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Leider nein. PETP-Polyester hat eine teilkristalline Struktur, man sieht das, wenn man ein Stück davon zerreißt, das ist so geschichtet. Als Filmunterlage ist PET(P) in zwei Richtungen gereckt. Die Technik stammt von der Tonbandherstellung. Zuerst wird der Länge nach auf Kalandern, das sind Walzengestelle, auseinandergezogen. Immer noch warm und weich wird anschließend in die Breite gezogen und gleichzeitig die Dicke eingestellt, z. B. ein Achtel Millimeter. Dann wird abgekühlt. Wenn diese Form durch Wärme verändert wird, ist der Film verdorben. Der Streifen ist ja jetzt z. B. 35 mm schmal, wurde aber aus einer Rolle von mehr als zwei Meter Breite geschnitten. Es wird uns nicht gelingen, die ursprüngliche oder auch nur annähernd eine ähnlich gleichmäßige Dicke und parallele Ebenheit zu Stande zu bringen. Wie sollten wir nur herausfinden, in welchem Maß die Verformungen passiert sind, um sie rückgängig zu machen? Sollte es sich, wenn ich richtig verstehe, um eines bis drei Kader, also Filmschritte, handeln, dann schlage ich vor, die Störung nach üblicher Manier beim Verleiher anzuzeigen, um sie nach Erhalt seiner Antwort herauszuschneiden. Kann man nachweisen, daß ein Vorspieler Verursacher ist, dann geht das Leben ruhig weiter. La vie est un long fleuve tranquille.
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Oh, wie schön, das Thema mag ich. Ich finde, es muß etwas brenzlig riechen im Kino. Vielleicht hängt noch der letzte Filmbrand im Gebälk oder Pulverdampf im Vorhang von den vielen Western. Leichtes Ozondüftlein ist auch nicht weit hergeholt, wenn elektrische Funken springen in Schaltern und Motoren.
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The Barefoot Contessa The Red Shoes Der gläserne Schuh Alle Sandalenfilme Der gestiefelte Kater Der Wochenschauausschnitt von Nikita Chruschtschew, wie er 1960 an einer UNO-Versammlung mit seinem Schuh aufs Tischblatt haut
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TJ, du feiner Kerl . . .
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Wie setzt sich technisch der Lichtverlust im Porjektor zusammen?
Film-Mechaniker antwortete auf Martin's Thema in Technik
Martin, die Angabe 1:2 bedeutet nicht einfach, daß der Lichtstrom auf ein Viertel reduziert wird. Es ist das Verhältnis zwischen wirksamer Apertur und Brennweite, also zum Beispiel 50 mm Durchlaßpupille (eine vereinfachende Annahme) bei 100 mm Brennweite. Ein 100-mm-Objektiv 1:1,4 hätte die Öffnung von 70,7 mm, ein ansehnlicher Brocken. Projektionsobjektive wirken anders und sind anders konstruiert als Aufnahmeobjektive. Zur Aufnahme gibt man dem System eine Irisblende mit, die sich im Bereich der Objektivhauptebene (optisches Zentrum) befindet. Bei der Wiedergabe überlagern sich direkte und abgeleitete Lichtstrahlen, was viele nicht wissen. Direktes Licht fällt durch dünne (helle) Stellen des Filmbildes, weswegen Einzelheiten gerne überstrahlt sind. Zarte Wolkenzeichnung, die auf dem Positiv drauf ist, verschwindet im grellen Projektionslicht. Abgeleitetes Licht ist das vom Film stammende Streulicht. Der Film leuchtet nicht von selbst, wir müssen ihn eben erst erhellen. Man versteht, daß mit zunehmender Dichte oder Schwärzung des Filmbildes das direkte Licht dem abgeleiteten weicht, weshalb am meisten Einzelheiten in den mittleren Tönen zu sehen sind. In den Schatten wäre grundsätzlich am wenigsten direktes Licht und am meisten Zeichnung zu erwarten, jedoch fehlen die entsprechenden Details wegen Streulichts an der Bildwand. Es ist in den wenigsten Lichtspieltheatern wirklich ganz finster im Saal. Selbst ohne alle Notbeleuchtung und Reflexionen von Wänden, Decke und Boden hellt das von der Projektionsfläche zurückfallende Licht noch das Bild auf. Der Effekt ist stärker bei gewölbter Fläche, bei matter Oberfläche und mit abnehmender Wellenlänge. Violett und Blau werden stärker gestreut als Rot. An einer Linsenoberfläche, einem Übergang von Luft zu Glas oder umgekehrt, entsteht in Abhängigkeit von Brechungsindex und Streuwert des Glases ein Verlust von etwa 5 Prozent. Mit zwei einzelnen Linsen haben wir vier Übergänge und folglich 20 Prozent Streuverlust. Mit Vergütung können die Objektivhersteller den Verlust je Übergang auf weniger als ein Prozent drücken. So bieten moderne Systeme mit sieben einzeln freistehenden Linsen theoretisch z. B. 14 Mal 0,8 Prozent = 11,2 Prozent Verlust. Das ist eine gute Leistung. Nur, man darf das Objektiv nicht überfordern, denn das Lichtbüschel, wie es von der Beleuchtungsoptik (Hohlspiegel, ev. Bildfeldlinse/n u. a. m.) erzeugt wird, muß möglichst schlank durch die Linsen fallen. So weit ein Mal, das ist nun schon ein Haufen Stoff zum drüber Brüten. Wer Lust hat, paffe bei laufendem Projektor mal eine Zigarre und blase Rauch ins Licht. Das ist sehr instruktiv! -
Wie setzt sich technisch der Lichtverlust im Porjektor zusammen?
