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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Entstörkondensatore(en) der Taster bzw. el. Schalter
  2. Es trifft zu, daß manch ein Schneidetisch nicht als filmschonend anzusehen ist. Unikate gehören eigentlich nicht auf Schneidetische. Da ist ein gepflegter Zweibandprojektor, der Siemens & Halske 2000 wurde vorgeschlagen, was ich unterstützen würde, besser. War schon fast eine sprachliche Parallelmontage, nicht?
  3. Die zwei Wochen machen nichts. Alles so belassen, wie es ist, ist am besten. Wenn du etwas für dein Filmmaterial tun willst, dann rolle gegebenenfalls um, damit alles Schicht innen auf größtmöglichem Kern in der jeweiligen Dose ist.
  4. Genau, das Zeug gehört auf einen Schneidetisch, wo jemand Erfahrenes es technisch durchsieht und eventuell alles genau synchron macht. Danach kann man ein Tonnegativ und 8000 Kopien herstellen oder den Ton für COMMAG-Kopien verwenden oder Bild und Ton einlesen und 80'000 DVD pressen lassen.
  5. Baden geht gut, aber nur mit reinem Iso. Lösungen sind ja Gemische mit Wasser, und Wasser ist nicht gut beim Filmreinigen. Nur wenn man Filme tropfenfrei und staubfrei trocknen kann, sollte man wässrig waschen. Dann allerdings kann man die Vorteile des Waschens mit Wasser nutzen: Herauslösen von Fixierbadresten, Herauslösen von Kalk, Quellen der Gelatine zur Reparatur feiner Schrammen, usw.
  6. Schau, ich mache zur Zeit die Lehre als Mechaniker und stelle täglich fest, wieviel uns aus aufbauenden Jahrzehnten trägt, während die Neuzeit alles Mögliche integriert (was an sich noch nicht schlecht ist), aber auch Unmögliches bringt. Ich kann dir nur sagen, daß die Mechaniker im 19. Jahrhundert bedeutend mehr drauf hatten als wir heute im Durchschnitt. Wenn du nicht feilen konntest, wurde nichts aus der Probezeit. Der Bruder meines Ururgroßvaters lebte von 1846 bis 1927 und war Mechaniker. Es sind Briefe von ihm erhalten bei meinem Vater. Wir können uns kaum mehr vorstellen, wie vor 150 Jahren gearbeitet wurde. Auf jeden Fall war die Präzision voll entwickelt. In Deutschland gab es Unternehmen, an denen man sich heute noch messen kann, Deckel in München, Zeiß in Jena, Anschütz in Kiel, die Reihe ließe sich sehr lang machen. Ob ein Malteser-Kreuz-Gesperre sauber funktioniert, hat auch mit etwas Geist zu tun. So macht man den Radius der Sperrscheibe um ein Haar größer als denjenigen der Kreuzkehlen, wodurch das Kreuz mit den Armen beidseits sicher anliegt. Früher wußte einfach jeder in der Metallbranche, wie er aus Bandmaterial einen genauen rechten Winkel machen kann. Man benötigt dazu Maßband, Reißnadel, Körner, Hammer, Bohrer und die Erkenntnis, daß ein daraus gefertigtes Dreieck der Längen 3, 4 und 5 rechtwinkling ist. Es kann auch gleichseitig sein. Einige wissen auch, wie man drei Stücke aufeinander einschabt, so daß am Ende alle drei je eine (nahezu) perfekt ebene Fläche aufweisen.
  7. Nicht schlechter als mit einer neuen, weil der Filmantrieb mit Schaltrolle auf Malteser-Kreuz-Welle und Schwungmasse auf Stiftwelle seit Oscar Messter unverändert in Gebrauch ist.
  8. Frauen flüchten sich in die wohlig warm-dunkle Höhle des Kinos auf der Suche nach Schutz vor der idiotischen Männerwelt, die Ölplattformen sprengt, Fernsehen macht und sich für Fußball begeistert. Meine persönliche Meinung
  9. Cherchez la femme !
  10. Hallo, Garfield Du sagst Auftrag, Dokumentarfilm, 1968, 16 mm. Um Kilometer wird es sich wohl nicht handeln. Ich schätze eine halbe Stunde, das wären je etwa 1000 Fuß oder 305 Meter Bild und Ton. Eine Spule, die noch auf P 6 oder P 7 paßt, voll Film läuft 55½ Minuten.
