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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Was Dent-Jo ausführt, ist richtig. Zusätzlich sind oft die Motorgleitlager trocken. Das Motörchen ist damit in sich schon gebremst. Man sollte den Motor ausbauen, zerlegen und Kugellager einsetzen, wozu man aber je eine Ausnehmung machen muß, eine Mechanikerarbeit. Dann die Haltestücke der Motorzapfen, die kaputt gehen, die müßten durch neue aus einem beständigeren Kunststoff ersetzt werden (Delrin). Die Feder für den Motorandruck ist im Zentralschalter. Ein aufgearbeiteter Eumig Mark S flitzt eher zu schnell, kann also auf 25 bis 26 B./s gehen, so daß man die Anschläge des Geschwindigkeitsschiebers neu stellen muß.
  2. Hallo, S8ler Was für eine Freude, ich teile sie mit dir ! Normal-8-Projektor, tip of the top, bitteschön, hier mein Rat: Bolex-Paillard M 8. Der heult wie eine Mirage, hat aber stufenlos stellbares Tempo, perfekte Greifersteuerung, Ölfilzschmierung, clevere Seitenführung, die bei jedem Schrumpfungsgrad funktioniert, meistens eine gute Optik drauf und ein schönes Licht. Nachteile sind, daß er doch warm wird nach einer halben Stunde, daß er nicht rückwärts läuft und als Mehrspannungsmodell Asbest drin hat. Das kann man aber ausbauen und den Projektor hinter einem Umspanner betreiben. (Hihi, Trafo.) Bauer T 10. In gewissem Sinne ein Gegenstück zum M 8: leise wie sonst keiner, nur 16er Gang (dafür auch rückwärts), etwas zart gebaute Seitenführung. Ladylike portable ! Bell & Howell Autoload. Das Ding bietet konkurrenzlos die Möglichkeit, die Schleifen größer oder kleiner zu stellen (im Stillstand), ohne daß der Film berührt werden muß. Ebenfalls saubere Mechanik und passable Objektive Eumig P 8. Der Traktor, weil er so tönt. Beste Lichtausbeute von allen (Hell-Dunkel-Verhältnis 9:1 dank drin enthaltener Bell-&-Howell-Mechanik), brutal solides Gehäuse, Modelle ab 1954 mit Halogenlampe nehmen, Bildstand wie sonst nix, Zoom-Optik mit starker Verzeichnung. Meist verharztes Fett im Getriebe, das man komplett zerlegen und neu schmieren sollte Das sind Produkte, in die investieren sich lohnt.
  3. Vergiß' es besser. PETP-Polyester ist chemisch so inert (träge), daß auch Cyanacrylatkleber keinen haltbaren Angriff machen kann. Das in ein Schweißgerät investierte Geld ist gewiß nicht vernachlässigbar wenig, doch die Geräte halten viele Jahre und machen brav viele taffe Spleiße. In unserem Labor hat sich das amerikanische Metric 3001 bewährt. Über einen Punkt möchte ich dabei aber, muß ich, richten: Die Präzision der Paßstifte in den Filmhalteplatten war drittklassig. Das hat nun nichts mit übertriebenem Anspruch in einem Uhrenland zu tun, denn wenn man Film aufsetzt und sofort feststellt, daß dieser verspannt wird, dann stimmt halt Elementares nicht. 3000 Euro muß man auslegen. Achtung, Filmschweißen kann süchtig machen.
  4. Nicht schlecht geschätzt, den Anfang machte ich im Sommer 1989 in Baden und Wettingen bei Monsieur Sterk, der in den zwei Orten sechs Kinos hatte. Dort traf ich unter anderem auf die AGA.
  5. Seit Jahren trage ich Papier von Umzug zu Umzug, aus dem eines Tages ein Buch werden soll, jetzt tippe ich nach und nach ein. Es soll Kino-Arbeit heißen im Andenken an den lateinischen Ursprung des Wortes Arbeit in arbiter = Urteiler, Beurteiler. Ich bin offen für Anregungen und Wünsche. Ein Blick auf den Inhalt: Film Kino-Zweckbau Raumprogramm Geometrie und Optik Saal und Akustik Vorführraum Maschinerie Nebenmaschinerie Zubehör und Warenlager Arbeiter Schaustellerei Nachschlagewerk Bin mir bewußt, daß man von einem Schweizer nicht erwartet, das Wort Arbeit so in den Vordergrund zu rücken, doch nach der DDRisierung unseres Landes (Betroffene mögen mir verzeihen) ist es höchste Eisenbahn, daß wieder vom Schönen im Leben eines Mannes gesprochen wird. Ich kann keine Kinder gebären, irgend etwas erfährt dann halt meine Zuwendung. Seit 1976 ist das der Film.
