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Film-Mechaniker

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  1. Weia, weia, weia! Wenn ich mal falsch liege, dann aber zur Gänze. Das Auflagemaß der H 8 Reflex ist 0.69" oder 17,526 mm, optisch zum prismatischen Längsversatz durch das Strahlenteiler-Doppelprisma ausgeglichene theoretische 15,305 mm. Gewöhnliche C-Mount-Optiken können auf der H 8 RX verwendet werden, sofern ihr Befestigungsgewinde nicht länger ist als 4,2 mm und man sie auf f/3.3 oder mehr abblendet. Die Doppelprismen sind unterschiedlich dick. Das der H 16 RX hat 9,5 mm und das der H 8 RX etwa 7 mm. Sie sind auch verschieden breit, jedoch gleich hoch. Über den Brechungsindex der Gläser bei der H 8 RX weiß ich bis heute nichts, der bei der H 16 RX ist mir bekannt. Das System ist optisch ziemlich verwickelt, ins Besondere bei kurzer Gegenstandsweite, obschon das optische Zentrum vom Prisma abgerückt ist. Das mußte ich für die Nachwelt noch berichtigen.
  2. Das hat schon alles seine Richtigkeit. Das mit der Kurbel wurde hunting zoom genannt. Mich hat der Frontanbau an der einen H 16 RX-4 überrascht.
  3. Ja, eine Eclair 16 nach Coutant-Mathot, später mit dem Zusatz NPR versehen, Noiseless Portable Reflex, für internationale Verkäufe. 1960 erschienen
  4. Nur Plastik auf Plastik hält, deshalb müssen die Gelatineschichten abgeschabt werden. Filmkitt findet man im Fotohandel. Wenn alle Stricke reißen, kann ich eine Musterpackung von 10 ml PARATAX liefern.
  5. Agfa stieg 1929 in die Herstellung von 16-mm-Film ein.
  6. Filmkanal und Filmantrieb sind bis auf kleine Einzelheiten gleich bei SR, SR II, SR 3 und 416.
  7. Es ist der Streit stehen geblieben darüber, wer denn zuerst Geräte für den 16-mm-Film auf den Markt gebracht habe, Victor oder die EKC oder Bell & Howell. Victor berief sich auf Annoncen im Davenport Democrat ab 12. August 1923, von Bell & Howell geht das unbestätigte Hörensagen, die ersten Filmo 70 wären im Dezember 1923 ausgeliefert worden. Eastman-Kodak gab an, am 5. Juli 1923 die Kamera Ciné-Kodak, den Projektor Kodascope und Filmmaterial herausgebracht zu haben. Es ist angezweifelt worden, daß ein Ciné-Kodak vor 1924 verkauft wurde. Dessen ungeachtet können wir Sommer 1923 als Beginn des Formats nehmen. Der Ciné-Kodak wird von Hand angetrieben, ebenso die Victor-Kamera. Bell & Howell hat, nachdem man die Ankündigung aus Rochester vernommen hatte, die Veröffentlichung des ursprünglich für 17,5-mm-Film gebauten Filmo angehalten, selbst Prospekte waren bereits gedruckt, um das Ganze neu anzugehen. Sicherheitsfilm im Gegensatz zum brennbaren 17,5-mm-Material hat überzeugt. Nach ungefähr einem Jahr Neugestaltung konnte B. & H. die erste automatische 16-mm-Film-Kamera anbieten, automatisch bedeutete damals, daß das Gerät ein Federwerk besitzt, das man zum Voraus aufzieht, um später ohne Verzögerung aufnehmen zu können, indem man bloß auf einen Auslöseknopf drückt. Klar, Entfernung und Blendenöffnung sind noch zu berücksichtigen, aber wer will denn so kleinlich sein, darauf hinzuweisen? Die erste europäische Kamera für 16-mm-Film war der Ciné-Nizo, der 1925 erhältlich wurde. Dieses Jahr feiert der Pathé-9½-mm-Film sein Hundertjahrejubiläum. https://www.fiafnet.org/images/tinyUpload/2022/03/Symposium-Pathé-Baby_FJSP_French.pdf
  8. Ja, hat sie.
  9. Es hat die Zeika Optical Company in Tokio gegeben, abgekürzt Zeika Optco. Geschäftlich mit ihr verbunden war das amerikanische Handelsunternehmen Florman & Babb, Inc., New York City, das auch Angénieux und einen Haufen anderes Zeug vertrieb. Japan war seit dem Friedensvertrag von San Francisco von den USA kolonisiert worden. Hinter den Ausdrücken Zeika u. a. stehen nicht Japaner, sondern Amerikaner. Die manchmal ungelenken Gravierungen täuschen nur ein wenig, schließlich wußten die Arbeiter in Japan nicht ein Mal, was sie gravieren.
  10. Wenn du den Wickel nicht an dem Rollenhalter vorbeibringst, zieh’ diesen erst heraus. Er scheint einfach eingesteckt zu sein. Falls es nicht geht, würde ich ihn ganz entfernen. Unnötig wie ein Kropf
  11. Harald, kannst du herausfinden, welche Kamera dein Vater benutzt hatte?
  12. Normalachtfilm gibt es heute noch. Meine Empfehlung wäre ein 8-mm-Film-Projektor mit breiten Greiferzähnen und offener Filmbahn, die man überwachen und gut säubern kann. Bauer T 10, Eumig P 8, DeJur 500, Bell & Howell Filmo 8, Agfa-Movector 8, Cine-GEL 8 kommen mir in den Sinn.