  11. Ich weiß.
  12. Hey, Sam, danke für die Illustration! Was man der Kopie ansieht, ist ein Haufen Schlamperei, wenn nicht Unwissenheit. Die Ausleuchtung des Tonnegatives verdient ihren Namen nicht. Die Nebenflächen rings ums Bild müßten schwarz sein, wenigstens bis an die Perforation heran. Die Randbelichtung dagegen ist unnötig bei einer Reduktions-, sprich Verleihkopie (der bräunlich-orange Streifen auf Perforationsseite). Ein minimer Bildstrich, selbstverständlich schwarz, fehlt auch, d. h. es wurde ein wenig zu wenig verkleinert. Für die Bildhöhe ist das Höchstmaß 7,57 mm. Eckenradius maximal 0,5 mm. Wer nachschauen will: ISO 4243.
  13. «Obwohl unsere Information falsch ist, bürgen wir nicht dafür.» Eric Satie Ähm, die Schichtenfolgen von Aufnahme- und Kopierfilmen sind verschieden. Als Schärfeenthusiast könnte man beim Farbfilm verzweifeln. Agfa macht sicher die richtige Angabe.
  14. Tschuldigung dafür, daß ich mich hier einmische, aber ein und dasselbe sind Cyan, Blaugrün und Türkis. Ebenso kommt es auf eines heraus, ob man von Magenta, Rotblau oder Purpur spricht. Bleibt noch Gelb. Das verstehen alle. Die Tonspur ist blaugrün, weil sie mit rotem Licht erzeugt wird, man erinnere sich: Silberfarbstoffbleichverfahren, die rotempfindliche Schicht wird nach der Entwicklung komplementärfarben, also blaugrün. Die grünempfindliche Schicht ist nach der Entwicklung komplementär purpur und die blauempfindliche komplementär gelb. Weil rotes Licht bei der Abtastung den größten Signal-Rauschen-Abstand bewirkt, macht man die Tonspur eben komplementär dazu cyan für maximalen Kontrast. Warum alles in die Komplementärfarben wechseln, ist die berechtigte Frage. Antwort: Man hat erkannt, daß der Purpuranteil des Bildes der eigentliche Schärfeträger ist. Deshalb wird er in der Mitte angeordnet. Blaues Licht wird von der Bildgelatine am stärksten gebrochen und gestreut, also nach oben. Rot belichtet dann die unten liegende cyan entwickelnde(n) Schicht(en). Es sind ja heute doppelt vergossene Schichten.
  15. Wie unsere Kollegen aus der ehemaligen DDR bestätigen werden, war bis zur Wende flächendeckend der 4er Filmkern eingeführt. Alle Kopien kamen vom Progress-Umschlag auf 100-mm-Kernen und konnten somit aus der Dose in die Dose gespielt werden. Teilbare Spulen, und hopp! Natürlich gab es bei Orwo wegen Materialmangels und anderen schwer erklärbaren Zusammenhängen Zwänge. Das Lösungsmittel für Celluloseactat, Methylenchlorid, konnte nicht so eingesetzt werden wie etwa bei Eastman-Kodak, Agfa-Gevaert, Ilford und Fuji. Manchmal fehlte es an Geld, um bestimmte Anlagen zu beschaffen, die das Filmherstellerleben schöner machen. Probiere trotzdem die empfohlenen Produkte! Mein Rat wäre, statt Spulen große Kerne zu verwenden, auf denen eine vom Film umschlungene Flanschrolle reitet, gleich wie bei den amerikanischen Glattwicklern.
  16. Hallo, Thomas007! Tja, es gibt eben nicht nur Acetylcellulose oder Cellulosacetat als Filmträger. Wie unsereins weiß, gab es zuerst die Nitrocellulose, die Erfindung von Prof. Alexander Parkes. Der verkaufte sein Patent an die Brüder Hyatt, die daraus das Celluloïd machten, wenigstens kaufmännisch. Technisch besteht kaum ein Unterschied zwischen Parkesine und Celluloid. Stevens* fand das Lösungsmittel dafür, Isoamylacetat. Schließlich erfand Hannibal Goodwin mit allen diesen Zutaten den biegsamen durchsichtigen Film. Schlecht brennend bis schwer entflammbar sind die Ester von Cellulosederivaten, eben -acetat, -propionat, -butyrat, acetobutyrat und anderes mehr. Den langsamen Durchbruch machte man mit dem Polyester PETP, das so geile Wirkung hat, wenn man es Laien vorspricht: Polyethylenterephthalat. Es ist eher bekannt als PET. _________________ * John H. Stevens, Newark NJ; Celluloid Manufacturing Co., New York NY Anmeldung: 24. Juni 1882, Patente vom 19. Dezember 1882: US 269’340, 269’343 und 269’344 (zusammengehörig)
  17. Könnte Celluloseacetobutyrat als Träger haben. Bei Filmotec, Wolfen, fragen
