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Film-Mechaniker

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  1. Der Veranstalter muß einen Beitrag an die Rechteinhaber abgelten, was in Form der so genannten Filmleihgebühr geschieht. Man erfährt die Leihbedingungen beim jeweiligen Verleiher eines Titels. Ruft ruhig an und sagt, daß es um einmalige öffentliche Projektion geht im Rahmen des Lokals XYZ in ABC.
  2. Film-Mechaniker

    "glühbirnen"

    Xenonkolben gehen in die Binsen, indem die Elektroden erodieren. Oft bildet sich an der Kathode eine Warze, die keinen stabilen Bogen mehr zuläßt. Die Anoden glühen aus und zerfallen, wobei die Elektronenflut immer weniger geradlinig aufgenommen wird. Der Bogen wird unruhig, verformt, wandert über die Oberfläche und bricht ab. Es gibt auch Glaskristallisation und in der Folge Druckabfall. Wenn Luft einzieht, oxidiert das Wolfram der Elektroden und setzt sich am Glas ab. Bei zu wenig Druck zündet der Kolben sowieso nicht mehr.
  3. 1996-1997 habe ich als erster Cutter, bei einem heute konkurrierenden Labor angestellt, Material aus dem Tagesschau-Filmarchiv des Schweizer Fernsehens aufbereitet. Ohne mich in Einzelheiten zu verlieren: Die Originale, d. h. Umkehrpositive aus den Kameras, sind fast ausnahmslos in bestem Zustand. Sie lagern nun zwar nicht bei besten Bedingungen, aber wenigstens sauber synchron und rasch auffindbar. Das Meiste der etwa 1700 Stunden ist inhaltlich unspannend, Fußballspiele oder Kriegsbilder, doch das Wenige aus dem Inland, kulturelle und politische Berichte, könnte man sofort sauber duplizieren. Es ist digitalisiert worden, wie es so heißt. PAL-625. Quizfrage: Wer hat bei dem Projekt am meisten Geld gemacht?
  4. Was wir alle nicht mehr haben beim Schmalfilmen, ist Annahme bei der Post als Warensendung zu günstigem Preis. Wegen der doofen 2-cm-Schikane geht das mit Super-8-Kassetten nicht mehr. Für 16 und Doppel-8 hat man sich bei Kodak einst noch ins Zeug gelegt und Dosen von 19,5 mm Höhe abgelassen. In mancher Hinsicht war es doch die gute alte Zeit. Noch ein Motiv, nicht Super-8 zu wählen Hey, Cris, ich mein's nicht so trocken, im Gegentum, ich finde es supergut, daß du filmst und so frei über dein erstes Mal berichtest.
  5. Nur zur Information, das Wort Tungsten ist schwedisch, nicht englisch, und bedeutet Schwerstein, die ursprüngliche Bezeichnung des Wolframerzes.
  6. Nach international fast einheitlichem Urheberrecht stehen noch 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers seine Rechte. Dazu gehören Literatur, Musik, Zeichnung, Malerei, Fotografie und Kinematografie. Beim Film kommt es eben oft zu Rechtekomplexen, wo etwa die Vorlage noch 17 Jahre geschützt, die Musik frei, jedoch eine choreografische Leistung neu ist. In meinen Augen ist man einfach selten aufrichtig und erzählt einen faulen Zauber zur Sache. Noch häufiger sind die mit den Bildern beschäftigten Menschen einfach nicht im Bilde, um es so auszudrücken.
