-
Gesamte Inhalte
7.627 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
195
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker
-
Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
Bin ich schon so plump geworden, daß ich keine Ironie mehr vertig bringe? -
Ha, Kino mit Liegeplätzen! Hatten wir in Basel: http://www.traumkinobasel.ch/studiokino...aseite.php
-
Oh, doch.
-
Hi, Bonsai, kannst du auch mit einem Super-8-Projektor umgehen? Hast du einen?
-
Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
filmuwe, wir sind uns einig. Natürlich waren die vergangenen 114 Jahre Film und Kino nichts als Beschiß. Es fängt schon damit an, daß bei der Aufnahme eigentlich mehr als die Hälfte verschenkt wird. Während der Film transportiert wird, ist die Kamera ja zu. Der Öffnungswinkel im Umlaufverschluß beträgt im Allgemeinen 170 Grad. Über 190 Grad wird nichts aufgezeichnet. Bei der Vorführung wurden die Massen gleich wieder hinters Licht geführt: Sie mußten sich jedes Phasenbild drei Mal ansehen, ehe es in der Handlung weiterging. Mit dem Tonfilm und Tempo 24 hat sich diese Sache etwas gebessert, aber noch immer muß man alles zwei Mal schlucken. Meine Kenntnisse und Fähigkeiten werden seit letztem August um die Künste des Mechanikers erweitert. Das Drehen beherrsche ich jetzt, würde ich mal sagen. Fräsen kann ich mittlerweile mit Anfahrsteuerung (Heidenhain) und programmiert. Zentrieren, bohren, reiben, läppen, usw. Was der Werkzeugmacher macht, erkenne ich voll an. Beim Schlägermechanismus, dies noch an der Stelle, braucht der Film nicht direkt zum Nachwickler zu laufen. Da kann durchaus eine Umlenkrolle hinzukommen, damit die Zähne gleichbleibend eingreifen. Von den F. & H. weiß ich, daß eine Umlenkrolle nicht unproblematisch ist. Während meiner Zeit auf einem Pärchen 66 ging das aber gut, weil ich da nichts an Pflege mangeln ließ. Ich bin halt noch so weit mit der alten Zeit verbunden, daß mir körperliche Arbeit gut tut. Kino, wo keine Handarbeit mehr passiert, ist nichts, eine Geisterbahn höchstens. -
Retrospektive mit 3D-Filmen im Filmmuseum München
Film-Mechaniker antwortete auf Unforgiven's Thema in Nostalgie
Interessant. Das ist mir bis heute entgangen. Arrivée d'un train à la gare de la Ciotat in 3 D ? Warum waren da nie nirgends Brillen erwähnt oder dargestellt? Was mit Digitaltechnik nicht alles möglich ist! -
Digiklo? Wir müssen aufpassen, daß man uns keinen Muffenscan macht.
-
Jetzt ohne Scherz: Die Mitbewerber würden sich freuen, schlösse die EKC ihre Tore. Heißa, wie die Bestellungen hereinkommen bei Fuji, Lucky, Foma, Efke, Agfa-Gevaert, Bergger, Schostka, Impossible, Filmotec und Ferrania!
