Motor, Kabelzüge und Roll-/Schleifkontakte auf Widerstandswicklungen. Das ist das Ding, mit dem man langsam dunkler und heller machen kann.
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Auf der einen Seite bin ich etwas feige, weil ich das Forum für ein wenig Werbung mißbrauche, auf der anderen Seite muß ich sagen, daß ich mir Reklame nach Maßgabe unseres Forums nicht leisten kann. So beschränke ich mich auf Information, frei von Marktgeschrei. Für die es interessiert: Die Drehbank ist mir beim Aufstellen entgegengekommen, buchstäblich. Die Rechte an der Deichsel des Handhubwagens, mit der Linken am Spindelstock, langsam kippt sie nach vorne, ich versuche, sie aufzuhalten, merke aber, daß sie mehr drückt als ich. 890 Kilogramm fallen um und kommen auf dem Rolli zu liegen. Ich habe keinen Kratzer. Glück im Unglück Die Fräsmaschine steht auch noch auf einer Palette. Freunde kommen zu Hilfe, beginnen auf mich einzuwirken, wir würden das schon hinkriegen mit Balken und hochstemmen. Nach einem Kaffee fälle ich den Entschluß, daß auf keinen Fall gestemmt wird. Nach Dank an und Verabschiedung des Automechanikers und des Schlossers klemme ich mich hinter den Computer und klicke etwas zusammen. Dann mit dem T 4 in die Innerschweiz, bis in den Schnee, wo ich einen „Elefanten“ kaufe, einen Werkstattkran. Der hebt 1000 kg und die Drehmaschine an der Bettöse im Nu. Auch die Fräse ist damit bald platziert. Uff! Beim Unfall sind Zug- und Leitspindel verbogen worden. Der Außendienstmann hat diese heute ausgebaut, sein Mobiltelefon bellt, wenn ihn jemand anruft, und mir erklärt, wie ich Ersatz einzustellen habe. Ersatz gibt es nicht. Zum Glück bin ich bald fündig geworden auf der Suche nach Spezialisten, die rasch und gut richten. Montag ist die Leitspindel dran. Die Zugspindel fertige ich selber neu an. Bei der Fräse kippt der Tisch noch fünf Hundertstel (X). Der entsprechende Außendiensttechniker hat mir am Telefon genau erklärt, wie das zu beheben ist. Nächste Woche wird also auch die Schäublin 13 einsatzbereit sein. An der Bohrmaschine fehlt mir noch ein Schalter, mit dem ich die Drehrichtung wechseln kann. Drehstromer, Phasenflip, Linkslauf will ich haben. Fehlen noch ein neuer Schalter fürs Werkstattlicht, der bestehende macht, was er will, und viele andere Dinge. Kollimator wird derzeit kalibriert, sollte auch bald zurück sein. Es liegen bereit Schraubendreher, Schrauben- und Mutternschlüssel, Meßinstrumente und Reinigungsmaterial. Es sind Fette da, Öle, Lösungsmittel, Bürstchen, Dorne, Stiftetreiber, Hölzer, Hämmer, Schraubstöcke mit Bleiaufsätzen, Zangen und Pincetten. In Schubladenschränken Anbohrer, Wendelbohrer, Senker, Reibahlen, Zentrierbohrer, Fräser und Drehwerkzeug. Krönender Abschluß wird ein Polierapparat sein. Ich freue mich auf gedeihliche Zusammenarbeit. Euer Filmtechniker am Rheinknie Ach ja, Zustelladresse vor der Grenze demnächst hier
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Worum geht es denn? Projizieren oder kopieren?
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Oh, ich bin jugendliche drei Mal 17 Jahre jung!
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Bauer P8 T400 Reparatur Adressen - Schmierung - Hilfe
Film-Mechaniker antwortete auf Boomer's Thema in Schmalfilm
Klassischer Standschaden, du schreibst ja, von einer Universität und nur 150 Betriebsstunden: An den Stellen, wo Schmiermittel sein sollte, ist es längst eingetrocknet und schmiert nicht mehr. Da reichen einige Minuten Betrieb und die Gelenke laufen aus, es sei denn, es wäre sonst etwas locker. Deine Schmieraktion in Ehren, doch so etwas muß mit mechanischem Verständnis durchgeführt werden und es muß eine Teildemontage erfolgen. Die Greifergelenke sind mit Federn vorgespannt, vielleicht ist auch eine Feder gebrochen. Wieso bricht eine Feder? Weil sie meistens nicht aus einer rostfreien Legierung besteht und also rostet. Warum rostet sie? Weil die alten Schmiermittel oft nicht säurefrei sind und also langsam eine Wasserstoffionenerosion an der Oberfläche einsetzt. Das Fett verkehrt sich also ins Gegenteil dessen, was man glaubt, daß es wäre. Verheerend ist Mineralfett zum Beispiel auch an/in Verbundstoffteilen. Diese Materialien sind porös und saugen die Fette langsam auf. Die Säure kann ihre zerstörerische Wirkung von innen her entfalten. So hatte ich eine vollständig aufgezogene Cinklox-Kamera für 16-mm-Film ausgelöst, worauf es Rrrraaaatschsch machte und die Feder war enstpannt. Ein Pertinax-Zahnrad verlor ein paar Zähne . . . -
Normal 8 Lichttonprojektor?
