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Wir machen an dieser Stelle eine Schaltung ins Studio Drei zu unserem Filmtechniker. Er hat für unserer Zuschauerinnen und Zuschauer etwas parat. Guten Abend, liebe Freunde! Das Thema kalte und warme Objektive taucht immer wieder auf. Profis wissen oft nicht, worum es dabei geht, aber auch Foto- und Filmamateure beschäftigt die Frage. Gibt es denn wirklich unterschiedliche Farbwiedergabe bei den Optiken? Die Antwort ist: Ja. Objektive bestehen aus Glaslinsen. Schon beim so genannten Achromaten, das ist ein Linsenpaar aus zwei verschiedenen Glassorten, geht es um das Gleichgewicht zwischen kürzerwelligem und längerwelligem Licht. Beim Achromaten versucht man, die Farblichtfehler der einen Linse mit denen der anderen auszugleichen. Jeder Linsenfehler bedeutet Unschärfe im Bild, aber auch weniger Kontrast, Verzeichnung und ungleiche Verteilung der Helligkeit. Mit drei Linsen kommt man von der asymmetrischen Anlage weg. Das Cooke-Triplett brachte vor über 110 Jahren erstmals ausgewogene Bilder in Bezug auf den chemischen oder Farbenfehler und auf die Geometrie. Das Bildfeld ist wesentlich besser eben. Vier Linsen sind die Grundlage des Tessar-Typs nach Rudolph. Die Symmetrie des Systems kann vollkommen sein. Zwei achromatische Gruppen stehen einander gegenüber und umschließen die Blende, den Ursprung der Abbildung. Es gibt alle möglichen Varianten von Vierlinsern. Bei freistehenden Linsen sind es acht Oberflächen, an denen das Licht vom Medium Luft ins Medium Glas wechselt und umgekehrt. Ohne so genannte Vergütung (Entspiegelung) betragen die Verluste 8 × etwa 5 Prozent. Von den Glassorten habe ich noch nicht gesprochen. Das einfachste Glas ist reines Quarzglas. Es besteht nur aus Siliziumoxid. Es läßt fast alles Ultraviolett durch und den Rest des Spektrums bis ins Infrarot. Gewöhnliches Weißglas ist schon mit Zusätzen erschmolzen, Soda, Borax, usw. Es ist weniger durchlässig für kurzwelliges Licht und für langwelliges. Je größer der Anteil der Zusätze ist, umso stärkere Einschränkungen hat man im Spektrum. Das fällt bei dicken Linsen bald stark ins Gewicht. Wenn man sich keine Gedanken macht und einfach zwei, drei Linsen schleift und poliert, hat man leicht ein kaltes oder aber meist ein warmes Objektiv, weil die kalten Anteile Violett und Blau stärker gestreut und absorbiert werden. Jemand, der sich an die Arbeit macht, ein ausgewogenes System aus 20 Linsen zu entwerfen, das möglichst alle Linsenfehler auskorrigiert hat, behält natürlich auch die chromatische Korrektur im Auge. Moderne Zoom-Optiken mit etwa dieser Zahl Linsen rechnet man heute mit Computerhilfe. Walter Zürcher, der das 16linsige Vario-Switar schuf, hatte noch keine Programme wie wir heute. Sein Kniff war geschickte Wahl der Gläser. Das sechslinsige Switar als Doppel-Gauß-Anastigmat ist übrigens für Ludvik Čanžek patentiert worden. Die interessanteste Zeit der Optik war wahrscheinlich die Belle Epoque, in der auch der Film erfunden wurde. Man mußte sich sehr zur Decke strecken, ehe das Vergüten möglich war. Deshalb bestehen viele Systeme des frühen 20. Jahrhunderts aus miteinander verkitteten Linsen, bis zu vieren. Das Euryplan von Hugo Meyer ist so ein verkitteter Sechslinser mit vier Glas-Luft-Flächen. Es ist berühmt für seine weiche Zeichnung bei klarer Schärfe. Ein scharfes Bild gibt es aber nur, wenn die Farbsäume unterdrückt sind. Ich gebe zurück zur Moderation.
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Weiß einer von euch, aus welchem Film das sein könnte? Es ist nicht das ganze Bild eingelesen.
