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Film-Mechaniker

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  1. Kluge Frage! Ungenaue Perforation verursacht mehr Verschleiß. Die Bildstandgenauigkeit hängt von verschiedenen zusammengesetzten Faktoren ab, von denen die Lochteilungsfehler des Films einer sind. Ingenieure versuchen, die Filmfehler systemisch unwirksam zu halten. Das konnte bei den Schmalformaten durchgeführt werden, nicht aber beim Normal- und beim Breitfilm. Die Geometrie der 35-mm-Kameras, -kopiermaschinen und -projektoren ist recht unterschiedlich. Eigentlich wird die Leistung von Sperrstiftekameras nicht aufs Positiv übertragen, weder beim Ausbelichten von Daten noch beim Kontaktkopieren, denn so lange kontinuierlich kopiert wird, versinkt die Präzision sozusagen in einer allgemeinen mittleren Genauigkeit. Ausbelichtet wird ja auf Zwischenfilm, der auch auf Zahnkranzmaschinen kopiert wird. Wer guten Bildstand erleben will, ist aufs traditionelle IMAX angewiesen, wo es unter den alten Titeln sogar Schrittkopien gibt. Die IMAX-Projektoren besitzen Sperrstifte. Ein Jammer, daß die noch in der Filmtechnik Aktiven sich nicht diesem Thema widmen. Arnold & Richter beschränkt sich schon lange auf Kameras. CTM-Debrie baut nur noch Kopiermaschinen.
  2. Hi, Hosensack Das Stichwort ist Schallwand. Vor 70 Jahren, als es mit der Seuche Tonfilm losging, hatte man nicht die elektrischen Leistungen von den Verstärkern, wollte auch niemand, sondern die Aufgabe erfaßt, sozusagen das Bild in Schwingung zu versetzen. Dazu baute man eben eine Schallwand aus Holz mit darin eingelassenen Trichtern, in deren Grund dann die Schallwandler sitzen. Man ging mit größerer Spannung nach vorne, geringerem Strom. Es ist auch nicht so viel Leistung nötig, wenn man eine gute Schallwand hat. Die Bildwand ist dann davor gespannt.
  3. 16er Lichtton kann heute so gut klingen wie Magnetbandton bei 9,5 cm/s. Bei deinem Projektor scheint schon etwas versch . . . oben zu sein.
  4. Danke für eure Auskünfte Technisch wäre Mehrkanallichtton immer möglich gewesen, zwei Kanäle sind ja keine Seltenheit. Es gibt ja auch eine Norm für Stereoton auf 16 mm (ISO 7739). Naja
  5. weisseruebe, was interessiert dich denn so? Stopf' doch ein Mal dein Profil voll. Das fände ich auch bei anderen Teilnehmern wertvoll, etwas über die Akteurin bzw. den Akteuren lesen zu können. Kleines Portrait macht auch immer etwas her und ein fauler Spruch.
  6. Hallo, Forum Es gibt Themen, bei denen ich nicht so beschlagen bin wie ihr, weshalb ich euch fragen will, ob es je Breitfilm mit Lichtton gab. Nehmen wir Todd-A.-O., Filmschritt 5 X 4,75 mm = 23,75 mm. Bei 24 B./s haben wir 570 mm/s, auf die sich die höchsten Frequenzen verteilen können, bei der Wiedergabespalthöhe von 0,02 mm (laßt uns großzügig sein) also 570 : 0,02 = 28'500, davon die Hälfte (weil wir die Halbwelle auflösen müssen), also 14,25 kHz. Mit Spalthöhe 0,015 mm verbessert sich das auf 19 kHz. Luxus! Warum immer noch COMMAG-Kopien?