  7. Jetzt machst du aber auf Panikorchester, von solcher Feinheit der Wahrnehmung brauchen wir nicht auszugehen, glaube ich. Da sieht man, wie verdorben wir vom täglichen Overkill sind, bitte nicht persönlich nehmen, mir passiert das auch. Im Forum cinematography wird bisweilen über farbliche Nuancen disputiert, ich kann nur den Kopf schütteln. Die Leute reden von geringsten Unterschieden und der Techniker weiß mit stillem Hintergrundlächeln, daß schon die Bildwand nicht reinweiß ist (was man relativ leicht beurteilen kann), daß die Objektive farbliche Unterschiede mit sich bringen, daß Manches an «Look» in der Ungenauigkeit der Entwicklung ersäuft, usw. Wenn ich dich allerdings beim Wort nehme, dann ist die Antwort: Ich brauche nicht suchen, bei der Firma Balzers kann ich anrufen und aufeinander abgestimmte Spiegel bestellen. Das klappt.
  8. Seit 1950 gibt es Polyester-Kinefilm (Du Pont). Das Perforieren auch dieser zäheren Ware bereitet keine Schwierigkeiten, denn Stempel und Matrizen der Perforiermaschinen werden in Routine ausgetauscht und nachgeschliffen. Unsaubere Perforation gibt es von den großen Filmfabriken nicht, das können die sich nicht leisten. Wenn man das Gefühl hat, die Perforation ist nicht gut, kann man das mit einem Blick auf den ausgestreckten Film überprüfen, man schaut ihn in ganz spitzem Winkel an, so daß man die Löcher dicht hintereinander sieht. Das ist die erste Beurteilung. Abweichungen von der Geradlinigkeit fallen sofort auf. Zur Kontrolle der Lochabstände legt man den Film um und auf sich selbst drauf, am besten in voller Beleuchtung. Löcher, die nicht Maß halten, fallen gleich auf. Super-8 aus 35 konfektionieren ist unklug, weil Normalfilm dicker ist, als was die 8-mm-Geräte verlangen.
  9. Der Filmvorführer, indem er nach der letzten Vorstellung in Handarbeit auf Kern rollt. Einst wurde im Verleih das rücklaufende Material geprüft, wobei die aufgerollten Akte wieder abgerollt wurden. Im nächsten Kino kam eine Kopie so an und wurde anläßlich der Untersuchung aufgerollt, fertig zur Projektion. Seit Jahren rede ich davon, doch die Kinobetreiber investieren lieber in Turm und Teller als in weitere Projektoren. Das Beste sind vier Maschinen, keine Aktkoppelung, kein Herumschneiden am Film, aber Aufdoppelung bei Pannen, schlagartige Formatwechsel, sogar unterschiedliche Lampenleistungen und Arbeit statt Langeweile.
  10. Da komm' ich grad' nicht mit, was wäre eine Dolby-Polizei?
  11. Warum nicht ?! Am besten ist das Aufrollen mit einer auf dem Wickel reitenden Flanschrolle, die der Film umschlingt. Zusammen noch mit Particle-Transfer-Rollen entsteht eine satte Sache.
  12. Ich habe noch nie sauberes CinemaScope im Kino gesehen !
  13. Man muß nur ein Mal eine Super-8-Kamera total auseinander genommen haben, um zu wissen, 1. wieviele Kunststoffteile ein solches Gerät ausmachen, 2. welch' läppische Motörchen verbaut sind, 3. wie anfällig das Zeug auf Feuchte ist und daß 4. überhaupt alles Wegwerfkram ist. Besser als Single-8 ist das Format DS-8. Ich persönlich halte bei 8 Millimetern Filmbreite das Doppel-8 für das Beste und preisgünstigste. Im Normal-8-Format gibt es ein Bildstandkonzept wie bei 16 mm und dann aber auch gute Projektoren. Die Lichtleistung kann sich natürlich nie mit der eines 16er Projektors messen, aber der Bildstand hält mit, eine Kamera mit Wickeltrommel(n) vorausgesetzt.
  14. Hauptsächlich das Gewicht des Films selbst: Wenn mineralischer Staub zwischen den Windungen liegt und diese sich gegeneinander verschieben, längs oder quer, dann entstehen Schrammen, aber das ist schon bei 300 und 600 Metern so. Im übrigen entgleisen Filme manchmal beim zu schnellen Umrollen. Die ganze Aktkoppelei ist ja unnötig; man kann mit mehreren Projektoren den Ablauf genauso gut automatisieren.