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16mm/8mm Projektor Bolex Paillard G816
Film-Mechaniker antwortete auf andybenz's Thema in Schmalfilm
Eigentlich müßten alle unsere älteren Geräte elektrisch modernisiert werden. Vorschrift Iod-Quarz-Lampe, wie es einst hieß, Halogenbrenner, bringen schon einiges. Wir haben die Wahl zwischen Netzspannungs- und Niedervoltausführungen. Sockel E 27 ist nicht das Präziseste. Stiftsockel Sagen wir ein Mal, 24 V - 250 W, das macht mehr als 10 A Strom aus, eine andere Leuchtdichte als mit den alten 100-V-500-W-Lampen. Nicht vergessen: Es sind 100-V-Motoren im M 8. Der Widerstand, um von 110 auf 100 V zu kommen, steckt in den Reglerwicklungen. Es ist reichlich Platz im Projektorfuß, um einen Umspanner einzubauen. Gibt dem Gerät auch einen tieferen Schwerpunkt Von außen sieht man dem Gerät nichts an. Der wahre Wert des M 8 ist wirklich nicht die Röhrenlampe, sondern die große Kurvenscheibe der Greifersteuerung zusammen mit Ölfilzschmierung. Angefederter Rahmen, die Kurvenform und Positionierabstand nach Norm bringen Top-Bildstand. -
Es gibt noch mehr:
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Martin, Oberklasse!
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16mm/8mm Projektor Bolex Paillard G816
Film-Mechaniker antwortete auf andybenz's Thema in Schmalfilm
Wenn du an dem Gerät nostalgisch hängst, genieße es. Technisch von Anfang an nur zweite Reihe, damals vom Bell & Howell Filmo weit abgestellt, was übrigens noch heute ein guter 8-mm-Film-Projektor ist. Der Paillard-Bolex M 8 ist einer der besten, der 18-5 hat auch seine Qualitäten. Ich würde mich von dem alten Ding trennen und einen M 8 suchen. Den kann man puncto Lampe gut modernisieren. Andere sehr gute Normal-8-Projektoren: Eumig, Noris, Nizo -
Ich finde die Agfa-Klebepresse für Amateure am besten, besser als die Paillard-Bolex.
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Darf ich vorstellen: Kamera von Louis Augustin Le Prince
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Nostalgie
Danke, TJ Ich muß eine Korrektur anbringen. Da ist kein Gewindeeinsatz, sondern ein Lager für die Kurbel von der anderen Seite her. Es liegt in Achse mit der Kurbelwelle. Der Apparat steht somit hochkant. Lassen wir uns von der eingeschlagenen Zahl (16684) nicht verleiten. Nun wird’s richtig interessant. Der Apparat ist 25 cm hoch, 14cm breit und 23 cm lang. Masse: 3,88 kg. Materialien: Stahl, Messing, Holz, Glas (Angabe Musée national des arts et métiers, Paris). Im Besitze des Museums ist auch ein Dossier vom 11. Februar 1892, Patent vom 17. Mai 1892. Anmeldung beim Patentamt war am 12. Februar 1892, 3 h 25 min., für 15 Jahre durch Vertreter des Cabinet Armengaud aîné, 45 rue Saint-Sébastien, heute 3 avenue Bugeaud, Paris (www.armengaud.fr) Man liest auf der Homepage: Fondé en 1836, le Cabinet Armengaud Aîné couvre tous les domaines d'activités dans la Propriété Intellectuelle: Brevets d'inventions, Marques, Dessins et Modèles, Noms de domaine, Droit d'auteur et Nouvelles technologies. (Geistiges Eigentum: Erfindungspatente, Marken, Zeichnungen und Modelle, Geschäftsnamen, Urheberrecht und neue Technik) Die Rechtsanwaltkanzlei wurde 1836 gegründet von Freunden von Vater Louis Abraham Ambroise Leprince (16. September 1799 bis 2. August 1855). Riecht ihr den Braten? -
Darf ich vorstellen: Kamera von Louis Augustin Le Prince
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Nostalgie