  7. Grüße dich, Andreas Du darfst ruhig sagen Mechanische Werkstatt Albrecht in Berlin, heute Nova MWA. Wir haben hier in Basel noch ein Tonstudio mit einer Reihe Albrecht-Magnetfilmläufern, das ich gerne besuche, um bei Kollege Guldenmann etwas zu kopieren oder zu mischen. Mission Possible
  8. Hier wird das alles diskutiert: http://16mmfilmtalk.com/viewtopic.php?t...ell+howell Tjus
  9. Einzelne Stahlteile rosten bei Verwendung von Filmkitt mit oxidierenden Säuren darin, wie unser eigenes Produkt PARATAX (48 % Essigsäure). Das soll gesagt sein. Die Klebepressen von Hammann sind vernickelt und rosten nicht. Anderes Gerät hat etwa Nichteisenmetalle.
  10. Rein akademische Sache. Die Stiftwelle kann nicht beidseitig gelagert werden.
  11. Finde gerade den Artikel nicht, wo die Modelle zusammengestellt sind: http://schmalfilm.schiele-schoen.de/ Es gab verschiedene Kameras, die mit vier oder sechs gewöhnlichen Stabzellen betrieben werden.
  12. Mit ISO 3067 ist die Sache mit den Empfindlichkeitskerben geregelt, und du hast Recht, 80 ISO ist nicht vorgesehen. Die meisten Super-8-Kameras lesen sowieso nur 40 und 160 ISO. Modelle, die stufenlos übertragen, sind z. B. die Bolex 150-155-160. Es gab noch mehr, aber die fallen mir jetzt gerade nicht ein. Das ist alles gar nicht pingelig, die professionellen belichten mit einer Genauigkeit von plus minus einer viertel Blende und verlangen noch Genaueres in der Entwicklung (grundsätzlich möglich) bzw. 1/16 Blende und genauer beim Kopieren (absolut möglich). Blendenautomatik wäre ja zwecklos, könnte man nicht genau dosieren. Ordentliche Ergebnisse gibt es nicht mit PXR, zumindest für mein Empfinden. Wenn du den Vergleich mit Fomapan R machst, gehen dir die Augen auf. Bevor du noch viel Geld ausgibst für Super-8, rate ich zum Umstieg auf Doppelacht. Da es Gigabitfilm, den Schwarzweißfilm in 16 mm gibt, ist es denkbar, daß er über kurz oder lang auch in Doppelacht und DS-8 erhältlich sein wird. http://www.foma.cz/ http://www.fotoimpex.de/ http://www.wittner-kinotechnik.de/home.php http://www.kahlfilm.de/
  13. In der Annahme, es handele sich um PXR, Typ 7265, kann ich dir schon sagen, daß der Film 100 ISO Empfindlichkeit hat zusammen mit Entwicklung nach Eastman-Kodak-Rezept D-96/97 in der Maschine, die Kerbe aber für 80 ISO angebracht ist, weil man in Rochester seit 1957 auf Billig macht mit Plus-X reversal, Tri-X reversal, 4-X reversal (eingestellt) und TVTX 7727 (eingestellt; http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mo...ilm_stocks), konkret: Alle diese Filme sind modifizierte Negativfilme zwar mit Mischemulsion, jedoch auf Grauträger statt auf farblosem Träger, wie ihn die echten Umkehrfilme haben. Dazu gehörten die älteren Kodak-Ciné-Materialien, wie Super-XX und Panatomic-X, Agfa, Perutz, Voigtländer, Schleussner und andere. Die letzten echten Umkehrfilme mit Lichthofschutz-Unterguß, nicht in der Masse gefärbtem Träger sind Agfa-Scala (200 ISO) und Fomapan R (100 ISO). Der Murks mit Kodak PXR und TXR beginnt mit Überbelichtung, um alles leichter zu halten, doch die hellsten Bildstellen werden halt nie weiß, sondern liegen hinter dem Trägergrau, das übrigens etwa 40 % Projektionslicht schluckt. Die in den Datenblättern veröffentlichten charakteristischen Kurven sind frech nach oben verschoben, wenn man die geringste Dichte von log 0.1 annimmt. Sie erhebt sich von der Trägerdichte von log 0.23 an, totaler Widersinn. Ich habe bei der gelben Firma schon darauf hingewiesen, man weicht aus. Ich will dir die Freude am Filmen nicht verderben, im Gegenteil. Man sollte einfach wissen, daß nicht alles dem Reinheitsgebot entspricht, was den Namen Kodak trägt. Es hat schon mit Verletzung der Rechte des Erfinders des biegsamen, farblosen und klar durchsichtigen, glatten, in Wasser unlöslichen Films begonnen. Dann war man lange nicht sehr umweltbewußt, bis reiche Grüne aus New York City Druck machten. Seither geht die Umstellung auf Polyester bedeutend schneller voran. Eastman-Kodak hat seit 1955 Estar fabriziert, aber nur zögerlich eingeführt. Noch heute schreien Kameraleute laut auf, wenn man sie fragt, warum sie nicht Polyesterfilm verdrehen. Sie glauben, Polyesterfilm würde entgleisen, als ob die Perforation schlechter wäre, während in Zehntausenden Kinos Kilometer um Kilometer Polyester läuft, täglich, mit manchmal abenteuerlichen Klebereien drin. Rohfilm zur Aufnahme ist frei von Spleißen . . .
