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Film-Mechaniker

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  1. Das kann etwas Kraft erfordern. Auf jeden Fall nicht am Motor drücken, der das nicht aushält. Praktisch ist eine so genannte Gurtzange. Ein Kabelbinder kann auch helfen.
  2. Es ist ganz einfach. Du brauchst einen so genannten 18-Prozent-Karton, das ist eine graue Karte, die ungefähr 18 % des auf sie fallenden Lichts zurückwirft. Bei guter Beleuchtung hältst du die Karte vors Motiv, den Beli. darauf und hast einen guten Blendenwert. Bei wenig Licht nimmst du einen weißen Karton, mißt auf die selbe Art und teilst den Wert durch 5. Berufsleute stecken eine Graustufenkarte vor die Kamera. Beim Lichterbestimmen haben sie Anhaltspunkte, zwischen welchen Stufen das Bildwichtige sich bewegen soll. Manchmal ist es nicht unbedingt ein Gesicht, sondern etwas anderes, das hauptsächlich zu erkennen sein soll. Wie ich an anderem Orte schon ausgeführt habe, bestimmt man eigentlich vom projizierten Bild im Kino rückwärts die Belichtungsbedingungen der Originalaufnahme. Das ist so, weil die kommerzielle Kinematografie im Gegensatz zur klassischen Fotografie keine Unterschiede der Entwicklung kennt. Alles läuft durch vorgegebene Prozesse.
  3. Einzellinsen kann man nicht unter den Objektiven tauschen, weil sie oft in so genannten Paaren verbaut werden. Das heißt, Linsen mit korrekten Radien, aber etwas zu viel Dicke werden mit ebenso korrekt gekrümmten dünneren verkittet oder gegenübergestellt. Es kommt auf den Aufbau an. Der Konstrukteur kann verschiedene Freiheiten offen lassen, in denen man sich in der Herstellung bewegen kann. Neben der Linsendicke sind das auch die Lage der Blende, die Lage des ganzen Systems in der Fassung und das Gleichgewicht positiver mit negativen Gruppen. Es geht natürlich um Hundertstel, aber die sind wertvoll angesichts der Bruchteile von Tausendstelmillimetern, um die eine Linsenoberfläche stimmen muß. Es gibt keinen Optikhersteller, bei dem alle Linsen in allen Punkten austauschbar gleich herauskommen. Das wäre unbezahlbar.
  4. Ob wir es gut finden oder nicht, schon klar Doch filmisches Feeling und Kino, wie es zur Zeit war, als Casablanca herauskam, um bei dem Beispiel zu bleiben, gibt es mit keinem Beamer. Dazu sind, es geht mir nicht um Nostalgie, sondern um Physik, Film und Kohlenbogenlicht erforderlich. Casablanca ist nicht mit Xenon-, nicht mit HMI-Lampen ausgeleuchtet und nicht mit Xenon-Lampen projiziert worden, jedenfalls die ersten 12 Jahre nicht. Vielleicht darf ich es mit dem Vergleich zu Kunstmuseen versuchen, wo man sich doch seit einigen Jahren Gedanken darüber macht, wie Gemälde von Vermeer, Anker oder Friedrich zeitens ihrer Entstehung ausgestellt wurden. Ich meine, Caspar David Friedrich hätte ordentlich gebockt, hätte man seine Landschaften elektrisch anstrahlen wollen. Aus Filmbildern macht man heute Dateien und nennt es Film. Ich störe mich einfach am Etikettenschwindel. Wenn es heißt, man zeige ein gleichnamiges Video nach diesem oder jenem Film, dann stimmt’s für mich. Der Kino, Kinematograf, ist vom Video verdrängt worden. Binär-numerisches Video oder EDV. Es ist übrigens nicht so, daß es in Hollywood, vielmehr auf den Beverly-Hügeln, am Bewußtsein fehlt, daß Kino und Film bis Mitte 1950er Jahre Celluloid und Kohlenbogenlicht war. In Kalifornien gibt es vermutlich mehr kultivierte und an Echtem interessierte Reiche als in Europa. Sie setzen Ihr Kapital halt so ein, daß möglichst wenig Anlage und möglichst viel rascher Umsatz dabei sind. Sie lesen Bücher, haben Reben und reisen. Zugegeben, die Scientologen sind auch in Hollywood. Die sind, sehr ab vom Thema, drum höre ich jetzt auch auf, völlig kulturlos.
