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Film-Mechaniker

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  1. Der Zweck heiligt die Mittel ist Leitspruch für den Mechaniker. Du glaubst nicht, wie oft ich zu gröberem Werkzeug greifen muß, weil Schrauben oder Gewinderinge festkorrodiert sind, Gewinde ineinander verkeilt, Bajonettteile von klebrigen Fettresten verschmiert und Sand in dem klebrigen Zeug gefangen, Triebfedergesperre verklemmt, Revolverscheiben verbogen (H-Kameras), Revolverklemmen gebrochen, Schaltwippen verbogen (von Leuten nach Abnahme der Front, mit roher Gewalt), Aufzugkurbeln verwüstet, Objektivblendelamellen zerstört. Noch immer werden zu schwere Objektive ohne Stützbrücke ins C-Gewinde gesetzt, dieses überlastet und dann gefordert, daß da eigentlich eine PL-Halterung hingehört. Gespür und Verständnis für ein einigermaßen in sich geschlossenes Konzept fehlt heute. Das Leben ist furchtbar grob geworden. Gibt es ein neuzeitliches Auto, an dem man die Türen geräuscharm oder geräuschlos öffnen und schließen kann? Nein. Wir sind dazu gezwungen, die Türen zuzuwerfen. Nur ein Beispiel für den Krieg im Alltag Je spießiger die Menschen, umso herrischer treten sie auf, gegenwärtig in kurzen Hosen. Diese würdelosen Typen schaffen nichts, sie sind nur gute Verbraucher für die Industrie. Einer von ihnen hat das Objektiv an deiner Kamera angezogen, als ob es kein Morgen gäbe. Ich lobe deine Wertschätzung der D 8 und von Feinmechanik.
  2. Mein Rat mit dem Gummihandschuh oder Gummilappen, Küchenzubehör zum Öffnen von Konservengläsern, zum Festhalten der Revolverscheibe ist ja unbrauchbar, weil diese umfangen ist. Du hast Recht, Feststellen mit Schraube ist das Beste. Zum Lösen eine Rohrzange über den Kabelbinder setzen
  3. Das wäre die Richtige. Du bekommst das Objektiv aber gelöst mit einem Kabelbinder und einem Gummihandschuh.
  4. Da du das Sperrgetriebe schon auseinander hast, reinige es ölfrei und setze es trocken zusammen. Spüre in dem Zustand alles ab mit Wackeln, Ziehen und Drücken, Lagerluft, kratzt irgendwo etwas, usw. Im Vordergrund steht dabei die Passung zwischen Sperrscheibe und Kreuz. Der Radius der Kreuzkehlen sollte ein wenig kleiner sein als der des Sperrkreises, damit das Kreuz jeweils mit den äußeren Enden der Arme aufliegt. Sonst hättest du Kreuzklicken und Ende.
  5. http://www.reparaturtechnik-oppenheuser.de/
  6. Mal eine kleine Frage, was willst du mit dem Fischauge denn so filmen?
  7. http://yashicatlr.com/Yashica8.html
  8. https://www.lycarter.com/assets/pdf/nikonHistory.pdf
  9. https://www.teijin.com/about/history/ 1957 https://www.pacificrimcamera.com/rl/01262/01262.pdf
  10. Jetzt muß ich vorzeitig diesen Text bringen, den ich noch ausbauen wollte. Es muß sein. Ach, die Japaner!.pdf
  11. Diese zwei Bilder sind zu sehen im Zusammenhang mit Filmentwicklung.
  12. https://www.24pfilm.de/ Es ist nicht klar, ob das Angebot nun gilt. Preise findet man nicht. Verantwortliche sind ein Thomas Faupel und ein Felix Albrecht. Es wurde von einer eigenen kleinen Entwicklungsanlage geschrieben. Schon bald geht es los, lese ich seit 2023 bei https://www.cine-film-solutions.com/de/. Das Werbevideo in eigener Sache hat noch einige provinzielle Züge, ja, schlimme Fehler drin, wie z. B. das Senfglas vors eigene Gesicht gehalten oder der Befehl Cut. https://www.youtube.com/watch?v=nV6q-QJvHrA Ich hoffe, die beiden werden konkret, was die Annahme von belichtetem Film betrifft. Richard Grell braucht Konkurrenz.