  14. Warum ab vom Thema? Die Eingangsfrage war nach dem Bildformat von Easy Rider, also sind wir mitten drin in einer, wie ich finde, sehr wichtigen Diskussion über Ästhetik, Geschichte und Technik des Kinos. Das mit TC-Filme nicht im Normalformat zeigen, ist natürlich stümperhaft: Was hat ein Naturfarbenverfahren oder -system mit dem Bildseitenverhältnis zu tun? Gerade die Körnigkeit von Technicolor, gerade bis 1955, rät zu Academy. Man kann das Normalbild, das auf jeden Fall und immer im Verhältnis von 3 Teilen Höhe zu 4 Teilen Breite vor Publikum erscheinen soll, auch groß spielen. Eigene Bildwand, eventuell vor der Breitwand abgehängt, eigene Objektive. Gerade Easy Rider oder The Third Man oder, jetzt kommt's dick: Sissi !
  15. Volle Kanne, geil ! Ich kann ordinär sein. Bin ich z. B. auch immer bei der Rocky Horror Picture Show.
  16. Um den Anfang einer wunderbaren Freundschaft zu machen — Nebelschwaden ziehen vorbei — zähle ich einfach mal auf, wohin meine Bekanntschaften so laufen. Daraus könnten eventuell wieder interessante Kontakte entspringen, wer weiß. Denke so bei mir, lassen wir die richtigen Namen erst weg, können wir bei Konkretisierung immer noch nachschieben. Sind ja nicht unbedingt alle darauf erpicht, gleich am Tatort geschnappt zu werden. Also, ich habe Vorführerfreunde (gehabt) in Zürich, wo ich herkomme, im Alba, im einstigen Bellevue, Astoria, Studio 4, Piccadilly, Studio Commercio, Le Paris, Corso, Radium. Dann Sputnik, Liestal. Kellerkino, Bern. La Grange, Delsberg. Orion, Dübendorf. Kino Dornach, das ist das Dorf, wo alles anders ist. Preisfrage: Warum? Andere Filmmenschen, die mir etwas bedeuten, leben in Biel am Bieler See, in London an der Themse und in den ewigen Jagdgründen, etwa ein Kameramann aus München, Jahrgang 1914, oder ein Sammler, der lange Zeit von Kakaoduft umhüllt arbeitete. Jaa, so weit erst ein Mal Nachtrag: In Meiningen hatte ich mit der Stadtverwaltung kurz zu tun wegen Kino im Marstall, in Berlin arbeitete ich als Programmberater für DM 120 die Stunde und abends als Vorführer für DM 12 die Stunde, das war 1996.