Film-Mechaniker antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
Auf Normal-8-Film kommt eine Lichttonspur neben die Perforation. Nach ISO 4244, der Norm für den Super-8-Lichtton, soll die kopierte Spurbreite mindestens 0,76 mm betragen (0.03"), die Vollmodulation soll bei Zackenschrift 0,5 mm nicht übersteigen. Neben dem Bild haben wir grundsätzlich 0,81 mm Platz. Auf dem Normal-8-Film ist der Filmrand neben der Perforation 0,9 mm breit (alles theoretische Werte ohne Schrumpfung). Immerhin haben wir mit ISO 1201 die technische Vorschrift für 8-mm-Film-Magnetton. Die Magnetpiste darf 0,8 mm breit sein, der Abtastabstand beträgt 56 Filmschritte (± 1). Tempo ist 24. In Anlehnung an ISO 1201 könnte man eine 0,75 bis 0,9 mm breite Lichttonspur anbringen. Es ist nie an Normalachtfilm mit Lichtton herangegangen worden. Es stellt sich halt schon die Frage, ob jemand Filmkopien kauft, und wie viele solche Heimtonfilmliebhaber es wohl geben möchte. Ich stelle mir da ein Regal vor, in dem statt DVD-Kassetten Filmspulenboxen stehen. Ein 100-Minuten-Film ist im Normalachtformat 1800 Fuß lang. Das wären z. B. drei Mal 600 Fuß, die entsprechende Spule hat den Durchmesser von gut 20 cm, oder zwei Mal 900 Fuß. Mit dünnerem Material ließen sich die 900 Fuß auf 20-cm-Spulen wickeln. Vorteil Lichtton! Vielleicht, vielleicht kommt ja da noch was in Bewegung, ich meine, daß Enthusiasten zusammenlegen, um einen Vertrieb aufzuziehen. Lizenzen einholen, vorzugsweise von europäischen Produktionen, Zwischennegativ und Tonmaster in 8 vorfinanzieren, Kopierwerk finden. Schwarzweißklassiker mit Mono-Ton versprechen am ehesten Erfolg, weil Bildformat und Tonverfahren mit Normalacht aufgehen. Doch wie soll in 8 gehen, was in 16 nicht geht? An den Filmhochschulen tut man sich schon schwer mit 16, ich habe bei der Antrittsvorlesung meiner Professorin 1989 eine 16er Polyesterkopie mit einem Bell & Howell TQ (Totale Qacke) gespielt und die ganze Zeit irgendwo den Finger draufhalten müssen, weiß nicht mehr, was schief war, weil der technische Dienst der Uni nichts taugte. -
Normal 8 Lichttonprojektor?
Film-Mechaniker antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
Meines Wissens nicht, Super-8-Lichttonprojektoren gab es einige wenige. Man kann aber einen Normal-8-Magnettonprojektor auf Lichtton umrüsten. Hast du entsprechende Filme? -
Korrekt. Darum hält Super-8 nie die Schärfe wie Normal-8. Bei langen Brennweiten und offen Loch tritt das zu Tage.
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Ja, das sieht ungut aus. Unannehmbar
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Vielleicht hilft die Wikipedia weiter . . .