-
Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
Warum plötzliche Einbeziehung? Wie Kinefilm perforiert wird, scheint mir doch relativ grundlegend zu sein in unserem Gespräch.* Mit den Lochgruppen hängt noch das Thema Lochgruppenmarken zusammen, von denen leider immer weniger Menschen etwas wissen. Sie befanden sich als kurze Tintenstriche zwischen den Lochgruppen auf den Filmrand oder auf dem Perforationssteg des Rohmaterials. Schon bei der Aufnahme konnte man also dafür sorgen, daß die Positionierorgane jeweils mit der dem Bildfenster am nächsten liegenden Lochgruppe zusammenfallen. So setzt sich die Sache fort übers Kopieren bis in den Projektor. Es ist schon so, daß die mechanischen Fehler von Film und Apparat zusammen etwas Unüberschaubares bewirken, weil sie sich ein Mal addieren und ein anderes Mal auslöschen können, je nach den plastischen Abweichungen des Films. Lochteilungsfehler kommen nicht immer gleich zur Wirkung. Die Geometrien von Kameras, Kopiermaschinen und Projektoren, bleiben wir beim Normalfilm, passen überhaupt nicht zusammen. Viele Kameras haben Sperrstifte nicht unmittelbar beim Bildfenster, sondern auf Höhe der nächsten Lochgruppe und, was noch schwerer wiegt, über den späteren Bildstrich hinweg. Beim Schneiden des Films fallen deswegen die mechanischen Bezüge des ersten Bildes weg. Mit den kontinuierlich belichtenden Kopiermaschinen erzeugen wir einen allgemein akzeptablen Bildstand, gewissermaßen etwas Mittleres, das im Gegensatz zu Kopien aus Schrittapparaten die Bildstandleistung der Kamera(s) nicht übertragen läßt. Bei den Projektoren zuletzt finden wir eine Vielzahl von Positionierabständen. Die Schaltrolle steht erstens nicht einheitlich gleich und zweitens manchmal doch recht weit vom Bildfenster entfernt. Unsere Unterhaltung ist da längst im Sande verlaufen. Wir könnten uns ja mal alle an unsere Maschine(n) setzen und die Anzahl Löcher zählen von der optischen Achse bis zum ersten Zähnepaar der Schaltrolle, das Kontakt macht. Seriöse Projektion müßte mit Sperrstiften oder festen Paßstiften sein. Dem steht die Aktkoppelung entgegen, das Zerschneiden der Kopien und die Kleberei. Präzisionsmechanismen vertragen das nicht. Zugegeben, viele Start- und Endbänder erfüllen keine Norm und laden zum Wegschneiden ein. Am meisten ärgere ich mich selbst, habe selber kopiert und weiß genau, worum es geht. Der Schlägermechanismus von Pierre Noguès besitzt Sperrstifte beim Bildfenster. Ich habe den Eindruck, daß in deutschen Landen nur eine massive Mechanik wahrgenommen wird. Die feinere, leichtere Art der Romanen kommt nicht an. Doch vergessen wir nicht, daß Franzosen die Fotografie erfunden und eine bis heute unübertroffene Kamera gebaut haben, die mit Handantrieb ( ! ) 240 Bilder pro Sekunde belichtet, mit Sperrstiften beidseits des Bildfensters, notabene. Davor ziehe ich den Hut, den ich nicht trage. _____________________ * Es wird intermittierend perforiert. Statistisch ist der mittlere Fehler beim Lochabstand (längs des Films) unter den Lochgruppen um den Faktor 1,6 größer als innerhalb derselben. Fotofilm ist auch schon kontinuierlich perforiert worden mit Walzen. Noch ein Nachtrag: Es werden Gruppen zu acht Löchern gestanzt. Der Einwand, für einen anderen Filmschritt von z. B. drei Lochabständen entsprechend zu perforieren, zieht. Das hätte aber nur einen Sinn mit Lochgruppenmarken, die mit der Perforiermaschine aufgestempelt werden. -
Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
Antithese: Es gibt nur einen günstigen Umschlingungswinkel, nämlich den von 90 Grad, wobei aber jeweils vier Zahn- und Lochpaare zusammenfallen sollen, damit auch jeweils eine Lochgruppe der Filmperforation mit der Schaltrolle zusammenkommt. Dieserart entkoppelte Lochgruppen könnten den Bildstand allgemein etwas verbessern. Das war mal Gegenstand einer Patentanmeldung von mir, die ich jedoch zurückzog. Zur allgemeinen Information: Kinefilm wird intermittierend perforiert. Es werden jeweils vier Lochpaare (acht Löcher) miteinander geschnitten. -
Der Schlägermechanismus ist besser als sein Ruf
Film-Mechaniker antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
Ja, filmuwe, du hast vollkommen Recht. Ich muß mich am 17. Dezember von Noguès' Anordnung verwirren lassen haben, bei der es keine frei schwingende Filmschleife gibt. Was den Führungsschuh an der Schaltrolle betrifft, habe ich ja nie gesagt, daß nicht die Schaltrollenzähne formschlüssig Kraft übertragen. Ich habe das Wesentliche eigentlich grade nicht geschrieben, und zwar daß der Film besser am Zahngrund gehalten wird. Voraussetzung dazu ist im Alltag ein Abstand von eineinhalb Filmstärken. Seit Urzeiten ist bekannt, daß dank der elastischen Filmverformung stets mehrere Zahn- und Lochpaare miteinander in Eingriff sind. Ebenso lange wird Film beim Fügen geschäftet, das heißt keilförmig vorbereitet und geklebt. Die Spleiße müssen nicht dicker sein als 150 Prozent Filmstärke. Im Prinzip muß auch keine Filmkopie irgendeinen Spleiß haben. Ich habe immer gefunden, wenn die Kameraleute mit Rohfilm ohne Klebestellen arbeiten können, warum dürfen die Vorführer nicht auch so arbeiten dürfen? Spleiße kämen nur im Schneideraum und im Kopierwerk vor. Utopia, Utopia -
Tümmel schreibt es.
