Zum Inhalt springen

Film-Mechaniker

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    7.627
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    195

Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Im Gegentum. Es gibt Redundanz, sprich: Sicherheit durch Aufdopplung, jede Maschine kann abkühlen, man kann putzen, man kann ohne Schwarzfilm- und Revolvermurks Bildformate wechseln, man kann aber vor allen Dingen, das ist doch das Thema, die Kopie belassen, wie sie ist. Kein Schneiden, kein Kleben, die ganze Montage und Demontage entfällt. Sinnfrei? Du meinst zweckfrei. Überzeugen die Punkte nicht? Stell dir gar vier Projektoren vor, meinetwegen nebeneinander. Du spannst ein: 1 Werberolle (sofern Film), 2 erster Akt, 3 zweiter Akt, 4 dritter Akt. Du kannst während des Laufs in aller Ruhe einspannen, nämlich nach Ablauf der Werberolle bzw. des ersten Aktes den vierten Akt, usw. Es kommt sogar dem Filmgenuß der Besucher entgegen, wenn die Aktwechselzeichen verschwinden. Wie von Geisterhand geführt wechseln die Projektoren sich ab. Ich kann dabei bestimmen, ob ein hartes Umschalten stattfindet oder eine Überblendung, indem ich die Bilderzahlen mit Korrektur eingebe. Man könnte, ich bleibe ganz bei der Technik, jedem Phasenbild seine Nummer im Akt beigeben, etwa auf dem Bildstrich als arabische Zahl einkopiert, auf dem Filmrand einkopiert ab Zwischennegativ, in der Steuerspur als Strichcode mitgegeben, wie auch immer. Die analoge Ausführung würde allen Beteiligten ermöglichen, bei Spleißen sofort ablesen zu können, wieviel Inhalt verloren gegangen ist, gerade am Aktanfang, wenn ich da z. B. läse: (Startband) 00083 00084 00085 usw. 12347 12348 (Spleiß) 12971 12972 usw. Es geht schon mehr um Archivkopien, um seltenere Filme, um teure Einzelkopien. Die Masse bleibt noch lange Wegwerfartikel, was ich persönlich gar nicht bedauere. Avatar kann von mir aus in Vergessenheit geraten, auch Funny Girl oder Rain Man. Von Jeux interdits dagegen darf schon ein Mal eine Präzisionskopie entstehen, an der man nicht herumschnippelt.
  2. Na gut, reden wir von den Temperaturen. Wie kalt denn? Gibt es noch ungeheizte Bildwerferräume?
  3. Bei Verbrennungsmotoren ist das Warmlaufenlassen ein Thema. Dabei geht es ums Metall (auch im Katalysator). Bei Kinoprojektoren ist es kein Thema, weil es nicht ums Metall geht, sondern ums Öl. Die heutigen Öle erfüllen aber ihre Schmieraufgabe auch kalt. Profitiere besser vom kühlen Projektor.
  4. Das ist das Grundübel. Eine Vorführkopie gibt es nicht zu bearbeiten. Wieder eine Gelegenheit für mich, Automation ohne Aktkoppelung vorzuschlagen, und zwar mit mehreren Projektoren. Maschine 1, Akt 1; Maschine 2, Akt 2; Maschine 3, Akt 3. Mit drei Projektoren ist schon eine Stunde Programm beisammen, Aktwechsel mit FCC*, Schnellrücklauf auf der Maschine. Projektorenaufstellung zum Beispiel mit einem geradeaus und zweien, die sich quer dazu gegenüberstehen, Spiegel dazwischen. Werft die Telleranlagen fort! _____________________ *Frame Count Cueing, Bilderabzählen, sichere und wirtschaftliche Technik beim Kopieren. Alles, was erforderlich ist, sind eine Lichtschranke, das ist ein einziges elektronisches Bauelement, und ein Zählwerk, das programmiert werden kann, sei es mechanisch, sei es elektrisch, um bei vorgewählten Bilderzahlen etwas auszulösen, z. B. Start eines Projektors und Überblendung vom einen zum andern. Die Lichtschranke umfaßt etwa die Blende. So ist es bei der Dixi-700, der 16er Kopiermaschine der alten Filmkunst, und bei der Debrie-Matipo 35. Das Lichtsteuersystem Memochrome funktioniert mit FCC. Beim Projektor entspricht jeder zweite Impuls einem Bild.