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Für mich schon. Eine Frau ist nicht ein bißchen schwanger, sondern sie ist es oder nicht. In der Männerwelt nicht anders: Man entscheidet sich bewußt oder halt unbewußt für Masse oder für Klasse. Letzte Woche habe ich bei IKEA eine Nähmaschine ausgestellt gesehen. Ihr Preis: Fr. 89.95 (Euro 74,95). Die repariert einfach niemand. Super-8 ist genau gleich, alles Wegwerfkram. Das Kino ist nun mehrheitlich Video. Der Vorführer kann schlicht nichts mehr dazu tun, eine Vorstellung durchzuretten. Digitalpannen merkt man nicht kommen, es gibt nichts mehr, wo man irgendwie kleben und klemmen könnte, damit die Schau trotzdem zu Ende geführt wird. Der arbeitende Mensch ist ausgeschaltet, Wegwerfkram. Für mich ist nur das Technik, was dem Menschen gebührenden Raum läßt, ja, ihn grundlegend voraussetzt. Das führt uns der letzte Abschnitt der mehreren mechanischer Technik deutlich vor Augen, das Recycling. Entweder weiß der Rückbauer, womit er es zu tun hat, oder er vergiftet sich wie die Kinder und Jugendlichen in Ghana und China auf gigantischen Müllhalden. Ich hasse Super-8 und kann Herrn Kloses Initiative nichts abgewinnen. Für mehrere 10'000 Euro hätte er gescheiter eine Doppel-Super-8-Kamera entwickelt! Bei IKEA kaufe ich übrigens nur noch Dinge, die ich viele Jahre behalten will. Ich gestehe, daß das früher anders war, als Student hatte auch ich BILLY und dergleichen. Ironie des Schicksals: Jetzt habe ich meine Werkstatt mit GROLAND-Bänken neben einer Tischlerei, wo nur Massivholzmöbeln gebaut werden. Die kann ich mir nicht leisten.
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Olaf S8, du bist ja nicht auf den Kopf gefallen, oder? Wo befindet sich der Greifer?
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Sag’ mal, hast du bei dir die halbe Bavaria rumstehen? :lol:
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Doppel-8 auf DS-8 Umbauten
Film-Mechaniker antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
FC, du bist nicht alleine.Auch ich finde Doppelacht ein sexy Filmformat. Eine Nizo Heliomatic Trifo oder die quere Zeiß oder die Canon EEE oder die Sekonic mit Flip Chamber sind einfach hinreißend. Gute Normalachtprojektoren gibt es, die noch in 100 Jahren laufen. Wenn man sich ein wenig Mühe gibt, kann man 1,2 Meter breit projizieren. Kennst du das 8mm Forum? Rohfilm gibt es, nur nicht mehr vorbepistet für deine Fairchild Cinephonic Eight. Das ist schade. Ich hätte da die Idee, an Stelle der Magnettonköpfe eine Lichtspritze einzubauen. Wenn dich so etwas interessiert, schreibe mir eine PN. Da ich eine Lichttonkamera im Ordner Projekte habe, ist der Schritt nicht so groß von 16 zu D8. -
Polypan F ist ein von Harman Technology, Ltd, fabriziertes Material oder eine Lizenzfabrikation nach Harman aus Rußland, die über einen deutschen Händler vertrieben wird, wie mir jemand aus der Branche sagte, oder ein Röntgen-Strahlen-Film, wie du treffend sagst. Man weiß es nicht, es gibt nur Mutmaßungen. Mehr kann ich nicht sagen. Habe den Film ausprobiert und ad acta gelegt. Mein Liebling ist halt Gigabitfilm.
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Bevor es hier zu bizarr wird, etwas handfeste Technik: Mit Ausnahme von einigen wenigen haben Super-8-Film-Kameras den so genannten Rätschengreifer (vergl. Wikipedia, Filmantrieb). Es ist also Regelzustand, daß auf dem Perforationssteg von Loch zu Loch eine Kratzlinie ist, auf der Schichtseite natürlich, erzeugt vom angefederten Greifer mit Anschrägung. Die Plocken sind abgeflockter galvanischer Überzug, Nickel oder Chrom. Das geht natürlich nicht. Ich finde, Olaf hat das anständig dargestellt. Herr Klose sollte öffentlich um Entschuldigung bitten, abwarten, was Geschädigte von ihm verlangen, selbstverständlich ist ohne Beweis nichts zu fordern, und die Schuld abtragen. Ich finde die Super-8-Kassette grundsätzlich bescheuert und jeden Versuch, sie zu verbessern, auch. Wer am Format hängt, soll sich um Single-8 oder DS-8 bemühen. Ich hasse Super-8 und sag’ es wieder. Geschlossene Systeme fördern Feigheit und Faulheit. Super-8 