  18. Es ist nicht möglich, für alle Zuschauer und Zuhörer exakt synchron vorzuführen. Lebendige Aufführung kommt auch nicht bei allen gleichzeitig an. Dennoch, Filmvorführerinnen und -vorführer sollten genau wissen, woraus das Synchron(itäts)konzept im Kino besteht. Hier meine Übersicht: Man ist beim Aufstellen der Norm (A. M. P. A. S., 1932) von einem Modellsaal ausgegangen, der 100 Fuß Projektionsdistanz hat und 90 Fuß lang ist, das sind gut 30 bzw. knapp 27½ Meter. Es wurde angenommen, es solle in Saalmitte perfekt synchroner Eindruck herrschen, also 45 Fuß (13,7 m)von der Bildwand entfernt. Mit Einbezug eines geringen Abstandes zwischen Bildwand und Lautsprechern dahinter ist die Rede von 47 Fuß (14,3 m) bis Saalmitte. Da steht die so genannte Pistolenreihe. Damit in dieser Sitzreihe glaubhaft Tonfilm stattfindet, überlegen wir, daß bei der Bildfrequenz 24 pro Einzelbild 19 mm Tonspur abläuft. In 1/24 Sekunde läuft der Schall bei Lufttemperatur 20 Grad Celsius 14,3 Meter weit (Wellenfront). Wir wissen also, daß Saal und Film zusammenpassen. Schließlich spannen wir die Kopie unter 20 Filmschritten Abtastabstand in den Projektor (Startband). Woher aber kommen die 19 Millimeter Unterschied? Von der Kopie. Nach ISO 2939 soll der zu einem bestimmten Bild gehörende Ton 21 ± 0,5 Filmschritte vorgezogen aufbelichtet sein. Das können wir nachprüfen, so lange Start- und Endband nicht abgeschnitten respektive noch vorhanden sind. Sekunde Zwei vor dem Inhalt trägt in der Bildspur die Ziffer 2 (ISO 4241) und in der Tonspur über die Länge von 19 mm ein 1000-Hertz-Sinussignal (Pip). Anhand dieser Marken können wir Abweichungen festhalten und beim Einspannen jedes Aktes korrigieren. Die Arbeit der Kopisten sollte zu 84 Lochabständen Tonvorzug führen. Wir vervollständigen mit unserer Arbeit die technische Basis aller an Tonfilmen Mitwirkenden. Auf 20 Filmschritte Abtastabstand einspannen: Den Projektor mit dem Handrad auf den Anfang eines Zyklus’ stellen — die Schaltrolle kommt zum Stillstand und die Hinterkante der Blende gibt gerade das Bildfenster frei. Bildmarke des Startbandes vor das Bildfenster setzen, Filmbahn schließen, Rest einspannen. Beim Ausziehen der Filmschleife an der Schaltrolle, den Film also gegen den Nachwickler gespannt, muß der Kopfbildstrich des mit der Tonstartmarke versehenen Bildes unter dem Lichtspalt liegen. Man kann auch auf Mitte Zyklus einspannen (Blende geschlossen), so daß die Tonstartmarke selbst unter dem Lichtspalt steht. Jeder Lochabstand Versatz bewirkt Verschiebung der Pistolenreihe um eine Sechsundneunzigstel Sekunde (bei Tempo 24), das heißt um rund 3,6 Meter. Anpassung an die Saalgröße!
  19. Vielleicht eine abgefahrene Idee: Wir bauen ein Phono-Archiv auf mit kinotypischen Geräuschen und Klängen. Ein Mal das Anfahren von IMAX-Projektoren hören (YouTube: Setting up and IMAX Film!, bei 4:08) oder den Gong im Filmtheater von XYZ. So flattert Film auf einer F. & H. So tönt's, wenn ich Polyesterfilm schweiße So rauscht unser Vorhang Was ist das für ein Geräusch, helft! usw. Na?
  20. Ja, an so einen Titel glaube ich mich zu erinnern. Danke für den Hinweis, der aber vollkommen überflüssig ist, weil ich mir aus langen Filmen noch nie etwas gemacht habe. Eine halbe Stunde ist schon sättigend. Mein liebstes Kino sind ja die Industriefilme von 15 bis 25 Minuten Dauer.
  21. Irgendwie muß ich doch von C. C . loskommen.
  22. Bei mir war vor Jahren ein Mal ein Typ an der Kasse, der mir einreden wollte, einen Film ohne Pause zu spielen. Die Produktion soll in Ungarn entstanden sein, man sieht 24 (vierundzwanzig) Stunden lang eine Dorfstraße hinunter, schwarzweiß. Irgendwann trippelt ein Hund vorbei, später kommen Menschen durchs Bild, es wird Nacht und wieder Tag. Hilfe!
  23. Wer ist denn die junge Dame auf der Titelseite? So ein süßer Fratz! Die kommt noch gut raus.
  24. Noobi, mach' uns nicht kirre. Wir sind noch alle jung im Herzen trotz gélegéntlich' Knochenschmerzen. Hallo, Talo!
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