  5. Warum habe ich nur Casablanca erwähnt statt The Lady From Shanghai oder Duck Soup!
  6. Ist es nicht albern, Filmtechnik und Computerwesen zu vermischen und darunter zu setzen: Film - da knistert's?
  7. Ich gebe mir alle Mühe, doch da pauschalisierst du mir zu viel. Arbeit im Filmkopierwerk ist nicht zu vergleichen mit jener im Datenkopierbetrieb. Gerade die Auslagerung persönlicher Leistung auf Apparate, in Elektronenrechner, um ein Wort aus den 1960ern zu benutzen, ist das Thema. Wenn man in der Digitaltechnik einen Farbstich beheben will, erfordert das vom Operateur Knöpfe drücken, Tasten drücken, Mausklicken. Wenn man im Filmlabor gegen Magenta-Schleier vorgehen will, muß man Bädern Proben entnehmen, titrieren, neue Bäder ansetzen, Proben entwickeln, warten. Körperliche Anstrengung scheint eine Schande geworden zu sein. Die Amerikaner sagen, die White Collars regieren über die Blue Collars. Ich sage, die Faulen terrorisieren die Fleißigen. Auch wenn ich nicht dicker Freund der Juden bin, mit der Geschichte von Abel und Kain haben sie Recht.
  8. Das bedeutet im Umkehrschluß, daß diejenigen, welche das ganze Digitalglump aushecken, hirngeschädigt sind. Herr Spitzer ist, leicht bewiesen, auf dem Holzweg. Ich finde, die Jugend ist einfach nicht gefordert. Niemand fordert vom Nachwuchs Kopfrechnen, es wird nicht mehr von Hand geschrieben, weil die Lehrer es selbst nicht drauf haben. Vor einem guten Jahr noch besuchte ich die Gewerbeschule (Berufsschule), wo ich im Stillen entsetzt war über die Klaue meines Klassenlehrers. Er ist ein Jahr jünger als ich. Vor 30 Jahren hat die Kybernetik voll gegriffen und seither ist noch nichts anderes aufgekeimt.
  9. Sollen wir ihm brav alles hinlegen oder ihn auf die einschlägige Literatur verweisen?
  10. Sie haben ja keine fähigen Leute mehr. 30jährigen geht es am Allerwertesten vorbei, weshalb es in Film Löcher haben soll, da sind (früher Hunderte) noch Dutzende 40jährige angestellt, die nicht in der Werkhalle umhertappen, sondern am Computer sitzen. Das Ganze ist von heute 60jährigen so eingerichtet worden. Hoffnungsträger können nur die 20jährigen sein, doch auf die hört keiner. Ist jemand 20jähriges hier am Lesen? Bitte melden
  11. Sie haben es immer noch nicht begriffen in Rochester, daß Eastman-Kodak ein Fotochemieunternehmen ist. Die sollten sich so schnell wie möglich wieder von der Elektronik lossagen und ihre Stärken ausspielen, die sie nur mit Fujifilm, Agfa-Gevaert und Harman Technology teilen. Von Kodak erwartet man Plan-, Roll- und Kinefilm, Mikrofilm und Fotopapier. Sie sollten alle Hahnen öffnen, aus denen sie Farben- und Schwarzweißfilm sprudeln lassen können, ich meine, ihre Produkte in variabler Konfektionierung und Menge anbieten. Ist es so schwer für die Manager, sich damit anzufreunden, daß Kamerafilme in 16 mm auch beidseitig perforiert werden sollten? Haben die keinen mehr, der zu den Großformatfotografen geht, um ihnen Ektachrome in 10- und 25-Blatt-Packungen anzubieten? FilmoTec hat heute den besten Schwarzweiß-Positivfilm, PF 2 plus. Von Kodak erwarte ich, daß sie versuchen, einen Teil der Kinos mit Film versorgen zu lassen. Rochester und die Verleiher scheint jedoch wie ein Tauber und Blinde zu sein. Was für ein Potenzial schlummert in den schwarzweißen Klassikern, die immer irgendwo aufgeführt werden? Casablanca nicht als Film zu spielen, ist genau der Fehler, den die Eastman-Kodak-Gesellschaft beheben muß.