  6. Genauso war es bei der A-Prüfung in der Schweiz zu Zeiten, als sie noch zu bestehen und nicht mit idiotischen Fragen als Schikane gespickt war. Nebst den Experten der Verbände stand immer auch ein Feuerwehrmann dabei, der sich in solchen Sachen auskennt. :smokin:
  7. Nimm's nicht persönlich, aber Qualität hat ihren Preis. Wirklich, ich habe nichts gegen dich, Fehler passieren überall.
  8. Die Choreografie ist auf jeden Fall besser als die Kameraführung. Wirklich erlebt: Einmal in einem Kino, als der Bildstand zur Tanzeinlage geriet, rief jemand lauthals in den Saal hinaus: „Kann da mal jemand die Kamera festhalten?“
  9. Komme eben von der Nitro-Diskussion hier im Forum und füge diesem Faden an: Ernemann 12 mit so genannten Feuerschutztrommeln, die jedoch keine Öffnungen haben, durch die ein Filmbrand verpuffen könnte. Das sind fest verschlossene Behälter, die unweigerlich explodierten! Habe gerade kein Bild davon, vielleicht kann da jemand aushelfen.
  10. Ich bin mir zu 999,999 Promille sicher, daß das Wasser der Sprinkleranlage den Film auch nicht gelöscht hat, die haben den schön ausbrennen lassen. Der Rest ist Verschweigen von Tatsachen. Das war schon bei der Jesus-Geschichte so, die ganz anders herüberkäme, wüßte man alles.
  11. Ja, das ist ein Spiegelanamorphot, der umgestellt werden kann für unbeeinflusste und entzerrende Projektion (pass/stretch). Das Prinzip ist fürchterlich einfach: Mit zwei Spiegeln, die nicht parallel zueinander stehen, entsteht Verzerrung. Man kann das beliebig verstellen, also zum Beispiel auf den Zerrfaktor 2 für klassisches CinemaScope und Superscope und wie sie alle heißen, oder auf den Faktor 1,5 für Iscovision.
  12. Wie bei allem, Duplizieren kann man Ex-hopp oder als Kunst betreiben. Das Wichtigste sind die chemischen und mechanischen Aspekte. Schritt-, nicht kontinuierlich kopieren, perfekter Kontakt. Auch mit den früher erhältlichen Duplizierfilmen ist Qualität möglich gewesen. Ich habe Unterschiede gesehen beim CRI, die man nicht für wahr halten möchte. Selbstverständlich sind mit den modernsten Dupmaterialien erstklassige Resultate möglich, der Wille dazu eben vorausgesetzt. Was vielleicht nicht so bekannt ist, es gibt eine größere Vielfalt an Kopieranlagen, als man so denkt. Nur ein paar Namen von Produkten, die heute im Handel sind: Böwe Bell & Howell Debrie-CTM Eiki Petersen Precision Seiki Dazu kommen alle die älteren Maschinen, die mit Liebe gepflegt werden und noch lange Dienst tun können: Edlund C. O. S. H. A. R. P. Agfa, in der DDR mit Kettenblendenband Union Arnold & Richter Film Effects, Dunn Lawley Oxberry-Berkey Prévost Carter Equipment Technicolor Uhler Depue Walturdaw Schließlich stehen weltweit in Lagern und abenteuerlichen Räumen Unikate herum, von denen man nichts weiß. In Rumänien wurde vor Jahrzehnten eine Erfindung gemacht, die für besseren Kontakt der Filme vor dem Bildfenster sorgte, die Russen haben sich auch Verbesserungen einfallen lassen, alles in allem ein weites Feld mit viel Raum für kreative Köpfe. Daß es auch Unterschiede im Entwickeln gibt, sei nicht verschwiegen, vor allem beim Farbfilm. Schwarzweiß kann man kaum mehr versauen, die Materialien sind so gut heute. Ein gutes Kopierwerk erkennt man leicht an der Güte seiner Projektion. Ganz einfach
  13. Film-Mechaniker

    "glühbirnen"

    Quatsch! Kohlenlampen werden mit Abzug betrieben. Wenn es in der Kabine stinkt, dann ist etwas Grundlegendes nicht in Ordnung. Die Kinos waren früher so gebaut, daß mit Betätigung des Hauptschalters (gleich bei der Eingangstür) der Ventilator anlief, der auch gleich die Saalabluft ins Freie transportiert. Im Ernst, die Lichtspieltheater waren damals mehr durchdacht als heute. Ich habe noch nie Atemwegreizung gehabt mit Kohlenbogenlampen.