-
Nur der Vollständigkeit halber: Der Apparat trägt die Bezeichnung Zeiß-Ikon-Ernemann VIII B und wurde gebaut von 1957 bis 1980. __________________ Literaturhinweis: Diplomtechniker Herbert Tümmel: Deutsche Laufbildprojektoren für 35- und 70-mm-Film. Katalog, herausgegeben von der Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin, 1986
-
16mm Licht und Magnetton ( gleichzeitig )
Film-Mechaniker antwortete auf Olaf Carls's Thema in Schmalfilm
Hallo, DC Die Sinnfrage ist manchmal zu hoch gegriffen. Es gibt auch beidseitig perforierten 16-mm-Film mit je einer Magnetpiste auf dem Rand. Das Vorgehen, die Lichttonspur mit einer Magnetpiste halb abzudecken, ist übrigens auch beim Normalfilm bekannt, so spielte ich schon Hello, Dolly! in einer Fassung mit drei COMMAG-Pisten. Der Lichtton konnte sich nur bescheiden entfalten. -
Eindeutig Eumig Mark S, wenn die Mechanik (Antrieb) in Ordnung ist
-
16mm Licht und Magnetton ( gleichzeitig )
Film-Mechaniker antwortete auf Olaf Carls's Thema in Schmalfilm
Nein, diese Technik ist nichts Gutes. Im Fall von Sprossenlichtton geht die Sache an, da hat halbe Überdeckung mit Magnetpiste nicht die Auswirkung wie bei Zackenschriften. Eine Möglichkeit wäre noch, daß die Magnetpiste außerhalb der Perforation angebracht ist. Der Lichtton wäre dabei unberührt. Es kann sogar beides vorkommen mit dem kleinen Vorteil, daß der Film gleichmäßig wickelt. Der Vorteil von Lichtton, den Film physisch nicht zu verändern, ist allemal dahin. Andererseits klingt Magnetton in der Regel besser. -
Alles gut und recht, Dank übrigens für die technischen Erläuterungen, doch ausführen tut der Mensch, die Apparate können nicht denken. Es muß doch machbar sein, daß jemand an einem Monitor das Geschehen überprüft, so wie es bei den Millionen ankommt, und eingreift, bis der Kram synchron ist. Muß ich mir die Vorstellung angewöhnen, daß Fernsehen an drei Orten drei Mal verschieden asynchron ist?
-
Vielleicht komme ich schulmeisterlich an, aber erstens wird Lichtleistung, korrekt Lichtstrom, nicht in Watt gemessen, sondern in Lumen, und zweitens sind 3000 Watt elektrische Leistungsaufnahme in einem mittleren Kino nichts Außergewöhnliches. Bogenlampe 1600 bis 2000 W, Verlust im Gleichrichter vielleicht 30 %, sind wir schon bei zweieinhalb kW, kommen dazu Motor, vielleicht 250 W, Tonanlage 50 bis 100 W, usw. Beim Überblenden steigt das Ganze auf 4 kW wie nichts. Schade um den beschriebenen Betrieb!
-
Man kann aus weißen Titeln auf schwarzem Grund ein bißchen etwas machen, das beim Fernsehen nicht geht. Zum Beispiel Woody Allen, er hat bei so vielen seiner Filme diesen Stil. In einem Kino hatte ich einen silbergrauen leichten Vorhang, ich glaube, es war reines Polyamidgewebe. Auf diesen spielte ich die Anfang- und die Endetitel, was zusammen mit der meist peppigen Musik und ganz wenig Saallicht gut ankam. Wenn es dann wirklich zu Ende geht, das Licht schön verstärken und den Ton bis zur letzten Note spielen. Am Anfang aber, das ist wichtig, pünktlich anfangen und das letzte schwache Licht einen Augenblick vor dem ersten Bild ausschalten.