  15. Umsteigen auf Single-8! Diese Kassetten kann man problemlos öffnen und immer wieder brauchen.
  16. Auch Empedokles ist falsch übersetzt oder ausgelegt worden. Es geht um die Aggregatszustände, wie wir heute sagen: fest, flüssig, gasförmig und plasmatisch. Wir Kinoleute wissen wenigstens zum Teil um das Feuer der Bogenlampe.
  17. Wat is denn ein Rollenbund? Könnte man auch Schulter nennen, da, wo die Fläche aufhört. Das heißt Flansch. Filmspulen bestehen aus Kern und Flanschen, Filmumlenkrollen haben manchmal Flansche. Rohre haben Flansche, oft mit Bohrungen, damit man sie zusammenfügen kann (mit Dichtung dazwischen). Lösbare Verbindung mit Schrauben, unlösbare mit Nieten oder geschweißt
  18. Jong17, deine «Zweiflügelklappe» ist die Blende, eine mit zwei Flügeln, integrierendes Element eines Kinoprojektors. Mit der Blende unterbrechen wir das Licht für die Zeit, die es braucht, den Film um einen Schritt zu transportieren. Wir dürfen nur stillstehende Filmbilder projizieren, sonst entsteht ein verschmiertes Laufbild. Das will keiner sehen. Bei 24 Bildern in der Sekunde hätten wir 24 Hell-Dunkel-Wechsel auf der Bildwand, was schrecklich flimmert. Mit einem zweiten Flügel unterbrechen wir den Lichtstrahl jedoch noch ein Mal und haben damit 48 Hell-Dunkel-Wechsel. Das Flimmern verschwindet.
  19. Es gibt schon Streifen, die mit 25 Sekundenbildern zu spielen sind, zum Beispiel den da: http://www.csr-records.ch/label-i.html. Wurde auf 16-mm-Material aufgenommen, Blow-up, Dolby-SR-Spur auf 35er Kopien, diese mit Ernemann V und extra gedrehter Riemenscheibe mit 25 vorgeführt. Was man nicht alles macht, aber dafür hat's im Saal gefetzt!
  20. Damals hat man noch von Hand und anständig geschrieben. Welcher Kulturverlust seit der Belle Epoque !
  21. Damit fällt das Abstreifblech weg. ([{ . . . obschon ich mich schon wundere, ob nicht doch ein Einlegefehler vorliegt.}])
  22. Den Anamorphoten solltest du mit dem Grundobjektiv verschrauben, auf jeden Fall so dicht wie möglich vor die Grundoptik bringen. Bei den Super-Kiptaren kann man den Alu-Tubus abschrauben. Mit einem Zwischenring um die nun freie eigentliche Optik kommst du dem Ziel näher.
  23. Ich vermute, daß die 10 Millimeter Brennweitenunterschied gerade die Grenze überschreitet, die das System Hohlspiegel-Objektiv puncto Öffnungsverhältnis darstellt. Anders gesagt: Beim 75er ist die ausnutzbare Öffnung (1:2.0) zum ersten kleiner als beim 65er (1:2.0), nämlich 37,5 mm gegenüber 32,5 mm. Die Eintrittspupille steht beim Objektiv mit der längeren Brennweite jedoch auch weiter abwärts, wodurch nicht das ganze Lichtbüschel Eingang ins Objektiv findet. Am Hohlspiegel hast du ja vermutlich nichts geändert. Das könnte die Erklärung sein. Die Hohlspiegel sollten stets ein kleineres Öffnungsverhältnis haben als die Objektive, traditionell 1:3 bei Objektiven 1:2, damit das System eben nicht überspannt wird. Du müßtest einen kleineren Spiegel einsetzen oder ein größeres Objektiv beschaffen (1:1.6 vielleicht).
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