Film-Mechaniker antwortete auf Martin's Thema in Technik
Du kannst für die bekannten Theaterprojektorkonstruktionen mit Schaltrolle in Verbindung mit Malteser Kreuz und Trommelhinterblende annehmen, daß kaum 10 Prozent des Lichts aus dem Objektiv herauskommt, was die Lampe abgibt. Beispiel: 50'000 lm (Lumen) Lampenlichtstrom, 5000 lm Richtung Bildwand Die Verluste sind: 60 % im Lampenhaus (nicht vom Spiegel erfaßtes Licht), davon 50 % an der Blende, davon 50 % am Bildfenster (Rechteckausschnitt der Sonne), davon etwa 15 % in der Optik. Manche Projektoren verheizen nur 46 % an der Blende, tiefe Ellipsoidspiegel für Xenonkolben erfassen über 50 % des Lampenlichts, manche Optiken lassen mehr Licht durch. Die IMAX-Wellenschleifen-Projektoren für 70-mm-Film haben ein Helldunkelverhältnis von 68 zu 32. Du schneidest ein trübes Thema an. -
Du darfst die Bilderstellung auf dem Film und fürs Auge nicht miteinander vergleichen: Geradeaus läuft das Licht nach dem Prisma durch Luft, umgelenkt bleibt es im Glas und fällt auf eine direkt ins Prisma eingeätzte Fläche. Es gibt bei den Paillard-Bolex H Reflex also keine eigene Mattscheibe. Optisch ist die Bolex-Reflex-Geschichte nicht ganz koscher. Der schwächste Punkt des Suchers ist vielleicht die zu geringe Vergrößerung. Erst mit der H 16 EL ist ein 13fach-Okular gekommen, das man nachrüsten kann. Damit sieht man wesentlich mehr vom „Mattscheiben“bild. Die Macro-Switare in C-Fassung für H 8 RX kann ich empfehlen. An der Stelle empfehle ich auch wieder Schwarzweißfilm. Man kann nicht genug Fehler mit billigem Film machen, um das Filmemachen zu erlernen. Eines Tages weicht der Gerätefetischismus eigener Praxis. Dann ist man Filmer.
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schmalfilm 2/2011 erscheint in zehn Tagen
Film-Mechaniker antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Bei Kahl gibt es 25 Fuß Schwarzweißpositiv in Doppel-8 für 7,25 Euro. Damit läßt sich wunderbar experimentieren. Experirī, lat. = Erfahrung(en) machen Hochempfindlich panchromatischen Film bietet er allerdings horrend teuer an. -
Ja, doch die Grundlagen sind das Entscheidende. Ich bin jetzt in der letzten Etappe meiner Ausbildung zum Mechaniker und muß sagen, daß diese Lehre kaum mehr etwas anderes ist als ein Abrichten auf unbeschwerten Umgang mit CAM*-Programm und CNC**-Werkzeugmaschine. Feilen, Stemmen, Meißeln, Schaben, Sägen, Anreißen und Körnen, Läppen, Honen, mehrere Aspekte des Zusammenbaus oder des Unterhalts kommen viel zu kurz. Was glaubt ihr, seit wann es den Drillbohrer mit Spannuten gibt, wie man ihn kennt? Seit 1863. Bis in die 1860er Jahre hinein wurde mit meist handgeschmiedeten Vollbohrern gearbeitet, d. h. fleißig entspänt. Wir haben heute kaum eine Ahnung davon, wie die Industrien aufgebaut wurden, deren wir uns immer noch rühmen. Wir wissen nur, wer sie aufgebaut hat: Arbeiter. Ich will damit sagen, daß einer der Alten mit einem reparablen Gerät durchaus zu Rande kommt, die modernen Produkte hingegen nicht auf lange Lebensdauer und Instandhaltung ausgelegt werden. Die Frage ist also: Wird es wieder eine Stärkung der Investitionsgüterindustrie geben? Seit dem Zweiten Weltkrieg ist global eine Konsumgüterindustrie eingerichtet, in der Fachleute eigentlich nur stören. So stoßen wir mit Ideen beim Lehrmeister eigentlich immer auf Widerstand. Ich habe gefälligst gar keine eigenen Ideen zu haben. Man ist richtig gestresst mit jedem Lehrling, der seine Denkwarze einschaltet. Heute werden Millionen von Angestellten dafür bezahlt, möglichst nichts (anderes) zu tun (als das schon Geplante). Mein Wort zum Tag der Arbeit ____________________ * Computer Aided Manufacturing: Rechnergestützte Fertigung ** Computerized Numerical Control: Gerechnete zahlenmäßige Steuerung