  13. Entspannen, du hast damit angefangen. Ich freue mich sehr darauf!
  14. Könnte sie. Rechnung Investitionsaufwand in bestehende Kopie gegenüber frischer Kopie, die dafür das Zwischennegativ oder das Original mehr belastet. Technisch sind regenerierte Kopien oft besser puncto mechanisches Verhalten auf den Projektoren, aber auch optisch, wenn der Träger leicht aufgeraut ist, was ein wenig Streulicht praktisch unmittelbar nach der Fotografie einbringt, interessant bei kontrastreichen Schwarzweißfilmen. Selber gesehen z. B. bei Quai des orfèvres, 1947. Da hatte ich gestaunt, so ein schwacher Schimmer ging durch das Bild. Ich würde sagen, daß eine nicht ganz glatte Oberfläche auch widerstandsfähiger gegen Schrämmchen ist.
  15. Könnte man. Es ist fast alles ausprobiert worden, vom Siebnersternrad bis zum Dreiarmeschalter (Ernemann). Es hat sich gezeigt, daß ein vierteiliges Schaltelement, eben das Kreuz, bei günstigem Lichtwirkungsgrad noch filmschonend ist. Mit entscheidend ist auch die Schaltrolle, genauer deren Umfang und die Umschlingungslänge für den Film. War jetzt nicht so eine kurze Antwort.
  16. Das System habe ich immer für verkehrt gehalten. Die Bandgeschwindigkeit darf nicht verändert werden, beim Bild hingegen kann man regeln, das sieht man nicht. Professionell oder aus heutiger Sicht „vernünftig“ sind m. E. nur zwei Vorgehensweisen. Kameramotor und Motor des Tonaufnahmegerätes in einem Kreis des Stromnetzes oder Kameramotor und Motor des Tonbandgerätes mit Quarzregelung, wenn die Tonaufzeichnung nicht gleich digital erfolgt. Von der digitalen Schallaufnahme können später analoge Umspielungen gemacht werden auf Magnettonband oder Magnetfilm oder Draht oder Tonaufnahmefilm oder weiß der Kuckuck, was. Alles andere ist veraltet, was in diesem Zusammenhang wirklich auch minderwertig bedeutet.
  17. Zum Glück! CinemaScope ist zur Verteidigung des Kinos gegen das aufkommende Fernsehen erfunden worden.
  18. Wie Ihr alle wißt, kann ich mich genügsam mit einer technischen Einzelheit aufhalten. So habe ich große Freude an der AGFA-Raute in der Schiebetür.
  19. Wie die Telleranlagen und Großspulen, kurz, die Aktkoppelung aufkam, fühlten Produzenten sich von den Aktwechselzeichen befreit. Sie sind auch nichts fürs Publikum, habe ich immer gefunden. In den Kopierwerken hat man’s dann auch gelassen. Es hat sich schlicht verloren wie auch das Aufstempeln von Lochgruppenmarken auf den Rücken von Rohfilm. Für Start- und Endbänder einschließlich Aktwechselzeichen von 70-mm-Kopien ist keine ISO-Norm in Kraft.
  20. Besagte Kamera. Zum ersten Male habe ich eine Paillard-Bolex H 16 Reflex vor mir, bei der das Doppelprisma schief in der Halterung sitzt. Es ist unheimlich schwer zu fotografieren. Man erkennt rechts unten einen Lichtspalt, von Auge ist es viel deutlicher zu sehen. Die Blechhalterung läßt durch ihre Konstruktion nur einen winzigen Winkelfehler zu. Das hier übersteigt das Halterungsspiel um ein Mehrfaches. Selbstverständlich stimmten die Ausschnitte des Bildfensters und des Suchers nicht überein, vom schiefen Bildfenster abgesehen. So etwas haben die Ferkel verkauft. Wer sich heute eine Bolex kaufen will, bezahle in keinem Falle mehr als 400 Euro. Ich weiß, für jüngere Modelle wird das Zehnfache davon verlangt. Finger weg!
  21. Besser mit dem Rücken zur Wand als mit der Fresse im Kuhfladen. So hat es sich für mich angefühlt, als ich das Labor aufgeben mußte. Die Projektoren, die Schneidetische, die Kopierapparate, eine Entwicklungsmaschine, der ganze Krempel nur noch eine Last zu den Schulden hinzu. Die Menschheit hat so vieles fallen lassen, um zum Computer überzugehen: Schreibmaschine, Telex, Fax, Fernschreiber, Lettern- und Zeilengußanlagen, Hochdruckpresse, chemische Fotografie, chemische Kinematografie, Kino. Immer noch glauben viel zu viele Leute, mit dem PC könnten sie alles machen, was Retoucheure, Reprografen, Fotografen, Grafiker, Korrektoren, Revisoren, Filmvorführer, Filmcutter, Filmkameraleute, Filmtonleute und Trickspezialisten tun oder taten. Von den Titelmalern ganz zu schweigen Sei stolz auf das erworbene Wissen und Können, pflege es und baue es weiter aus. Du weißt nie, wann du es plötzlich wieder einsetzen darfst.
  22. Nach meinem Verständnis flackern Kerzen oder Fackeln, etwas Unregelmäßiges. Flimmern tun mechanische Einrichtungen, mehr oder weniger gleichförmig.
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