  12. Wie, was?
  13. Hör’ mal, analogfilm, du schreibst da etwas, aus dem ich nicht klug werde: Bei den Dia Scanner die sind auf 35mm ausgelegt Was wolltest du sagen?
  14. Flachbrettscanner war ich ein Mal aus Versehen, ließ dann jedoch von ihr ab, so nichts hat die.
  15. Du läßt da ja keinen frischen Film laufen, die FWU-Kopie ist halt schon etwas geschrumpft und macht Geräusch. Lochabstand kleiner als Greiferhub. Die Tonlampe leuchtet auch bei nicht laufendem Motor. Beim Umschalten auf Magnetton dürfte sie zwar nach meinem Dafürhalten ausgehen.
  16. Für mich klingt die Geschichte auch mehr nach Vernachlässigung zusammen mit unglücklichen Bedingungen als aktive Sabotage. Die Steuerscheibe ist vermutlich warmgelaufen, was den Restschmierstoff zersetzte. Selbstverständlich war da kein synthetisches Öl drin, sondern mineralisches, dessen Säureanteile ihr Übriges taten. Eine neue Steuerscheibe kostet schön Geld, da ist Fräsen und Schleifen eingeschlossen. In Serie vertretbar, in Einzelfertigung teuer. Der Greiferrahmen ist eventuell auch nicht mehr in Ordnung.
  17. Hilfe, ich hatte auch mal einen Meoclub 16 AS 2. Greiferzähne und Filmbahn glashart, aber dennoch ungünstig entworfen. Furchtbar kleinteilig und fisselig und voller Plastik, nie wieder!
  18. Mir ist der 2000er sympathisch, weil er eine Ganzmetallkonstruktion ist, wenigstens bei den älteren Modellen. Ich wiederhole gerne, daß ich 2005 einen S. & H. für eine Installation im hiesigen Kunstmuseum aufgestellt habe. Er lief vom 29. Januar bis und mit 10. April täglich von 10 bis 17 Uhr mit Tempo 24 durch, das sind 62 Tage zu 7 Stunden, also 434 Stunden. Die Filmschleife war 120 Bilder lang, sie lief über 300'000 Mal um. Es gab drei Unterbrechungen mit Filmriß an der Sollbruchstelle Klebestelle (Klebeband), ich brauchte zwei 500-W-Lampen und jede Woche etwas Öl. Gewachste Polyesterkopie, zwei Exemplare Für die es genau wissen wollen, habe ich den Prospekt hervorgekramt. Da steht: Steve McQueen, *1969 in London, lebt in Amsterdam Raum 6 Steve McQueen verzichtet in seinen frühen Filmen sowohl auf Farbe als auch auf Ton. In 16mm gedreht, leben sie von ungewöhnlichen Perspektiven, vom Bildrhythmus und -tempo, vor allem aber von ihrer visuellen Direktheit und Intensität. Seine Filme beziehen sich auf die überlieferte kinematografische Bildsprache, lösen sich aber von einer konventionellen Erzählstruktur, indem die narrativen Mittel auf ein Minimum reduziert werden, um den eindringlichen Filmbildern ihre Vieldeutigkeit zu lassen. Die bewusste Wahl extremer Blickwinkel lenkt die Aufmerksamkeit vielmehr auf das Medium Film und die Wahrnehmung an sich. In der kurzen, am Boden projizierten Filmschleife „Something Old, Something New, Something Borrowed & Something Blue“ verfolgt die Kamera eine endlos und sisyphushaft vorwärtsstrebende Hand. Der rätselhafte Titel, ein Hochzeitsreim, verwebt dabei die Bildfolge unlösbar mit dem kontinuierlich vorantreibenden Fluss des Lebens und dem konstanten Surren des Projektionsapparates. KS Schwarzweissfilm, 16mm, ohne Ton 1 Min. 43 Sek., Loop, Ex. 4/4 + 1 Projektionsgrösse 100 × 100 cm Ankauf 2004, Inv. G 2004.39