  14. Film-Mechaniker

    "glühbirnen"

    Hoch lebe die Kohlenbogenlampe !
  15. Fort mit dem alten Filz, kauf' gleich neuen. Industriefilze gibt es beim Gummi-Maag (http://www.maagtechnic.ch/1518/1605/1610.asp).
  16. Sicher. Es wird sich bestimmt jemand melden mit dem rechten Hinweis. Ich bin elektronisch eine Totalflasche, nur für Mechanik und Optik brauchbar.
  17. Da hast du aber was vor. Wie wäre es mit dem Synchromat Paillard-Bolex? Du treibst einen Paillard-Bolex M 8 auf, läßt eine flexible Welle anpassen, wenn du nicht schon so eine mit dem Projektor oder dem Synchromaten gefunden hast, stellst ein Tonbandgerät auf, läßt das Band vor der Aufwicklung den Sychromaten passieren, der am Stromnetz und der M 8 am Synchromaten angeschlossen sein muß, und hoppla, alles synchron! Ist dein Anspruch Lippensynchronität, dann ersetzt du die glatte Tonrolle auf dem Sychromaten durch eine mit Zähnen und verwendest perforiertes Band. Da wären auch der Bauer-Tonkoppler in Verbindung mit dem Bauer T 10, der Noris-Tonkoppler im Projektor eingebaut, das Gerät von Niezoldi & Krämer, es gab noch ein Dutzend weitere. Richtig praktisch ist die Arbeit mit Magnetfilm am Schneidetisch. Da es immer noch Mf. gibt in den Formaten 35, Split und 16, steht dir alle Zweibandkunst offen. Ein neuer KEM-Tisch kostet schlappe 30'000 Euro. Steenbeck ist auch neu zu haben. Kostet einen Hauch mehr
  18. . . . the film jammed in the projector . . . Sehen die denn die Kopie nicht durch?
  19. Ja, ich empfehle auch einen Eumig Mark S(ound), wobei du wissen sollst, daß mit dem Alter (des Projektors) der Antrieb Schwierigkeiten macht. Da sind zunächst die Motorlager, die irgendwann trocken laufen. Auf Österreichisch, die Eumig-Sprache: Des is schllechht. Mit schwerem L zu sprechen. Dann die Gleitlager im Antrieb, denen man aber jederzeit Öl geben kann. Es lohnt sich, das Motörchen einem Mechaniker des Vertrauens zu geben, damit er zwei Kugellager einbaue. Das sollte für oder um 150 Euro (200 Stutz) möglich sein, wie der Wiener sagt. Manchmal derbröseln auch die Haltestücke, in denen die Zapfen des kippenden Motors lagern. Schau', daß du einen mit senkrechtem Sockel für Halogenlämpchen findest, nicht den mit der schräg stehende P-28-Sockel-Funzel, die es nicht mehr gibt. Die Vorzüge des Eumig Mark S: Filmbahn und Greifer sind gut sauber zu halten, Tonköpfe können leicht herausgenommen werden, solides Gehäuse, einfache Bedienung. Die erwähnten Investitionen und allgemeine mechanische Pflege durchgeführt, hat man einen S-8-Projektor für die nächsten 200 Jahre. Neue, härtere Tonköpfe findet man in England und in Indien. Auf Wunsch beschaffe ich die Links.
  20. Hast Du die 70mm-Gelegenheiten in Frankfurt wahrgenommen? Dabei gibt es nur ein Bildformat für GWTW, nämlich das, in dem der Film produziert wurde: Normalbild 3 zu 4 („Academy“). Aber egal, es handelt sich um ein fürchterliches Machwerk.