Fortsetzung von Darf ich vorstellen: Kamera von Louis Le Prince. Heute der Cynématographe Wenn man die Literatur über Le Prince nur wie Unterhaltung liest, entgehen einem wichtige Hinweise. Auch mir passiert das, doch heute habe ich die Stelle wieder gefunden, die im englischen Original The Missing Reel folgendermaßen lautet. Neither Muybridge, Marey nor any of the earlier pioneers had yet found solutions to this problem because it was not on their agenda to do so. By tackling it, Le Prince was entering uncharted terrain. He was to spend the rest of his life grappling with the knot of technical problems he encountered there. Within a few years, he would be joined by many others. Weder Muybridge noch Marey oder einer der anderen Pioniere hatten bisher eine Lösung für dieses Problem gefunden (eben weil es sich ihnen als solches nicht stellte). Indem Le Prince sich mit ihm auseinandersetzte, betrat er Neuland. Er sollte den Rest seines Lebens damit zubringen, den Knoten technischer Probleme zu lösen. Wenige Jahre später sollten andere es ihm gleichtun.Warum verschwand Augustin Le Prince?, Köln, 1991. S. 206 Nehmen wir an, Le Prince wäre 1890 nicht aus dem Leben geschieden. Er wurde zuletzt gesehen am 12. September in Bourges, mitten in Frankreich. Der Weg von Bourges nach Dijon ist etwa gleich lang wie der nach Paris. Le Prince, nehme ich nun ein Mal an, ist nicht ins Burgund gereist, sondern zurück nach Paris. Dort war 1887 seine Mutter gestorben. Er schrieb damals an seine Frau: Entre-temps je prépare les pièces de mon appareil que me permettent les facilités de Paris, et ce à temps perdu . . . Cet après-midi je dois faire des courses chez M. Currier; voir Poilpot, puis mon machiniste. Demain, l’Office des brevets, les examinateurs, etc. (Zwischenzeitlich bereite ich die Teile meines Apparates vor, wie es die Möglichkeiten von Paris mir erlauben, und das auf Zusehen hin . . . Diesen Nachmittag muß ich bei Herrn Currier vorbeigehen, Poilpot treffen, danach meinen Mechaniker. Morgen das Patentamt, die Prüfer, usw.) Louis Le Prince war ausgebildet im Erstellen technischer Zeichnungen, er war überaus umsichtig, aber er konnte nicht fräsen, nicht drehen, er hätte nicht ein Mal eine Feile zur Hand genommen. Was er eigentlich zur Hauptsache tat, war, sich durch die Umstände zu schlängeln. Er hatte die technische Aufgabe bestimmt erfaßt und formuliert. Der Streifen soll wiederholt um eine gleichbleibende Strecke vorangetrieben, angehalten und belichtet werden. Die Zeit verstreicht. Ein Léon-Gauillaume Bouly war um 20 Jahre alt, als er 1892 zum Patentamt ging. Wir wissen nichts über ihn außer daß er seine Erfindung nicht selber baute, sondern einem Mechaniker names A. Gaillard übergab. Wir können uns einen Blick in seinen Cynématographe erlauben: Die Kurbel sitzt wie bei einer Kaffeemühle obenauf. Unten im Gehäuse erkennen wir einen Gewindeeinsatz wie bei einer modernen Kamera. Das Material wird waagerecht transportiert. Der Mechanismus kann aus dem Gehäuse entfernt werden, man beachte links das frei liegende Loch in der Platine. Da fehlt eine Schraube, so daß man annehmen kann, es wären wenigstens zwei oder vier vorgesehen. Das große sichtbare Zahnrad besitzt 72 Zähne, das kleine, kaum sichtbare, 12. Der Transport des lichtempfindlichen Materials erfolgt durch die Segmentrolle, die bei jeder Umdrehung mit der Gegenrolle Zug ausübt. Abwechselnd mit der Segmentrolle klemmt der Mechanismus das Material vor dem Bildfenster fest. Für Aufnahme und Wiedergabe werden die Einsätze ausgewechselt. Auch wenn der Filmschritt einigermaßen gleichbleibend ist, kann die Lage der Bilder gegenüber dem Bildfenster nicht geregelt werden. Sind wir Le Prince auf der Spur, der einen Léon Guillaume Bouly erfunden hat? Außer Le Prince hatte nur William Green Erfahrung mit der Wirkung einer Klemme im Zusammenspiel mit intermittierendem Bandzug. Es liegt auf der Hand, das Problem der Bildstandgenauigkeit mechanisch über eine Perforation zu lösen, und zwar in dem Moment, da das Band entspannt ist und die Rückplatte gegen es gedrückt wird. Von Perforation ist schon im Patent des Jahres 1886 zu lesen. Setzt Le Prince gezielt Fehlinformationen? Gehört es zur Strategie, etwas vorzublenden, um im Hintergrund ungestört vorgehen zu können? Kleiner Wink: Beiträge kann man vergrößern mit Strg und +, auch F11 kann nützlich sein. -
Ich fand Jean-Luc Godard schon immer ein Arschloch, doch dieses Mal ist er nicht im Unrecht.