  5. Danke. Wichtigste Erkenntnis für mich: Der Rap kommt aus den Niederlanden (Haarlem-Harlem) und man sagt in Holland: Øro. So hat's jedenfalls für mich geklungen. Schade um die Gulden, Markka, Francs, Lire, Schillinge, Kronen und Peseten. 1000 Euro für 450 Fuß Farbnegativrohfilm 65 mm stimmt haargenau.
  6. Vielleicht hat mal ein Verantwortlicher daran gedacht, daß unter Männern im Schnitt zehn Prozent rotgrünblind sind. Leider sind noch immer geschätzt 90 Prozent der Vorführerinnen männlich. Kommen dazu die oft schlechten Lichtverhältnisse in Vorführräumen.
  7. Walter Elias Disney war ein Berufsarschloch, ein Stalin des Animationsfilms, Freimaurer und, Gott sei's geklagt, im Zeichen des Schützen Geborener (wie van Beethoven, Tina Turner oder Maria Callas). Daß vom Buena Vista Boulevard nur Menschenverachtung kommt, wundert mich nicht mehr. Ich habe auch meine Erfahrungen mit den Leuten gemacht. Niet vergeten: Die Mondlandegeschichte fußt auf gemeinsamer Aktion von Disney und von Braun.
  8. Yeaaahh, dann fragen wir doch auf der Straße irgendwelche Leute, wie sich die Farben im Regenbogen aneinanderreihen!
  9. Du sagst es, Rückentwicklung, mit einem treffenderen Wort Restentwicklung. Das restliche Silbersalz wird mit hochkonzentriertem Hochkontrastentwickler über Tonspurbreite reduziert, also als schwarzes Silber und entweichendes Halogen ausgefällt (Brom, Chlor und Iod sublimieren bzw. hauen als Gas bei Entwicklungstemperatur ab). Der Silberniederschlag bringt natürlich ordentlich Kontrast für die Abtastung. Jemand hat eines Tages entdeckt, daß es auch geht, wenn man Mehrschichtenfarbfilm mit nur einer Lichtfarbe belichtet, mit Rot, worauf die rotempfindliche Schicht reagiert mit dem Cyanfarbstoff. Bei der Abtastung wieder die Komplementärfarbe Rot eingesetzt bringt genügend Kontrast für brauchbares Signal. Vorteile: Restentwicklung mit dem doch etwas anspruchsvolleren Scheibenauftrag, überhaupt mit zusätzlicher Chemie, Absprühen zur Seite und verlängertem Prozeß entfällt und die Tonspur findet nur in einer Bildschicht statt. Bessere Schärfe Aber eben, Nachteile gibt es auch.
  10. Ich habe angeführt, was in der Schweiz üblich war, was auf das straff durchorganisierte Filmwesen Deutschlands zurückging. Wir hatten ja Baron Günther von Stapenhorst-Brockdorff (1883—1979) in Zürich. Ganz am Anfang stand die Idee, mit den Grundfarben Rot-Blau-Grün die ersten drei, mit den Komplementärfarben Türkis-Gelb-Purpur die nächsten drei Akte zu kennzeichnen. Man sieht, welches Durcheinander entstanden ist.
  11. Danke für den Hinweis, ich verstehe nicht allzu viel von Informatik. Hier die vollständigen URL: http://www.fdtimes.com/articles/zeiss/Z...dtimes.pdf http://www.fdtimes.com/articles/cooke/C...150dpi.pdf http://www.fdtimes.com/articles/angenie...200dpi.pdf
  12. In einem anderen Forum gesehen, Fabrikbesichtigungen (auf Englisch): http://www.fdtimes.com/articles/zeiss/Z...dtimes.pdf http://www.fdtimes.com/articles/cooke/C...150dpi.pdf http://www.fdtimes.com/articles/angenie...200dpi.pdf
  13. Sicher kein Asbest hast du da drin: - eiki sl-2 - eumig imperial p8 - bauer t10s - bauer t10r - meoclub 16 automatic - revuelux sound 320 - eumig mark s810d - meopta optilux 8mm - bauer ts1 - sekonic 8
  14. Da komme ich jetzt nicht mit, denn das Schöne am Schmalfilm ist doch, daß 100 Minuten auf zwei Spulen Platz haben. Wenn in Zukunft dünneres Material in Umlauf kommt, hast du den ganzen Film auf 2000-Fuß-Spule (600 m).