  21. Die Rillen sind schon in Ordnung. Wie showmanship sagt, den Filz ölfeucht halten, dann läßt sich die Friktion gut einstellen.
  22. Du siehst nur fotografische Unterschiede. Chemisch und mechanisch sind die Filme praktisch gleich. Das Mittel kann für alle Materialien benutzt werden.
  23. Film-Mechaniker

    Projektion

    Bei fünf Metern Projektionsdistanz und den 2¼ Quadratmetern Bildwandfläche komme ich zu 1,30 auf 1,73 m und die Objektivbrennweite von 60 mm (Normalbild). Für die Bildwandleuchtdichte nach Norm ist eine 100-Watt-Bogenlampe richtig, die gewöhnlichen Verluste vorausgesetzt. Verluste 50 % an der Zweiflügelblende 33 % am Bildfenster 12 % am Hohlspiegel 5 % am Objektiv ________________________ 90 % des Lichstroms der Lampe 2¼ m² X 40 Lumen/m² = 90 lm; Ausbeute der Lampe 10 lm/W, 100 W X 10 lm/W = 1000 lm 1000 lm : 90 lm ≈ 100 % : 10 %
  24. Ja, du hast recht, wenn ich so drüber nachdenke, kann da etwas nicht stimmen. Außerdem ist der Gewinn an Lichtausbeute von 1:2,6 zu 1:2,5 so geringfügig, das Messter eigentlich keinen Grund gehabt hätte, darauf einzugehen. Ich habs dann noch mal bei ihm nachgelesen. Was er in seiner Autobiographie schreibt zu den Schaltzeiten der Kreuze, passt in der Tat nicht so recht zu den zwei Bildunterschriften der betreffenden Malteserkreuze. Dass er sich direkt geirrt hat glaube ich aber nicht, schließlich hat er die Dinger entworfen und gebaut. Aber er hat im Text offenbar den Zusammenhang nicht getroffen. Möglicherweise wollte er ursprünglich etwas anderes sagen, aber im Zuge von x Streichungen und Textkorrekturen ist dann offenbar der betreffende Zusammenhang unklar oder falsch geworden. Nein, das Thema der damaligen Schwierigkeiten mit Perforationsschäden behandelt er ausgiebig, die Filme waren eben extrem empfindlich. Er hatte also keinen Grund etwas zu verschweigen. Übrigens hatte Messter auch ein dreiteiliges Kreuz konstruiert, leider sagt er nicht, warum, welche Vor- oder Nachteile etc. Das sah so aus (aus der Patentschrift): Na ja, Malteserkreuz hin oder her, ich vermute mal, seit Einführung des Polyesterfilms könnten Kinoprojektoren auch mit Greifer ausgestattet werden, die Perforation des Polyesterfilms könnte das sicherlich ab. Der Bildstand würde es danken, aber da ist der Zug natürlich längst abgefahren Aufpassen, in Patentzeichnungen wird oft von den wirklichen Verhältnissen abgewichen. Film hat zum Beispiel drei Lochpaare je Schritt statt vier. Das Dreiersternrad bei Messters Patent ist bloß als Möglichkeit zu verstehen, denn der Erfindungsgegenstand ist die Schwungmasse auf der Stiftwelle, nicht das Gesperre.
  25. Eigentlich sollte man immer auf die ursprüngliche Frage eingehen. Das gibt am meisten her. CinemaScope ist die Billigversion von CINERAMA, entsprechende Filme gehören also auf große Bildwand. Zweitens ist die Bildwand zylindrisch gekrümmt mit dem Radius der anderthalbfachen Projektionsdistanz (Strecke Film-Bildwandmitte). Drittens ist CinemaScope untrennbar verbunden mit vier Tonkanälen (Bildwandmitte, - links, - rechts und rund um den Saal). Der mit CinemaScope im März 1953 eingeführte Perforationstyp ist leider wieder aus dem Gebrauch gekommen, wo er doch Vorteile brachte. In optischer Hinsicht sind Spiegelanamorphote besser als die mit Linsen, denn bei Oberflächenspiegeln gibt es keine Farbfehler. Wir haben in unserem Labor 2005 bis 2008 über Oberflächenspiegel vorgeführt und einwandfreie Bilder gehabt.
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