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Mitglied Jürgen Lossau steht zuvorderst mit seinem Buch Cut. Sonst nur so viel: Film wird seit 1887 geklebt. 1932, als 8 mm entstand, gab es also bereits eine 45jährige Tradition der Filmmontage. Seit der Einführung von Doppel-8/Normal-8 gibt es 78 Jahre Erfahrung in der Montage entsprechenden Materials. Hier noch ein Blick auf verschiedene Filmkittprodukte.
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Das ist halt zu weit weg, ohne Belang. Seien wir froh, wenn wir miteinander auskommen. Jetzt wird es nämlich knifflig. Die Sterne sind sehr weit weg, die Tierkreiszeichen rings um uns herum verteilt angeordnet, ja, wie hängen denn Steinbock, Wassermann, usw. mit den im Raum immer neu verteilten Planeten zusammen? Das ist die Kernfrage der Astrologie. Der Herbst hat wieder angefangen. Es ist die Zeit der Jungfrau. Jungfrau steht für Chiron. Dieser Zwergplanet, der noch kleiner als unser Mond ist, umläuft die Sonne auf einer stark elliptischen Bahn in gut 50 Jahren. Es gibt also deutliche Unterschiede in seiner Tangentialgeschwindigkeit, etwa im Verhältnis 1:4. Gegenwärtig ist er wieder in der Zone, die den größten Abstand vom gemeinsamen Schwerpunkt mit der Sonne hat. Chiron ist im Verhältnis zu den anderen Körpern ein Punkt im Raum, und das ist gerade seine Qualität in uns. Ich muß mich vorsichtig ans Zeug herantasten. Lest bitte langsam. Man kann ein Mal davon ausgehen, daß es ein Dutzend Themen gibt, Qualitäten in uns, die den zwölf Körpern entsprechen. Wir stehen mit unserer Betrachtung auf der Grenze zwischen Konkretem und Abstraktem. Die Erde, der Mond, die Sonne, Venus, Mars, sind konkret. Wir sehen sie mit bloßen Augen. Die Entsprechungen dazu sehen wir nicht. Wo soll Neptun, bitteschön, im Körper angeordnet sein? Berechtigte Frage. Gibt es eine Trennung konkret-abstrakt? Ist die Hardware nicht Voraussetzung und Verbindung für Software und mit Gedanken? Da ist kein Geist ohne Mensch. Es gibt kein Leben ohne die zwölf chemischen Elemente Carbonium, Oxigenium, Hydrogenium, Nitrogenium, Sulfur, Kalium, Natrium, Ch(o)lor, Phosphor, Calcium, Magnesium und Fluor. Wie das alles zusammenhängt, ist noch nicht beschrieben. Die Pfarrer erzählen es jedenfalls nicht. Musiker leben mit zwölf Tönen. Sphärenmusik ist euch als Begriff wahrscheinlich schon begegnet. Die Sphäre, s(a)pphoira, saphir, ist die Kugel. Dummerweise ist im Deutschen vom griechischen cyclos = Kreis etwas anderes geblieben. Also, die musis, Muse, ist die menschliche, wie soll ich mich ausdrücken, Reaktion auf die rotierenden Kugeln. Ich kann nicht sein ohne diese Resonanzen. Ich tanze, ich habe Freude, ich glaube. So stelle ich eine Tabelle auf als Integration der Körper mit den Symbolen. Die Kolonnen sind die Tierkreiszeichen, die Zeilen sind Sonne, usw. (von innen nach außen). Die Tierkreiszeichen ordne ich folgendermaßen an: Steinbock-Stier-Jungfrau; Fische-Krebs-Skorpion; Wassermann-Zwillinge-Waage; Widder-Löwe-Schütze. Es beginnt das Abenteuer mit 156 Begriffen aus unserem Leben, 144 plus noch ein Mal 12 vom Mond. Dieser schwingt eben zwischen Erde und Venus und zwischen Erde und Mars. Das macht etwas aus.