  13. Die Naida 8 ist eine der leichtesten Doppelachtkameras. Billig zu haben, läuft leise, braucht keinen Strom. Macht euch nicht verrrückt.
  14. Wie kommst du auf Silberblick? Die Frau schielt nicht.
  15. Jeder Sucher bietet Durchsicht. Den Begriff kannst du beiseite legen. Mit Auricon sind drei deutsche Namen verbunden, Berndt, Bach und Maurer. Wenn du auf die Objektivsucher von Bell & Howell oder Revere oder Eastman-Kodak anspielst, dann geht das fehl, weil die vor der Einführung des Spiegelverschlusses beim Format 16 in Gebrauch waren. Es gibt Vorteile der einfacheren Sucher gegenüber dem Spiegelverschluß. Einer ist der Preis, ein anderer die Möglichkeit, die Linsen der kleinen Objektive sauber zu halten, dann bringt eine Kamera ohne Spiegelverschluß kaum Einschränkungen für Weitwinkeloptiken und zuletzt möchte ich erwähnen, wie anstrengend die Arbeit mit Reflexsucher sein kann. Ein auf Mattscheibe projiziertes Bild, wie es bei Mitchell bis 1967 üblich war, kann viel entspannter betrachtet werden. Mich lächert heute, wie hartnäckig am Reflexsucher von Bolex-H-Kameras festgehalten wird, der vier Mal dunkler ist als z. B. der eines Ciné-Kodak Special von 1933 oder der einer Arriflex 16 von 1952.
  16. Die Darstellung optischer Wege durch die Sucheroptik ist katastrofal kindisch. Man will etwas verdeutlichen, aber dafür die Physik verfälschen, geht nicht an.
  17. Ist das bei jedem Abspielen der Fall? Dann weißt du, warum die Kopie in deinem Besitz ist. Auch in der guten alten Zeit wurden Fehler gemacht.
  18. „Falsch, wie der zweite!“ Loriot in Vertreterbesuch, 1978 Es ist eine Zähnung möglich, heute früh hat’s mir gedämmert. Es liegt nicht gleich auf der Hand. Erleichterung.
  19. Zum Auflockern der Arbeit an den vielen beschädigten Bolexen (ja, es wird herumgeschraubt und gemurkst) beschäftige ich mich zwischendurch immer wieder mit den Bauer-Tonkopplern. Heute konnte ich das T-10-System in seiner ganzen schrecklichen Schönheit erfassen. Es ist nämlich unvollständig und unverbesserlich. Zwar ließe der Schlupf zwischen Film und Projektormotor sich ausschalten, doch es gibt noch zwei andere Schlupfmomente. Das erste betrifft das Band auf der Mitnehmerscheibe des Tonkopplers. Wegen der elektrischen Anlage ist keine Zähnung für perforiertes Tonband möglich. Zum Glück ist es praktisch Null. Die zweite Schlupfstelle ist die zwischen Capstan und Band. Die ist unvermeidlich und nach dem Durchmesser der Mitnehmerscheibe mit 2,5 Promille angenommen worden. Als das T-10-System auf die Beine gestellt wurde, war noch lange nicht jedes Magnettonband ein Polyesterband und die Tonbandkoffern und Magnetofone nicht alle richtig HiFi-fähig. Das Pentax-System, zwar einige Jahre jünger, bot eine Zahnscheibe am Tonkoppler. Auch das französische Synchroméca arbeitete mit gelochtem Tonband. Zuletzt mache ich einen Abstecher bei Pötter vorbei, wo ich das Unverständliche vorfinde, daß die Bildfrequenz 16 nicht berücksichtigt wurde. Die 18 B./s scheinen damals doch mehr Gewicht gehabt zu haben, als ich es je wahrnahm. Mathematisch bietet 16 sich jedoch besser an, denn mit dem größten gemeinsamen Teiler wäre Magnetband mit 8 Löchern über 9,525 oder 19,05 cm universell nutzbar gewesen. Der Bauer Pantalux 8 war schon bei seiner Einführung 1954 veraltet gewesen. Die Kiste war groß, schwer, laut und wenig lichtstark. Aber eine geheimnisvolle Verbindung zur BARAKUDA-Gesellschaft gab es wohl. Stuttgart-Hamburg-?