ist ein in sich abgeschlossenes System, von schmierigen Ingenieuren ausgedacht zur Massenvermarktung. Der Amateurfilm war aber ein halbes Jahrhundert lang offener Film auf Spule, ehe im ebenfalls bescheuerten „Space Age“ die Kassette überhand nahm. Ich weiß es so gut, weil ich auf dem Höhepunkt des kalten Krieges zur Welt kam und als Kind die 1960er Jahre aufgesogen habe. Die heutigen Diskussionen muten einfach schlimm an. Es sollte eigentlich allen klar sein, daß sie über Wegwerfprodukte referieren, für die Reparatur nie vorgesehen, nein, sogar nach Möglichkeit verhindert wurde. Gibt es ähnliche Dispute über Kassettenrekorder der 1970er Jahre? Die haben wir doch einfach alle fortgeworfen! Auf jeden Fall wird da niemand persönlich, wenn bei einem 40-Mark-Gerät etwas nicht recht funktioniert. Für ein Super-8-Gerät einst Hunderte bezahlt zu haben, war schon damals unklug. Ich erinnere mich genau an den günstigsten Preis einer Kassette Kodachrome 40 zur Blütezeit: 11 Franken 40. Das war 1976 schon viel zu viel. Das war Kodak, von 1888 bis 2011, George Eastmans Geldmaschinerie. Neben einzelnen schönen Errungenschaften fabrizierte Rochester auch unsäglichen Quatsch, ich erwähne nur die Kodak Disc. Ich hatte auch so eine Kamera und bereute den Kauf mit dem ersten Abzug, den ich erhielt. Also, wenn überhaupt Super-8, dann nur originale unveränderte Kodak-Kassetten. Wer nur etwas mehr von der Technik verlangt, filmt Neuneinhalb, 16 oder Doppel-8. Oder 35.
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Es heißt Cargo, nicht Carco, und es ist keine Maschine, sondern eine Ausrüstung für Filmbearbeitung von Hand, im Wesentlichen aus einer Spirale bestehend. Es wird zwei Spiralengrößen geben, eine mit nominell 100 Fuß Fassungsvermögen und eine mit 500. Beide sind prinzipiell auf jede Filmbreite zwischen 105 und 16 mm einstellbar. Polypan F ist nicht gleich Ilford Pan F. Die Unterschiede: Polypan F hat keinen Lichthofschutz, ist auf dünnerem farblosem Polyesterträger vergossen und hat eine andere Kornstruktur. Das tritt bei Vergleichsentwicklung der Filme mit identischer Chemie zu Tage. Ich empfehle Lektüre der Foren von APUG und APHOG. ww.apug.org ww.aphog.de
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Doppel-8 auf DS-8 Umbauten
Film-Mechaniker antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Ich versuche, Jean-Louis’ Google-Deutsch in richtiges zu übertragen: Seit Einführung von Doppel-Super-8 wurde es immer auf 30-Meter-Spulen verkauft. Neben der Größe des Bildfensters, Greiferlage und -hub besteht auch die Frage nach der optischen Achse, die zur Abdeckung des Objektivbildkreises um fast einen Millimeter verschoben werden muß, und was ist mit dem Sucher für das erweiterte Bild? Die meisten kleinen Kameras für 7,5-Meter-Spulen haben keinen Reflexsucher und diejenigen, die einen haben, sind mit fest eingebauten Zoom-Objektiven versehen. Der Umbau ist kostspielig. Die Quarz und Meopta sind bereits für DS-8 gebaut und verhältnismäßig preiswert. -
Hallo, Rudolf Gut, daß du fragst, ich muß berichtigen, daß es kein Verkaufssonntag in der Stadt ist, sondern so gennant offenes Quartier Sankt-Alban-Vorstadt. Nicht, daß jemand anreist und geschlossene Läden vorfindet! Von Cargo werde ich noch nichts zeigen können. Eine erste Stufe davon findet nämlich nicht bei mir statt. Auf dem Papier ist praktisch alles fertig. Angebote wurden eingeholt. Ich kann verbindlich sagen, daß bis 35 mm Breite 1000 Fuß (305 Meter) eingezogen werden können. In den Breiten 65, 70 und 105 mm ist die Höchstlänge 500 Fuß. Geringste Breite ist 8 mm. Die doppelte Länge wird mit einem Trick erreicht, den ich noch nicht verraten will. Er ist ein klein bißchen umständlich, aber es geht mit der nötigen Zusatzausrüstung und etwas Übung ganz flott. Ich halte die Interessenten und das Forum auf dem Laufenden. Glaubt mir, es gibt Interesse aus allen Kontinenten, es geht um eine professionelle Ausrüstung, die maschinelle Entwicklung ersetzen kann. Sie wird nicht für Mau zu haben sein. Also einfach Eröffnung der Werkstatt mit bis dann hoffentlich geputzten Fensterscheiben . . .