  15. Da kann man nichts machen, es handelt sich um interkristalline Korrosion, Zerfall des Legierungsgefüges. Wie viele andere Konstruktionen hat der Siemens & Halske 2000 ein Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung, möglicherweise Silumin, ich weiß es nicht. Wenn eventuell noch Zink dabei ist, dann läßt sich noch weniger als nichts machen. Das ist die Kehrseite der Massenfabrikation. Man will ja nicht mehr 15'000 für einen 16-mm-Film-Projektor bezahlen. Es wird auch kein Gerät in dieser Preisklasse mehr gefertigt. Die Autos werden gar nicht so alt, daß man ihren Zerfall erlebte. Nur so als Vergleich
  16. Film-Mechaniker

    Es war einmal

    Hi, wajo Alte Haudegen? Hier wimmelt es von Vorführkünstlern: Surrealisten, Realisten, Utopisten, Abstrakte und Konkrete. Ich darf dank lenkender Hand des Schicksals aus der Sicht des Filmlabormenschen beitragen. Kinomäßig war meine erste Erfahrung Bauer B 11, von Grund auf gelernt habe ich mit FP 20, gearbeitet habe ich jahrelang mit FH 66, FP 6, FP 3, Ernemann-Zeiß-Ikon VIII B, IX und X, auch V (diese mit Hi.-Kohlen). Auf 16 mm bin ich vertraut mit FP 18 und 38, Diksi-Tfp., Bauer P 5 ff, Bell & Howell Filmo, Filmosound und JAN Civilian, Victor Animatograph, Bolex-Paillard G, 300er Reihe und noch andere. Willkommen im Verein!
  17. Umkopieren mit Schaltung 1-2-1-2-usw. bringt etwas ganz anderes als die originale Bildfolge bei geringerem Tempo. Es kommt so eine Art Staccato- oder etwas Schluckaufcharakter in die Bewegung, was dem Stummfilmkino nicht im Geringsten gerecht wird, das gab es damals nicht. Tatsächlich, das kann ich aus eigener Erfahrung und dem Gespräch mit Archivleuten sagen, kopiert man schon seit einigen Jahren nur noch 1:1 und sorgt für richtiges Tempo bei der Aufführung. Nicht zuletzt lebt die Erna 15 davon. Man findet sie auf vielen Stummfilmveranstaltungen, auch beim Basler Stadtkino.
  18. Hallo, Ernemann, schau doch bei Conrad unter Vorverstärker, irgend so ein Bausatz oder Fertigteil tut's vollkommen. Gut gesiebte Gleichspannung einfüttern!
  19. Warum denn so klein? Auf ebay gibt es immer wieder mal eine 35-mm-Film-Kamera zu ersteigern. Wenn du mit so einer Kiste filmst, bist du alle Video-Sorgen los. Ja, auch ziemlich Geld, okay. Nächstkleiner ist 16. Ich meine, eine olle Kamera gibt es für Euro 200 oder weniger. Es filmt. Auch nicht? Dann Doppel-8. Alles in allem bestes Format für dich. Taschenkamera mit Federwerk läßt dich nicht im Stich. Rohfilm: Ektachrome, Fomapan R, Kodak Plus-X reversal, Orwo UN 54 (Negativmaterial), Positiv, noch anderes. Projektoren findest du gute für wenig Geld. Man schätzt, daß es 40 Millionen verkaufte 8-mm-Ausrüstungen gibt. Nur Mut!