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Das hatte ich erst überlesen. Aber ja, neben Film und Kino gibt es noch andere Realien, wie zum Beispiel die Tatsache, daß nicht alle Menschen gleich sind. Die einen denken klar logisch, stehen zum Sinn in einer Angelegenheit und formen gerne mathematische Terme um, andere fühlen sich eher in den Sprachen daheim. Das nehmen wir als Kind bereits wahr, beim Lesen, beim Rechnen. Wer leugnet, daß es eine Ordnung im Menschen gibt? Was wir lernen, bekommt einen Platz zugewiesen, eine Verknüpfung. Wären wir chaotisch im Feinstofflichen, wären wir nicht. Grobstofflich oder körperlich gibt es die gleiche Ordnung. Jede Zelle hat einen Kern mit einem Chromosomensatz. Nichts ist dem Zufall überlassen, wenn wir wachsen. Skelett, Bindegewebe, Muskeln, Sehnen, Nerven, Hormondrüsen, alle Organe; willst du sagen, die chemischen Elemente spielen dabei keine Rolle? Sie tun es. Dabei kann der Gedanke aufkommen, daß das Sonnensystem mit seinen Massekräften und Beschleunigungen nicht ohne Einfluß auf das Leben wäre. Die Sonne und die Planeten bewegen sich ja nicht unbeschleunigt, gerade die Sonne wird von Jupiter und Saturn, den zwei größten Planeten, fortlaufend beschleunigt und abgebremst. R. Bitsch hat den Widerspruch aufgezeigt zwischen physischen Fakten und der Annahme, die Sonne drehe sich um sich selbst, liefe ums Zentrum unserer Galaxis und fertig. Unsere Sonne vollführt eine eigene Bahn, sie bewegt sich hypotrochoidal mit stetem Wechsel der Geschwindigkeitsrichtung. Es sind über 100 Sonnen bekannt, die von Planeten begleitet sein müssen, weil sie selber unruhig laufen, um es so zu auszudrücken. Es sind heute etwa 450 Planeten bei anderen Sternen verzeichnet. Ist das real genug? Die Sternbilder sind völlig bedeutungslos. Alle, die im Zusammenhang mit unseren Eigenarten von Sternen reden, sind Scharlatane. Für unsere Stimmung von Bedeutung, so sage ich (neben anderen), sind die Körper unseres Planetensystems. Wer hat den Einfluß des Mondes noch nicht gespürt? Das ist vielleicht der Einstieg ins Thema.
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Umbau Filmvorführer.de
Film-Mechaniker antwortete auf Henri's Thema in Ankündigungen und Forum interne sachen
Bitte auch nicht seine Füße abschneiden -
Das ist meine Wllennlänge. Im Ernst, der Multifocalsucher wird am Kameradeckel angebracht, zur T gab es noch ein günstigeres Schnellmodell, der schlankere Kerl wird obenauf gesteckt behufs Blick auf oberes Prisma. Guck mal unter Bolex collector.
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Hier unterstütze ich Ligonie 2001 mit der Einschränkung, daß wir selber alle fragende Naseweis gewesen sind und also nicht besser. (Verreckt gutes Deutsch, nicht?) Die Schmalfilmzukunft hat meines Erachtens in erster Linie mit Filmverbrauch zu tun. Da wiederhole ich mich selbst, wenn ich finde, der Rohfilm ist zu teuer. Nach vielen Jahren Prädominanz der -color und -chrome kostet Farbfilm heute wieder mehr als Schwarzweißfilm, und zwar in allen Formaten. 1000 Fuß Eastman-65-mm-Farbnegativ, so nebenbei, kosten US $ 1247.33. 100 Fuß (30,48 m) Fomapan R 100, 16 mm, kosten bei Wittner Euro 21,90 und bei Fotoimpex Euro 28,56. Mehr als Euro 18 sollte das Zeug nicht kosten. Aber eben, wie kurbelt man den Filmverbrauch an? Hat jemand je Fernsehwerbung für Fomapan R gesehen? Hat der Fotohändler ein Werbeplakat im Laden hängen, das Ilford Pan F plus als Schmalfilm anpreist? Ich nehme mich da an der eigenen Nase: Gigabitfilm in 16, Neuneinhalb und 8 muß beworben werden. Die Entwicklung muß sichergestellt sein. Vielleicht fuchtelt Mario Barth bei Gelegenheit mal mit einer 8-mm-Kamera herum . . .