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Die Orwo-Filme sind die modernsten ihrer Art, Eastman Plus-X negative und Double-X negative sind daneben altertümlich. Diese haben zum Beispiel weniger gehärtete Schichten, wodurch sie langsamer auftrocknen. Für die Aufnahme ist das nicht von Belang, ich führe es bloß an, um den Unterschied aufzuzeigen. Orwo UN 54 hat nominell 100 ISO, Orwo N 74 hat 400 ISO, beide sind in 35 und 16 in den gängigen Portionen erhältlich. Wenn man genug Licht hat, kann man mit Orwo-Dupliziernegativ, das auch panchromatisch ist, arbeiten, das Material gibt es in 35. Bei Abnahme einer bestimmten Menge liefert FilmoTec auch in 16, und dann kann man die großen Magazine zücken. Mit einer Berndt-Bach oder einer Arriflex 16 M kann man 1200' aufladen, das ist bei Tempo 24 mehr als eine halbe Stunde. Nach wie vor in 35 erhältlich, wenngleich nur als Hundertfüßler, sind Ilford Pan F plus, Ilford FP 4 plus und Ilford HP 5 plus. Dann ist da noch Gigabitfilm 40 in 35 × 100' und 16 × 800'/400'/200'/100'. Gigabitfilm GTP 32 ist erhältlich in 35 × 1000' und kürzer. Die Filme sind bei Verarbeitung mit der originalen Chemie zu belichten auf 40 ISO bzw. 32 ISO. Man hat dafür kornloses Bild. Mit Cargo werden sich Längen bis 1000 Fuß entwickeln lassen (bis Filmbreite 35). Noch ist Cargo nicht erhältlich, was ich sehr bedauere. Wir stellen gerade diese Woche Fräs- und Drehmaschine auf. Bohrmaschine, kleine Presse und Motorsäge sind da, Schleifmaschine ist unterwegs. Am 2. Dezember ist Verkaufssonntag, dann wollen wir eröffnen. Wer also meine kleine Mechanikwerkstatt mit Rheinblick besuchen mag, ist ab 8 Uhr willkommen. Adresse steht in meinem Profil
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Farblos, nicht klar Klar ist das Gegenteil von trüb. Alle Filmträger sind klar, die Unterschiede liegen in der Färbung. Ob der Filmträger gefärbt ist oder nicht, hat keinen Einfluß auf den Bildkontrast. Grauträger deckt lediglich die dünnen Stellen zu, d. h. wenn die Trägerdichte zum Beispiel log 0.21 ist, dann sieht man keine Bildteile mit der Dichte log 0.21 und weniger. Du suchst vermutlich Schwarzweißfilm mit farbloser Unterlage für die Projektion. Von Negativen kannst du Positive abziehen (lassen), zum Umkehren eignen sich viele Aufnahmematerialien. Welchen Adox-Film meinst du?
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Ja, Ozon riecht man nicht. Wenn es ozönelt, wie wir sagen, riecht man Zunder, verbranntes Metall. Das sind Metalloxide von elektrischen Kontakten, zwischen denen es funkt, vom Kollektor eines Elektromotors, wo es funkt, sogar von nicht genau lokalisierbaren Kriechentladungen über staubige Platinen und ähnliches. Oft kommen die Phenolharze erwärmter Leiterplatinen hinzu, die stinken auch schön. Graphit ist ein relativ guter Wärmeleiter, die Beschichtung wird dazu dienen, die Wärme vom Kolben aufzufangen. Es würde mich nicht wundern, wenn die graphitbeschichtete Glasscheibe zur Kühlung belüftet ist. Kohlenlampenhäuser tragen oft ein dünnes Innenblech, das warm werden darf. Die unten einströmende Luft nimmt seine Hitze mit. Die Außenhaut wird damit nur handwarm.
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Ozonfreiheit ist erreicht worden durch Dotieren des Kolbenglases mit Blei. Die ersten Xenonlampen wurden mit reinem Quarz fabriziert, bis Beschwerden einliefen: Vorführer mit triefenden Nasen, Kopfschmerzen, Übelkeit, u. a. m. Bleiglas hält die Ultraviolettstrahlen zurück, wodurch die Ozonbildung an der heißen Glasoberfläche nicht mehr katalysiert ist. 20 Jahre zurück, bestimmt ozonfrei. Da muß etwas anderes stinken.