  20. Ja, das hieß BARAKUDA-Synchroner. Besteht aus zwei Zubehörteilen in der ersten Fassung, ein Teil wird mit dem Bauer-Pantalux-8 über flexible Welle verbunden, das andere wird an ein Tonbandgerät geschnallt (buchstäblich mit einer Art Gürtel). Dazwischen elektrische Leitung. In der zweiten Fassung ist der Synchroner ins Tonbandgerät Pantamat eingebaut, es bedarf da noch einer Anpassung und der flexiblen Welle. Ich glaube, daß das Verbot von den Alliierten, irgendetwas mit Rüstung herzustellen, zum Beispiel eine Firma wie Weihrauch & Weihrauch dazu brachte, alles zu verwerten, was greifbar war. Ebenso scheint die Barakuda-Gesellschaft mit Lizenzen und Patenten geschoben zu haben, was nur ging. Auf jeden Fall benötigten Taucher neben Flossen und Atmungsgeräten auch Harpunen und Lampen. Es kommen also ganz unterschiedliche technische Bereiche zusammen. Im Falle von Hans und Lotte Hass aus Österreich war auch eine gute Portion Marketing dabei, Fotografie und Film. Gleiches bei Cousteau, der mit einem Freitauchfilm 1942 international Furore machte. Par 18 mètres de fond heißt der, ich habe ihn schon gesehen. Dann waren da noch Rebikoff und manche andere, Hugenschmidt in der Schweiz fällt mir ein. Eugen Bauer stellte die erste CinemaScope-Ausrüstung in Deutschland, da ist es kein Wunder, wenn ein Stereo-Tonsystem von Barakuda umherschwirrt. Was aber einen Amateurfilm-Tonkoppler Barakuda nennen sollte, bleibt noch unbekannt. Irgend etwas mit Strom.
  21. Mir scheint, wir tauchen mit der BARAKUDA-Gesellschaft in gefährliche Wasser der jungen Bundesrepublik. Beim Forschen stößt man auf Gewehrfabriken wie Weihrauch & Weihrauch oder die Kampfschwimmer Ristau und Bergann. https://scubaboard.com/community/threads/basic-gear-from-the-mid-twentieth-century-federal-republic-of-germany.581612/ Was die Verbindung zu Eugen Bauer sein könnte, ist mir schleierhaft.
  22. Das ist aber interessant! Danke für diesen Beitrag!! Zum Bauer-Pantalux-8 (1954) gab es einen BARAKUDA-Tonkoppler. Ich frage mich schon einige Zeit, woher der seltsame Name komme. Nun lieferst du mehr Information, ich kann weiterforschen. Nochmal danke!!!
  23. So sieht eine normgerechte 100-Fuß-Doppelachtfilm-Kameraspule aus:
  24. Das nennen wir Spulen. Vollflanschspulen oder Tageslichtspulen oder Kameraspulen. Eine Kassette ist ein Behälter für Spulen oder Film auf Kernen. Die Kameraspulen für 16-mm-Film sollen nach ISO 1019 auf beiden Seiten oder durchgehend (je nach Aufbau) eine Vierkantöffnung aufweisen. Alles andere ist nicht normgerecht. Es gibt Spulengrößen für 50, 100, 200 und 400 Fuß Film (netto 15,24, 30,48, 60,96 bzw. 121,92 Meter). Kameraspulen für Doppel-8-Film sollen nach ISO 1020 auf einer Seite drei, auf der anderen vier Ausnehmungen zum Rundloch haben. Alles andere ist nicht normgerecht. Es gibt Spulengrößen für 25, 50 und 100 Fuß Film (netto 7,62, 15,24 bzw. 30,48 Meter). Die H 8 haben eigenwillige Spulendorne mit einem Rastkopfbolzen. Ursprünglich waren Doppelachtfilmkameras mit den Dreizack- und Vierzackdornen ausgestattet. Ich habe vor, Spulen nach beiden Normen zu vertreiben, konnte mich aber bislang nicht darum kümmern. Vielleicht habe ich im Herbst Zeit dafür.
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