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Meine Antworten: 1. Aber ja. Dafür gibt es ihn. 2. Sicher doch. Falls das Prisma fehlt, macht das Bolex rein. 3. Rudolf Muster, Selzach; Werner Baumgartner, Zürich; und wieder Bolex, Yverdon. Die H 16 T(itling) war die günstigste Version dieser Kamera. Den Octameter hatte Paillard wahrscheinlich aus Amerika, bei Keystone gibt es einen sehr ähnlichen.
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Gemach, Feind liest mit. Ganz alles werde ich nicht preisgeben. L. A. S. E. R. geht nicht, weil sich Präzision und Tempo gegenseitig ausschließen. Mit anderen Worten: Je schneller ich vorankommen will, umso mehr Leistung muß ich draufhauen. Das Laserstrahltrennen von Kunststoff wie PETP ist ein Schmelzschneiden. Das wird mit zunehmender Leistung bei gesteigerter Geschwindigkeit immer unschöner. Scharfe Kanten, insbesondere in der Perforation, erhält man nur mit kaltem Scherschneiden. Der Vorschlag des freien Zusammenstellens von Streifenbreiten und Lochformen ist ausgezeichnet und Alltag in entsprechenden industriellen Unternehmen. Der Punkt mit der Belichtung stimmt, auch daß es keine Abnützung gibt. Sagen wir, daß gerade die Geheimnisse des mechanischen Perforierens dafür sorgen, daß die Filmhersteller dabei bleiben. Wie schnell eine Laseranlage laufen können müßte, vermittelt die Tatsache, daß mit 20 bis 25 Hüben pro Sekunde perforiert wird. Es ist kein Geheimnis, wie genau die Passung zwischen Stempel und Matrize ist, nämlich als Übergangspassung im Bereich von Zehntausendsteln. Der mittlere Fehler in der Lochform und im Lochabstand liegt bei 0,00038 mm (Angabe Eastman-Kodak). Etwas weniger Offensichtliches, das die Mechanik über die Strahltrennung stellt, ist die Tatsache, daß Abweichungen sanft aufkommen. In den Perforierabteilungen werden ununterbrochen Proben vermessen. Das langsame Stumpfwerden der Werkzeuge kündigt sich meßbar an. Beim Strahlschneiden ist entweder alles gut oder alles gleich total daneben. Man ist immer zu spät beim Eingreifen. Was meinen Apparat betrifft, versuche ich die Säulenführung des Stempels zu umgehen. Es ist mir vollkommen bewußt, daß es möglicherweise nichts bringt, denn die Perforiermaschinen von Debrie, Bell & Howell, Walturdaw, Rademacher, Newman & Sinclair, Prevost u. a. funktionieren alle spielfrei. Die Buko haben eine Prisma-Rollen-Führung. Mich reizt der Bau einer kompakten, schnellen und ungeschmierten Einrichtung. Maschinenöl in Filmnähe macht mir Bauchweh.
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Ja, die Tierkreiszeichen. Es war ein Mal ein Tierkreis, Zo(o)diak kommt vom Griechischen zoi (neugriechische Aussprache: zī, weiches stimmhaftes s und langes i). In der antiken Mythologie waren oben die Götter, darunter die Halbgötter, dann kam der Mensch und unter ihm befanden sich Tier und Pflanze. So viel Ordnung hatte man schon. Eigenartigerweise empfand man damals das Göttliche zuinnerst und die Natur als am weitesten von einem entfernt. So konnten Sternbilder nur Ansichten von Kreaturen sein. Die zwölf Symbole sind aber nicht alle Tiere. Da ist ein Gegenstand dabei, die Waage. Es gibt Menschenbilder. Das Durcheinander ist vermutlich die Folge mehrerer Ansätze, den verschiedenen Themen gerecht zu werden. Wenn ich mal von der Sonne ausgehe, um nach den The(o)men zu suchen, finde ich sie etwa so: Sein (Sonne; Löwe), Funktion (Merkur; Zwillinge), Form (Venus; Waage), Lebensart (Erde; Stier), Wachstum (Mond; Krebs), Kraft (Mars; Widder), Energie (Jupiter; Schütze), Wissen (Saturn; Steinbock), Hilfe (Chiron; Jungfrau), Haben (Uranus; Wassermann), Liebe (Neptun; Skorpion), Freiheit (Plutoniden; Fische). Um diese abstrakten Begriffe etwas schmackhaft