  19. Also mir ist nicht klar, was es noch zu diskutieren gäbe. Das New Age hat übernommen, sehr vieles von früher, einschließlich das Kino, ist museal geworden. Was sich nicht ändern wird, ist alles, was direkt vom Menschen ausgeht, das Schwitzen, das Weinen, das Begreifen, das Kochen. Die Mächtigen wollen Geld und noch mehr Macht und nun sind sie mit Elektronik und Computern auch dessen habhaft geworden, was als beschichteter Celluloid-Streifen in Holzkameras angefangen hat. Der breiten Masse war es einerlei, sie hat nicht boykottiert. Man zuckt mit den Achseln und sagt, die Zeit bleibt nicht stehen. Ich finde, alle Fachleute sollten verstummen. Die Welt soll ihren schnellen elektronischen Spass haben. Dann und wann wird eine Lehrerin oder ein Geschichtsprofessor etwas organisieren, damit die Studentchen respektive die Schüler eine richtige Filmvorführung erleben. Es wird Film- und Kinomuseen geben, mehr oder weniger den Archiven vorgelagert. Mit der Zeit wird der Siemens & Halske 2000 nachgebaut werden von irgend einem Kreise Engagierter, und es werden Abzüge ab Polyesterduplikaten projiziert werden. Steril, kühl, respektvoll behuldigt. Man wird sich sagen: Das muß langweilig gewesen sein all die Zeit neben den ratternden Apparaten. Unsere Tätigkeit, die kochen, Zeitung lesen, volllaufen, Politiker verfluchen und lieben einschloß, wird kaum noch jemand erahnen. Schon wir kennen die Hingabe nicht mehr, mit der die Kinogänger 1924 an der Kasse anstanden, um unvermittelt René Clairs bärtige Ballerinen zu sehen (Entr’acte). Es ist vorbei.
  20. Als Leihgabe ins Bundesfilmarchiv?
  21. So ein Penner! Der hat ja nicht ein Mal eine Ahnung davon, was er plappert: Cyan-Verbindungen sind die chemische Verbindung von C, Kohlenstoff, und N, Stickstoff. HCN, Cyan-Wasserstoff-Gas, ist die Grundlage von Blausäure. Allen Nitrogeniumverbindungen gemein ist ihr erstickender Geruch, darum der Name Stickstoff. Der Farbstoff Cyan, Blaugrün, ist typisch für den Stickstoff. Essig riecht aufweckend scharf und ist der Todfeind von Cyan, weshalb die Blaugrünschicht von Farbfilmen oft so stark verblichen ist („Rotstich“). Das Ganze hat mit Technicolor nichts zu tun, es ist einzig der Filmträger, das Cellulose(di)acetat, das zerfällt. Auch Schwarzweißfilme haben das Essigsyndrom.
  22. Dazu kommen mir zwei Möglichkeiten in den Sinn. Der Verschluß öffnet zu früh, der Film wird schon belichtet, ehe er ganz stillsteht, oder er rutscht am Anfang der Belichtungsphase nach. Letzteres deutet auf zu kleine obere Filmschleife hin, die Material erhält, wie der Vorwickler sich dreht, nachdem der Greifer nicht mehr zieht. Auf jeden Fall ein Kamerafehler. Vielleicht ist das Getriebe zwischen Verschluß- und Greiferwelle beschädigt, das kann relativ leicht passieren, wenn ein Zahnrad aus Verbundstoff hergestellt ist. Ein Mal eine Stockung und ein Zahn bricht aus. Es kann auch am Greifermechanismus liegen.
  23. Es geht auch ohne teure Produkte, hier ein Rezept aus dem Hause Lumière, Lyon, von 1895: Film auf der Schichtseite mit 2%-Lösung von Glycerin in Wasser bestreichen und trocknen lassen. Man nehme ein weiches synthetisches Schwämmchen (Naturschwämme können Sandkörnchen in sich tragen) oder einen Viscose-Wischer. Das Glycerin bleibt in der Gelatine zurück und bindet Feuchtigkeit. Zum Abschluß den Film auf den Rändern hauchdünn wachsen
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