  17. Hallo, Dirk Es sind ja deine Filme, die du zusammenpappst, also ist es deine Sache, ob du mit Handschuhen arbeiten willst, was Fett- und Schweißflecken vermeidet, oder nicht. Du kannst auch getrost günstig eine Catozzo aus der Bucht fischen und kleben, was das Zeug hält, und in 20-25 Jahren alle Klebestellen wieder machen, weil das Klebeband austrocknet. Gleichzeitig darfst du hin und wieder den Catozzo auseinandernehmen und putzen und dich über stumpfe Klingen ärgern und verdonnerte Stempel. Du kannst dir einen Rivas kaufen (siehe unter diesem Begriff im Forum) und mit perforiertem Klebeband funktionieren. Das trocknet auch aus. Weiter kannst du dir ein Ultraschall-Schweißgerät für Polyesterfilm anschaffen. Die Schweißnähte sind gut einen Millimeter breit und halten ewig. Acetatfilm kannst du mit so genanntem Filmkitt montieren. Gutes Material von Ernst Hammann, Amorsbach, kostet neu Richtung 700 Euro. Es ist nicht nur eine religiöse Frage, es ist nach meinem Dafürhalten überhaupt keine Glaubensfrage, sondern nüchtern betrachtbare Technik mit Vor- und Nachteilen. Der persönliche Geschmack kann sich ändern, die Dicke des Geldbeutels auch. Die Frage ist also vielmehr, ob du einen Spleiß wieder öffnen können willst oder nicht. Du brauchst einen Tisch mit Handumrollern, Licht von oben, Steckspulen, ein Stück Nylonsamt, Klebeeinrichtung und Schwarzfilm. Dazu ein Fläschlein Isopropanol zum Entfernen von Kleberückständen, Reinbenzin zur Filmreinigung und eventuell Kitt. Die Siemens finde ich nicht gut, Agfa ist besser. Die Bolex rostet. Cineamex geht, besser sind amerikanische rostfreie wie die von Bell & Howell oder Hudson. Ach, da sind so viele !
  18. Jo, Martin, ich grins' ja auch dabei.
  19. Willst du junger Schnaufer mich verhonepipeln, einen Lehrling von über 47 Jahren ?! :?
  20. Wenn ich nur dies eine Kleine anmerken darf: Vollbild ist das Stummfilmbild, Normalbild ist gleich Academy. Habe dieserart in der Wikipedia geschrieben.
  21. Danke, Herr Lossau, für die Ankündigung Schüchterne Frage: Was hat das Thema 70-mm-Kino mit Schmalfilm zu tun? Um nicht nur negativ aufzufallen, möchte ich im Positiven zu einem Artikel anregen, Doppel-Acht heute. Wäre bereit zu schreiben.
  22. Sehr gut gesagt, ich habe noch mit Warner Bros. über Casablanca gestritten, wo man steif und fest behauptete, der Film wäre ein Breitwandfilm und in keinem Kino würde das veraltete Format gespielt werden. Entsprechend wurden die Fußtitel so hoch ins Bild gepflanzt, daß Ingrid Bergman in Großaufnahmen stets an ihren eigenen Worten kaute. Versaute Kopien, versautes Image als Kinomensch
  23. Finde auch, daß er mit Normalbild auf die Bildwand gehört, sonst deckt man die Hälfte ab. László Kovács hat kadriert, wie in der Prager Schule gelernt, übrigens mit Arriflex II.
  24. Der störende Effekt trägt die Bezeichnung prismatischer Fehler. Unterschied zwischen dem Öffnungsverhältnis von beleuchtender und abbildender Optik wirkt wie ein Hebel. Die meisten Xenon-Lampen sind zu kurzbrennweitig, mit anderen Worten, für das Öffnungsverhältnis des Spiegels von vielleicht 2:1 muß das Objektiv bei einem größeren Verhältnis um √2:1 (eine Blende weiter) verdammt großen Durchmesser haben. Das ist aber nicht der Fall, schon gar nicht beim Anamorphoten. Das Licht überstrahlt in der Ebene der Entzerrung, also auf die Seiten. Um alle Störung zu beheben, müßte man einen anderen Hohlspiegel montieren von um 15 bis 20 Prozent größerer Brennweite.
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