zu machen, bilde ich die sechs Gegensatzpaare (180 Grad auseinander). Sein und Haben, Funktion und Energie, Weiblichkeit und Männlichkeit, Herz und Hirn, Hilfe und Freiheit, Liebe und Leben. Das kommt euch sicher bekannt vor. Astronomisch am deutlichsten läßt sich der Gegensatz bei Sonne und Uranus sehen. Die Sonne bestimmt mit ihrer Rotation das ganze System, Uranus läuft absolut quer dazu mit einer um 98 Grad geneigten Achse. Ein anderes klares Gegensatzpaar sind Mond und Saturn. Während der eine klein ist, an der Erde hin- und herzerrt und sich in gebundener Rotation befindet, ist der andere der zweitgrößte, inmitten der Planeten und dreht sich im Verhältnis sehr schnell um sich selbst. Es bereitet mir immer wieder Mühe, mich klar auszudrücken. Allzu leicht kann man abgleiten in plattes Blabla. Ich finde es wichtig, bei dem wenigen Wissen zu bleiben, das wir haben. Bilder von Planeten sind schnell gemacht, wissenschaftlich anmutende Bilder von der Marsoberfläche, Raumsondenbilder von weiter entfernten Körpern. Wie leicht glaubt man den Raumfahrtvertretern! Wir wissen aber ganz Entscheidendes über die Sonne nicht, zum Beispiel wie es kommt, daß sie im Innern Millionen von Grad heiß ist, an der Oberfläche jedoch nur etwa 6000 Grad. Es gibt da eine kluge Erklärung. Wissenschaftlich erhärtet ist sie nicht. Davon später.
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Es hat mich auch schon jemand gefragt, ob es nicht gescheiter wäre, Film mit Wasserstrahl zu perforieren. Ich kann nur antworten, daß es günstiger und einfacher ist, Stufenwellen herzustellen, die miteinander kämmen, und Stempel zu fräsen oder zu erodieren. Wasserstrahlanlagen sind groß, lärmig, einfach das Falsche für die Aufgabe. Es überrascht mich nicht (mehr), daß heute die Mechanik nicht mehr in Mode ist. Wir sind ins elektronische Zeitalter eingetreten. Die wichtigen Sachen werden mechanisch bleiben, vom Türschloß über den Wasserhahnen bis zur Nähmaschine.
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Kuckuck! Mein Steckenpferd heißt Himmelsmechanik. Das ist ein irreführender Begriff wie Astrologie, denn der Gegenstand der Betrachtung hat mit den Sternen (astra) überhaupt nichts zu tun. Wenn schon, dann geht es um den Zusammenhang zwischen uns und den Körpern des Sonne-Planeten-Systems, in dem wir leben, einen Stern also, zehn diesen umlaufende Planeten und den Erdenmond. Die erste Schwierigkeit, auf die man mit dem Thema stößt, liegt gerade in der Reihenfolge, in der die Wörter Mensch und Planeten ausgesprochen werden. Das Sonnensystem ist viel älter als Leben auf der Erde. Trotzdem sind wir uns selbst am nächsten und verwahren uns erst ein Mal davor, als Produkte irgendwelcher Massen aufgefaßt zu werden. Wir nehmen zwar an, daß wir aus Atomen und Molekülen bestehen, eine umwerfende Biochemie, doch über allem soll doch etwas Göttliches stehen. Das sei niemandem benommen. Jeder glaubt, was er will. Das Unbehagen beim Auftauchen des Wortes Astrologie hängt irgendwie mit Religion zusammen. Logisch, in jeder Religion steht als Mittelpunkt eine Antwort auf Fragen wie: Sind wir alleine unter all’ den Sternen? Wozu das Ganze? Wie lange bin ich hier, was ist nach dem Tod? Was ist vor der Geburt? Astrologie ist etwas anderes, und zwar die Suche nach einer Erklärung eines Phänomens, das ich Richtungswechsel zwischen den Bewegungsebenen nennen möchte. Wenn man den Umlauf der Erde um die Sonne mit seinen Jahreszeiten anschaut, Winter-Sommer-Herbst, dann kann man sagen: Das ist vorwärts. Die Tierkreiszeichen folgen einander Steinbock-Wassermann-Fische-Widder-Stier-Zwillinge-Krebs-Löwe-Jungfrau-Waage-Skorpion-Schütze. Wenn man eine Ebene hinunter geht und die Abfolge der