-
Bei mir auch
-
Ganz entschiedener Widerspruch - ich habe seinerzeit im FAA A/B Vergleichsvorführungen von Nitro-Original und Safety-Sicherung gemacht - ein haushoher Unterschied, nicht nur haptisch und olfaktorisch, sondern auch (und besonders) im projizierten Bild. Genau so entschiedenes Behaupten meiner Aussage. Der optische Brechungsindex von Cellulosenitrat liegt bei 1,48. Brechungsindex von Cellulosetriacetat 1,478. Brechungsindex von PETP 1,64. Brechungsindex von fotografischer Gelatine 1,52.* Klar, daß zwischen Nitro-Kopie und Dup-Positiv davon über Zwischennegativ ein haushoher Unterschied bestehen kann. Das liegt jedoch nicht an den Materialien, sondern in der mehr oder weniger beherrschten Kopierkunst begründet. Um mit einem Beispiel zu illustrieren, wie ich das meine: 1989 haben die Franzosen anläßlich des 200-Jahre-Jubiläums ihrer Revolution auch im Bereich cinéma etwas springen lassen, und zwar das erforderliche Geld für frische Kontaktkopien von Nitro-Originalen. Im Falle von Paris qui dort von René Clair, 1923, tatsächlich Kontaktpositive ab Kameranegativ. Eine solche Kopie habe ich damals in Zürich im Studio 4 gesehen, Pärchen Ernemann 15 mit Benoist-Berthiot-Objektiven. Das sah m. E. besser aus, als was 1925 zu sehen war. Heute ist noch mehr möglich mit verbesserten Positivfilmen, wie Orwo PF 2 plus oder Gigabitfilm HDR 32. Haptisch und olfaktorisch ist Nitrofilm mit nichts anderem vergleichbar, ohne Frage. In der Projektion aber entscheiden optische und fotografische Gegebenheiten. Das meine bescheidene Technikerweisheit __________________________ * Daten aus: Submerged Negative Heads for Printing Within a Liquid. Harold A. Mayer, Technicolor Inc., 6311 Romaine Street, Hollywood, CA, 28. August 1969
-
Meine Wenigkeit ist nicht begeistert von den Eiki.
-
Yes, Nostalgie! In der Schweiz Kassiererin statt Kassierin, Placeuse oder Placeur, Operatrice oder Operateur mit dem feinen Unterschied des fehlenden accent aigu, GeschäftsführerIn. Das Wichtigste für Stummfilm sind drei Dinge, Nitrofilm gehört bei weitem zuletzt dazu, weil der Filmträger optisch keinen Unterschied ausmacht: Tempo Lichtquelle Bildwand Vor dem Tonfilm mit allen seinen Komplikationen gab es keine Notwendigkeit, eine Leinwand, irgendein Gewebe, aufzuspannen. Allermeistens wurde auf ein Brett oder gleich an die gekalkte Wand projiziert. Je weniger Glas man zwischen der Bogenlampe und der Bildwand hat, umso mehr Ultraviolett erreicht sie. Ein Teil des Zaubers vom ursprünglichen Kino liegt in der leichten Fluoreszenz, die vom UV im Wandkalk ausgeht, ein schwacher, aber besonderer Schimmer.
-
Interessiere mich nicht mehr für Polavision, das war 1985, aber verrückt bin ich noch.
-
Vielleicht stellen wir den Stand der Technik von, sagen wir, 1925 zusammen: Projektorpärchen, Vorführung ohne Unterbruch möglich. Reinkohlenlicht bei bis 30 Ampère, obschon vereinzelt schon Beck-Bogenlicht auftauchte. Vierlinsige Objektive, im Allgemeinen Typ Petzval, in gepflegteren Betrieben Tessar-Typen. Keine Vergütung Bildwand im Seitenverhältnis 3 zu 4, nicht höher als drei Meter, in einzelnen Fällen bis sechs Oft Gleichstrommotore mit Regler am Projektor, Konstantan-Widerstanddraht auf Keramikisolator in Lochblechgehäuse, wir sind bei etwa 250 Watt. In Städten mehr und mehr Drehstrom Unbedingt und ohne Ausnahme Diaprojektor. Das Publikum wird mit Stehbild begrüßt, mit Dias werden Pausen überbrückt, Spulenwechsel, Pannen. Bildwand ist nie nackt. Diaformat 85 X 85 mm, selten 100 X 85; Projektion ebenfalls mit Reinkohlenlicht und Triplett Im Saal Piano, Stehgeige, Harmonium, manchmal hinter der Bildwand Geräuschemacher. Erzähler oder Erklärer, Conférencier, heute „Moderator“