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Laßt ihn doch das machen! Ich habe auch eine Olympus Pen F und würde in Ermangelung einer Kinokamera ebenfalls so etwas versuchen. Der Bildstand wird schon drittklassig sein, sei dir dessen bewußt. Du kannst aber mit deinem Negativ, es darf auch länger sein mit sauberen Naßklebestellen, in jedes Filmlabor marschieren und Kopien bestellen. Vielleicht wirst du weltberühmt wie Norman McLaren, der nicht ein Mal eine Kamera benutzte (teilweise). Wenn es dir ernster ist mit Animationsfilm, dann bist du gut bedient mit einer älteren Filmkamera, wie man sie bei eBay findet. Da gibt es Mitchell oder Bell & Howell für einige Hundert, zur Zeit sogar eine echte Trickkamera von Pacific Title für 4000 Dollar. Es geht aber auch mit einem Debrie Sept, der immerhin Sperrstifte hat, einem Debrie Parvo, einer Eyemo, Arriflex, Konvas, Newman & Sinclair.
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Doch, es ist ein Wellenschleifenprojektor, eine Variante mit den Wellen in Ebene statt auf Kreisbogen. Die Wellensegmente laufen endlos in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse. Es scheint, daß die Wellenschleifen mittels Druckluft gebildet werden. Auf jeden Fall knattert so ein Ding mindestens so laut wie die zirkulare Variante.
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Filmprojektorfragen Revue Lux Sound 50 b
Film-Mechaniker antwortete auf RainerG's Thema in Schmalfilm
Ich stimme Martin Rowek und Thomas007 zu. Das Zahnritzel aus Nylon wird für 50 und 60 Hertz Netzspannungsfrequenz ein Mal so oder umgekehrt montiert. Das Gerät wurde von Eumig gebaut, dem größten Schmalfilmprojektorenhersteller in Europa. Zahnriemen beschaffen ist keine Schwierigkeit, sie einzubauen, eher. Guckst du hier -
Eumig Mark S 810 D mit umsteckbaren Tonköpfen
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Jemand von der Verwaltung könnte doch . . . Man muß nett sein mit den Verantwortlichen, sonst läuft doch nichts.
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Siehst du, was ich mit den gelben Pfeilen andeute? Daran würde ich arbeiten.
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Zuerst Film und Projektor reinigen, Film mit Isopropanol auf Samtlappen, durch den du den Film ziehst. Umrollerpaar an Tisch befestigt, Samt zwei Mal gefaltet, nur feucht, nicht naß, Hand flach darauf gelegt ohne Druck. Oft öffnen, Lappen weit ab vom Film ausreiben. Für den Projektor Kinderzahnbürste besorgen, auch die leicht mit Iso befeuchten, Filmkanal putzen. Greifer eventuell von anhaftendem Gedöns befreien. Nachsehen, ob Filmandruckplatte frei federt auch bei geschlossenem Filmkanal. Keine Wattestäbchen, keine Textilien, aber mit bloßem Finger alles überreiben. Erstens spürst du dann, was los ist, zweitens fettest du damit die Metallteile ganz leicht ein, was sehr gut ist. Hauttalg ist einer der besten Filmschmierstoffe. Was für einen Apparat hast du? Wenn es die Kopie ist, dann könntest du das ausfindig machen, indem du den Bildstrich hereinziehst. Vielleicht ist sogar die Perforation knapp sichtbar, wenn du die Andruckplatte mit einem Zahnstocher etwas zur Seite schiebst (je nach Modell), im Lauf, wohlgemerkt. Alles weitere wären dann Störungen der Projektorfunktion.
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Jaaa, gibt es.
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Gebrauchsanleitung Paillard-Bolex G sonore
Film-Mechaniker hat Bilder hinzugefügt zu ein Galerie Album in Sonstige
Dieses Papier habe ich im Koffer eines G 16 gefunden, eine aufschlußreiche Skizze einer Gebrauchsanleitung. Man wollte auch beim Lichtton dabei sein, packte die Sache jedoch falsch an mit Apparat und Dokument. Bis 1960 blieb Paillard deshalb vom Geschäft mit 16-mm-Tonfilmprojektoren nur Zuschauerin. Dann kam die Firma mit der S-Reihe, die wieder grobe technische Fehler in sich trug. -
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Wenig bekanntes Buch zum Schweizer Film
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Talk
Könnte er dieser sein? http://www.facebook....100001214880531