Erdumdrehungen betrachtet, die wir Tage nennen, dann haben wir mit Sonn(e)tag, Mon(d)tag, usw. die Abfolge rückwärts. Die Sonne wird repräsentiert durch das Symbol Löwe, der Mond durch den Krebs. Wieder eine Ebene hinab haben wir die Tageszeiten. Wenn wir 24 Stunden auf 12 Zeichen verteilen, dann haben wir grob gesehen 2 Stunden je für ein Zeichen. Die so genannte Geisterstunde um Mitternacht, das Träumen in tiefer Nacht, das Erwachen, der Tagesbeginn, usw., seht ihr wieder die Folge Steinbock-Wassermann-Fische-Widder- . . . ? Zwei Stunden sind es jeweils genau nur an zwei Tagen im Jahr, zu den Tagnachtgleichen. Ist das nicht faszinierend? Wer jetzt noch nicht die Schnauze voll hat, die oder den lade ich ein, das mit den Himmelskörpern und den Sternbildern beziehungsweise Zo(o)diakzeichen mit anzusehen. Noch immer vertreten vor allem als astrologische Kenner sich ausgebende Menschen Dinge wie Jungfrau wäre von Merkur regiert, Skorpion und Pluto stehen in Verbindung und anderes mehr. Es wird nicht überlegt, daß es bei zwölf Tierkreiszeichen und zwölf Monaten doch auch zwölf ursprüngliche Sachen geben sollte. Die Alten konnten erst nicht wissen, was sie übergehen, wenn sie in verschiedene Richtungen des Sternenhimmels blicken. Die Planeten außerhalb Jupiters waren unbekannt. Doch spätestens seit 1977, als Chiron entdeckt wurde, darf man sich eine neue eindeutige Zuordnung vornehmen, eine eineindeutige, und siehe da: Es geht wundervoll auf. Davon das nächste Mal.
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Als ich das erste Mal eine quere Movikon in der Hand hatte, fiel mir die Carena ein. Es gibt Ähnlichkeiten beim Filmkanal bis in die Einzelheiten. Die Carena finde ich aber uncool, weil man sie nicht gleichzeitig aufziehen und auf dem Stativ haben kann. Eine andere flippige 8-mm-Kamera ist die Dual-8 von Sekonic. Das Thema ist jedoch DS-8. Wahrscheinlich ist eine umgebaute H 8 das Beste. Teure Kamera, günstiger „Betriebsstoff“. Rohfilm darf nicht zu viel kosten. Deshalb bin ich für Schwarzweiß. 25 Fuß (7,62 Meter) sollten nicht mehr als 6 Euro kosten. Wenn man in der Tschechei ein Röllchen Fomapan R kauft, stimmt der Preis. Unsere Händler wollen auch etwas verdienen, also stimmt der Preis nicht mehr. Nachdem ich das Material Ende 1999 in der Schweiz eingeführt hatte, begann verschiedene Unbill einzusetzen. Bei Foma Bohemia wurden die Preise angehoben, ohne daß sich am Produkt auch nur das Geringste verbessert gehabt hätte. Die Portionen sind nicht zuverlässig gleich lang, das schwarze Döschen bekommt leicht Risse, die äußere Verpackung ist zwar Nostalgie auslösend, aber alles andere als verkaufsfördernd. Dummies, große Schachtelimitate fürs Schaufenster, gibt es nicht. Packungsbeilage? Vergiß es. Ein anständiges Englisch auf der Homesite? Traurig. Es könnte auch Italienisch oder Französisch oder Deutsch oder Russisch sein, Hauptsache klar verständlich und fehlerfrei. Nein, die Nachfahren von Schier & Bárta hängen noch tief im Ostblockgedöns. Ob’s an der slawischen Mentalität liegt?
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Das Neckische beim Magenta-Zettel ist, daß da steht, man solle den Sicherheitsfilm bis auf die matte Zelluloidunterlage abschaben. Irgendwie ist da nicht alles bis zum Setzer oder Korrektor durchgerieselt.
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Das ist die Agfa Movex Reflex von 1964, ich hatte so eine. Nicht sehr schlau, der Lader um zwei Spulen herum, doch die Kamera hat einige tolle Eigenschaften, und zwar zieht sie mehr als 2000 Bilder durch. Die Feder wird im S geführt, technische eine Etage höher als die gewöhnliche Form. Dann hat sie ein solides Gehäuse, einen guten Sucher und ein Objektivbajonett.