  20. Das sage ich auch. Der Widerstand gehört in Reihe geschaltet mit der Diode, sonst kann sie in die Binsen geh'n. Ich plädiere für einen 2000-Ohm-Trimmer, eventuell kleiner. Das Allerwichtigste ist, daß dein Element ein Maximum an Leistung durchlassen kann, wofür es ordentlich Licht erhalten muß. Vor der elektronischen Experimentiererei also hammerkrass Tonspur ausleuchten, auch in die größeren Wellenlängen hinein. Wenn dann die Vorwärtswechselspannung kommt, würde ich für Vorverstärkung sorgen, sogleich hinter der Diode. Vorverstärker mit anpaßbarem Eingang (Widerstand) gibt es günstig. Danach CP und Kram Ganz toll puncto Lichtanschluß ist das Klangfilm-Europa-Tongerät (1928 erschienen). Man kann 6-x-6-mm-Zellen mit Gummikleber am Schutzblech ankleben, das den Glasstab umschließt. Ideal wäre natürlich optisches Verkitten der Zelle mit dem Glasprisma . . .
  21. Meines Wissens haben die Filmvorführungen nach der Jahrhundertwende aufgehört zu flimmern. Da war einmal Theodor Pätzold, Berlin, dem in Europa die Dreiflügelblende zugeschrieben wird (1901), da waren William Green, Bristol, der für Prestwich einen flimmerfreien Duplex-Projektor konstruierte (1896), und Eugène Lauste, New Jersey, der für Latham das Eidoloscope baute, ebenfalls mit Dreiflügelblende (1895). Es war gerade das lästige Flimmern, das den Lumière-Aufführungen den Untergang bescherte. 1905 verkauften die Lyoner das Projekt an die Brüder Pathé. Man muß unterscheiden zwischen der Pionierzeit, 1888 bis etwa 1908, dem frühen Stummfilm, 1908 bis Ende Erster Weltkrieg, und dem entwickelten Stummfilm, 1918 bis ungefähr 1928. Mit den Pionieren ist zum Beispiel das Kalklicht verschwunden. Flimmern und Limelight gehören eigentlich zusammen. Sicher haben die Pioniere auch mit Elektrokohlenbogen projiziert. Beim Edison-Kinetoskop hat man durch den Film hindurch direkt ins Licht einer Glühlampe geschaut. Sogar das Impulslampenlicht gehört zur frühesten Zeit der bewegten Bilder: Ottomar Anschütz hat mit der Geißler-Röhre gearbeitet.
  22. Hallo, mightbej Erster Gedanke: thread, nicht threat Zweiter: Willkommen bei den Flimmerern Dritter: Wie alles im weltlichen Handel ist Kino etwas gegen Bares. Was aber bieten wir? Gestern abend lief wieder Casablanca im Fernsehen. Das ist nicht Casablanca, sondern ein elektronisches Abbild von dem Film. Also ist unser Geschäft, Filme aufzuführen, fotochemische, staubige, immer etwas wackelnde, aber so wie es alle Elektronik nicht tut. Film birgt Gefahr in sich, hat das Weiche des Organischen, erträgt und braucht verschwenderisch Licht. Wenn du ein kleines Lichtspiel betreiben willst, das sich davon unterscheidet, was der Discounter im Schaufenster stehen hat, dann heißt es: Film, Schmalfilm, helle und scharfe Dias, Flexibilität, Wendigkeit, Arbeit, Sauberkeit, Pünktlichkeit, Arbeit, Risiko, Gespräch, Arbeit, Geschick, Schlauheit, Frechheit, Arbeit, Mut, Härte, Gespür, Arbeit. Vierter: Bist du Tag- oder Nachtmensch?
  23. Selenzellen gibt es immer noch. Sie halten verdammt lange. Hauptschwierigkeit im Umgang mit ihnen ist die eingeschränkte Lötbarkeit. Deshalb sind bessere Beli. mit Federkontakten gebaut. Bei denen genügt es meist, den Kontakt wieder leitend zu machen, und schon läuft die Chose wieder.
  24. So wie das hier zu und her geht, glaube ich nicht, daß es keinen Filmtechnikernachwuchs mehr gibt. Ich habe Kontakt mit Kollegen im Vereinigten Königreich, in den Vereinigten Staaten. Frankreich ist schwach auf der Brust, Deutschland wimmelt von interessierten Jungen. Das wird schon.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.